Praxis (1)

Früher gab es in der Art und Weise des menschlichen Erfahrens viele Abweichungen und sogar Absurditäten. Die Menschen verstanden die Standards der Anforderungen Gottes einfach nicht. Deshalb gab es viele Bereiche, in welchen die Erfahrungen der Menschen schiefgingen. Gott verlangt vom Menschen, in der Lage zu sein, eine normale Menschlichkeit auszuleben. Zum Beispiel ist es für die Menschen in Ordnung, moderne Gepflogenheiten in Bezug auf Essen und Kleidung zu befolgen, Anzug und Krawatte zu tragen, ein wenig über moderne Kunst zu lernen, und in ihrer Freizeit können sie Kunst, Kultur und Unterhaltung genießen. Sie können einige unvergessliche Fotos machen, sie können lesen und etwas an nützlichem Wissen gewinnen und haben ein relativ gutes Lebensumfeld. All diese Dinge entsprechen einem Leben von normaler Menschlichkeit, und doch betrachten die Menschen sie als etwas, das Gott verabscheut, und halten sich zurück, sie zu tun. Ihre Praxis besteht nur darin, einige Regeln zu befolgen, was zu einem todlangweiligen Leben führt, dem es völlig an Bedeutung fehlt. Tatsächlich hat Gott niemals von den Menschen verlangt, sich so zu verhalten. Alle Menschen möchten ihre eigenen Dispositionen einschränken, unaufhörlich in ihrem Geist beten, um Gott näher zu sein, während sie gedanklich ständig über Gottes Absichten nachgrübeln und ihre Augen ständig dies oder jenes beobachten, wobei sie zutiefst befürchten, dass ihre Verbindung zu Gott irgendwie durchtrennt wird. Zu all diesen Schlussfolgerungen sind die Menschen von allein gekommen; es sind Regeln, die die Menschen für sich selbst aufgestellt haben. Wenn du deine eigene Wesensnatur nicht kennst und du nicht verstehst, welches Niveau deine eigene Praxis erreichen kann, dann wirst du keine Möglichkeit haben, dir darüber sicher zu sein, welche Standards genau Gott vom Menschen fordert noch wirst du über einen genauen Weg der Praxis verfügen. Da du nicht verstehen kannst, was genau Gott vom Menschen verlangt, ist dein Geist stets aufgewühlt, du zerbrichst dir den Kopf und analysierst Gottes Absichten und tastest umher, auf der Suche nach einem Weg, um vom Heiligen Geist bewegt und erleuchtet zu werden. Dadurch entwickelst du einige Wege der Praxis, die du für zweckmäßig hältst. Du hast ganz einfach keine Ahnung, was Gott genau vom Menschen verlangt; du verrichtest nur munter deine eigene Zusammenstellung an Praktiken, kümmerst dich kaum um das Ergebnis und noch weniger darum, ob es in deiner Praxis Abweichungen oder Fehler gibt. So mangelt es deiner Praxis selbstverständlich an Richtigkeit und Prinzip. Vor allem mangelt es ihr an normalem menschlichem Verstand und Gewissen sowie an Gottes Anerkennung und der Bestätigung des Heiligen Geistes. Es wird viel zu leicht, einfach deinen eigenen Weg einzuschlagen. Diese Art der Praxis ist nur das Befolgen von Regeln oder gewollt eine größere Bürde auf dich zu nehmen, um dich selbst einzuschränken und zu beherrschen. Trotzdem denkst du, dass du deine Praxis bis ins Detail beherrschst, ohne zu wissen, dass sich deine Praxis zum größten Teil aus unnötigen Abläufen und Zeremonien zusammensetzt. Es gibt viele, die jahrelang auf diese Weise praktizieren, im Grunde, ohne eine Veränderung ihrer Dispositionen, ohne neues Verständnis und ohne neuen Eintritt. Sie begehen unwissentlich dieselben alten Fehler und lassen ihrer entmenschten Natur freien Lauf, sogar bis zu dem Punkt, dass sie oft unvernünftig und unmenschlich handeln und sich so verhalten, dass andere völlig verblüfft sind und sich am Kopf kratzen. Kann man von solchen Menschen sagen, sie hätten einen dispositionellen Wandel erfahren?

Der Glaube an Gott ist jetzt in das Zeitalter von Gottes Wort eingegangen. Relativ betrachtet, beten die Menschen nicht mehr so viel wie früher; die Worte Gottes haben alle Aspekte der Wahrheit und alle Arten der Praxis klar übermittelt, sodass für die Menschen keine Notwendigkeit mehr besteht, zu suchen und umherzutasten. Im Leben des Zeitalters des Königreichs bringen die Worte Gottes die Menschen voran und in diesem Leben wird ihnen alles deutlich gemacht, damit sie es sehen – denn Gott hat alles ausführlich ausgelegt und der Mensch muss seinen Weg durch das Leben nicht mehr ertasten. Was Heirat betrifft, weltliche Angelegenheiten, Leben, Nahrung, Kleidung und Obdach, zwischenmenschliche Beziehungen, wie man auf eine Art dienen kann, die dem Willen Gottes entspricht, wie es dem Fleisch zu entsagen gilt usw., welche dieser Dinge hat Gott euch nicht erklärt? Müsst ihr immer noch beten und suchen? Das ist wirklich unnötig! Wenn du diese Dinge immer noch tust, ist dein Verhalten nur überflüssig. Es ist unwissend, töricht und völlig unnötig! Nur wem es zu sehr an Kaliber fehlt und wer unfähig ist, Gottes Worte zu verstehen, spricht unaufhörlich törichte Gebete. Der Schlüssel zum Praktizieren der Wahrheit ist, ob du Entschlossenheit besitzt oder nicht. Einige Menschen beharren bei ihren Handlungen auf ihren fleischlichen Vorlieben, selbst wenn sie wissen, dass es nicht im Einklang mit der Wahrheit steht. Dies beeinträchtigt dann ihren eigenen Fortschritt im Leben, und selbst nach dem Beten und Suchen wollen sie immer noch dem Fleisch gehorchend handeln. Begehen sie nicht wissentlich Sünden, indem sie dies tun? Wie bei denjenigen, die die Freuden des Fleisches begehren und sich nach Geld sehnen und anschließend zu Gott beten: „Gott! Erlaubst Du mir, die Freuden des Fleisches und Geld zu begehren? Ist es Dein Wille, dass ich auf diese Weise Geld verdiene?“ Ist das eine angemessene Art und Weise des Betens? Menschen, die dies tun, wissen genau, dass Gott keine Freude an diesen Dingen findet und dass sie darauf verzichten sollten – doch die Dinge, die sie in ihrem Herzen haben, sind bereits festgelegt worden, und wenn sie beten und suchen, versuchen sie von Gott zu erzwingen, dass Er ihnen gestattet, sich so zu verhalten. In ihrem Herzen mögen sie sogar verlangen, dass Gott etwas sagt, um dies zu bekräftigen – das nennt man Aufsässigkeit. Da gibt es auch diejenigen, die Brüder und Schwestern der Kirche auf ihre Seite bringen und ihr eigenes unabhängiges Königreich errichten. Du weißt genau, dass sich diese Handlungen Gott widersetzen – doch sobald du entschlossen bist, so etwas zu tun, suchst du trotzdem und betest zu Gott, ruhig und unverzagt. Wie schamlos und dreist du bist! Was das Aufgeben von weltlichen Dingen betrifft, davon ist längst gesprochen worden. Es gibt einige, die genau wissen, dass Gott weltliche Dinge hasst, trotzdem beten sie und sagen: „O Gott! Ich verstehe, dass Du nicht willst, dass ich weltlichen Dingen folge, aber ich tue dies, damit keine Schande über Deinen Namen gebracht wird; ich tue es, damit weltliche Menschen Deine Herrlichkeit in mir sehen können.“ Welche Art von Gebet ist das? Könnt ihr es erkennen? Es ist ein Gebet mit der Absicht, Gott zu zwingen und unter Druck zu setzen. Schämst du dich nicht, auf diese Weise zu beten? Menschen, die auf diese Weise beten, widersetzen sich Gott absichtlich, und bei dieser Art von Gebet geht es gänzlich um fragwürdige Beweggründe – es ist wahrhaftig der Ausdruck einer satanischen Disposition. Gottes Worte sind glasklar, insbesondere die, die über Seinen Willen und Seine Disposition kundgetan werden, sowie darüber, wie Er die verschiedenen Arten von Menschen behandelt. Wenn du die Wahrheit nicht verstehst, dann solltest du die Worte Gottes mehr lesen – die dadurch erzielten Ergebnisse sind weitaus besser als blindes Beten und Suchen. In vielen Fällen sollten Suchen und Beten durch häufigeres Lesen der Worte Gottes und gemeinschaftlichen Austausch über die Wahrheit ersetzt werden. Während deiner regelmäßigen Gebete solltest du aus Gottes Worten heraus mehr über dich nachdenken und versuchen, dich mehr zu kennen. Dies ist für deinen Fortschritt im Leben von größerem Nutzen. Wenn du jetzt immer noch suchst, indem du deine Augen zum Himmel erhebst, zeigt das nicht, dass du nach wie vor an einen vagen Gott glaubst? Zuvor hattest du aufgrund deines Suchens und Betens Ergebnisse gesehen und der Heilige Geist hatte deinen Geist ein wenig bewegt, weil das Zeitalter der Gnade herrschte. Du konntest Gott nicht sehen, weshalb dir keine Wahl blieb, als deinen Weg nach vorne zu ertasten und auf diese Weise zu suchen. Jetzt ist Gott unter die Menschen gekommen, das Wort ist im Fleisch erschienen und du hast Gott gesehen; deshalb wirkt der Heilige Geist nicht mehr so, wie Er es vorher getan hat. Das Zeitalter hat sich gewandelt und folglich auch die Art und Weise, wie der Heilige Geist wirkt. Zwar beten die Menschen womöglich nicht mehr so viel wie früher, doch der Mensch hat jetzt die Möglichkeit, Gott zu lieben, da Gott sich auf Erden befindet. Die Menschheit hat das Zeitalter des Liebens Gottes betreten und kann sich Gott in ihrem Inneren normal nähern: „O Gott! Du bist wahrhaftig so gut und ich möchte Dich lieben!“ Nur wenige klare Worte verleihen der Gottesliebe im Herzen der Menschen Ausdruck; dieses Gebet wird nur gesprochen, um die Liebe zwischen Mensch und Gott zu vertiefen. Manchmal siehst du vielleicht, dass du ein wenig Aufsässigkeit aufweist, und sagst: „O Gott! Warum bin ich so verdorben?“ Du spürst ein starkes Verlangen, dich selbst einige Male zu schlagen, und deine Augen füllen sich mit Tränen. In solchen Momenten spürst du Reue und Trübsal in deinem Herzen, hast jedoch keine Möglichkeit, diese Gefühle auszudrücken. Dies ist das gegenwärtige Wirken des Heiligen Geistes, doch nur wer nach Leben strebt, kann es erlangen. Du fühlst, dass Gott große Liebe für dich empfindet und du hast ein besonderes Gefühl. Auch wenn dir die Worte fehlen, um verständlich zu beten, spürst du stets, dass Gottes Liebe so tief wie der Ozean ist. Es gibt keine passenden Worte, um diesen Zustand des Seins auszudrücken, und dies ist ein Zustand, der oft im Geist entsteht. Diese Art von Gebet und Gemeinschaft, die darauf abzielt, dass man sich Gott im Herzen nähert, ist normal.

Zwar gehören die Zeiten, als die Menschen umhertasten und suchen mussten, nun der Vergangenheit an, doch dies bedeutet nicht, dass sie nicht mehr beten und suchen müssen, noch ist es der Fall, dass Menschen nicht darauf warten müssen, dass sich der Wille Gottes offenbart, bevor sie mit der Arbeit fortfahren – das sind nur die falschen Vorstellungen des Menschen. Gott ist unter die Menschen gekommen, um mit ihnen zu leben, um ihr Licht zu sein, ihr Leben und ihr Weg: Dies ist eine Tatsache. Selbstverständlich bringt Gott der Menschheit mit Seinem Kommen auf Erden gewiss einen praktischen Weg und ein Leben, die ihrer geistlichen Größe entsprechen, damit sie sich daran erfreuen – Er ist nicht gekommen, um sämtliche Wege des menschlichen Praktizierens zu durchbrechen. Der Mensch lebt nicht mehr, indem er umhertastet und sucht, da diese durch Gottes Kommen auf Erden, um zu wirken und Sein Wort zu sprechen, ersetzt worden sind. Er ist gekommen, um die Menschen aus dem Leben der Dunkelheit und Obskurität zu befreien, das sie geführt haben, und ihnen zu ermöglichen, ein lichterfülltes Leben zu haben. Das gegenwärtige Werk besteht darin, die Dinge deutlich aufzeigen, klar zu sprechen, direkt zu informieren und die Dinge eindeutig zu definieren, damit die Menschen diese in die Praxis umsetzen können, genauso wie Gott Jehova das Volk Israels führte und ihnen sagte, wie man Opfer darbringt und wie man den Tempel baut. Aus diesem Grund müsst ihr nicht länger ein Leben der ernsthaften Suche leben, wie ihr es getan habt, als der Herr Jesus fortging. Werdet ihr in Zukunft euren Weg durch das Werk der Evangeliumsverbreitung ertasten müssen? Werdet ihr umhertappen müssen, um eine richtige Lebensweise zu finden? Müsst ihr umhertasten, um zu erkennen, wie ihr eure eigenen Pflichten erfüllen sollt? Ist es notwendig, dass ihr euch suchend zu Boden werft, um zu wissen, wie ihr Zeugnis ablegen sollt? Ist es notwendig, dass ihr fastet und betet, um zu wissen, wie ihr euch kleiden oder leben sollt? Ist es notwendig, dass ihr unaufhörlich zu Gott im Himmel betet, um zu wissen, wie ihr die Eroberung durch Gott annehmen sollt? Ist es notwendig, dass ihr ständig betet, Tag und Nacht, um zu wissen, wie ihr Gott gehorchen sollt? Es gibt viele unter euch, die sagen, dass ihr zur Praxis unfähig seid, weil ihr nicht versteht. Die Menschen schenken dem heutigen Werk Gottes einfach keine Aufmerksamkeit! Viele Worte habe Ich vor langer Zeit gesagt, aber ihr habt nie im Geringsten darauf geachtet, sie zu lesen, deshalb ist es kein Wunder, dass ihr nicht wisst, wie man praktiziert. Selbstverständlich bewegt der Heilige Geist im heutigen Zeitalter immer noch Menschen, um ihnen zu ermöglichen, Freude zu verspüren, und Er lebt mit dem Menschen zusammen. Dies ist die Quelle dieser[a] besonderen, angenehmen Gefühle, die in deinem Leben häufig aufkommen. Hin und wieder kommt ein Tag, an dem du spürst, dass Gott so lieblich ist, und du kannst nicht anders, als zu Ihm zu beten: „O Gott! Deine Liebe ist so wunderschön und Dein Abbild ist so herrlich. Ich wünsche mir eine noch innigere Liebe zu Dir. Ich möchte mich völlig hingeben, um mein gesamtes Leben aufzuwenden. Ich werde Dir alles widmen, solange es für Dich ist, solange ich dabei in der Lage bin, Dich zu lieben …“ Dies ist ein Gefühl der Freude, das dir vom Heiligen Geist gegeben wird. Es ist weder Erleuchtung noch Erhellung; es ist die Erfahrung, bewegt zu werden. Gelegentlich werden ähnliche Erfahrungen vorkommen: Wenn du auf dem Weg zur Arbeit bist, wirst du manchmal beten und dich Gott nähern, und du wirst derart bewegt sein, dass Tränen dein Gesicht benetzen und du jede Selbstbeherrschung verlieren wirst, und du wirst bestrebt sein, einen geeigneten Ort zu finden, an dem du all den Eifer in deinem Herzen zum Ausdruck bringen kannst … Es wird Zeiten geben, in denen du dich an irgendeinem öffentlichen Ort befindest, und du wirst spüren, dass du dich an so viel Gottesliebe erfreust, dass dein Schicksal alles andere als gewöhnlich ist, und noch mehr, dass du ein bedeutungsvolleres Leben als jeder andere lebst. Du wirst zuinnerst wissen, dass Gott dich erhöht hat und dass dies Gottes große Liebe zu dir ist. In den tiefsten Winkeln deines Herzens wirst du spüren, dass Gott eine Art von Liebe birgt, die für den Menschen unbeschreiblich und unergründlich ist, als würdest du sie kennen, aber keinen Weg haben, sie zu beschreiben, wobei du stets zum Nachdenken innehältst, sich dir aber kein Weg anbietet, sie ganz zum Ausdruck zu bringen. In solchen Momenten wirst du sogar vergessen, wo du bist, und du wirst ausrufen: „O Gott! Du bist so unergründlich und so geliebt!“ Dies wird Verwirrung bei den Menschen aufkommen lassen, doch solche Dinge geschehen ziemlich häufig. Ihr habt Derartiges so oft erlebt. Dies ist das Leben, das der Heilige Geist dir heute gegeben hat, und das Leben, das du jetzt leben solltest. Es soll dich nicht aufhalten, das Leben zu leben, sondern vielmehr die Art und Weise verändern, wie dein Leben gelebt wird. Es ist ein Gefühl, das nicht beschrieben oder ausgedrückt werden kann. Es ist auch das wahre Gefühl des Menschen und erst recht ist es das Wirken des Heiligen Geistes. Du magst es zwar in deinem Herzen verstehen, aber findest keinen Weg, es anderen klar zu vermitteln. Dies liegt nicht daran, dass du langsam sprichst oder stotterst, sondern daran, dass es eine Art von Gefühl ist, das man nicht in Worte fassen kann. Heute darfst du dich an diesen Dingen erfreuen und dies ist das Leben, das du leben solltest. Selbstverständlich sind die anderen Aspekte deines Lebens nicht inhaltslos; es ist nur so, dass diese Erfahrung des Bewegtwerdens zu einer Art Freude in deinem Leben wird, die dich immer bereit sein lässt, dich an solchen Erfahrungen des Heiligen Geistes zu erfreuen. Du solltest allerdings wissen, dass diese Art und Weise des Bewegtwerdens nicht deshalb auftritt, damit du das Fleisch überwinden und dich in den dritten Himmel begeben oder die ganze Welt bereisen kannst. Es soll dich vielmehr die Liebe Gottes spüren und schmecken lassen, an der du dich heute erfreust, dich die Bedeutung von Gottes heutigem Werk erfahren lassen und dich wieder mit Gottes Fürsorge und Schutz vertraut machen. Dies alles soll dir ermöglichen, schließlich eine größere Kenntnis von Gottes heutigem Werk zu haben – dies ist Gottes Ziel bei diesem Werk.

Herumsuchen und Umhertappen war die Lebensweise vor der Menschwerdung Gottes. Die Menschen konnten Gott damals nicht sehen und hatten keine Wahl, als herumzusuchen und umherzutappen. Heute hast du Gott gesehen und Er sagt dir direkt, wie du praktizieren sollst; deshalb brauchst du nicht mehr umherzutappen und herumzusuchen. Er führt den Menschen auf dem Weg der Wahrheit und was Er dem Menschen sagt und was der Mensch erhält, sind das Leben und die Wahrheit. Du hast den Weg, das Leben und die Wahrheit, welche Notwendigkeit besteht demnach, überall zu suchen? Der Heilige Geist vollbringt zwei Phasen des Werks nicht zur gleichen Zeit. Wenn die Menschen, nachdem Ich Mein Wort zu Ende gesprochen habe, die Worte Gottes nicht sorgfältig essen und trinken und nicht richtig nach der Wahrheit streben, sich immer noch so verhalten, wie sie es im Zeitalter der Gnade taten, umhertappen, als wären sie blind, ständig beten und suchen – würde dies nicht bedeuten, dass diese Phase Meines Werks – das Werk der Worte – umsonst vollbracht wird? Obwohl Ich vielleicht Mein Wort zu Ende gesprochen habe, verstehen die Menschen immer noch nicht ganz, und das liegt daran, dass es ihnen an Kaliber mangelt. Dieses Problem kann gelöst werden, indem man das Kirchenleben lebt und miteinander Gemeinschaft hält. Damals, im Zeitalter der Gnade, vollbrachte Gott nicht das Werk der Worte, obwohl Er Mensch geworden war, weshalb der Heilige Geist zu jener Zeit auf diese Weise wirkte, um das Werk aufrechtzuerhalten. Damals wirkte hauptsächlich der Heilige Geist, doch jetzt wirkt der menschgewordene Gott Selbst, Er hat das Werk des Heiligen Geistes übernommen. Sofern die Menschen damals oft beteten, erfuhren sie Frieden und Freude; es gab sowohl Tadel als auch Disziplinierung. Dies alles war das Werk des Heiligen Geistes. Jetzt sind diese Zustände dünn gesät. Der Heilige Geist kann nur eine Art von Werk im jeweiligen Zeitalter vollbringen. Würde Er zweierlei Werke gleichzeitig vollbringen, wobei das Fleisch eine Art und der Heilige Geist eine andere in den Menschen vollbringt, und würde das vom Fleisch Gesprochene nicht zählen, sondern nur das Vollbrachte des Geistes, dann hätte Christus keine Wahrheit, keinen Weg oder kein Leben, die nennenswert wären. Das wäre Selbstwiderspruch. Könnte der Heilige Geist so wirken? Gott ist allmächtig und allwissend, heilig und gerecht, und Er begeht auf keinen Fall irgendwelche Fehler.

In den früheren Erfahrungen der Menschen gab es zu viele Abweichungen und Fehler. Es gab einige Dinge, die Menschen mit normaler Menschlichkeit besitzen oder tun sollten, oder es gab Fehler, die im menschlichen Leben nur schwer vermeidbar waren, und wenn diese Dinge schlecht gehandhabt wurden, schoben die Menschen Gott die Verantwortung dafür zu. Da gab es eine Schwester, die Gäste zu sich nach Hause eingeladen hatte. Ihre Dampfbrötchen waren nicht richtig gedämpft, also dachte sie: „Wahrscheinlich ist das Gottes Disziplinierung. Gott befasst sich wieder mit meinem eitlen Herzen; meine Eitelkeit ist wirklich zu stark ausgeprägt.“ Was die normale Denkweise des Menschen betrifft, ist man eigentlich aufgeregt, wenn Gäste kommen, und hetzt sich ab. Man tut alles in ungeordneter Weise und so brennt selbstverständlich der Reis an oder das Essen ist am Ende versalzen. Das kommt davon, dass man zu aufgeregt ist, aber die Menschen schreiben es „Gottes Disziplinierung“ zu. Tatsächlich sind das alles nur Fehler, die im menschlichen Leben gemacht werden. Würdest du nicht ebenso häufig auf diese Dinge stoßen, wenn du nicht an Gott glaubtest? Die auftretenden Probleme sind oft das Ergebnis von Fehlern, die von Menschen begangen werden – es ist einfach nicht der Fall, dass derartige Fehler das Tun des Heiligen Geistes sind. Solche Fehler haben nichts mit Gott zu tun. Genauso ist es, wenn du dir beim Essen auf die Zunge beißt – könnte das Gottes Disziplinierung sein? Gottes Disziplinierung hat Prinzipien und wird normalerweise sichtbar, wenn du wissentlich ein Vergehen begehst. Nur wenn du Dinge tust, die mit dem Namen Gottes verbunden sind, oder die Sein Zeugnis oder Werk betreffen, wird Er dich disziplinieren. Die Menschen verstehen jetzt genug von der Wahrheit, um ein innerliches Bewusstsein für ihre Handlungen zu haben. Zum Beispiel: Wäre es möglich, dass du nichts fühlst, wenn du die Kirchengelder unterschlagen oder rücksichtslos ausgeben würdest? Du würdest dabei etwas fühlen. Es ist unmöglich, nur nach der Tat etwas zu fühlen. In deinem Herzen bist du dir über die Taten, die du gegen dein Gewissen tust, im Klaren. Da die Menschen ihre eigenen Neigungen und Vorlieben haben, sind sie zu nachsichtig mit sich selbst, selbst wenn sie genau wissen, wie man die Wahrheit in die Praxis umsetzt. Von daher spüren sie keinen offenkundigen Tadel oder werden keiner offensichtlichen Disziplinierung unterzogen, nachdem sie etwas getan haben. Das liegt daran, dass sie wissentlich ein Vergehen begangen haben, also diszipliniert Gott sie nicht; wenn die Zeit des gerechten Gerichts kommt, wird die Vergeltung Gottes ihren Handlungen entsprechend über jeden von ihnen hereinbrechen. Zurzeit sind einige Menschen in der Kirche, die Geld unterschlagen, einige, die zwischen Mann und Frau keine klaren Grenzen einhalten, und einige, die heimlich über Gottes Werk richten, sich diesem widersetzen und versuchen, es zu zerstören. Warum ist bei ihnen trotzdem alles in Ordnung? Wenn sie solche Dinge tun, sind sie sich dessen bewusst und spüren Tadel in ihrem Herzen, und deswegen erleiden sie manchmal Züchtigung und Läuterung, doch sie sind einfach zu schamlos! Genauso ist es, wenn Menschen in Promiskuität verwickelt sind. Zu diesem Zeitpunkt ist ihnen bewusst, was sie tun, doch ihre Lust ist zu groß und sie können sich nicht beherrschen. Selbst wenn der Heilige Geist sie diszipliniert, wird es nichts nützen, somit wird der Heilige Geist keine Disziplinierung walten lassen. Wenn der Heilige Geist sie zu diesem Zeitpunkt nicht diszipliniert und sie keinen Tadel empfinden und ihrem Fleisch nichts geschieht, welchen Tadel könnte es danach geben? Die Tat ist vollbracht – welche Disziplinierung könnte es geben? Es beweist nur, dass sie zu schamlos sind und es ihnen zu sehr an Menschlichkeit fehlt und dass sie Flüche und Bestrafung verdienen! Der Heilige Geist wirkt nicht unnötigerweise. Wenn du die Wahrheit sehr gut kennst, sie aber nicht in die Praxis umsetzt, wenn du imstande bist, irgendetwas Böses zu begehen, dann kannst du nur auf die Ankunft des Tages warten, an dem du zusammen mit dem Bösen bestraft wirst. Das ist das beste Ende für dich! Jetzt habe ich wiederholt über Gewissen gepredigt, was das Mindestmaß ist. Wenn es den Menschen an Gewissen fehlt, dann haben sie die Disziplinierung des Heiligen Geistes verloren; sie können tun, was immer sie wollen, Gott wird sie nicht beachten. Jene, die wirklich Gewissen und Vernunft haben, werden es merken, wenn sie etwas Falsches tun. Sie werden sich unbehaglich fühlen, sobald sie ein wenig Tadel in ihrem Gewissen verspüren; sie werden sich einem inneren Kampf unterziehen und dem Fleisch schließlich entsagen. Sie werden nicht an den Punkt kommen, an dem sie etwas tun, das sich Gott zu ernsthaft widersetzt. Unabhängig davon, ob der Heilige Geist sie diszipliniert und züchtigt, werden die Menschen alle etwas spüren, wenn sie etwas Falsches tun. Die Menschen verstehen jetzt alle Arten von Wahrheit und wenn sie sie nicht praktizieren, ist es deshalb ein menschliches Problem. Ich reagiere auf solche Menschen überhaupt nicht noch hege Ich Hoffnungen für sie. Du kannst tun, was dir gefällt!

Wenn manche Menschen sich treffen, legen sie Gottes Worte beiseite und reden immer darüber, wie diese oder jene Person ist. Natürlich ist es gut, ein wenig urteilsfähig zu sein, damit du, ganz gleich, wohin du gehst, nicht leicht getäuscht oder leicht überlistet oder zum Narren gehalten wirst – auch dies ist ein Aspekt, den Menschen aufweisen sollten. Du darfst dich aber nicht ausschließlich auf diesen Aspekt konzentrieren. Dies zählt zur negativen Seite der Dinge, und du kannst deinen Blick nicht unverwandt auf andere Menschen richten. Jetzt hast du zu wenig Kenntnis davon, wie der Heilige Geist wirkt, dein Glaube an Gott ist zu oberflächlich und du besitzt zu wenige positive Dinge. Es ist Gott, an den du glaubst, und es ist Gott, den du verstehen musst, nicht Satan. Wenn du nur erkennst, wie Satan wirkt und alle Methoden, mit denen böse Geister wirken, aber kein bisschen Gotteskenntnis hast, welchen Nutzen hätte das? Glaubst du heute nicht an Gott? Warum fehlen deiner Kenntnis diese positiven Dinge? Du schenkst dem positiven Aspekt des Eintritts einfach keine Beachtung noch verstehst du ihn, was in aller Welt willst du also in deinem Glauben gewinnen? Weißt du nicht, wie du streben sollst? Du weißt viel über die negativen Aspekte, aber zum positiven Aspekt des Eintritts fällt dir nichts ein, wie kann deine geistliche Größe also jemals wachsen? Welche Zukunftsaussichten zur Entwicklung wird eine Person wie du haben, die über nichts anderes spricht als Krieg gegen Satan? Wäre dein Eintritt nicht zu veraltet? Wärst du durch dein Tun in der Lage, aus dem gegenwärtigen Werk etwas zu gewinnen? Für dich ist jetzt wichtig, dass du verstehst, was Gott jetzt tun will, wie der Mensch mitwirken sollte, wie die Menschen Gott lieben sollten, wie sie das Werk des Heiligen Geistes verstehen sollten, wie sie in alle Worte, die Gott heute sagt, eintreten sollten, wie sie sie essen und trinken, erfahren und verstehen sollten, wie sie dem Willen Gottes entsprechen sollten, von Gott vollständig erobert werden und sich vor Gott unterwerfen sollten … Diese sind die Dinge, auf die du dich konzentrieren solltest und in die es jetzt einzutreten gilt. Verstehst du? Was nützt es, sich nur auf Urteilsvermögen in Bezug auf andere Menschen zu konzentrieren? Du kannst hier Satan erkennen, und da böse Geister – du kannst ein vollständiges Verständnis von bösen Geistern haben, doch wenn du unfähig bist, irgendetwas über Gottes Werk zu sagen – kann ein solches Urteilsvermögen als Ersatz dafür dienen, Gott zu verstehen? Zuvor habe Ich über die Ausdrucksformen des Wirkens böser Geister Gemeinschaft gehalten, was jedoch nicht der Hauptteil davon war. Selbstverständlich sollten die Menschen etwas Urteilsvermögen besitzen, und dies ist ein Aspekt, den diejenigen, die Gott dienen, aufweisen sollten, um Dummheiten zu vermeiden und Gottes Werk nicht zu unterbrechen. Doch das Wichtigste bleibt, Kenntnis von Gottes Werk zu haben und den Willen Gottes zu verstehen. Welche Kenntnis von dieser Phase von Gottes Werk ist in dir? Kannst du darüber sprechen, was Gott tut, was Gottes Wille ist, welche deine eigenen Unzulänglichkeiten sind und mit welchen Dingen man sich ausstatten sollte? Kannst du sagen, welcher dein neuster Eintritt ist? Du solltest imstande sein, Früchte zu ernten und Verständnis über deinen neuen Eintritt zu erlangen. Täusche keine Verwirrung vor; du musst dich um den neuen Eintritt mehr bemühen, um deine eigene Erfahrung und Kenntnis zu vertiefen, und du musst erst recht Verständnis über die derzeitigen, neusten Eintritte gewinnen und über den angemessensten Weg des Erfahrens. Außerdem solltest du durch das neue Werk und die neuen Eintritte Urteilsvermögen in Bezug auf deine vorherigen, veralteten und abweichenden Praktiken besitzen, und danach suchen, wie man sie loswird, um in neue Erfahrungen einzutreten. Diese Dinge musst du jetzt dringend verstehen und du musst in sie eintreten. Du musst die Unterschiede und die Beziehung zwischen alten und neuen Eintritten verstehen. Wenn du diese Dinge nicht verstehst, dann wirst du keine Möglichkeit haben, Fortschritte zu machen, da du nicht fähig sein wirst, mit dem Werk des Heiligen Geistes Schritt zu halten. Du musst das normale Essen und Trinken von Gottes Worten und den normalen gemeinschaftlichen Austausch annehmen und dazu benutzen können, um deine vorherigen, veralteten Wege der Praxis und deine alten, traditionellen Auffassungen zu verändern, damit du in eine neue Praxis und in Gottes neues Werk eintreten kannst. Diese Dinge solltest du erreichen. Ich verlange jetzt nicht nur von dir, genau herauszufinden, wie du einzuschätzen bist; das ist nicht das Ziel. Vielmehr verlange Ich von dir, deine Praxis der Wahrheit und dein Verständnis über den Lebenseintritt ernst zu nehmen. Deine Fähigkeit, dich selbst zu kennen, steht nicht für deine wahre geistige Größe. Wenn du das Werk Gottes erfahren kannst, Erfahrung und Verständnis für die Wahrheiten in Gottes Worten besitzt und deine vorherigen persönlichen Auffassungen und Fehler erkennen kannst, dann ist dies deine wahre geistige Größe und es ist etwas, das jeder von euch erreichen sollte.

Es gibt viele Situationen, in denen ihr einfach nicht wisst, wie man praktiziert, und noch weniger wisst ihr, wie der Heilige Geist wirkt. Manchmal tut ihr etwas, was dem Heiligen Geist gegenüber eindeutig ungehorsam ist. Durch das Essen und Trinken der Worte Gottes kannst du in dieser Angelegenheit bereits auf ein Verständnis des Prinzips zugreifen, weshalb du innerlich Tadel und Unruhe verspürst; natürlich wird man dieses Gefühl nur unter der Voraussetzung spüren, dass man etwas Kenntnis von der Wahrheit hat. Wenn die Menschen nicht mitwirken oder nicht in Übereinstimmung mit dem heutigen Wort Gottes praktizieren, behindern sie das Werk des Heiligen Geistes und werden bestimmt innere Unruhe verspüren. Sagen wir mal, du würdest das Prinzip eines gewissen Aspekts verstehen, aber du praktizierst nicht entsprechend und würdest deshalb innerlich an einem Gefühl des Tadels leiden. Wenn du das Prinzip nicht verstehst und diesen Aspekt der Wahrheit gar nicht kennst, wirst du in dieser Angelegenheit nicht unbedingt ein Gefühl des Tadels wahrnehmen. Der Tadel des Heiligen Geistes steht immer im Hintergrund. Du denkst, du hättest das Werk verzögert, weil du nicht gebetet und nicht mit dem Wirken des Heiligen Geistes mitgewirkt hast. In Wirklichkeit kann es nicht verzögert werden. Der Heilige Geist wird jemand anderen bewegen; das Wirken des Heiligen Geistes wird von niemandem eingeschränkt. Du hast das Gefühl, Gott im Stich gelassen zu haben, und dies ist ein Gefühl, das du in deinem Gewissen haben solltest. Ob du die Wahrheit erlangen kannst oder nicht, ist deine Sache und hat nichts mit Gott zu tun. Manchmal ist es dein eigenes Gewissen, das sich beschuldigt fühlt, doch dies ist weder die Erleuchtung oder Erhellung des Heiligen Geistes noch ist es der Tadel des Heiligen Geistes. Stattdessen ist es ein Gefühl im Inneren des menschlichen Gewissens. Wenn du in Angelegenheiten, die den Namen Gottes, das Zeugnis Gottes oder das Werk Gottes betreffen, willkürlich handelst, wird Gott nicht von dir ablassen. Allerdings gibt es eine Grenze – Gott wird sich bei alltäglichen, kleinen Angelegenheiten nicht mit dir aufhalten. Er wird dich ignorieren. Wenn du gegen Prinzipien verstößt und du das Werk Gottes unterbrichst und störst, wird Er Seinen Zorn auf dich entfesseln und auf keinen Fall von dir ablassen. Manche der Fehler, die du begehst, sind im Laufe des menschlichen Lebens unvermeidbar. Zum Beispiel dämpfst du deine Brötchen nicht richtig und sagst, es sei Gott, der dich diszipliniert – es ist völlig vernunftwidrig, so etwas zu sagen. Sind solche Dinge nicht häufig passiert, bevor du zum Glauben an Gott gekommen bist? Du hast das Gefühl, dass es die Disziplinierung des Heiligen Geistes ist, doch in Wirklichkeit ist dies nicht der Fall (abgesehen von einigen ungewöhnlichen Umständen), denn dieses Wirken kommt nicht gänzlich vom Heiligen Geist, sondern vielmehr von menschlichen Gefühlen. Es ist jedoch normal, dass gläubige Menschen in diese Richtung denken. Als du nicht an Gott glaubtest, hättest du nicht so denken können. Als du zum Glauben an Gott kamst, hast du angefangen, mehr Zeit damit zu verbringen, über diese Dinge nachzudenken und schließlich auf natürliche Weise in diese Richtung gedacht. Dies kommt durch das normale Denken der Menschen auf und hat mit ihrer Denkweise zu tun. Lass Mich dir jedoch sagen, dass ein solches Denken nicht im Bereich des Wirkens des Heiligen Geistes liegt. Dies ist ein Beispiel dafür, wie der Heilige Geist Menschen eine normale Reaktion durch ihre Gedanken gibt; du musst jedoch verstehen, dass diese Reaktion nicht das Wirken des Heiligen Geistes ist. Diese Art von „Kenntnis“ beweist nicht, dass du über das Wirken des Heiligen Geistes verfügst. Deine Kenntnis entsteht nicht durch die Erleuchtung des Heiligen Geistes, geschweige denn ist sie das Werk des Heiligen Geistes. Sie ist nur das Erzeugnis normaler menschlicher Gedanken und steht keineswegs mit der Erleuchtung oder Erhellung des Heiligen Geistes in Verbindung – diese Phänomene unterscheiden sich grundsätzlich. Solche normalen menschlichen Gedanken stammen nicht vollständig vom Heiligen Geist. Wenn der Heilige Geist wirkt, um Menschen zu erleuchten, gibt Er ihnen in der Regel Kenntnis von Gottes Werk sowie von ihrem wahren Eintritt und ihrem wahren Zustand. Er lässt sie außerdem Gottes heutige dringliche Absichten verstehen sowie Seine Anforderungen an den Menschen, damit sie die Entschlossenheit besitzen, alles aufzuopfern, um Gott zufriedenzustellen, Gott zu lieben, selbst wenn sie auf Verfolgung und Not stoßen, und um Gott zu bezeugen, selbst wenn es bedeutet, ihr Blut zu vergießen oder ihr Leben zu geben, und dies ohne Reue zu tun. Wenn du diese Art von Entschlossenheit besitzt, bedeutet das, dass du über die Regungen und das Wirken des Heiligen Geistes verfügst – jedoch weißt, dass du solche Regungen nicht in jedem verstreichenden Augenblick besitzt. Wenn du bei Versammlungen betest und die Worte Gottes isst und trinkst, kannst du dich manchmal sehr bewegt und inspiriert fühlen. Es fühlt sich so neu und frisch an, wenn andere sich gemeinschaftlich über ihre Erfahrungen mit den Worten Gottes und ihr Verständnis darüber austauschen, und dein Herz ist vollkommen klar und hell. Dies alles ist das Werk des Heiligen Geistes. Wenn du ein Leiter bist und der Heilige Geist dir außerordentliche Erleuchtung und Erhellung schenkt, wenn du zum Arbeiten in die Kirche gehst, wenn Er dir Einblicke in die Probleme gibt, die innerhalb der Kirche bestehen, dir erlaubt zu wissen, wie man über die Wahrheit Gemeinschaft führt, um diese zu lösen, dich bei deiner Arbeit unglaublich aufrichtig, verantwortlich und ernsthaft sein lässt, dann ist dies alles das Wirken des Heiligen Geistes.

Fußnote(n):

a. Im Originaltext heißt es „Es gibt einige“.

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