Was sich dahinter verbirgt, wenn man den Mund nicht aufmacht
2021 wurde Katie zur Leiterin gewählt, und wir beaufsichtigten gemeinsam die Arbeit der Kirche. Nach einiger Zeit stellte ich fest, dass Katie lieber alles allein erledigte. Neben ihrer Hauptaufgabe, der Textarbeit, diskutierte oder redete sie kaum mit uns anderen über die Arbeit, sodass eine Zusammenarbeit zwischen uns kaum stattfand. Sie beteiligte sich nicht an Projekten, die uns von der oberen Leitung zugewiesen wurden. Sie schickte uns dann einfach eine Nachricht, in der sie uns aufforderte, diese zu erledigen. Dann entdeckte ich, dass es bei der Textarbeit, für die sie verantwortlich war, Probleme gab, die sie nicht rechtzeitig behoben hatte. Meine Kollegin Joyce und ich hielten Gemeinschaft mit Katie, und wir erklärten ihr, dass man sich als Leiterin in alle Kirchenprojekte einbringen muss. Sie erwiderte, sie kenne sich mit den Kirchenprojekten nicht aus, verstehe die Prinzipien der Arbeit nicht und wisse nicht, wie man sich darum kümmere. Sie sagte, dass wir diese Dinge doch erledigen könnten, dass sie bereits sehr stark mit der Textarbeit beschäftigt sei und keine zusätzliche Zeit oder Energie aufbringen könne.
Einmal erhielt Katie einen Brief, in dem ein Kirchenleiter und ein Evangeliumsdiakon gemeldet wurden, weil sie sich bei ihren Aufgaben nicht an die Prinzipien hielten. Katie leitete den Brief einfach an die obere Leitung weiter, die daraufhin uns beide bat, das Problem gemeinsam zu lösen. Danach Katie fügte mich aber einem Gruppenchat hinzu und sagte dem Bruder und der Schwester, die den Brief geschrieben hatten, dass sie alle Probleme direkt an mich melden sollten. Dann schickte sie mir eine Nachricht, in der stand, dass sie keine Zeit für solche Dinge habe und den Inhalt des Briefes nicht gelesen, sondern nur an die obere Leitung weitergeleitet habe. Sie bat mich, der Sache nachzugehen und mich darum zu kümmern. Nachdem ich Katies Nachricht gelesen hatte, spürte ich, dass etwas nicht stimmte. Die obere Führung hatte uns gerade gebeten, das Problem gemeinsam zu lösen. Wie konnte sie sich einfach abwenden, mir diese Probleme aufbürden und es dann gleich wieder vergessen? Das ist nicht die Haltung, die Leiter und Mitarbeiter ihrer Arbeit gegenüber einnehmen sollten. Als Joyce und ich vor kurzem mit ihr darüber gesprochen hatten, wie man Probleme in der Kirchenarbeit lösen kann, sagte sie, sie sei zu beschäftigt, würde nichts davon verstehen und könne es nicht tun. Jetzt hatte die obere Leitung uns beide ausdrücklich gebeten, diesen Bericht gemeinsam zu bearbeiten, und sie hatte die gleiche Ausrede vorgebracht. Sie war bereits seit einigen Monaten Leiterin, aber sie beteiligte sich nicht an der Kontrolle der Arbeit oder der Lösung von Problemen. Sie verhielt sich wie eine falsche Leiterin, die keine praktische Arbeit leistet. Gott hat die Verantwortlichkeiten von Leitern sehr detailliert beschrieben und in Seinem gemeinschaftlichen Austausch ganz genau festgelegt, wie sie ihre Arbeit verrichten sollen. Auch wenn sie gerade erst angefangen hatte, als Leiterin zu praktizieren, gab es laut Gottes Wort trotzdem Dinge, die sie tun konnte. Selbst wenn sie die Aufgabe oder die Prinzipien nicht verstand, hätte sie zumindest überprüfen können, wie es mit der Arbeit lief. Doch Katie redete sich immer damit heraus, dass sie beschäftigt, unfähig oder unwissend sei. Sie handelte nicht nach Gottes Wort, und selbst wenn man ihr Ratschläge gab, befolgte sie diese nicht. Sie zeigte keine Bereitschaft, die Wahrheit zu akzeptieren. Ich fragte mich, ob ich ihr Verhalten bei der oberen Leitung melden sollte. Ich habe eine Zeit lang ununterbrochen über dieses Thema gegrübelt, und einige Male wollte ich der oberen Führung davon erzählen. Doch dann dachte ich an das eine Mal, als Katie ein Problem eines Leiters gemeldet hatte. Ohne die genauen Hintergründe der Angelegenheit zu kennen, nahm ich einfach an, dass sie den Leiter willkürlich verurteilt hatte, also habe ich ihr Verhalten kritisch analysiert und sie bloßgestellt. Als etwas später die obere Leitung davon erfuhr, befassten sie sich mit mir, weil ich unfair und verurteilend wäre und Menschen unterdrückte. Sie brachten mein Verhalten sogar in einer Versammlung zur Sprache und analysierten es. Wenn ich sie der oberen Leitung meldete, würden sie dann denken, ich würde sie unterdrücken und ausgrenzen und versuchen, bei ihr Fehler zu finden? Diesen Eindruck durfte ich der oberen Leitung nicht vermitteln. Wenn ich wegen dieses Briefes meiner Pflicht enthoben würde, gäbe es dann nicht mehr Risiken als Vorteile? Also beschloss ich, vorerst nichts über ihre Probleme zu sagen.
Im Juni dieses Jahres, als die Evangeliumsarbeit in Katies Kirche nicht optimal lief, bat die obere Führung Bruder Jerry, die Leitung der Evangeliumsarbeit zu übernehmen. Einige Mitarbeiter bekamen neue Aufgaben zugewiesen, und Jerry und einige Leitende der Evangeliumsarbeit diskutierten und vereinbarten einige Regelungen auf der Grundlage der Prinzipien, ohne Katies Zustimmung einzuholen. Als Katie davon erfuhr, hatte sie das Gefühl, dass Jerry sie nicht ernst nahm, und verurteilte ihn hinter seinem Rücken. Jerry sei wie ein Antichrist, der sein eigenes kleines Reich aufbauen wolle, und selbst wenn er kein Antichrist sei, wäre er ein falscher Leiter, der keine praktische Arbeit leiste. Katie untergrub die Beziehung zwischen den Brüdern und Schwestern und ihren Vorgesetzten. Sie stachelte interne Kämpfe zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten an, wodurch sie die Evangeliumsarbeit erschwerte. Sie sorgte auch dafür, dass eine Schwester an der Evangeliumsarbeit teilnahm, nur damit sie auskundschaften konnte, wie Jerrys Arbeit lief, um ein Druckmittel gegen ihn zu haben, sollte sich eine Gelegenheit zur Rache bieten. Wenig später stürzte sie sich auf einige geringfügige Probleme in Jerrys Pflichten, blies die Sache unverhältnismäßig auf und überzeugte eine Schwester, Jerry bei der oberen Leitung zu melden. Sie versuchte, die obere Führung dazu zu benutzen, Jerry komplett zu vernichten. Als ich das erfuhr, war ich schockiert. Katie machte vor nichts Halt, um Kollegen anzugreifen und auszugrenzen, um ihren eigenen Ruf und Status zu wahren. Sie wollte die Brüder und Schwestern, die für die Hauptarbeit der Kirche verantwortlich waren, zu Fall bringen. Sie kümmerte sich keineswegs um den Schutz der Kirchenarbeit. Es ist genau so, wie Gottes Worte es offenbaren: „Die öffentliche Unterdrückung von Menschen durch Antichristen, die Ausgrenzung von Menschen, Angriffe auf Menschen und die Entlarvung menschlicher Probleme – all das erfolgt gezielt. Zweifellos nutzen sie Mittel wie diese, um diejenigen ins Visier zu nehmen, die die Wahrheit anstreben und die Antichristen erkennen können, mit dem Ziel, sie zu besiegen und dadurch ihre eigene Position zu stärken. Menschen auf diese Weise anzugreifen und auszugrenzen ist bösartig. In ihrer Sprache und Redeweise liegt Aggressivität: Entlarvung, Verurteilung, Verleumdung und böse Verunglimpfung. Sie verdrehen sogar die Tatsachen, reden von positiven Dingen, als wären sie negativ, und von negativen, als wären sie positiv. Indem sie schwarz und weiß umkehren und richtig und falsch so vermischen, erreichen Antichristen ihr Ziel, Menschen zu besiegen und ihren Ruf zu ruinieren. Welche Denkweise verursacht diesen Angriff auf Andersgläubige und deren Ausgrenzung? Meist rührt das von einer missgünstigen Denkweise her. Bei einer boshaften Gesinnung bringt Missgunst starken Hass mit sich; und als Folge ihrer Missgunst greifen Antichristen Menschen an und grenzen sie aus. Wenn Antichristen in einer Situation wie dieser entlarvt und gemeldet werden und ihren Status verlieren, wird der Verstand der Antichristen einen Angriff erleiden; sie werden sich weder unterwerfen noch froh darüber sein, was es noch leichter macht, eine starke Rachementalität zu erzeugen. Rache ist eine Art von Mentalität und auch eine Art von verdorbener Gesinnung. Wenn Antichristen sehen, dass das, was jemand getan hat, schädlich für sie war, dass andere fähiger sind als sie oder dass Aussagen und Vorschläge von jemandem besser oder herausragender sind als ihre und alle den Aussagen und Vorschlägen dieser Person zustimmen, fühlen die Antichristen, dass ihre Position bedroht ist, Missgunst und Hass steigen in ihren Herzen auf, und sie greifen an und nehmen Rache. Wenn sie Rache nehmen, versetzen Menschen ihrem Zielobjekt im Allgemeinen einen präventiven Schlag. Sie sind proaktiv, wenn sie Menschen angreifen und zerbrechen, bis sich die andere Partei unterwirft. Erst dann haben sie das Gefühl, Dampf abgelassen zu haben. Welche anderen Ausdrucksformen gibt es, um Menschen anzugreifen und auszugrenzen? (Andere herabsetzen.) Andere herabzusetzen ist eine der Ausdrucksformen; egal, wie gut du deine Arbeit machst, sie werden dich trotzdem herabsetzen oder dich aburteilen, bis du passiv und schwach bist und es nicht mehr aushalten kannst. Dann werden sie zufrieden sein, weil sie ihr Ziel erreicht haben. Ist Aburteilen ein Teil dessen, was es bedeutet, andere herabzusetzen? (Ja.) Wie urteilen Antichristen Menschen ab? Sie machen aus einer Mücke einen Elefanten. Du hast beispielsweise etwas getan, was kein Problem war, aber sie machen viel Aufhebens deswegen, um dich anzugreifen. Sie ersinnen alles Mögliche, um dich anzuschwärzen, und urteilen dich ab, indem sie aus einer Mücke einen Elefanten machen, so, dass andere, die zuhören, denken, dass das, was die Antichristen sagen, Sinn ergibt und dass du etwas Falsches getan hast. Damit haben die Antichristen ihr Ziel erreicht. Das heißt, Andersgläubige abzuurteilen, anzugreifen und auszugrenzen. Was bedeutet ausgrenzen? Es bedeutet, dass die Antichristen, egal, wie recht du in deinem Tun hast – und eigentlich wissen die Antichristen auch, dass du recht hast – sagen werden, dass das, was du getan hast, falsch war, weil sie dich beneiden und hassen und versuchen, dich absichtlich anzugreifen. Dann werden sie dich mithilfe ihrer eigenen Ansichten und Täuschungen bei der Diskussion ausstechen, überzeugend reden, sodass jeder, der gerade zuhört, das Gefühl hat, dass das, was sie sagen, richtig ist und gut formuliert; dann werden sich all diese Menschen auf die Seite der Antichristen und gegen dich stellen. Damit greifen sie dich an, um dich passiv und schwach zu machen und jedermanns Zustimmung zu ernten. Damit haben sie ihr Ziel, Andersgläubige anzugreifen und auszugrenzen, erreicht. Andersgläubige auszugrenzen kann bisweilen in Form einer Diskussion von Angesicht zu Angesicht geschehen oder manchmal dadurch, dass über jemanden geurteilt wird, die Sache am Kochen gehalten wird, andere verleumdet werden und hinter ihrem Rücken Dinge über sie erfunden werden. Wenn Antichristen einen Andersgläubigen ausgrenzen wollen, werden sie beispielsweise Fehler dieser Person weitererzählen, die Stimmung zwischen dem Andersgläubigen und anderen Menschen aufheizen, Leute dazu bringen, den Andersgläubigen zu meiden, und damit erreichen die Antichristen ihr Ziel, den Andersgläubigen in die Isolation zu drängen. Dann werden sie eine Gelegenheit finden, um vernichtende Informationen gegen den Andersgläubigen einzusetzen, bis er besiegt und sein Ruf ruiniert ist. In den Köpfen der Antichristen heißt das, einen Konkurrenten zu zerbrechen, damit er keine Bedrohung für die Position der Antichristen darstellt“ (Das Wort, Bd. 4, Die Antichristen entlarven: 2. Andersdenkende werden von ihnen angegriffen und ausgegrenzt). Gott offenbart, dass Antichristen alles Erdenkliche tun, um ihren eigenen Ruf und Status zu schützen. Um wie ein König über die Kirche zu herrschen, greifen sie jene an, die nach der Wahrheit streben, lehnen sie ab und entwickeln sogar Hass gegen sie. Wahrheitssuchende sind ihnen ein Dorn im Auge, also machen sie aus deren kleinen Problemen eine riesige Sache und verurteilen und attackieren sie absichtlich, um diejenigen zu bestrafen, die nach der Wahrheit suchen. Sie untergraben die Wahrheitssuchenden, damit sie in der Kirche eine Machtposition ausüben können. Katie säte Zwietracht in der Kirche. Sie attakierte und verurteilte Jerry, der die Evangeliumsarbeit leitete, und versuchte sogar, die obere Leitung zu benutzen, um ihn zu bestrafen. Schlimmer noch, sie wollte nicht mit ihren Kollegen zusammenarbeiten und erledigte immer alles allein. Doch sie fabrizierte Gerüchte, die die Arbeit der oberen Leitung als nicht harmonisch verurteilten, wodurch unter den Brüdern und Schwestern Vorurteile gegen die Leiter entstanden. Sie wollte damit ihr Ziel erreichen, in der Kirche wie eine Königin zu herrschen. Mit Absicht bestrafte sie andere und untergrub die Evangeliumsarbeit. Als die oberen Leiter herausfanden, was Katie da tat, erkannten sie, dass sie eine falsche Leiterin war, die den Pfad eines Antichristen beschritt, und enthoben sie umgehend ihrer Position als Leiterin.
Danach hielten meine Kollegin und ich mit Katie Gemeinschaft und analysierten ihr Verhalten. Wir sagten, jemanden dazu anzustiften, Jerry zu melden, sei Sabotage und Störung der Kirchenarbeit und dass sie den Pfad eines Antichristen beschritt. Doch sie weigerte sich nicht nur, dies zu akzeptieren, sondern verteidigte sich sogar. Sie sagte, sie habe keine Hintergedanken, sie habe nur ein Problem auf ganz normale Weise gemeldet, wie könne das also die Arbeit der Kirche stören? Ich erkannte, dass sie sich selbst im Angesicht der Tatsachen weigerte, ihre Fehler einzugestehen, dass sie ihre Handlungen verteidigte und sich in Spitzfindigkeiten flüchtete. Ich dachte an die Worte Gottes: „Wenn nichts passiert ist, kannst du die wahre Einstellung eines Menschen zur Wahrheit nicht sehen. Wenn Menschen zurechtgestutzt werden, man sich mit ihnen befasst und sie entlassen werden, dann zeigt sich ihre wahre Einstellung zur Wahrheit. Diejenigen, die die Wahrheit akzeptieren, können sie in jeder Situation akzeptieren; wenn sie im Unrecht sind, können sie ihren Fehler zugeben, sich den Tatsachen stellen und die Wahrheit akzeptieren. Was diejenigen betrifft, die die Wahrheit nicht lieben, so werden sie, selbst wenn ihr Fehler zu sehen ist, nicht zugeben, dass sie falsch lagen, ganz zu schweigen davon zu akzeptieren, dass sich das Haus Gottes mit ihnen zu befassen hat. Und welche Gründe haben einige Leute? ‚Ich wollte es gut machen, aber ich hab es einfach nicht gut gemacht, also könnt ihr mir nicht vorwerfen, dass ich schlechte Arbeit geleistet habe. Meine Absichten sind gut, und ich habe gelitten, einen Preis gezahlt und mich aufgeopfert. Das ist kein böses Tun!‘ Das führen sie als Grund und Ausrede an, um zu verweigern, dass sich das Haus Gottes mit ihnen befasst. Ist das angemessen? Egal welchen Grund oder welche Ausrede ein Mensch anführt, seine Einstellung zur Wahrheit und seine Einstellung zu Gott können dadurch nicht verschleiert werden. Das ist ein Problem, das die Natur und das Wesen eines Menschen betrifft und am meisten über das Problem aussagt. Egal ob du auf ein Problem gestoßen bist, deine Einstellung zur Wahrheit repräsentiert deine Natur und dein Wesen – es ist deine Einstellung zu Gott. Die Art und Weise, wie du mit Gott umgehst, kann man daran erkennen, wie du mit der Wahrheit umgehst“ (Das Wort, Bd. 4, Die Antichristen entlarven: 8. Sie wollen, dass die anderen nur ihnen gehorchen, nicht der Wahrheit oder Gott (Teil 1)). Genau so ist es. Diejenigen, die die Wahrheit nicht akzeptieren, werden ihre Fehler niemals zugeben. Selbst wenn sie Böses tun und die kirchliche Arbeit stören, werden sie dennoch behaupten, sie hätten die richtigen Absichten und wollen sich von ihren Verfehlungen und bösen Taten freisprechen, als hätten sie keine falschen Motive. Selbst wenn sie die Kirchenarbeit stören, sollten sie dafür nicht zur Rechenschaft gezogen werden. All das konnte ich bei Katie sehen. Sie übte ganz offensichtlich heimlich Sabotage, sorgte für Unruhe und bestrafte andere, während sie sich weiterhin rechtfertigte und sagte, sie habe nichts Unrechtes tun wollen. Sie weigerte sich, ihre Fehler einzugestehen, selbst angesichts der Fakten. Sie lehnte die Wahrheit vollkommen ab. Katie sprach auch ständig davon, dass sie eine neue Leiterin sei und nicht viel von der Arbeit verstehe oder erledigen könne. Das zeigte, dass sie, obwohl sie Gottes Anforderungen an Leiter kannte, Gottes Wort immer noch nicht befolgte. Die obere Leitung hatte darüber Gemeinschaft gehalten, dass alle harmonisch zusammenarbeiten sollten, aber sie hörte nicht darauf und machte einfach im Alleingang weiter, wie es ihr gefiel. Ihr Verhalten zeigte, dass sie weder Gottes Wort noch andere positive Dinge akzeptierte oder sich ihnen unterordnete. Schließlich wollte sie sogar Bruder Jerry bestrafen, um die Evangeliumsarbeit zugunsten ihres eigenen Namens und Status zu zerrütten. Das reicht aus als Beweis dafür, dass sie das Werk der Kirche nicht im Geringsten unterstützte, dass sie die Wahrheit ihrer Natur nach nicht liebte oder akzeptierte und dass ihre Abberufung voll und ganz Gottes Gerechtigkeit war. Diese Erkenntnis brachte mir mehr Einsicht in sie. Außerdem habe ich über mich selbst nachgedacht. Zuvor hatte ich das Gefühl, dass Katie eine falsche Leiterin war, die keine praktische Arbeit leistete, und ich hatte ihre Probleme der oberen Leitung melden wollen. Warum hatte ich das letztendlich verworfen? Ich legte meinen Zustand im Gebet vor Gott dar und bat Ihn, mich zu führen, um mein Problem zu verstehen.
Dann las ich Folgendes in Gottes Worten: „Manche Menschen folgen ihrem eigenen Willen, wenn sie handeln. Sie missachten die Grundsätze, und nachdem man sie zurechtgestutzt und sich mit ihnen befasst hat, geben sie nur mit Worten zu, dass sie arrogant sind und dass sie nur einen Fehler gemacht haben, weil sie die Wahrheit nicht haben. Doch in ihren Herzen beklagen sie sich immer noch: ‚Kein anderer riskiert seinen Kopf, nur ich – und am Ende schieben sie die ganze Verantwortung auf mich, wenn etwas schiefgeht. Ist das nicht dumm von mir? Beim nächsten Mal darf ich nicht wieder so meinen Kopf riskieren. Der Nagel, der herausragt, wird eingehämmert!‘ Was haltet ihr von dieser Einstellung? Ist es eine bußfertige Einstellung? (Nein.) Was für eine Einstellung ist das? Sind sie nicht aalglatt und hinterlistig geworden? In ihren Herzen denken sie: ‚Ich hatte Glück, dass es diesmal nicht zur Katastrophe gekommen ist. Aus Erfahrung wird man klug, wie man so schön sagt. Ich muss in Zukunft besser aufpassen.‘ Sie suchen nicht nach der Wahrheit und nutzen ihre Kleinlichkeit und ihre listigen Pläne, um sich der Sache anzunehmen und sie zu erledigen. Können sie so die Wahrheit erlangen? Das können sie nicht, weil sie keine Buße getan haben. Das Erste, was du tun musst, wenn du Buße tust, ist zu realisieren, was du falsch gemacht hast: zu sehen, worin dein Fehler lag, den Kern des Problems erkennen und die Gesinnung, die du an den Tag gelegt hast; du musst über diese Dinge nachdenken und die Wahrheit akzeptieren, dann gemäß der Wahrheit praktizieren. Nur das ist eine bußfertige Einstellung. Wenn du dagegen ausgiebig listige Pläne in Erwägung ziehst, du noch aalglatter wirst als zuvor, deine Techniken cleverer und versteckter werden und du über mehr Methoden verfügst, mit Dingen umzugehen, dann ist das Problem nicht einfach nur, dass du hinterlistig bist. Du setzt hinterhältige Mittel ein, und du hast Geheimnisse, die du nicht preisgeben kannst. Das ist böse. Nicht nur hast du nicht Buße getan, sondern du bist aalglatter und hinterlistiger geworden. Gott sieht, dass du allzu uneinsichtig und böse bist, einer, der nach außen hin zugibt, dass er Unrecht hatte, und akzeptiert, dass man sich mit ihm befasst und er zurechtgestutzt wird, in Wirklichkeit aber nicht im Geringsten eine bußfertige Einstellung hat. Warum sagen wir das? Weil du, während sich diese Begebenheit zutrug bzw. im Nachhinein, nicht nach der Wahrheit gesucht und nicht gemäß der Wahrheit praktiziert hast. Du hast die Einstellung, Satans Philosophien, Logik und Methoden zu nutzen, um das Problem zu lösen. In Wirklichkeit umgehst du das Problem und verpackst es hübsch, damit andere keine Spur davon zu sehen bekommen, du lässt nichts nach außen dringen. Am Ende hast du das Gefühl, du seist ziemlich schlau. Das sind die Dinge, die Gott sieht, statt dass du angesichts der Sache, die dir widerfahren ist, wirklich nachgedacht, deine Sünden bekannt und dafür Buße getan, dann weiter die Wahrheit gesucht und gemäß der Wahrheit praktiziert hast. Du hast keine Einstellung, mit der du die Wahrheit suchst oder die Wahrheit praktizierst, und auch keine, mit der du dich Gottes Souveränität und dem, was Er verfügt, unterwirfst, sondern eine, bei der du Satans Techniken und Methoden anwendest, um dein Problem zu lösen. Du vermittelst anderen einen falschen Eindruck und wehrst dich dagegen, von Gott entlarvt zu werden, und du bist defensiv und auf Konfrontation aus, was die Umstände angeht, die Gott für dich eingerichtet hat. Dein Herz ist verschlossener als zuvor und von Gott getrennt. Können daraus also gute Resultate erzielt werden? Kannst du trotzdem im Licht leben und dich an Frieden und Frohsinn erfreuen? Das kannst du nicht. Wenn du die Wahrheit meidest und Gott meidest, wirst du sicherlich in die Finsternis stürzen, weinen und mit den Zähnen knirschen. Ist so ein Zustand in den Menschen weitverbreitet? (Ja.) Manche Menschen ermahnen sich ständig und sagen: ‚Diesmal hat man sich mit mir befasst. Das nächste Mal muss ich schlauer und vorsichtiger sein. Schlau zu sein ist das Fundament des Lebens – und Menschen, die nicht schlau sind, sind Dummköpfe.‘ Wenn du dich immer so anleitest und ermahnst, wirst du dann je irgendwohin kommen? Wirst du die Wahrheit erlangen können? Wenn dir ein Problem widerfährt, musst du einen Aspekt der Wahrheit suchen und verstehen und diesen Aspekt der Wahrheit erlangen. Was kann man erreichen, wenn man die Wahrheit versteht? Wenn du einen Aspekt der Wahrheit verstehst, verstehst du einen Aspekt von Gottes Willen; du verstehst, warum Gott dir das angetan hat, warum Er so eine Forderung an dich stellt, warum Er Umstände inszeniert, um dich so zu züchtigen und zu disziplinieren, warum Er diese Angelegenheit nutzt, um dich zurechtzustutzen und sich mit dir zu befassen, und warum du in dieser Sache gescheitert bist, versagt hast und bloßgestellt worden bist. Wenn du diese Dinge verstehst, wirst du nach der Wahrheit streben können und den Eintritt ins Leben erreichen. Wenn du diese Dinge nicht verstehst und diese Tatsachen nicht akzeptierst, sondern darauf beharrst, dich dagegen zu stellen und dich zur Wehr zu setzen, deine eigenen Techniken einzusetzen, um dich zu verstellen, und allen anderen und Gott mit falscher Miene gegenüberzutreten, dann wirst du für immer außerstande sein, die Wahrheit zu gewinnen“ (Das Wort, Bd. 3, Die Diskurse des Christus der letzten Tage: Nur indem man nach der Wahrheit strebt, kann man seine falschen Auffassungen und Missverständnisse über Gott auflösen). Gottes Worte offenbaren, dass jene, die Fehler machen, aber nicht über die Ursache für ihr Scheitern nachdenken oder nach der Wahrheit suchen, um ihr Problem zu lösen, sondern sich stattdessen darum sorgen, man würde sich mit ihnen befassen, wenn sie einen weiteren Fehler begehen, und deswegen mit List und Tücke gegen Gott vorgehen und vor Ihm auf der Hut sind, wenn wieder Probleme auftauchen, Menschen mit einer betrügerischen, uneinsichtigen Disposition sind. So habe ich mich selbst auch verhalten. Zuvor hatte ich Katie, ohne ihre Situation zu verstehen, vorgeworfen, voreingenommen zu sein und sie unterdrückt. Dafür wurde ich von meinem Leiter bloßgestellt und mein Verhalten analysiert. Später erkannte ich meine arrogante Disposition, nahm es als Warnung, dass dieses Scheitern einen Verstoß in meinem Leben als Gläubige darstellte, und verstand, dass ich daraus eine Lehre ziehen musste und denselben Fehler nicht noch einmal machen durfte. Gleichzeitig entwickelte ich aber auch eine gewisse Vorsicht gegenüber Gott. Ich war sehr besorgt: Wenn ich noch einmal jemanden auf diese Weise unterdrückte und man feststellte, dass ich den Pfad eines Antichristen beschritt, würde mich das sowohl meine Arbeit als Leiterin als auch meine ganze Würde kosten. Und so, als ich dann herausfand, dass Katie eine falsche Leiterin war, die keine echte Arbeit leistete, traute ich mich nicht, sie zu melden, und ich hatte große Bedenken. Ich machte mir Sorgen, dass der Leiter denken könnte, ich sei zu hart zu ihr, dass ich, indem ich pingelig war und die Dinge nicht auf sich beruhen ließ, sie unterdrückte und ausgrenzte. Um meinen eigenen Ruf und Status zu schützen, entschied ich mich zu schweigen. Ich hatte Angst, dass eine Meldung nach hinten losgehen und meinen Status gefährden könnte. Katies Problem zu melden wäre vollkommen normal, aber ich war besorgt und spekulierte darüber, was die obere Leitung denken würde. Ich wurde defensiv, sowohl der Leitung als auch Gott gegenüber, und ich spielte Spielchen mit Gott. Ich war so betrügerisch! Katie säte Zwietracht und sabotierte die Evangeliumsarbeit. Dies war Gottes Weg, sie zu entlarven und Sein eigenes Werk zu schützen. Ich verstand, dass keine Gedanken, Absichten oder Handlungen eines Menschen Gottes Prüfung entgehen können. Warum habe ich dann nicht daran geglaubt, dass Gott alles sieht? Warum hatte ich ständig Angst, vom Leiter entlassen zu werden, wenn ich doch nur objektiv über Katies Verhalten berichtete, so wie ich es wirklich erlebt hatte, ohne die Absicht, sie zu unterdrücken?
In meinen Predigten las ich eine Passage aus Gottes Worten, die mir mein Problem besser verständlich machte. Gottes Worte sagen: „Wenn du keinen wirklichen Glauben an Gott hast und du nicht glaubst, dass die Wahrheit im Hause Gottes regiert, dann kannst du nichts bewerkstelligen. Viele Menschen verstehen die Wahrheit nicht; sie glauben nicht, dass die Wahrheit im Hause Gottes regiert, und sie haben kein Herz, das Gott fürchtet. Sie denken immer, dass die Amtsträger der Welt alle darauf aus sind, sich gegenseitig in ihren Interessen zu schützen, und dass es im Hause Gottes genauso sein muss. Mit Sicherheit glauben sie nicht, dass Gott die Wahrheit und Gerechtigkeit ist. Deshalb kann man so einen Menschen als Ungläubigen bezeichnen. Eine Minderheit der Menschen kann jedoch praktische Probleme melden. Solche Menschen kann man als Menschen bezeichnen, die die Interessen von Gottes Haus schützen; es sind verantwortungsvolle Menschen. Es gibt viele Menschen, die massive Probleme, wenn sie darauf stoßen, nicht lösen und sie auch nicht nach oben melden. Sie melden das Problem erst und spüren erst seinen Schweregrad, wenn es von oben direkt untersucht wird. Das verzögert Dinge. Dehalb solltest du, egal ob du ein gewöhnlicher Bruder oder eine gewöhnliche Schwester bist oder ein Leiter oder ein Arbeiter, wann immer du auf ein Problem stößt, das du nicht lösen kannst und das die umfangreicheren Arbeitsgrundsätze betrifft, es immer nach oben melden bei Ihm zeitnah nach Orientierungshilfe suchen. Wenn du auf verwirrende Probleme oder Schwierigkeiten stößt, sie aber nicht löst, können einige Arbeiten nicht weitergehen; sie müssen zurückgestellt und angehalten werden. Das wirkt sich auf das Vorankommen der Arbeit der Kirche aus. Wenn also solche Probleme auftreten, die das Vorankommen der Arbeit direkt beeinflussen, müssen sie zeitnah aufgedeckt und gelöst werden. Wenn sich ein Problem nicht leicht lösen lässt, musst du Menschen aufsuchen, die die Wahrheit verstehen, und Menschen mit Fachkenntnissen auf dem Gebiet, dich dann mit ihnen zusammensetzen und das Problem gemeinsam untersuchen und lösen. Probleme dieser Art dürfen nicht aufgeschoben werden. Jeder Tag, an dem du die Lösung aufschiebst, ist ein Tag, der das Vorankommen der Arbeit verzögert. Es geht nicht darum, jemandem Schwierigkeiten zu bereiten; es hat Auswirkungen auf die Arbeit der Kirche und auch darauf, wie Gottes Auserwählte ihren Pflichten nachkommen. Wenn du also auf ein verwirrendes Problem oder eine Schwierigkeit dieser Art stößt, muss das gelöst werden. Wenn du es wirklich nicht lösen kannst, dann melde es rasch nach oben. Er wird es direkt lösen oder dir den Weg sagen. Wenn ein Leiter mit Problemen dieser Art nicht umgehen kann und das Problem lieber aussitzt, als es nach oben zu melden und bei Ihm nach Orientierungshilfe zu fragen, dann ist dieser Leiter blind; er ist hirntot und nutzlos. Er sollte von seinem Posten entlassen und abgesetzt werden. Wenn eine nutzlose Person wie diese nicht von seinem Posten abgesetzt wird, kann die Arbeit von Gottes Haus nicht vorankommen; sie wird in seinen Händen zunichte gemacht werden. Damit muss man sich umgehend befassen“ (Das Wort, Bd. 5, Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern). „Jedes verwirrende Problem bzw. jede Schwierigkeit, auf die du während deiner Arbeit stößt, sollte, solange es Auswirkungen darauf hat, wie Gottes auserwähltes Volk seiner Pflicht nachkommt oder das normale Vorankommen der Arbeit der Kirche behindert, zeitnah gelöst werden. Wenn du es nicht selbst lösen kannst, solltest du mehrere Leute aufsuchen, die die Wahrheit verstehen, um dich mit ihnen zusammenzutun und es zu lösen. Wenn das Problem auf diese Weise trotzdem nicht gelöst werden kann, dann musst du es nach oben melden und bei Ihm Orientierungshilfe suchen. Das ist die Verantwortung und Pflicht von Leitern und Arbeitern“ (Das Wort, Bd. 5, Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern). Als ich Gottes Worte las, wurde mir klar, dass ich, obwohl ich schon seit vielen Jahren gläubig war und sehr viel in Gottes Worten gelesen hatte, zu wenig Vertrauen in Gott hatte und seine gerechte Disposition nicht verstand. Ich glaubte nicht wirklich daran, dass im Haus Gottes die Wahrheit regiert, und so trug ich noch immer Zweifel und Misstrauen in meinem Herzen. In Wirklichkeit bewertet und entlässt die Kirche Menschen anhand der Prinzipien der Wahrheit. Selbst wenn jemand Leiter ist, wird er, wenn er eine Zeit lang keine echte Arbeit leistet, in seiner Pflicht unkontrollierbar ist und tut, was er will, oder sich nicht ändert, selbst wenn man wiederholt mit ihm Gemeinschaft gehalten und sich mit ihm auseinandergesetzt hat, versetzt oder entlassen und nicht beschützt oder bestärkt. Wenn das Haus Gottes jemanden entlässt oder aus seinem Amt entfernt, dann geschieht dies aufgrund seines stetigen Verhaltens in seiner Pflicht, und auch seine Einstellung zu Gott und der Wahrheit wird berücksichtigt. So etwas wird niemals willkürlich getan. Wenn in meinen letzten zwei Jahren als Leiterin ein Problem in meiner Pflicht auftauchte, hielten meine Leiter stets mit mir über die Wahrheit Gemeinschaft und führten und halfen mir. Ging es um etwas Ernstes, befassten sie sich mit mir, stellten mich bloß und analysierten mein Verhalten und halfen mir, mich selbst zu verstehen. Etwa als ich Katie unterdrückte, weil ich die Wahrheit nicht verstand und mich auf meine arrogante Disposition verließ: Die Leiter entließen mich deshalb nicht, sondern wiesen mich auf meine Probleme hin und gaben mir eine Chance, Buße zu tun. Außerdem war Katie zur Kirchenleiterin gewählt worden, leistete aber nie praktische Arbeit und tat Böses, indem sie die Evangeliumsarbeit störte und beeinträchtigte und den Pfad eines Antichristen beschritt. Als die obere Leitung davon erfuhr, wurde Katie auf der Stelle entlassen. Was ich persönlich gesehen und erlebt habe, bewies, dass in Gottes Haus Wahrheit und Gerechtigkeit herrschen. Aber ich hatte angenommen, wenn ich Katies Probleme meldete, würde ich als jemand betrachtet werden, der eine talentierte Person unterdrückt und ausgrenzt, und dann entlassen. Diese Denkweise war vollkommen falsch, ich war so betrügerisch, und es mangelte mir an wahrem Glauben an Gott. Zudem habe ich festgestellt, dass mir nicht klar war, was die Arbeit der Kirche zu schützen oder Menschen zu unterdrücken wirklich bedeutet. Tatsächlich ist es so: Wenn jemand anhand der Prinzipien als falscher Leiter identifiziert wird, der keine echte Arbeit leistet, und wenn diese Person gemeldet wird, um die Arbeit der Kirche zu schützen, und dies auf Grundlage von Tatsachen geschieht, die weder fabriziert noch willkürlich erfunden wurden, dann handelt es sich dabei um die Wahrung der Prinzipien und den Schutz der Arbeit der Kirche und nicht um Unterdrückung. Wenn man die Absicht hat, sich an jemandem zu rächen oder ihn zu bestrafen, wenn man eine Person beurteilt oder verurteilt, weil sie nicht das tut, was man will, oder weil sie einem droht oder sich weigert, sich dem eigenen Status zu unterwerfen, und wenn man sogar Tatsachen verdreht, um sie zu beschuldigen oder zu bestrafen, dann ist das Unterdrückung. Katies Verhaltensweisen, die ich melden wollte, waren etwas, das ich bei meinen Interaktionen mit ihr beobachtet hatte. Die Meldung war keine geplante Racheaktion. Ich wollte Probleme melden und die Kirchenarbeit vor Schaden bewahren. Es ging darum, die Kirchenarbeit zu schützen, und nicht darum, Katie zu unterdrücken oder zu bestrafen. Außerdem gehört es zu den Pflichten eines Leiters, „melde Verwirrungen und Schwierigkeiten, die bei der Arbeit auftreten, unverzüglich und suche Rat“ (Das Wort, Bd. 5, Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern). Derzeit versteht keiner von uns die Wahrheit. Wenn uns also bei unserer Arbeit eine Menge Verwirrung und Schwierigkeiten begegnen, etwas, das wir nicht ganz verstehen können, oder Menschen, die wir nicht ganz einschätzen können, sollten wir dies umgehend der oberen Leitung melden. Dies gilt besonders für alle diejenigen, die wichtige Aufgaben in der Kirche übernehmen. Nur weil jemand Leiter ist oder ein Projekt beaufsichtigt, bedeutet das nicht, dass er dafür geeignet ist, denn bevor eine Person die Wahrheit erlangt hat, könnte sie ihrer verdorbenen Disposition nachgehen und die Kirchenarbeit jederzeit beeinträchtigen. Man weiß nie, wann jemand auf Abwege gerät und sich Gott widersetzt. Jemanden zu melden bedeutet nicht, ihn zu verpfeifen. Dabei geht es nicht darum, sich unerbittlich auf ihre Schwächen zu fixieren oder auf ihnen herumzureiten, sondern darum, nach den Prinzipien zu suchen, nach denen wir andere einschätzen und mit ihnen umgehen sollen. Es geht darum, die kirchliche Arbeit aufrechtzuerhalten. Wenn sich herausstellt, dass diese Person anstandslos arbeitet und das Problem im eigenen Urteilsvermögen liegt, bekommt man durch die Meldung an und den gemeinschaftlichen Austausch mit den oberen Leitern die Möglichkeit, die Prinzipien zu erlernen und andere fair zu behandeln. Wenn sich durch Nachforschung herausstellt, dass diese Person in ihrer Arbeit tatsächlich Probleme hat, dann kann man auch mit ihr umgehend Gesellschaft halten und ihr helfen, ihr Problem zu erkennen und ihre Pflicht gemäß den Prinzipien zu erfüllen. Das ist für die Arbeit der Kirche und für die Brüder und Schwestern von Vorteil. Natürlich müssen diejenigen, die schlechte Menschlichkeit zeigen und die Kirchenarbeit gar nicht unterstützen, sofort versetzt oder entlassen werden, um zu verhindern, dass der Fortschritt der Arbeit beeinträchtigt wird. Daher liegt es in der Pflicht und Verantwortung der Leiter, Probleme sofort zu melden. Sobald ich Gottes Willen verstanden hatte, beschloss ich, falls ich Probleme bei einem anderen Kirchenleiter oder einem Teamleiter entdeckte, alles, was ich nicht vollständig begriff, schnellstmöglich mit meinen Mitarbeitern zu besprechen, und wenn die Angelegenheit für niemanden klar ersichtlich war, würde ich sie sofort der oberen Leitung melden und nach den Prinzipien suchen. Ich konnte nicht länger nur an mein eigenes Interesse denken und derart egoistisch und betrügerisch sein. Schon bald stellte ich fest, dass meine Kollegin, Schwester Janie, in ihren Pflichten die Prinzipien nicht beachtete, sich immer auf Nebensächlichkeiten fixierte und den Fortschritt der Videoarbeit verzögerte. Als die obere Leitung fragte, warum sich der Fortschritt der Videoarbeit verzögert hatte, berichtete ich sachlich über Janies Probleme. Danach hielten sie mit uns über einige Prinzipien Gemeinschaft, nach denen wir diese Pflicht erfüllen sollten, und zeigten uns einen besseren Weg auf. Der Fortschritt der Videoarbeit verbesserte sich daraufhin erheblich. Dieses Ergebnis zu sehen, erfüllte mich mit Frieden, und ich spürte die Freude, die Wahrheit zu praktizieren.
Durch diese Erfahrung erlangte ich ein gewisses Verständnis meiner verdorbenen Disposition und warum ich mich nicht traute, Meldung zu machen. Ich erkannte, dass ich zu egoistisch und betrügerisch war und meinen Status zu sehr schätzte. Um meine eigenen Interessen zu schützen, hatte ich Angst, ein Problem zu melden und dann beschuldigt zu werden, jemanden zu unterdrücken. Durch die Führung der Worte Gottes konnte ich meine verdorbene Disposition erkennen, meine irrtümlichen Gedanken und Perspektiven korrigieren und einen Weg der Praxis finden. Dank sei Gott!
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