Inhaltsverzeichnis
Anmerkung: Das Titelbild rekonstruiert lebensnah, wie Christen der KAG verfolgt werden. Um die Sicherheit und Privatsphäre von Christen und ihren Familien zu gewährleisten, sind die meisten Namen in diesem Bericht Pseudonyme. Zur Unterscheidung ist jedes Pseudonym mit einem Sternchen (*) oben rechts gekennzeichnet.
1. Übersicht
2024 trieb die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) ihre Kampagne zur „Sinisierung“ der Religion weiter voran. Am 01. Januar wurde das Vaterländische Bildungsgesetz der Volksrepublik China[1] beschlossen, das die Kontrolle und Unterdrückung religiöser Praktiken weiter verschärft. Viele Kirchen wurden gezwungen, Slogans im Sinne der KPCh zu präsentieren, die sonntägliche Anbetungszeit durch Darbietungen „roter Lieder[2]“ und Predigten über die Bibel durch Vorträge über die Geschichte des Aufstiegs der KPCh zur Macht zu ersetzen. Hausgemeinden, die sich weigerten, der vom Staat kontrollierten Drei-Selbst-Kirche beizutreten, wurden hartnäckig als „Sekten“ abgestempelt und eingestellt. Kirchenleiter sahen sich wegen fingierter Anklagepunkte wie „Betrug[3]“, „illegaler Geschäftsbetrieb[4]“ und „Anstiftung zum Umsturz der Staatsmacht[5]“ schwerwiegenden Vorwürfen ausgesetzt und erhielten harte Strafen. Auch Imame, die den Koran lehrten, wurden öffentlich festgenommen und in Gewahrsam genommen[6]. 2024 wurde die Kirche des Allmächtigen Gottes (KAG) noch stärker verfolgt und bekämpft. Interne Dokumente der KPCh ergaben, dass Xi Jinping diesen Aktionen „große Bedeutung“ beimaß und „mehrere wichtige Direktiven“ zur Unterdrückung der Kirche „erließ“. Im August 2023 erließ die Kommission der KPCh für zentralpolitische und rechtliche Angelegenheiten eine geheime Direktive zur Lancierung eines drei Jahre andauernden „harten Kampfes[7]“ gegen die Kirche des Allmächtigen Gottes, der 2024 beginnen sollte. Die Direktive verfügt eine Zusammenarbeit von Parteikomitees und Kommissionen für politische und rechtliche Angelegenheiten auf allen Ebenen, in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen politischen und rechtlichen Verbänden, den Abteilungen der Einheitsfront und den Kommunalverwaltungen. Ziele waren der „Rückbau inländischer Organisationsstrukturen“, ein „drastischer Mitgliederrückgang“ und die „effektive Eindämmung der Auslandsexpansion“. Die Direktive hebt die „umfassende Unterdrückung zentraler Mitglieder der KAG“ hervor. Anknüpfend an die Direktiven begannen im Januar 2024 landesweite umfassende Ermittlungen gegen Mitglieder der KAG. Ab Juni wurden groß angelegte Verhaftungen vorgenommen. Nach unvollständigen Statistiken wurden im Laufe des Jahres mindestens 19 053 Personen verhaftet, die höchste Anzahl in den vergangenen Jahren. Von den Verhafteten wurden 2 175 verurteilt, wobei 1 051 Haftstrafen von drei Jahren oder mehr erhielten und 168 Personen zu sieben Jahren Haft oder mehr verurteilt wurden, längstens zu 14 Jahren. Mindestens 24 Kirchenmitglieder starben im Zuge der Verfolgungswelle.
Die 1991 gegründete Kirche des Allmächtigen Gottes ist die am schnellsten wachsende Hauskirche in China. Das autoritäre Regime der KPCh hat sie zum primären Vernichtungsziel erklärt. Im Jahr 2000 erließ die Führung der KPCh geheime Befehle, die besagten, es solle mehr getan und weniger geredet werden, und man solle die KAG leise und, ohne unnötige Aufmerksamkeit zu erregen, zerschlagen. 2014 erklärte die KPCh öffentlich, dass es „keinen Rückzieher geben wird, bis sie komplett ausgerottet ist“. Außerdem gibt die KPCh an, dass „Schläge mit Todesfolge nur als Suizid zählen“ und es „besser sei, eintausend ungerechtfertigt umzubringen, als einen einzigen entkommen zu lassen“. Man kann daher sagen, dass sie vor nichts haltmachen. Statt nachzugeben, verstärkte die KPCh ihr hartes Durchgreifen nach dem Ausbruch von COVID-19. 2024 war die Zahl der Verhaftungen mehr als dreimal so hoch wie 2019 vor der Pandemie, und die Anzahl von Haftstrafen von sieben Jahren oder mehr verdoppelte sich im Vergleich zu 2019. Von 2011 bis 2024 wurden fast 480.000 Mitglieder der KAG von den Behörden der KPCh in Gewahrsam genommen. Aufzeichnungen deuten darauf hin, dass seit Gründung der Kirche mindestens 293 Personen im Zuge der Verfolgungswelle ums Leben gekommen sind.
2024 veröffentlichten das amerikanische Außenministerium und die U.S. Kommission für internationale Religionsfreiheit (USCIRF) Berichte[8], die die anhaltende Verfolgung der Kirche des Allmächtigen Gottes durch die KPCh wiederholt aufzeigten. In den Berichten wurden Fälle von inhaftierten Kirchenmitgliedern und Referenzfälle für länderübergreifende Repressionen[9] gegen Mitglieder der KAG in Spanien durch die KPCh dokumentiert.
2. Zusammenfassende Übersicht über die Art der Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh)
(1) Landesweite koordinierte umfassende Ermittlungen gegen Christen der KAG
2024 markiert das erste Jahr des drei Jahre anhaltenden „harten Kampfes“ der KPCh gegen die Kirche des Allmächtigen Gottes. Anfang des Jahres gab es in Vorbereitung von Massenverhaftungen einen landesweiten Sondereinsatz mit umfassenden Ermittlungen gegen Christen der KAG. Laut internen Dokumenten der KPCh wurden die Behörden angewiesen, „Videoüberwachung, Gesichtserkennung, Kommunikationsprotokolle, Krankenakten, Zahlungsmethoden und Einkaufsverbrauchsdaten“ umfassend zu nutzen. Mittels einer Kombination aus „Sonderfallermittlungen, Big-Data-Screening, gezielten Hausbesuchen und öffentlicher Berichterstattung“ fand eine weitreichende Suche nach Christen der KAG statt. Gleichzeitig sollten Beamte aus Dörfern, Gemeinden und Stadtteilen, lokale Polizeibeamte und Netzmanagementbetreiber ein spezielles Training durchlaufen. Cyberspace-Behörden, Ministerien für Zivilangelegenheiten, Bildungsministerium und Frauenverbände sollten gemeinsame Ermittlungsteams bilden, um eine umfassende Suche nach Christen der KAG durchzuführen. Ziel war es, sicherzustellen, dass „keine Siedlung ausgelassen, kein Dorf übersehen, keine Gruppe verfehlt, kein Haushalt ignoriert und kein einzelner nicht berücksichtigt wird“. Besondere Aufmerksamkeit widmete man dem Aufspüren untergetauchter Christen der KAG, während man auch deren Verwandte, Freunde und Kontakte identifizierte, um festzustellen, ob sie demselben Glauben anhingen. Die Untersuchungsergebnisse wurden in das „Informationsmanagementsystem“ für öffentliche Sicherheit eingetragen, und Christen in Schlüsselpositionen der KAG, die man bei den Ermittlungen identifiziert hatte, wurden „engmaschig überwacht und kontrolliert“. Zudem wurden für diese Einsätze zehn Städte als Pilotprojektgebieten festgelegt: Daqing in Heilongjiang, Baiyin in Gansu, Changzhi in Shanxi, Tai’an in Shandong, Nanyang in Henan, Tongling in Anhui, Jiaxing in Zhejiang, Chenzhou in Hunan, Chuxiong in Yunnan und Guigang in Guangxi. Die Erfahrungen aus diesen Pilotprojekteinsätzen wurden später landesweit beworben.
Anfang 2024 gab die KPCh ein vertrauliches Dokument heraus, welches Schulen und Kindergärten im ganzen Land anwies, Christen aus der Kirche des Allmächtigen Gottes zu überprüfen. Von Schulen wurde verlangt, dass sie Anmeldeformulare mit relevanten Angaben ausfüllen und die geheimen Ermittlungen streng vertraulich behandeln.
In der Provinz Shandong drangen mehrere Polizisten, auch Sondereinheiten, in Schulen ein, um dort zu ermitteln. Bewaffnete Polizisten verschafften sich Zutritt zu Klassenräumen und verlangten von den Schülern Auskunft darüber, ob ihre Familienmitglieder in verdächtige Aktivitäten verwickelt waren, ob sie beispielsweise das Evangelium predigten oder an Versammlungen teilnahmen. Polizisten setzten sogar Pulsmessgeräte ein, um „verdächtige“ Schüler zu identifizieren, und zwangen sie, die Namen ihrer Eltern preiszugeben.
Im Zuge der Ermittlungen gegen Christen der KAG zwangen einige Schulen in der Provinz Henan Schüler, Bewertungsbögen[10] zu religiösen Überzeugungen auszufüllen. Mehrere Universitäten verlangten von allen Studenten, sich vor Kameras hinzustellen und laut und deutlich gotteslästerliche Aussagen gegen den Allmächtigen Gott vorzutragen. Wer sich weigerte oder nicht deutlich vorlas, wurde den öffentlichen Sicherheitsbehörden gemeldet und von der Polizei überwacht und verhört. Einige wurden direkt von der Polizei in Gewahrsam genommen.
(2) Landesweite koordinierte Festnahmen und sofortige Verhaftungen; höchste Anzahl von Festnahmen seit dem ersten Jahresbericht der KAG
Nach den weitreichenden Ermittlungseinsätzen wurden die landesweiten koordinierten Festnahmen in der zweiten Jahreshälfte 2024 verstärkt. Laut unvollständiger Statistiken wurden 2024 insgesamt 19 053 Mitglieder der KAG verhaftet. In einigen Regionen – wie in Teilen von Shanxi, Henan und Anhui – wurden fast alle Mitglieder der gesamten Kirchengemeinde verhaftet und fast keine Kirchenleiter und Mitarbeiter verschont. Viele Christen der KAG verschwanden oder der Kontakt brach ab, weshalb sich die tatsächliche Anzahl von Verhaftungen unmöglich feststellen lässt.
Seit September 2020, als die KPCh eine drei Jahre andauernde „Generalschlacht[11]“ lancierte, mit dem Ziel, die Kirche des Allmächtigen Gottes „vollständig zu vernichten“, ist die Zahl der Verhaftungen stark gestiegen. In drei aufeinanderfolgenden Jahren waren es mehr als 10 000 pro Jahr. Doch die Kirche des Allmächtigen Gottes ist nicht aufgelöst worden. Laut internen Dokumenten der KPCh hat die Kirche immer noch Millionen von Mitgliedern, was die Behörden dazu veranlasste, ihre Repressionen mit einem „drei Jahre andauernden harten Kampf“ auszuweiten, um die Kirche „vollständig auszulöschen“. 2024 markierte das erste Jahr dieser Kampagne, in dem die Zahl der Verhaftungen im Vergleich zu 2023 um 53% anstieg, was einen Rekordhöchststand seit dem ersten Jahresbericht 2017 darstellt.

Abb. 1: Verhaftungen von 2019 bis 2024
In der Provinz Anhui wurden im Laufe des Jahres 3 925 Verhaftungen verzeichnet. Sechs Städte meldeten jeweils über 300 Verhaftungen, allein 562 entfielen auf Huainan City.
In der Provinz Henan gab es im Laufe des Jahres 2 692 Verhaftungen. Nach den Ermittlungen und Kontrollen in der ersten Jahreshälfte gab es zwischen Juni und Dezember 2 365 Verhaftungen, 88% des Gesamtjahres.
In der Provinz Shandong wurden 2 448 Verhaftungen verzeichnet, 2 145 davon in der zweiten Jahreshälfte – das entspricht 88% des Gesamtjahres. Von Juni bis September wurden in Jining, Qingdao, Weifang und Yantai 449 Kirchenmitglieder verhaftet. Im Oktober gab es weitere 353 Verhaftungen in Yantai und Weihai, danach weitere 713 in der ganzen Provinz im November und Dezember.
In der Provinz Jiangsu gab es 1 801 Verhaftungen. Am 25. Februar führte ein koordiniertes Vorgehen in Changzhou, Yangzhou, Wuxi, Nanjing und weiteren vier Städten zu mindestens 111 Verhaftungen. Allein im Juli wurden in Xuzhou 101 Kirchenmitglieder verhaftet, und in Suqian gab es im Laufe des Jahres 275 Verhaftungen.
Die Provinz Zhejiang verzeichnete 2024 insgesamt 1 088 Verhaftungen, davon 1 065 (98% des Gesamtjahres) zwischen Juni und Dezember. Am 29. und 31. Juli nahmen die Behörden in Zhuji 24 Christen der KAG fest, darunter drei ältere Gläubige, die über 80 waren, und eine 90-jährige Person. Während des Verhörs wurden sie von der Polizei aggressiv bedroht: „Es ist uns egal, ob ihr 70 oder 90 seid, wir erledigen euch!“ Am 19., 20. und 24. September wurden bei einem koordinierten Einsatz in Jinhua mindestens 112 Christen der KAG verhaftet, weitere 98 am 24. Oktober.
Die Provinz Shanxi verzeichnete im ganzen Jahr 2024 insgesamt 1 021 Verhaftungen, 810 davon – also 79% des Gesamtjahres – in der zweiten Jahreshälfte. Zwischen Oktober und Dezember wurden allein in Jincheng mindestens 142 Christen der KAG verhaftet. In Changzhi, einer der Pilotprojektstädte für den „harten Kampf“, wurde fast die gesamte Kirchengemeinde verhaftet. Es liegen dazu nur sehr spärliche Informationen vor.
In der Provinz Guangdong setzten die Behörden zwischen 23. und 25. April bei koordinierten Festnahmen mehr als 3 000 Polizeibeamte ein, woraufhin mindestens 135 Mitglieder der KAG verhaftet wurden und 88 seitdem vermisst werden.
Am 5. und 6. September startete die Polizei in Shanghai eine koordinierte Aktion und verhaftete mindestens 156 Christen der KAG.
Tabelle 1: Anzahl von Verhaftungen und Verurteilungen in verschiedenen Provinzen, autonomen Regionen und Stadtgemeinden im Jahr 2024
Provinz/Stadtgemeinde/autonome Region |
verhaftet |
insgesamt verurteilt |
Haftstrafen von 3 Jahren oder mehr |
Haftstrafen von 7 Jahren oder mehr |
zu Tode verfolgt |
gefoltert |
zwangs-indoktriniert |
Insgesamt |
19 053 |
2 175 |
1 051 |
168 |
24 |
2 042 |
7 720 |
Beijing |
75 |
13 |
9 |
0 |
1 |
4 |
3 |
Tianjin |
259 |
37 |
15 |
0 |
0 |
4 |
2 |
Hebei |
153 |
3 |
1 |
1 |
0 |
10 |
42 |
Shanxi |
1 021 |
47 |
13 |
1 |
1 |
18 |
601 |
Inner Mongolia |
84 |
13 |
12 |
0 |
0 |
5 |
16 |
Liaoning |
39 |
22 |
7 |
2 |
0 |
4 |
10 |
Jilin |
829 |
71 |
34 |
8 |
2 |
208 |
336 |
Heilongjiang |
372 |
21 |
3 |
0 |
0 |
26 |
52 |
Shanghai |
212 |
0 |
0 |
0 |
0 |
3 |
152 |
Jiangsu |
1 801 |
236 |
99 |
17 |
2 |
376 |
597 |
Anhui |
3 925 |
120 |
68 |
8 |
3 |
685 |
2 144 |
Zhejiang |
1 088 |
224 |
114 |
25 |
0 |
32 |
656 |
Fujian |
253 |
28 |
15 |
9 |
0 |
27 |
89 |
Jiangxi |
472 |
45 |
26 |
4 |
0 |
155 |
308 |
Shandong |
2 448 |
423 |
152 |
11 |
3 |
247 |
570 |
Henan |
2 692 |
180 |
64 |
4 |
2 |
117 |
1 033 |
Hubei |
305 |
26 |
9 |
1 |
3 |
0 |
71 |
Hunan |
488 |
20 |
15 |
0 |
0 |
0 |
199 |
Guangdong |
754 |
323 |
236 |
52 |
1 |
26 |
415 |
Guangxi |
367 |
72 |
49 |
18 |
1 |
7 |
109 |
Hainan |
23 |
0 |
0 |
0 |
0 |
1 |
14 |
Chongqing |
186 |
16 |
8 |
0 |
0 |
15 |
107 |
Sichuan |
283 |
90 |
25 |
4 |
1 |
2 |
44 |
Guizhou |
29 |
7 |
4 |
0 |
0 |
0 |
3 |
Yunnan |
208 |
61 |
32 |
0 |
3 |
6 |
46 |
Shaanxi |
553 |
37 |
25 |
1 |
1 |
40 |
38 |
Gansu |
132 |
38 |
16 |
2 |
0 |
20 |
48 |
Qinghai |
1 |
0 |
0 |
0 |
0 |
3 |
8 |
Ningxia |
1 |
2 |
0 |
0 |
0 |
1 |
7 |
Xinjiang |
Daten nicht verfügbar |
Daten nicht verfügbar |
Daten nicht verfügbar |
Daten nicht verfügbar |
Daten nicht verfügbar |
Daten nicht verfügbar |
Daten nicht verfügbar |
(3) Harte Urteile und hohe Geldstrafen in Rekordhöhe
Laut internen Dokumenten der KPCh wiesen ihre obersten Behörden, als sie die für drei Jahre angesetzte Kampagne eines „harten Kampfes“ startete, das Oberste Volksgericht an, dabei die Führungsrolle zu übernehmen. Die Oberste Volksstaatsanwaltschaft und das Ministerium für öffentliche Sicherheit sollten gemeinsame Anstrengungen unternehmen und sich konkret der Frage fehlender Rechtsgrundlagen für strenge Verurteilungen von und harte Strafen gegen Christen der Kirche des Allmächtigen Gottes annehmen. Die Gremien bekamen die Aufgabe, Gegenmaßnahmen zu formulieren, neue Rechtsanwendungsgutachten auszufertigen und gerichtliche Auslegungen zu Artikel 300 Strafgesetz der Volksrepublik China zu überarbeiten, um Urteile und Strafmaßnahmen zu verstärken. Diese Methode, Strafen durch „Leitgutachten“ und „Rechtsauslegungen“ zu erhöhen, kam 2001 und 2020 wiederholt zum Einsatz. 2024 zitierten Gerichte in ganz China die Auslegung zu verschiedenen Fragen betreffend die Gesetzesanwendung im Umgang mit Strafsachen betreffs Organisation und Nutzung von Sektenverbänden zur Unterminierung des Gesetzesvollzugs, herausgegeben vom Obersten Volksgericht und der Obersten Volksstaatsanwaltschaft als Rechtsgrundlage bei der Verhängung von Haftstrafen gegen Christen der KAG. Diese „Auslegung“ berücksichtigt als strafrelevanten Faktor die Anzahl religiöser Gegenstände im Besitz von Christen der KAG – wie etwa die Anzahl an Kirchenbüchern und audiovisuellem Material, die Menge an glaubensbezogenen Inhalten auf elektronischen Geräten und Speichermedien, die Zeichenzahl in Dokumenten sowie die Länge von Audio- und Videodateien.
Daraufhin sind die Anzahl von verurteilten Christen der KAG, der prozentuale Anteil an harten Strafen und die Höhe von Geldstrafen stark gestiegen. 2024 stieg die Zahl der Fälle, in denen Gläubige der KAG zu acht Jahren oder mehr verurteilt wurden, auf 76 an – mehr als das Doppelte im Vergleich zu 2023. Davon wurden 27 zu zehn Jahren oder mehr verurteilt, wobei die längste Haftstrafe vierzehn Jahre betrug und die höchste verhängte Geldstrafe 180 000 RMB (Anm. d. Ü.: ca. 24 000 €). Wegen der von der KPCh verhängten strikten Nachrichtensperre ist die aktuelle Situation noch gravierender. Ein Christ der KAG wollte über einen namhaften Anwalt Berufung einlegen. Nachdem dieser sich aber mit dem für den Fall zuständigen Richter getroffen hatte, erwiderte er: „Sie lassen nicht zu, dass ich Sie verteidige. Wenn ich darauf bestehe, werde ich desselben Verbrechens wie Sie angeklagt und zu derselben Haftstrafe wie Sie verurteilt.“
2024 gab es in Guangdong und Guangxi den landesweit höchsten Anteil an harten Strafen. Von den 168 in ganz China zu sieben oder mehr Jahren verurteilten Mitgliedern der KAG kamen 70 aus Guangdong und Guangxi, was einen Gesamtanteil von 42 % ausmacht.
Zhao Chengcheng*, Mitglied der KAG aus Xinjiang, wurde wegen ihres Glaubens von den Behörden gesucht und tauchte unter. Im September 2023 wurde sie von der Polizei in Gansu verhaftet und zurück nach Xinjiang ausgeliefert, wo sie 2024 zu vierzehn Jahren Gefängnis verurteilt wurde.
Am 28. und 29. Februar 2024 verurteilte das Volksgericht des Stadtbezirks Haizhu in Guangzhou in acht separaten Urteilssprüchen einige Mitglieder der KAG, die seit den Massenverhaftungen vom „01. September“ 2022 in Gewahrsam waren. In einem Urteil, bei dem 12 Kirchenmitglieder Gefängnisstrafen erhielten, wurden zwei Leitende der mittleren Ebene und ein Gläubiger ohne leitende Funktion zu einer hohen Strafe von je elf Jahren verurteilt. In der zweiten Hälfte 2024 wurden 33 Christen der KAG in Qingyuan in der Provinz Guangdong gemeinsam zu hohen Haft- und Geldstrafen verurteilt. Das kürzeste Strafmaß betrug drei Jahre, das längste elf Jahre. Unter den Verurteilten befanden sich ein Mitarbeiter des Evangeliumsteams, der zu einer hohen Strafe von elf Jahren und einer Geldstrafe von 150 000 RMB (Anm. d. Ü.: ca. 20 000 €) verurteilt wurde, ein Kirchenleiter, der zu einer hohen Strafe von zehn Jahren und einer Geldstrafe von 150 000 RMB verurteilt wurde, und ein Gläubiger über 60 ohne leitende Funktion, der zu einer hohen Strafe von acht Jahren verurteilt wurde. Siebzehn andere wurden zu hohen Strafen von sechs Jahren oder mehr verurteilt. Die Geldstrafen, die gegen diese 33 Mitglieder der KAG verhängt wurden, beliefen sich auf insgesamt 2 535 000 RMB (Anm. d. Ü.: über 330 000 €).
Am 8. März 2024 verurteilte das Volksgericht in Sanming in der Provinz Fujian 11 Mitglieder der KAG in einem gemeinsamen Prozess. Zwei von ihnen, die genötigt wurden, die „Drei Erklärungen“ zu unterschreiben und ihrem Glauben abzuschwören, erhielten ein Strafmaß von weniger als sieben Jahren Gefängnis, während die anderen neun zu hohen Strafen von sieben Jahren oder mehr verurteilt wurden.
Am 15. April 2024 verkündete das Volksgericht in Xuzhou in der Provinz Jiangsu harte Urteile gegen neun Mitglieder der KAG. Einer wurde zu acht Jahren und sechs Monaten und einer Geldstrafe von 65 000 RMB (Anm. d. Ü.: ca. 8 500 €) verurteilt, einer zu acht Jahren und einer Geldstrafe von 60 000 RMB (Anm. d. Ü.: ca. 7 900 €), während die übrigen sieben zu Gefängnisstrafen von vier Jahren und sechs Monaten bis maximal fünf Jahren verurteilt wurden.
Am 27. Juni 2024 verurteilte das Volksgericht des Stadtbezirks Yuzhou in Yulin in der Provinz Guangxi in einem gemeinsamen Prozess 18 Mitglieder der KAG zu hohen Strafen. Unter ihnen war ein Kirchenleiter, der zu einer hohen Strafe von zehn Jahren und einer Geldstrafe von 50 000 RMB (Anm. d. Ü.: ca. 6 500 €) verurteilt wurde; vier wurden zu neun Jahren und einer Geldstrafe von je 30 000 RMB (Anm. d. Ü.: ca. 4 000 €) verurteilt; sechs wurden zu sieben Jahren und zwei Monaten und einer Geldstrafe von je 20 000 RMB (Anm. d. Ü.: ca. 2 600 €) verurteilt; die restlichen erhielten Freiheitsstrafen von drei bis maximal fünf Jahren und drei Monaten.

Abb. 2: Anzahl der zu sieben Jahren oder mehr Verurteilten (2019–2024)
Im August 2024 wurde Wu Hualian*, eine Gläubige in der KAG ohne Führungsfunktion aus der Provinz Anhui, zu einer hohen Gefängnisstrafe von acht Jahren und einer Geldstrafe von 100 000 RMB (Anm. d. Ü.: über 13 000 €) verurteilt.
Am 12. September 2024 verhängte das Volksgericht des Stadtbezirks Shujiang in Taizhou in der Provinz Zhejiang hohe Strafen gegen 13 Christen der KAG, die 2023 während der koordinierten Operation „15. Juni“ verhaftet wurden. Zwei Kirchenleiter wurden zu zwölf Jahren und sechs Monaten bzw. elf Jahren verurteilt, während drei Gläubige ohne Führungsfunktion Freiheitsstrafen von sieben Jahren und sechs Monaten bis maximal acht Jahren und sechs Monaten erhielten. Am 29. August 2024 verhängte das Volksgericht in Linhai hohe Strafen gegen fünf Mitglieder der KAG. Darunter waren zwei Kirchenleiter, die Haftstrafen von 11 Jahren bzw. 9 Jahren erhielten, während drei Gläubige ohne Führungsfunktion zu Freiheitsstrafen von fünf bis maximal sieben Jahren und acht Monaten verurteilt wurden. Während der Operation „15. Juni“ im Jahre 2023 setzten die Behörden von Zhejiang fast 7.000 Polizeibeamte in 83 Kreisen, Städten und Stadtbezirken ein und verhafteten fast 1.400 Mitglieder der KAG.
Am 10. Dezember 2024 verurteilte das Volksgericht des Stadtbezirks Laiwu in Jinan in der Provinz Shandong in einem gemeinsamen Urteilsbeschluss 23 Mitglieder der KAG. Darunter befanden sich drei Leitende der oberen Ebene, die zu hohen Gefängnisstrafen von zwölf Jahren und einer Geldstrafe von je 120 000 RMB (Anm. d. Ü.: über 15 000 €) verurteilt wurden. Ein Kirchenmitglied, zuständig für die Gästebetreuung, wurde zu einer hohen Strafe von zehn Jahren und einer Geldstrafe von 100 000 RMB (Anm. d. Ü.: über 13 000 €) verurteilt.
(4) Folter, Gehirnwäsche und Misshandlungen, infolgedessen mindestens 24 Tote
Laut unvollständigen Statistiken beträgt die Anzahl von Mitgliedern der KAG, die 2024 gefoltert und zwangsindoktriniert wurden, 9 762, was im Vergleich zu 2023 mit 5 832 einen Anstieg um 67 % bedeutet.
Um Christen der KAG zu zwingen, ihrem Glauben an den Allmächtigen Gott abzuschwören, hat die Führung der KPCh die landesweite Umsetzung der Initiative „Bildung und Wandlung“ (das heißt Gehirnwäsche) gefordert und dafür Quoten festgelegt. Um diese Quoten einzuhalten, wenden Behörden im ganzen Land bei festgenommenen Christen der KAG eine gewaltsame Form von „Wandlung“ und brutale Verhörmethoden an; unter anderem wurden den verhafteten Christen Handschellen auf dem Rücken angelegt, sie wurden an Handschellen aufgehängt, ihnen wurden Elektroschocks verpasst, sie wurden durch Schlafentzug und extreme Erschöpfung psychisch und physisch gebrochen, durch das Einatmen von Dämpfen wurde ihnen die Luft abgeschnürt, sie wurden scheinertränkt, ausgehungert, mussten in einer hockenden Position ausharren, lange stehen und sich bei hoher Lautstärke Propagandavideos in Überlänge ansehen, in denen die Kirche des Allmächtigen Gottes verleumdet wird. Zudem wurde der Haftaufenthalt verlängert, sie wurden sexuell belästigt und gedemütigt. Die Polizei bedrohte Christen der KAG mit den Worten: „Wir können euren Glauben nicht ändern, aber wir können eure Körper kaputtmachen!“
Für verurteilte Christen der KAG legt die KPCh „Wandlungs“-Quoten fest. Wer sich weigert, Erklärungen zu unterschreiben, in denen er Gott leugnet und lästert, wird anhaltenden Misshandlungen ausgesetzt, unter anderen wird er streng überwacht, übel zusammengeschlagen, erhält Elektroschocks und wird verstärkt zu Zwangsarbeit verpflichtet, was Invalidität, Nervenzusammenbrüche und sogar Todesfälle zur Folge hat. Eine Christin der KAG in Xinjiang wurde dafür, dass sie sich weigerte, auf schuldig zu plädieren, die „Drei Erklärungen“ zu unterschreiben und ihrem Glauben abzuschwören, streng überwacht, erhielt Elektroschocks mit einem elektrisch geladenen Handschuh und wurde gezwungen, kombinierte Hand- und Fußfesseln zu tragen, die an den Knöcheln schlimme Geschwüre verursachten. Eine andere Christin der KAG wurde zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt und die ersten acht Jahre streng überwacht, weil sie ein Schuldeingeständnis verweigerte. Sie wurde so stark gefoltert, dass sie an einem Punkt glaubte, es wäre besser zu sterben, als zu leben. Schließlich unterschrieb sie die „drei Erklärungen“, woraufhin die Gefängnisaufsicht ihre strenge Überwachung beendete.
Die Christin Xue Qing* von der KAG wurde einen Monat in Gewahrsam genommen. Bei ihrer Entlassung konnte sie nicht mehr reden, stehen und erkannte ihre Familie nicht mehr. Eine ihrer Rippen war gebrochen. Der 21-jährige Christ Li Chengyong* von der KAG trat in der U-Haft in einen Hungerstreik. Als Reaktion darauf fesselte die Polizei ihn zwei Monate mit Handschellen an den Gliedmaßen ans Bett. Er wurde gezwungen, im Bett zu essen, zu trinken, seine Notdurft zu verrichten und zu urinieren, was eine psychische Störung zur Folge hatte. Eine andere Christin wurde so lange gefoltert, bis sie im Zuge der Gehirnwäsche einen Nervenzusammenbruch erlitt und sich am Tag nach ihrer Entlassung erhängte.
Ein weibliches Mitglied der KAG in der Provinz Guangdong wurde von mehreren Polizeibeamten wiederholt mit Holzstöcken und Ledergürteln geschlagen, bis zwei Stöcke zerbrachen. Sie hatte Hämatome am ganzen Körper. Die Polizeibeamten machten außerdem Fotos von ihren Geschlechtsteilen, während sie sie beleidigten. Sie klebten ihr den Mund mit Klebeband zu und schoben ihr angezündete Zigaretten in die Nase. Eine andere Christin der KAG in Guangxi wurde von Polizisten gefoltert, die ihr Nadeln bis zur Hälfte unter die Fingernägel rammten. Nachdem sie die Nadeln herausgezogen hatten, gossen sie Chili-Wasser über die Wunden. Dann wurde sie von Polizisten in die Männertoilette gezerrt, wo sie sich später an ihr vergingen.
Eine Christin der KAG in der Provinz Henan war 30 Tage lang gewaltsamer Gehirnwäsche ausgesetzt. In diesem Zeitraum setzten die Polizisten bei ihr Foltermethoden wie Schlafentzug und Schläge ein und brachen ihr zwei Rippen. Ein 17-jähriger Christ der KAG in der Provinz Anhui wurde sieben Tage und Nächte durch Schlafentzug und extreme Erschöpfung psychisch und physisch gebrochen.
Tabelle 2: Angaben zu Christen der KAG, die 2024 verfolgt wurden und dabei umkamen (neun ausgewählte Fälle)
Nr. |
Name |
Geschlecht |
Alter |
Tag der Festnahme |
Todestag |
Todesursache |
1 |
Wang Yuxia |
F |
61 |
10/2024 |
10/17/2024 |
Sechs Tage nach ihrer Verhaftung behauptete die Polizei, sie wäre an einem „plötzlichen Herzinfarkt“ verstorben. Ihr Körper wies jedoch Anzeichen eines Traumas auf – ihr Gesicht war grün und blau und geschwollen, um eine Augenhöhle herum hatte sich ein dunkler Bluterguss gebildet, ihr Hals hing schief, ein Bein war gebrochen und ein Fuß nach außen verdreht. |
2 |
Wang Fuhua |
F |
49 |
10/2024 |
10/20/2024 |
Nach ihrer Verhaftung wurde sie neun Tage und Nächte in einem Hotel gefangen gehalten und dort im Geheimen verhört. Am Morgen des zehnten Tages behauptete die Polizei, sie wäre an einem „plötzlichen Herzinfarkt“ verstorben. |
3 |
Ni Caihong* |
F |
56 |
04/2024 |
05/05/2024 |
Sie wurde in einer Einrichtung festgehalten, in der Gehirnwäsche praktiziert wurde, und dort im Geheimen verhört. Obwohl bekannt war, dass sie unter Bluthochdruck und einer Herzerkrankung litt, folterte die Polizei sie sechs Tage und fünf Nächte, unter anderem mit Schlafentzug, um sie mental und physisch zu brechen. Am sechsten Tag schrie sie, weil sie so starke Kopfschmerzen hatte, krümmte sich vor Schmerz und brach zusammen. Die Polizei weigerte sich, sie medizinisch zu versorgen, und sie verstarb zwei Stunden danach. Der Arzt erklärte, sie wäre an Bluthochdruck gestorben, und auf dem Totenschein wird das als Grund für den plötzlichen Tod angegeben. |
4 |
Feng Enhui* |
F |
53 |
06/2022 |
06/30/2024 |
Sie war über zwei Jahre in verlängerter Untersuchungshaft. In dieser Zeit untersagte die Polizei Besuche von Familienangehörigen, zwangsindoktrinierte sie und nötigte sie, ihrem Glauben abzuschwören. Infolgedessen schoss ihr Blutdruck einmal hoch auf 220 mmHg. Zwei Jahre danach erkrankte sie eines Tages schwer. Man vermutete eine Hirnblutung. Als man sie ins Krankenhaus brachte, waren ihre Pupillen geweitet und sie lag in einem tiefen Koma. Wiederbelebungsversuche schlugen fehl, und sie wurde für tot erklärt. |
5 |
Qin Mei* |
F |
79 |
05/2024 |
06/14/2024 |
Da sie an einem koronaren Herzleiden und mehreren chronischen Erkrankungen litt, befand sie sich bei ihrer Verhaftung in einem stark geschwächten Zustand. In der U-Haft wurden ihre dritten Zähne konfisziert, weshalb es ihr beinahe unmöglich war, etwas zu essen. Weil sie sich weigerte, die „Drei Erklärungen“ zu unterschreiben und ihrem Glauben abzuschwören, wurde sie bestraft und gezwungen, 13 Stunden am Tag regungslos auf einem harten Holzbrett zu sitzen, die Beine verschränkt, Hände auf den Knien, Rücken gerade. 21 Tage später starb sie. |
6 |
Zhong Shengliang* |
M |
69 |
07/2022 |
03/11/2024 |
Vor seiner Verhaftung hatte er Bluthochdruck Grad 3, eine Lungenkrankheit, einen Herzmuskelinfarkt und einen Hirninfarkt. Nach seiner Verurteilung weigerte sich das Gefängnis aufgrund seines Zustands, ihn aufzunehmen, das Gericht setzte die Haftstrafe jedoch gewaltsam durch. Zwei Monate später starb er im Gefängnis. Aufzeichnungen der Überwachungskamera zeigten, dass er in den drei Tagen vor seinem Tod fünfmal um Hilfe bat, ihm aber nicht umgehend geholfen wurde. |
7 |
Yuan Huixin* |
F |
68 |
01/2022 |
04/20/2024 |
Vor ihrer Verhaftung hatte sie Knoten in der Brust. In U-Haft bat sie wiederholt um medizinische Behandlung, die ihr aber verwehrt wurde. Neun Monate später wurde sie aufgrund ihrer schweren Erkrankung ohnmächtig, und ihr wurde aus medizinischen Gründen eine Entlassung aus der Haft gewährt. Eine medizinische Untersuchung bestätigte Brustkrebs im Endstadium, zudem hatten sich Knochenmetastasen gebildet. Gerade als ihr Zustand sich zu stabilisieren begann, wurde sie erneut inhaftiert, und sie hatte keinen Zugang zu ihren Medikamenten, was dazu führte, dass sich ihr Gesundheitszustand weiter verschlechterte und sie schließlich im Gefängnis starb. |
8 |
Sun Zhihua* |
M |
50 |
11/2019 |
02/21/2024 |
Er wurde zu fünf Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt und starb in der Haft, nachdem er aus dem oberen Etagenbett fiel und mit dem Kopf zuerst auf dem Boden aufschlug. Die Justizbehörden werteten es als „Suizid“, doch die Gefängnisaufsicht hielt den Leichnam unter Verschluss und erlaubte seiner Familie nicht, ihn zu sehen oder untersuchen zu lassen. |
9 |
Dong Xinglan* |
F |
38 |
07/2024 |
07/13/2024 |
Etwas mehr als einen Monat vor ihrer Verhaftung hatte sie sich wegen einer Schilddrüsenüberfunktion operieren lassen. Die Ärzte hatten sie vor einem Absetzen der Medikamente gewarnt. Nach ihrer Verhaftung wurde sie in einer Einrichtung festgehalten, in der Gehirnwäsche praktiziert wurde. Zugang zu ihren Medikamenten wurde ihr verweigert. Am Morgen des 13. Tages starb sie. Die Polizei verweigerte ihrer Familie, den Leichnam zu sehen oder Aufnahmen von der Überwachungskamera kurz vor ihrem Tod einzusehen, und gab keine Todesursache bekannt. |
(5) Verfolgung von Christen der KAG durch die KPCh in Hongkong und Taiwan
Im Rahmen des Prinzips „Ein Land, zwei Systeme“ ging es mit der Religionsfreiheit und den Menschenrechten in Hongkong bergab. Seit 2017 setzt die KPCh das Auslieferungsgesetz und das Gesetz zur Nationalen Sicherheit in Bezug auf Hongkong mit Nachdruck durch. Im Zuge dessen ist Hongkong letzten Endes ein zweites Festlandchina geworden. Christen aus der Kirche des Allmächtigen Gottes wurden verhört, beobachtet, bedroht, schikaniert und sogar verschleppt.
Christen der KAG wurden, wenn sie ausgingen, verfolgt und trafen beim Predigen des Evangeliums auf Spione. Familienangehörige und Freunde auf dem chinesischen Festland wurden häufig von der Polizei schikaniert oder gar verhaftet, in dem Versuch, Mitglieder der KAG zur Rückkehr nach China zu zwingen. Mehrere Christen der KAG, die bei Aufnahmen für Evangeliumsfilme, Produktionen der Kirche, mitmachten, wurden strengstens vom Zoll verhört, wenn sie zwischen Hongkong und dem Festland hin und her reisten. Zwei von ihnen verschwanden nach dem Verhör – eine hatte zuvor durchblicken lassen, dass sie beobachtet wurde und in Gefahr war.
Su Xi[12]*, Mitglied der KAG, hatte eine Freundin, die von Beamten des Ministeriums für Staatssicherheit abgeholt und verhört wurde. Die Behörden stellten für Su Xis Geschwister sogar Reisebewilligungen für Hongkong und Macao aus und verlangten, dass sie nach Hongkong reisten, um Su Xi zu „finden“. Eine andere Christin, Li Jiamei[13], wurde von der KPCh als „Wortführerin gegen die KPCh“ benannt, weil sie immer wieder öffentlich das Evangelium predigte. Um ihre Familie nicht mit hineinzuziehen, sah sie sich gezwungen, sich von ihrem Mann scheiden zu lassen.
Bereits 2017 starteten Ta Kung Pao und Wen Wei Po, die beiden Sprachrohre der KPCh, aggressive Kampagnen mit dem Ziel, die Kirche des Allmächtigen Gottes anzugreifen und zu verleumden, und machten persönliche Daten von Christen der KAG publik. Nach Einführung des Nationalen Sicherheitsgesetzes Hongkong betreffend floh eine große Zahl von Einwohnern aus der Stadt, darunter viele Christen der KAG.
Selbst in Taiwan lebende Gläubige der KAG werden nicht verschont. Ihre persönlichen Daten und die Informationen der KAG-Gemeinden, denen sie angehören, gelangten auf unerklärliche Weise in die Hände der KPCh. Verwandte auf dem chinesischen Festland werden weiter schikaniert, bedroht und sogar inhaftiert. Viele Gläubige der KAG berichteten, dass ihre Familien in China gezwungen wurden, ihre Privatadresse in Taiwan zu registrieren, unter dem Vorwand, dass „die chinesische Regierung sie beschützen können wird, falls Taiwan vom Festland angegriffen wird“. Eine Christin der KAG wurde vom Zoll aufgehalten, und ein Beamter sprach sie direkt mit dem Namen an, den sie in der Kirche benutzt, und behauptete, ihm lägen vollständige Aufzeichnungen zu allen Mitgliedern der KAG vor, einschließlich ihrer Namen und ihres Glaubensstatus. Einige Familienangehörige von Gläubigen der KAG wurden nach Besuchen in Taiwan bei ihrer Rückkehr nach China sogar verhaftet. Die Familien von einigen Christen der KAG, die in Evangeliumsfilmen, Produktionen der Kirche des Allmächtigen Gottes, als Statisten auftraten, wurden von Mitarbeitern des Ministeriums für Staatssicherheit auf dem chinesischen Festland schikaniert. Die Behörden stellten beharrliche Ermittlungen gegen diese Christen an und überwachten alle ihre Telefonate mit Familienangehörigen.
Eine andere Christin, Li Xinyi*, die derzeit in Taiwan wohnt, ist seit 2019 im Visier der KPCh, weil sie in einigen Filmen mitspielte, die von der Kirche des Allmächtigen Gottes produziert wurden. Immer wieder schikanierte die Polizei ihre Eltern auf dem chinesischen Festland, bedrohte sie oder redete ihnen gut zu und beschuldigte Li Xinyi, „gegen die KPCh und gegen die Regierung“ zu sein. Sie teilte ihren Eltern mit, dass die Regierung ihr, falls sie nach China zurückkehren und Erklärungen unterschreiben würde, in denen sie ihrem Glauben abschwor, vergeben würde – ansonsten wäre ihre gesamte Familie mit darin verwickelt; die Kinder ihrer Verwandten würden keine Chance mehr haben, auf eine Hochschule zu gehen und eine Anstellung zu finden. 2023, als Li Xinyis Vater bereits Krebs im Endstadium hatte, schikanierte die Polizei die Familie zu Hause weiter. In ihrer Überforderung riefen ihre Eltern sie immer wieder an und drängten sie, den Forderungen der Polizei nachzukommen. Ihre Verwandten, die Angst hatten, dass ihre Kinder mit hineingezogen würden, gaben immer wieder ihr die Schuld. Unter dem ungeheuren Druck der Familie sah Li Xinyi sich gezwungen, nicht mehr in Filmen der Kirche aufzutreten. Selbst als ihr Vater starb, traute sie sich nicht, nach China zurückzukehren.
(6) Länderübergreifende Unterdrückung von Christen der KAG durch die KPCh
Ein weiterer Kernaspekt der Kampagne von einem drei Jahre andauernden „harten Kampf“ ist das harte Vorgehen gegen die Kirche des Allmächtigen Gottes im Ausland. Die Kommission der KPCh für zentralpolitische und rechtliche Angelegenheiten erließ eine geheime Direktive, in der das Ministerium für Staatssicherheit und das Ministerium für öffentliche Sicherheit angewiesen werden, Sondereinsatzpläne zu erstellen, um im Ausland gegen die KAG vorzugehen. Die Direktive verlangt, „verstärkt Geheimdienstinformationen zu sammeln“, „Aufenthaltsorte und Bewegungen“ wichtiger Kirchenmitglieder im Ausland zu überwachen und gezielte Einsätze durchzuführen, um KAG-Gemeinden außerhalb Chinas „anzugreifen und zu zerschlagen“, „zentrale Mitglieder einzuschüchtern, ihr Entwicklungspotenzial einzuengen und ihre operativen Fähigkeiten zu schwächen“. Ebenso wird in der Direktive betont, dass das Außenministerium und wichtige Botschaften und Konsulate ihre „Recherche- und Gefahrenabwehrstrategien in Schlüsselländern wie etwa Südkorea und den Philippinen ausbauen sollten“, um eine Ausweitung der KAG im Ausland zu verhindern.
Mehrere interne Dokumente der KPCh zeigen, dass die umfassenden Ermittlungen gegen die KAG 2024 auch konkrete Initiativen umfassen, die Mitglieder im Ausland ins Visier nehmen. Behörden vor Ort gaben „Fragebögen zur Datenerhebung im Zuge von Ermittlungen im Ausland“ heraus, in denen von den öffentlichen Sicherheitsorganen verlangt wird, ihre Überwachungsmaßnahmen im Ausland zu verstärken, „in wichtigen auswärtigen Regionen und Ländern zu ermitteln“ und Big-Data-Technologien einzusetzen, um den Nachrichtenaustausch zwischen Mitgliedern im In- und Ausland aufzudecken.
Überwachung von „Aufenthaltsorten und Bewegungen“ von Christen der KAG im Ausland
Am 07. Oktober 2024 deckte das Online-Menschenrechts-Magazin Bitter Winter (Anm. d. Ü.: dt. „Bitterer Winter“) auf, dass die Webseite „Daaixq“, die in Verdacht steht, Verbindungen zu chinesischen Geheimdiensten zu pflegen, seit 2022 zwölf Dossiers mit vertraulichen Informationen über Christen der KAG[14] veröffentlicht hat, die in Italien Asyl suchten. Es wurden Daten zu ihrem Status als Asylsuchende, Prozessdaten, Aktenzeichen von Gerichtsurteilen, gerichtliche Zuständigkeiten, Vorgangsnummern und sogar ihre Wohnanschriften in Italien geleakt. 22 Personen waren davon betroffen. Auf der Webseite stand die unverfrorene Mitteilung: „Wir werden die Liste derer, die unrechtmäßig Asylverfahren durchlaufen, weiter updaten, bis diese Illegalen freiwillig nach China zurückkehren…“
Außerdem veröffentlichte die Webseite „Daaixq“ 27 Dossiers mit Informationen zur Identität von Christen der KAG, die nach Südkorea geflohen waren, um dort Flüchtlingsstatus zu beantragen. Betroffen waren davon insgesamt 87 Personen. Zudem wurde unrechtmäßig die Besetzungsliste mit Namen von Darstellern in den Filmen veröffentlicht, die von der Kirche des Allmächtigen Gottes in Südkorea produziert wurden, als auch Namen und Adressen wichtiger Kirchenmitglieder in den Vereinigten Staaten – Informationen, die für gewöhnlich nicht öffentlich zugänglich sind.
Eine Christin der KAG[15] , die in Italien Asyl beantragt hatte, das jedoch abgelehnt wurde, hatte keine andere Wahl, als nach China zurückzukehren. Bei ihrer Ankunft am Flughafen wurde sie direkt festgenommen, gefoltert und gewaltsam zwangsindoktriniert. Die Polizei wusste nicht nur detailliert über ihre Rückreisepläne Bescheid, sondern kannte auch die privaten Versammlungsorte, die sie in Italien besucht hatte, und die Namen der Christen, mit denen sie sich getroffen hatte. Sie wollten sie nötigen, weitere Details über die KAG in Italien zu verraten.
Verwandte auf dem Festland werden als Geiseln genommen, um Mitglieder der KAG im Ausland zur Rückkehr zu zwingen
Im Januar 2020 flohen Zheng Mingzhen* und ihr Ehemann, Christen der KAG, nach Südkorea, um der Verfolgung durch die KPCh wegen ihres Glaubens an den Allmächtigen Gott zu entkommen. Nachdem ihr Engagement für die Kirche im Internet publik gemacht wurde, fing die Polizei der KPCh an, ihre Verwandten auf dem chinesischen Festland zu schikanieren. Die Polizisten drohten ihnen wiederholt und behaupteten, sie hätten bereits Informationen zur Lage der Eheleute in Südkorea gesammelt und würden einen Weg finden, sie zurückzubringen. Im Oktober 2024 wurde Zheng Mingzhens Schwiegermutter verhaftet. Ihr Aufenthaltsort ist weiterhin unbekannt.
2016 floh Chen Nuo*, Mitglied der KAG, ins Ausland, weil er wegen seines Glaubens an Gott verfolgt wurde. Seitdem wurde seine Familie auf dem chinesischen Festland jedes Jahr schikaniert und bedroht. Der Ortsvorsteher befragte sie wiederholt zu Chen Nuos Lebensumständen im Ausland. Am 24. August 2024 stattete der Ortsvorsteher Chen Nuos betagtem Vater erneut einen Besuch ab und warnte ihn: „Wenn du deinen Sohn nicht zurückholst, wird man dir die Rente und Getreidezuschüsse streichen, und die Grundbesitzurkunde deines Sohnes wird konfisziert!“ Infolgedessen verlor der alte Mann seine einzige Einkommensquelle und musste fortan ums Überleben kämpfen.
Nachdem Zhong Cheng*, Gläubiger der KAG, ins Ausland geflohen war, wurde seine Mutter in China verhaftet und zu drei Jahren Gefängnis und anschließender Überwachung und Kontrolle für weitere fünf Jahre verurteilt. Sie wird nach wie vor streng kontrolliert, und die Polizei sagt zu ihr: „Du sitzt die Haftstrafe für deinen Sohn ab.“
2021 setzte sich Liu Chang*, Christin der KAG, ins Ausland ab, doch kurz danach statteten Polizisten ihren Eltern einen Besuch ab und behaupteten, sie hätten festgestellt, dass Liu Chang ihren Glauben im Ausland praktiziert und dort das Evangelium predigt und dass sie einen Befehl von der Abteilung für öffentliche Sicherheit der Provinz erhalten hätten, ihre Eltern in Gewahrsam zu nehmen. Liu Changs Vater wurde vorläufig für 37 Tage festgenommen, bevor er auf Kaution freikam, während ihre Mutter bis heute als vermisst gilt.
Eine Frau, Mitglied der KAG, die bei einem von der Kirche in Übersee produzierten Film als Statistin aufgetreten war, wurde bei ihrer Rückkehr nach China verhaftet und zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Sie wurde einer Langzeitüberwachung durch eine sogenannte „Überseeeinsatzgruppe“ unterstellt. Eine andere Christin, ebenfalls Statistin in einigen Filmen der KAG, wurde bei ihrer Rückkehr verhaftet und zu einer hohen Strafe von vier Jahren und sechs Monaten verurteilt – schockierenderweise beruhte das Urteil auf der Anzahl von Klicks, die die Filme auf YouTube bekommen hatten.
Überwachung im Ausland und „verstärkte Geheimdienstarbeit“ im Ausland
He X-zheng bereiste von 2015 bis 2024 Frankreich, Portugal, die Vereinigten Staaten und Spanien. Er rief wiederholt die Hotline der Kirche des Allmächtigen Gottes an und behauptete, er sei Gläubiger der KAG und suche Kontakt zu den dortigen Kirchgemeinden. Ermittlungen ergaben jedoch, dass er eigentlich Polizeibeamter der Nationalen Sicherheitsbrigade in Yunnan war. Bereits 2008 unterwanderte er christliche Versammlungen auf dem chinesischen Festland, indem er sich als Christ der KAG ausgab, was zur Folge hatte, dass fast alle Mitglieder der KAG, die im Kontakt zu ihm gestanden hatten, verhaftet und verurteilt wurden.
Im September 2024 fand man in einem Flüchtlingslager in den Niederlanden einen Mann mit Zunamen Chen, der versuchte, Informationen über Christen der KAG zu sammeln. Durch beiläufige Unterhaltungen und verstohlene Nachfragen versuchte er, Informationen über Christen der KAG zusammenzutragen. Ermittlungen bestätigten, dass er in der örtlichen chinesischen Community aktiv ist und in enger Verbindung zur KPCh steht. Ein anderer Mann mit Zunamen Dong erkundigte sich in mehreren Flüchtlingslagern im gleichen Land nach Adressen, Anzahl und persönlichen Daten von Mitgliedern der KAG. Er bezahlte sogar Informanten, um die Bewegungen dieser Personen nachzuverfolgen. Außerdem benutzt er in der Öffentlichkeit einen anderen Namen.
Am 14. Juni 2024 urteilte ein Gericht in Rom, dass die Südkoreanerin O Myung-ok eine chinesische „Spezialagentin[16]“ war. O Myung-ok hatte Versammlungen der KAG in Südkorea unterwandert und unter dem Vorwand, sie sei auf der Suche nach der Wahrheit[17], heimlich Aufnahmen gemacht. Später veröffentlichte sie auf einer von ihr verwalteten Webseite Passdaten von über 70 Mitgliedern der KAG, die in Südkorea Flüchtlingsstatus beantragt hatten. Bis heute überwacht sie die Kirche des Allmächtigen Gottes, macht heimlich Filmaufnahmen und führt Hetzkampagnen gegen die KAG.
Sogenannte „Anti-Xie-Jiao“-Organisationen (Anm. d. Ü.: Xie Jiao bedeutet in etwa Irrlehre oder abweichende Lehre) und Webseiten gehen gegen die KAG vor und diskreditieren sie
Wie andere verfolgte religiöse Gruppierungen[18] wurde auch die Kirche des Allmächtigen Gottes im Zuge länderübergreifender Repressionen von sogenannten „Anti-Xie-Jiao“-Organisationen und Webseiten im Ausland ins Visier genommen.
Unter dem Deckmantel aktivistischen Engagements für die „Anti-Xie-Jiao“-Bewegung kooperierte O Myung-ok von 2016 bis 2024 wiederholt mit der KPCh und organisierte in Südkorea inszenierte Proteste[19], um die Regierung unter Druck zu setzen, Christen der KAG, die dorthin geflohen waren, abzuschieben.
In Anlehnung an O Myung-ok, startete Pastor Jin X-sik, Präsident der Vereinigten Beratungsstellen von Korea für christliche Irrlehren, unter dem Vorwand, für „Anti-Xie-Jiao“-Organisationen tätig zu sein, ebenfalls Kampagnen, um die Kirche des Allmächtigen Gottes zu verleumden und zu diffamieren. 2024 reiste er vorsätzlich von Südkorea nach Spanien, wo er ein Seminar hielt und eine Erklärung abgab, in der er die spanische Regierung anhielt, christliche Flüchtlinge abzuschieben. Als Reaktion darauf stellten sich die Betreiber chinesischer „Anti-Xie-Jiao“-Webseiten wie „Daaixq“ und „jxzlmwz“ geschlossen hinter ihn und behaupteten sogar, er hätte einen spanischen Rechtsanwalt erfolgreich davon überzeugt[20], keine Christen der KAG mehr in seinen Asylprozessen zu vertreten. Außerdem setzte sich Pastor Jin X-sik bei den Regierungen von Deutschland, der Mongolei und anderen Ländern dafür ein, Asylsuchende der KAG abzuschieben.
In internen Dokumenten der KPCh wird explizit zu einem Bündnis von „Anti-Xie-Jiao“-Plattformen aufgerufen, die mit Propagandakampagnen gegen die Kirche des Allmächtigen Gottes vorgehen sollen. Die sogenannten „Anti-Xie-Jiao“-Organisationen und -Webseiten, die von Leuten wie Pastor Jin X-sik und O Myung-ok betrieben werden, sind immer wieder zu ihren Verbindungen zur KPCh befragt worden oder haben diese sogar bestätigt.
3. Fazit
Seit die KPCh – ein atheistisches Regime – an die Macht gekommen ist, unterdrückt sie unbarmherzig alle religiösen Glaubensbewegungen und bemüht sich insbesondere, Christus, der die Wahrheit kundgetan hat, und Seinen Anhängern nachzustellen, sie abzufangen und sogar auszurotten. Seit 1991 hat der Allmächtige Gott, Christus der letzten Tage, Abermillionen von Worten kundgetan, und wer sie liest, ist zutiefst davon berührt. In etwas mehr als drei Jahrzehnten haben sich die Worte des Allmächtigen Gottes von China aus in Länder auf der ganzen Welt ausgebreitet. Das löst in der KPCh tiefe Angst und starken Hass aus. Bereits 2000 gab die KPCh den geheimen Befehl, die Kirche des Allmächtigen Gottes „still und heimlich zu zerschlagen“. Seit Xi Jinping sein Amt angetreten hat, wird die Kirche des Allmächtigen Gottes in einem nie dagewesenen Ausmaß unterdrückt und verfolgt. Es wurden geheime Direktiven erlassen, wie etwa, sie „gänzlich auszurotten und auf einen Streich zu vernichten“, ebenso Kampagnen wie „Hundert Tage Kampf“, „Operation Türklopfer“, „Operation Blitzschlag“, „Drei Jahre Generalschlacht“, „Drei Jahre harter Kampf“ und länderübergreifende Repressionen. Die KPCh betrachtet wehrlose Christen der Kirche des Allmächtigen Gottes als profilierte Staatsfeinde. Im Inland setzt sie alle verfügbaren Polizeikräfte ein und nutzt das weltgrößte Überwachungssystem und das umfassendste Netzwerk an Einrichtungen, in denen atheistische Zwangsindoktrination praktiziert wird, um Christen der KAG in Gewahrsam zu nehmen, gefangen zu halten und zu „transformieren“. Nach außen verfolgt die KPCh Christen der KAG, die ins Ausland geflohen sind, über Ländergrenzen hinweg. 2024 erlebte China großflächige Naturkatastrophen und menschengemachte Unglücke, einen Zusammenbruch der Wirtschaft, Hunger und Verzweiflung im ganzen Land. Trotz dieser internen und externen Krisen fixierte sich die KPCh dennoch auf ihre oberste Priorität: die Unterdrückung und Ausrottung der Kirche des Allmächtigen Gottes. Die KPCh macht vor nichts Halt: Sie greift auf Schläge, Belagerung und Zwangsunterbringung zurück, um alle Christen der KAG bis in den Tod zu verfolgen. In den letzten Jahren hat die Kirche des Allmächtigen Gottes weiter enthüllt, wie sie verfolgt wird, und westlichen Regierungen, Religionsgelehrten und Menschenrechtsorganisationen wichtige Unterlagen zu Religion und Menschenrechten in China zur Verfügung gestellt. Diese Berichte haben die globale Auffassung von Religionsfreiheit in China verändert. Um das Bewusstsein für die Fakten weiter zu schärfen, veröffentlichen wir nun unvollständige Angaben zu Mitgliedern der KAG, die 2024 verfolgt wurden. Wir hoffen, dass damit weltweit größere Aufmerksamkeit auf die Menschenrechte in China gelenkt wird und dass verfolgte Christen Unterstützung von der internationalen Gemeinschaft und von den Regierungen erhalten, denen diese Unterlagen zugespielt werden.
Anhang: Ausgewählte Beispielfälle aus dem Jahr 2024
(1) Christen der KAG werden von der KPCh gefoltert (10 ausgesuchte Fälle)
Die 38-jährige Xue Qing*[21] wurde am 08. Januar 2024 verhaftet. Nach einem Monat in Gewahrsam verständigte die Polizei ihre Familie, damit sie sie aus dem Krankenhaus abholte. Bei ihrer Ankunft stellte die Familie fest, dass die einst gesunde und leistungsfähige Xue Qing nunmehr ausdruckslos wirkte, ihr Gedächtnis fast vollständig verloren hatte, ihre Familie nicht wiedererkannte und nicht sprechen konnte – sie befand sich in einem degenerierten, demenzartigen Zustand. Außerdem war ein Stück ihrer Kopfhaut völlig nackt, ihr linkes Bein war merklich kürzer als ihr rechtes, und sie konnte mit beiden Fersen den Boden nicht berühren. Ihre Knie waren übersät mit Narben, weshalb sie nicht stehen konnte, und sie hatte starke Schmerzen in der Brust, die selbst vorsichtige Berührungen unerträglich machten. Ihr Körper war extrem schwach. Medizinische Untersuchungen ergaben, dass eine ihrer Rippen gebrochen war und sie Symptome einer Gehirnvergiftung zeigte. Xue Qing konnte die ganze Nacht nicht schlafen, ihre Hände und Beine zitterten ständig. Auf die Frage, was während ihrer Haft passiert war, konnte sie nur weinen, sie war nicht in der Lage, das Erlebte in Worte zu fassen. Sie kann immer noch nicht für sich selbst sorgen. Auffallend ist, dass Frakturen, Gehirnvergiftung oder ein demenzartiger Zustand in ihren Krankenhausakten nicht erwähnt werden.
Die 57-jährige Chen Wenxuan* wurde im August 2024 in einer Einrichtung festgehalten, die der Gehirnwäsche diente. Um sie zu zwingen, die „fünf Erklärungen“ zu unterschreiben, in denen Gott verleugnet wird, wandte die Polizei alle möglichen Foltermethoden an: Sie ließen sie nicht essen und schlafen, ohrfeigten sie, zwangen sie in die Hocke, schlugen ihr mit Schuhsohlen ins Gesicht und peitschten ihre Gliedmaßen und Zehen mit Bambusstöcken. Nach der Folter war ihr ganzer Körper mit Blutergüssen übersät, ihre Zehennägel waren von den Schlägen rissig, beide Knie waren geschwollen, hinten an den Gelenken hatten sich große Geschwulste gebildet, und sie hatte so starke Schmerzen, dass sie nicht gehen konnte. Über zwei Monate später schmerzte ihr linker Arm immer noch zu sehr, um ihn zu heben. Außerdem bedrohte die Polizei sie und andere Christen auf grausame Weise mit den Worten: „Wenn ihr kein richtiges Geständnis ablegt, schicken wir euch ins Gefängnis, und dort werdet ihr leiden. Bis dahin werden wir eure Nieren, eure Hornhaut, euer Herz und andere Organe entnehmen und sie verkaufen.“
Wang Dong*, ein anderer Christ der KAG, der am selben Tag wie Chen Wenxuan in derselben Gehirnwäscheeinrichtung in Gewahrsam genommen wurde, ertrug 35 Tage gewaltsame Zwangsindoktrination. Er wurde brutal gefoltert und erlitt dabei zwei Rippenbrüche. Als er einen Anwalt verlangte, der seine Rechte verteidigen sollte, erhielt er von der Polizei die aggressive Antwort: „Wir werden keinesfalls zulassen, dass du einen Anwalt bekommst, und keiner würde es wagen, dich zu verteidigen. Damit würde er sich der KPCh widersetzen!“
Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis im Jahre 2024 schilderte der 55-jährige Hao Guanghui* die unmenschliche Folter, die er ertragen hatte. Die Polizei malträtierte seinen Kopf mit Schuhsohlen und schlug mit daumendicken Bambusstöcken auf Kopf, Gesicht, Finger und Genitalien ein, bis zwei Stöcke zerbrachen. Dadurch schwollen sein Kopf und sein Gesicht an, sein linkes Auge war voller Blut, er konnte nichts mehr sehen, und alle zehn Finger waren schwarz. Die Polizisten folterten ihn auch wiederholt nach der „Grillschaf“-Methode: Sie fesselten seine Handgelenke mit Handschellen, während er seine Knie umschlungen hielt, und steckten einen Stab aus Eisenstahl unter seinen angewinkelten Beinen hindurch; an dem Stab hängten sie ihn auf und ließen ihn hin und her baumeln. Sie folterten ihn drei bis vier Stunden am Stück. Dann schlugen sie mit einem Stahlrohr von mehr als zwei Metern Länge und 3,5 cm Durchmesser dreimal auf seinen Kopf und achtmal auf seinen linken Arm, wodurch sich große Geschwulste auf seinem Kopf und am linken Arm bildeten und dieser auf das Doppelte seiner normalen Dicke anschwoll. Außerdem befahl die Polizei den Insassen, ihn weiter zu quälen. Sie zwangen ihn, mit Schleim vermischte Essensreste zu essen, stopften ihm im Schlaf übelriechende Socken in den Mund, weichten seine Decke in kaltem Wasser ein, weckten ihn alle 10 Minuten auf und legten ihm mehrere feuchte Tücher über Nase und Mund, wodurch er fast erstickte. Sie steckten ihm den Griff einer Fliegenklatsche etwa dreizehn cm tief in den Anus, schoben ihm Bambusstäbe mehr als sieben cm tief in die Genitalien, banden ein dünnes Seil um seine Genitalien und zogen es hin und her. Mithäftlinge drückten ihm 10 Minuten lang eine Tasse mit kochendem Wasser gegen den Arm, woraufhin sich eine große, dreizehn cm lange Blase bildete und er qualvoll schrie. Außerdem beschränkte man seinen Toilettengang auf einmal am Tag zum Urinieren und einmal alle sieben bis zwölf Tage, um seinen Darm zu entleeren. Die Mithäftlinge urinierten auf seinen Kopf und zwangen ihn, Urin zu trinken und Kot zu essen. Ein halbes Jahr lang war er gezwungen, von 5 Uhr morgens bis 23 Uhr einen mit 5 l Wasser gefüllten Mülleimer auf dem Kopf zu balancieren, wobei die Wasseroberfläche vollkommen glatt bleiben musste. Er musste den Eimer mit beiden Händen festhalten, weshalb er bis heute kein Gefühl mehr in seinem kleinen Finger und Ringfinger hat. Wenn sie ihn zwangen, in einer gehockten Haltung zu bleiben, steckten sie ihm Zahnstocher unter die Füße und Knie, die sein Fleisch durchbohrten, wenn er sich bewegte, sodass seine Fußsohlen bis heute taub sind. Seine Beine wurden immer wieder so weit gestreckt, dass sie auf das Doppelte ihrer normalen Dicke anschwollen und er bis heute nicht normal gehen kann.
Die 40-jährige Zhou Yanyan* wurde 2024 nach Verbüßung ihrer Haftstrafe entlassen. Sie erzählte, dass man sie im Mai 2022 in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht hatte, wo Vernehmungsbeamte der Polizei ihr brutal mit einem dicken gebundenen Notizbuch gegen Kopf und Gesicht schlugen und es ihr auf den Hals drückten, sodass sie fast erstickte. Vom 02. Juni an musste sie lange Zeit stehen und durfte nicht schlafen. Ihrer Einschätzung nach war sie an insgesamt mindestens 27 Tagen 24 Stunden ununterbrochenem Schlafentzug ausgesetzt. Die ersten acht Tage anhaltender Wachheit lösten bei ihr Halluzinationen aus. Später, als sie nicht mehr stehen konnte, zusammenbrach und kurz einschlief, glaubte sie, dass sie nie mehr aufwachen würde – als stünde sie kurz vorm Sterben. Im schlimmsten Fall kollabierte sie tagsüber drei bis fünf Mal und mindestens zwei Mal in der Nacht. Am 24. Juli bekam sie eine schwere Angina, die eine Woche lang medikamentös behandelt werden musste, danach aber alle drei bis fünf Tage wiederkehrte. Während dieser Zeit unterzogen die Polizisten sie einer Gehirnwäsche, zwangen sie, die „drei Erklärungen“ zu unterschreiben, in denen sie ihrem Glauben abschwor, und misshandelten sie weiter. Mit Sportschuhen, die mit Spikes besetzt waren, stampften sie auf ihre Füße und traten ihr heftig gegen die Beine, was ihr so unerträgliche Schmerzen verursachte, dass sie darüber nachdachte, aus dem Gebäude zu springen, um ihrem Leben ein Ende zu setzen. Ihre Füße blieben sechs Monate lang geschwollen. Mehr als anderthalb Monate bekam sie pro Tag weniger als 50 Gramm Dampfnudeln, woraufhin sie über ein Jahr an schwerer Verstopfung litt. Der lang anhaltende Schlafentzug führte zu starkem Bluthochdruck und Herzerkrankungen. Obwohl sie in den besten Jahren ist, bereitet ihr das Treppensteigen jetzt Schwierigkeiten. Die Ärzte haben sie gewarnt, dass ihre Herzfunktion kritisch beeinträchtigt ist und sie möglicherweise einen Stent benötigt.
Die 39-jährige Fan Shumei* wurde am 25. Februar 2024 in einem Hotel festgehalten und dort im Geheimen verhört. Um sie zu zwingen, Informationen über ihre Kirche preiszugeben, rissen ihr die Polizisten gewaltsam das Oberteil ab, ohrfeigten sie wiederholt und schlugen etwa zwei Stunden lang mit einem dicken Holzstock auf ihren Unterkörper ein, wobei zwei Stöcke brachen. Ihre Beine und ihr Gesäß waren geschwollen und mit violetten Blutergüssen übersät. Anschließend brachte man sie in einen kleinen dunklen Raum, wo die Polizisten ihr die Hände hinterm Rücken mit Handschellen fesselten und ihr mit Gewalt die Hose auszogen, woraufhin sie nur noch ihre Unterwäsche anhatte. Dann peitschten sie ihre Beine mit einem breiten Gürtel, brachten sie zur Toilette und befahlen ihr, sich über die Schüssel zu beugen. Sie hielten ihren Kopf nach unten, zogen die Unterhose wieder herunter und machten Fotos von ihrem Gesäß. In der Nacht zum 11. März wurde sie erneut in den kleinen dunklen Raum gebracht. Diesmal peitschten die Polizisten ihre Beine zunächst mehr als zehn Minuten mit dickem Elektrodraht, steckten dann einen dicken Holzstock zwischen zwei Tische, fesselten ihr die Füße mit Handschellen und zogen ihr die Arme über den Stock, streckten ihr die Beine und Arme und drückten, zogen und schüttelten sie eine Stunde lang. Danach fixierten die Beamten sie auf dem Boden und peitschten ihre Fußsohlen 40 Minuten lang. Ihre Knöchel und Fußsohlen schwollen stark an, sodass sie unmöglich stehen oder irgendeine Berührung ertragen konnte. Die Polizisten klebten ihr auch den Mund zu und steckten ihr angezündete Zigaretten in beide Nasenlöcher. Sie wurde so stark gefoltert, dass sie zweimal fast ohnmächtig wurde.
Die 58-jährige Wang Xuehong* wurde im März 2024 von der Polizei zu einem geheimen Verhör in ein Hotelzimmer gebracht. Die Beamten stülpten ihr einen Mülleimer über den Kopf. Sie schlugen wiederholt gegen den Mülleimer und zündeten dabei vier Zigaretten unter ihrer Nase an, damit sie an dem Rauch erstickte, wodurch ihr unkontrolliert die Augen tränten und ihr die Nase lief. Als sie ein Geständnis verweigerte, zündeten sie eine ganze Handvoll Zigaretten unter ihrer Nase an, steckten brennende Zigaretten in beide Nasenlöcher und stopften ihr ein Handtuch in den Mund, damit sie nicht mehr atmen konnte. Weil sie immer noch nichts sagen wollte, drückten die Polizisten ihren Kopf immer wieder unter Wasser und ertränkten sie fast. Die quälenden Schmerzen in ihrem Kopf fühlten sich an, als würde er explodieren. Danach fesselten sie ihr die Hände mit Handschellen hinterm Rücken, zwangen sie, sich mit ausgestreckten Beinen auf den Boden zu setzen, und peitschten ihre Fußsohlen mit doppelsträngigen Drähten. Sie schlugen auch mit solcher Wucht auf ihren Rücken ein, dass sie schwere innere Verletzungen erlitt. Außerdem wetzten sie ein Eisenschloss an den Innenseiten ihrer Oberschenkel, woraufhin sich in den Blutergüssen harte geschwulstartige Schwellungen bildeten, die zehn Tage blieben. Als sie dem Arzt bei einer medizinischen Untersuchung erzählte, dass ihre Verletzungen von Schlägen durch die Polizei herrührten, drohten ihr die Beamten und zwangen sie zu der Behauptung, sie hätte sich bei einem Streit verletzt – andernfalls würden sie sie öffentlich als Verräterin an der Kirche darstellen.
Der 21-jährige Li Chengyong* wurde im März 2024 nach Verbüßung seiner Haftstrafe entlassen. Einst gesund, wurde er nun mit leerem Blick, schwerfälligem Reaktionsvermögen und Anzeichen einer schweren psychischen Störung entlassen. Nach Aussage eines Christen der KAG, der mit ihm inhaftiert war, waren Li Chengyong’s Füße am dritten Tag nach seiner Verhaftung stark geschwollen und er humpelte. Mithäftlinge berichteten, er hätte zweimal versucht, sich umzubringen – zuerst, indem er sich auf die Zunge biss, und dann durch einen drei bis vier Tage andauernden Hungerstreik. Daraufhin fesselten die Polizisten seine Gliedmaßen mit Handschellen ans Bett und zwangen ihn etwa zwei Monate lang, dort zu essen, zu trinken und seine Notdurft zu verrichten. In dieser Zeit zeigten sich Anzeichen einer psychischen Störung, da er unvermittelt lachte und weinte. Trotz seines sich verschlechternden psychischen Zustands verurteilte ihn das Gericht im September 2023 dennoch zu einem Jahr und zehn Monaten Gefängnis.
Dem 17-jährigen Xiao Yong* wurde bei der polizeilichen Vernehmung mehr als 50 Mal ins Gesicht geschlagen. Bei eisiger Kälte zwangen ihn die Polizisten, sich bis auf die Unterwäsche auszuziehen, und gossen immer wieder kaltes Wasser über ihn. Vier Tage und fünf Nächte ließen sie ihn nicht schlafen und folterten ihn auf überaus grausame und perverse Weise: Sie steckten ihm den Griff einer Holzpistole in den Anus und stopften ihm eine mit Senf beschmierte Zahnbürste in Mund, Anus und Genitalien, rissen ihm die Schamhaare aus und stopften sie ihm in den Mund.
Eine andere Christin der KAG, Han Mei*, wurde auch an sieben aufeinanderfolgenden Tagen mittels Schlafentzug gefoltert; die extreme Erschöpfung sollte sie psychisch und körperlich brechen. Zudem erhielt sie weder Wasser noch Essen. Außerdem schlugen die Polizisten mit Wasserflaschen auf ihren Kopf, zwangen sie auf einen „Tigerstuhl“ (Anm. d. Ü.: Folterbank, auf der die Gefangenen an den Armen und mit gestreckten Beinen festgebunden werden, unter die Füße werden Ziegel gestapelt, bis die Beine brechen) und ritzten ihren Brustkorb mit einem Schlüssel. Danach stülpten sie ihr eine Plastiktüte über den Kopf und nahmen diese erst wieder ab, als sie beinahe erstickt war. Diese Tortur wiederholten sie acht Stunden lang, wodurch sie ihre Blase nicht mehr kontrollieren konnte und mehrmals fast erstickte. Die Polizisten zogen ihr auch die Unterwäsche aus und schmierten ihr Senf auf Anus und Genitalien. Sie wurde so stark gefoltert, dass sie sich mehrfach den Tod wünschte.
(2) Christen der KAG erhalten und verbüßen harte Strafen (100 ausgesuchte Fälle)
Tabelle 3: Angaben zu Christen der KAG, die 2024 zu 7 Jahren oder mehr verurteilt wurden (100 ausgewählte Fälle)
Nr. |
Name |
Geschlecht |
Geburtsjahr |
Datum der Verurteilung |
Ort der Verurteilung |
Haftstrafe |
1 |
Zhao Chengcheng* |
F |
1982 |
2024 |
Xinjiang |
14 Jahre |
2 |
Wang Xiaoyue* |
F |
1985 |
09/12/2024 |
Taizhou, Zhejiang |
12 Jahre 6 Monate |
3 |
Feng Hui* |
F |
1993 |
12/10/2024 |
Ji’nan, Shandong |
12 Jahre |
4 |
Sun Lanmei* |
F |
1991 |
12/10/2024 |
Ji’nan, Shandong |
12 Jahre |
5 |
Wei Zhijun* |
M |
1981 |
12/10/2024 |
Ji’nan, Shandong |
12 Jahre |
6 |
Li Yanran* |
F |
1976 |
03/20/2024 |
Songyuan, Jilin |
11 Jahre |
7 |
Li Ruyu* |
F |
1978 |
03/21/2024 |
Xinmin, Liaoning |
11 Jahre |
8 |
Zhu Lanfang* |
F |
1963 |
2024 |
Yingde, Guangdong |
11 Jahre |
9 |
Fu Mingxin* |
F |
unbekannt |
2024 |
Guangzhou, Guangdong |
11 Jahre |
10 |
Zhou Weiwei* |
F |
1985 |
02/28/2024 |
Guangzhou, Guangdong |
11 Jahre |
11 |
Han Yucui* |
F |
1987 |
02/28/2024 |
Guangzhou, Guangdong |
11 Jahre |
12 |
Lin Lifen* |
F |
1985 |
02/28/2024 |
Guangzhou, Guangdong |
11 Jahre |
13 |
Cao Zhihui* |
M |
1981 |
08/08/2024 |
Dongguan, Guangdong |
11 Jahre |
14 |
Chu Yun* |
F |
1975 |
09/12/2022 |
Taizhou, Zhejiang |
11 Jahre |
15 |
Hong Xin* |
F |
1987 |
08/27/2024 |
Taizhou, Zhejiang |
11 Jahre |
16 |
Xu Huali* |
F |
1980 |
01/22/2024 |
Taizhou, Zhejiang |
10 Jahre 6 Monate |
17 |
Wu Ying* |
F |
1981 |
10/14/2024 |
Shenzhen, Guangdong |
10 Jahre |
18 |
Zhang Ningning* |
F |
1973 |
2024 |
Yingde, Guangdong |
10 Jahre |
19 |
Dong Yanhong* |
F |
unbekannt |
2024 |
Guangzhou, Guangdong |
10 Jahre |
20 |
Qi Yuan* |
F |
unbekannt |
2024 |
Dongguan, Guangdong |
10 Jahre |
21 |
Wan Zhimin* |
F |
unbekannt |
2024 |
Dongguan, Guangdong |
10 Jahre |
22 |
Zheng Haoming* |
M |
1989 |
02/28/2024 |
Guangzhou, Guangdong |
10 Jahre |
23 |
Qin Dujuan* |
F |
unbekannt |
04/2024 |
Dongguan, Guangdong |
10 Jahre |
24 |
Zha Huizhi* |
F |
unbekannt |
04/02/2024 |
Dongguan, Guangdong |
10 Jahre |
25 |
Huang Zhilin* |
M |
1965 |
09/29/2024 |
Yingde, Guangdong |
10 Jahre |
26 |
Zhang Xinyi* |
F |
1975 |
12/10/2024 |
Ji’nan, Shandong |
10 Jahre |
27 |
Hao Liang* |
F |
1988 |
08/21/2024 |
Yulin, Guangxi |
10 Jahre |
28 |
Wu Xinlan* |
F |
1991 |
12/09/2024 |
Guangzhou, Guangdong |
9 Jahre 7 Monate |
29 |
Sun Xiaochun* |
F |
1983 |
12/09/2024 |
Guangzhou, Guangdong |
9 Jahre 7 Monate |
30 |
Li Yunyun* |
F |
unbekannt |
2024 |
Guangzhou, Guangdong |
9 Jahre 6 Monate |
31 |
Miao Yueqin* |
F |
1997 |
02/28/2024 |
Guangzhou, Guangdong |
9 Jahre 6 Monate |
32 |
Yao Shuhui* |
F |
1985 |
07/25/2024 |
Guangzhou, Guangdong |
9 Jahre 3 Monate |
33 |
Zhang Xiyue* |
F |
1974 |
08/21/2024 |
Yulin, Guangxi |
9 Jahre |
34 |
Lv Zicheng* |
F |
1983 |
08/21/2024 |
Yulin, Guangxi |
9 Jahre |
35 |
Cheng Minmin* |
F |
1988 |
08/21/2024 |
Yulin, Guangxi |
9 Jahre |
36 |
Cui Fengying* |
F |
1975 |
08/21/2024 |
Yulin, Guangxi |
9 Jahre |
37 |
Fan Zhiqiang* |
M |
1970 |
06/05/2024 |
Neijiang, Sichuan |
9 Jahre |
38 |
Tang Ren’ai* |
F |
1992 |
12/30/2024 |
Suqian, Jiangsu |
9 Jahre |
39 |
Wang Lei* |
F |
1971 |
02/22/2024 |
Taizhou, Zhejiang |
9 Jahre |
40 |
Song Jiazhen* |
F |
1971 |
08/27/2024 |
Taizhou, Zhejiang |
9 Jahre |
41 |
Liu Guizhi* |
F |
1986 |
09/12/2024 |
Guangzhou, Guangdong |
8 Jahre 6 Monate |
42 |
Chang Ping* |
F |
unbekannt |
10/01/2024 |
Heze, Shandong |
8 Jahre 6 Monate |
43 |
Shi Mingdao* |
M |
1992 |
2024 |
Bengbu, Anhui |
8 Jahre 6 Monate |
44 |
Xu Shicheng* |
M |
1973 |
2024 |
Bengbu, Anhui |
8 Jahre 6 Monate |
45 |
Jiang Yuhua* |
F |
1979 |
04/15/2024 |
Xuzhou, Jiangsu |
8 Jahre 6 Monate |
46 |
Pan Yuanyuan* |
F |
1986 |
05/22/2024 |
Xuzhou, Jiangsu |
8 Jahre 6 Monate |
47 |
Luo Wanrong* |
F |
1972 |
05/11/2024 |
Xuzhou, Jiangsu |
8 Jahre 6 Monate |
48 |
Jiang Mingxing* |
F |
1987 |
09/12/2024 |
Taizhou, Zhejiang |
8 Jahre 6 Monate |
49 |
Li Caixia* |
F |
unbekannt |
12/2024 |
Guangzhou, Guangdong |
8 Jahre 4 Monate |
50 |
Zhao Juhua* |
F |
1967 |
09/12/2024 |
Guangzhou, Guangdong |
8 Jahre 4 Monate |
51 |
Su Xiaoyan* |
F |
unbekannt |
02/29/2024 |
Guangzhou, Guangdong |
8 Jahre 3 Monate |
52 |
Tang Hongyan* |
F |
1971 |
02/29/2024 |
Guangzhou, Guangdong |
8 Jahre 3 Monate |
53 |
Liu Xile* |
M |
1999 |
07/23/2024 |
Guiping, Guangxi |
8 Jahre |
54 |
Ge Fangzhen* |
M |
1980 |
07/10/2024 |
Guiping, Guangxi |
8 Jahre |
55 |
Zhou Pingping* |
F |
1982 |
03/05/2024 |
Jiujiang, Jiangxi |
8 Jahre |
56 |
He Xin* |
F |
1971 |
04/2024 |
Quzhou, Zhejiang |
8 Jahre |
57 |
Zhao Xunzhen* |
F |
unbekannt |
05/28/2024 |
Wuzhou, Guangxi |
8 Jahre |
58 |
Qin Muning* |
F |
1995 |
05/28/2024 |
Wuzhou, Guangxi |
8 Jahre |
59 |
Zhang Rui* |
F |
1961 |
2024 |
Yingde, Guangdong |
8 Jahre |
60 |
Li Guangmei* |
F |
unbekannt |
10/16/2024 |
Maoming, Guangdong |
8 Jahre |
61 |
Fang Xiaoyan* |
F |
unbekannt |
09/19/2024 |
Guangdong |
8 Jahre |
62 |
Li Xuemei* |
F |
1976 |
2024 |
Jilin |
8 Jahre |
63 |
Fang Qing* |
F |
unbekannt |
2024 |
Songyuan, Jilin |
8 Jahre |
64 |
Meng Tingting* |
F |
unbekannt |
2024 |
Jilin |
8 Jahre |
65 |
Li Xiaohong* |
F |
1978 |
12/19/2024 |
Zhengzhou, Henan |
8 Jahre |
66 |
Lv Muguang* |
F |
unbekannt |
06/14/2024 |
Guangzhou, Guangdong |
8 Jahre |
67 |
Hu Fangyan* |
F |
unbekannt |
2024 |
Xi’an, Shaanxi |
8 Jahre |
68 |
Sun Chenxi* |
F |
1990 |
12/05/2024 |
Bozhou, Anhui |
8 Jahre |
69 |
Wu Hualian* |
F |
1973 |
2024 |
Fuyang, Anhui |
8 Jahre |
70 |
Fang Yuxin* |
F |
1966 |
08/22/2024 |
Chuzhou, Anhui |
8 Jahre |
71 |
Yang Hongyu* |
F |
1987 |
2024 |
Nantong, Jiangsu |
8 Jahre |
72 |
Song Xiaohui* |
F |
1968 |
04/15/2024 |
Xuzhou, Jiangsu |
8 Jahre |
73 |
Wang Jingjing* |
F |
1981 |
04/15/2024 |
Xuzhou, Jiangsu |
8 Jahre |
74 |
Gu Chunhua* |
F |
1978 |
2024 |
Xuzhou, Jiangsu |
8 Jahre |
75 |
Chen Rui* |
F |
1983 |
06/19/2024 |
Sanming, Fujian |
8 Jahre |
76 |
Fang Yuwen* |
F |
1974 |
09/12/2024 |
Taizhou, Zhejiang |
8 Jahre |
77 |
Zhang Enyu* |
F |
1978 |
12/30/2024 |
Suqian, Anhui |
7 Jahre 10 Monate |
78 |
Li Tianci* |
F |
1976 |
12/30/2024 |
Suqian, Anhui |
7 Jahre 8 Monate |
79 |
Lei Bing* |
M |
1996 |
08/27/2024 |
Taizhou, Zhejiang |
7 Jahre 8 Monate |
80 |
Yu Chunying* |
M |
1985 |
02/29/2024 |
Guangzhou, Guangdong |
7 Jahre 7 Monate |
81 |
Lin Shuping* |
F |
1970 |
08/07/2024 |
Meishan, Sichuan |
7 Jahre 6 Monate |
82 |
Cheng Qinghua* |
F |
1967 |
08/01/2024 |
Wuhan, Hubei |
7 Jahre 6 Monate |
83 |
Sun Pengfei* |
M |
1966 |
01/13/2024 |
Shijiazhuang, Hebei |
7 Jahre 6 Monate |
84 |
Wei Yuxi* |
F |
1998 |
02/29/2024 |
Guangzhou, Guangdong |
7 Jahre 6 Monate |
85 |
Shi Jingyuan* |
F |
1982 |
02/28/2024 |
Guangzhou, Guangdong |
7 Jahre 6 Monate |
86 |
Jiang Qinxue* |
F |
1979 |
06/14/2024 |
Bozhou, Anhui |
7 Jahre 6 Monate |
87 |
Meng Yifan* |
F |
1983 |
06/14/2024 |
Bozhou, Anhui |
7 Jahre 6 Monate |
88 |
Fu Xiufang* |
F |
1988 |
06/14/2024 |
Bozhou, Anhui |
7 Jahre 6 Monate |
89 |
Hao Liya* |
F |
1966 |
2024 |
Xuzhou, Jiangsu |
7 Jahre 6 Monate |
90 |
Fang Lilin* |
F |
1979 |
07/22/2024 |
Xuzhou, Jiangsu |
7 Jahre 6 Monate |
91 |
Tao cuihong* |
F |
unbekannt |
08/30/2024 |
Xuzhou, Jiangsu |
7 Jahre 6 Monate |
92 |
Li Yuqi* |
F |
1997 |
12/30/2024 |
Suqian, Jiangsu |
7 Jahre 6 Monate |
93 |
Xu Shiyin* |
F |
1972 |
06/19/2024 |
Sanming, Fujian |
7 Jahre 6 Monate |
94 |
Fan Guangmei* |
F |
unbekannt |
06/19/2024 |
Sanming, Fujian |
7 Jahre 6 Monate |
95 |
Zhao Yafei* |
F |
1981 |
03/05/2024 |
Jiujiang, Jiangxi |
7 Jahre 6 Monate |
96 |
Lu Minzhi* |
F |
1971 |
02/22/2024 |
Taizhou, Zhejiang |
7 Jahre 6 Monate |
97 |
Chen Muchen* |
F |
unbekannt |
09/02/2024 |
Jilin, Jilin |
7 Jahre 6 Monate |
98 |
Yao Xinguang* |
F |
unbekannt |
09/02/2024 |
Jilin, Jilin |
7 Jahre 6 Monate |
99 |
Sun Yasi* |
F |
1986 |
12/19/2024 |
Qingdao, Shangdong |
7 Jahre 6 Monate |
100 |
Zhang Meng* |
F |
1986 |
12/19/2024 |
Qingdao, Shangdong |
7 Jahre 6 Monate |
Referenzen:
1 Xi Jinping versucht nicht, das Christentum chinesischer zu machen (16. Januar 2024, Christianity Today)
https://www.christianitytoday.com/2024/01/china-christianity-xi-religion-policy-sinicization/
2 Chinas Vaterländisches Bildungsgesetz geht weiter hart gegen Religionsfreiheit vor (05. Januar 2024, VOA)
https://www.voanews.com/a/7428359.html
3 Einberufung einer Vorverhandlung im „Betrugsfall“ der Church of Abundance in Xi’an (26. Januar 2025, RFA)
https://www.rfa.org/mandarin/xinwenkuaixun/2025/01/26/jz-human-rights-family-church-china/
4 Fall der Mount Carmel Church in Wuhu kommt vor Gericht (2. August 2024, CRLW)
https://msguancha.com/a/lanmu13/2024/0802/23659.html
5 Ältester Zhang Chunlei zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt (1. August 2024, CSW UK)
https://www.csw.org.uk/2024/08/01/press/6285/article.htm
6 Muslime in Yunnan protestieren vor dem Regierungsgebäude gegen die Verhaftung eines Imams (16. Dezember 2024, RFA)
https://www.rfa.org/english/china/2024/12/16/china-yunnan-muslims-protest-imam-detained/
7 KPCh startet drei Jahre andauernden „harten Kampf“ gegen die Kirche des Allmächtigen Gottes (2. April 2024, Bitter Winter)
https://bitterwinter.org/ccp-launches-3-year-tough-battle-against-the-church-of-almighty-god/
8 Jahresbericht der USCIRF (Jahresbericht 2024 der U.S. Kommission für internationale Religionsfreiheit)
https://www.uscirf.gov/annual-reports
9 Jahresbericht der CECC (Jahresbericht der Kongressexekutivkommission zu China, Dezember 2024, CECC)
https://www.cecc.gov/sites/evo-subsites/cecc.house.gov/files/2024-12/2024-CECC-Annual-Report.pdf
10 Universitäten in Henan geben ihren Studenten eine politische Aufgabe und zwingen sie, antireligiöse Videos aufzunehmen. Wer sich weigert, wird verfolgt. (8. Februar 2025, ADHRRF)
https://en.adhrrf.org/persecuting-those-who-refuse.html
11 KPCh startet drei Jahre andauernden „harten Kampf“ gegen die Kirche des Allmächtigen Gottes (2. April 2024, Bitter Winter)
https://bitterwinter.org/ccp-launches-3-year-tough-battle-against-the-church-of-almighty-god/
12 Enthüllt: Geheime Christenverfolgung durch die KPCh in Hongkong (Teil 1), (30. Dezember 2024, Sino Euro Voices)
https://sinoeurovoices.com/news/20500
13 Enthüllt: Geheime Christenverfolgung durch die KPCh in Hongkong (Teil 2), (20. Januar 2025, Sino Euro Voices)
https://sinoeurovoices.com/news/20763
14 Skandal in Italien: Liste mit in Italien Asyl suchenden Mitgliedern der Kirche des Allmächtigen Gottes in China veröffentlicht (07. Oktober 2024, Bitter Winter)
https://bitterwinter.org/a-scandal-in-italy-lists-of-church-of-almighty-god-members-seeking-asylum-in-italy-published-in-china/
15 Asyl in Italien abgelehnt, Mitglied der Kirche des Allmächtigen Gottes in China verhaftet und gefoltert (16. Januar 2025, Bitter Winter)
https://bitterwinter.org/denied-asylum-in-italy-church-of-almighty-god-member-was-arrested-and-tortured-in-china/
16 Unheilige Allianzen: Christliche Fundamentalisten in Korea und chinesischer Geheimdienst verbünden sich gegen Flüchtlinge aus China (17. Oktober 2024, Bitter Winter)
https://bitterwinter.org/unholy-alliances-korean-christian-fundamentalists-and-chinese-intelligence-united-against-refugees-from-china/
17 Gericht in Rom urteilt: Mitglieder der Kirche des Allmächtigen Gottes verdienen als Flüchtlinge „höchsten Schutz“ (27. Juni 2024, Bitter Winter)
https://bitterwinter.org/court-of-rome-church-of-almighty-god-members-deserve-the-highest-form-of-protection-as-refugees/
18 Sonderbericht 2021 – China: Herkunftslandfallstudie zu länderübergreifenden Repressionen: China führt die weltweit ausgeklügelste, globalste und umfassendste Kampagne im Hinblick auf länderübergreifende Repressionen (2021, Freedom House)
https://freedomhouse.org/report/transnational-repression/china
19 Sie kommen! KPCh inszeniert erneut Schein-Demonstrationen mit Verwandten von nach Korea geflüchteten Anhängern der Kirche des Allmächtigen Gottes (17. Juli 2019, ADHRRF)
https://en.adhrrf.org/they-are-coming-ccp-sends-again-relatives-of-church-of-almighty-god-refugees-to-korea-to-stage-false-demonstrations.html
20 Unheilige Allianzen: Christliche Fundamentalisten in Korea und chinesischer Geheimdienst verbünden sich gegen Flüchtlinge aus China (17. Oktober 2024, Bitter Winter)
https://bitterwinter.org/unholy-alliances-korean-christian-fundamentalists-and-chinese-intelligence-united-against-refugees-from-china/
21 Kirche des Allmächtigen Gottes: Zwei Geschichten über Folter in chinesischen Gefängnissen (06. Mai 2024, Bitterer Winter)
https://bitterwinter.org/church-of-almighty-god-two-stories-of-torture-in-chinese-jails/