Worauf genau verlassen sich die Menschen in ihrem Leben?

Über welchen Aspekt der Wahrheit wollt ihr heute etwas hören? Ich werde euch einige Themen zur Auswahl geben, und wir können über das Thema eurer Wahl Gemeinschaft halten. Hier ist die erste Frage: Wie kommt man zu Selbsterkenntnis? Auf welchem Weg gelangt man zu Selbsterkenntnis? Warum solltest du dich selbst kennen? Die zweite Frage ist: Wonach haben Menschen in all den Jahren ihres Glaubens an Gott gelebt? Hast du nach Gottes Worten und der Wahrheit gelebt oder hast du nach satanischen Dispositionen und Philosophien gelebt? Welche Verhaltensweise zeigt, dass du nach Gottes Wort und der Wahrheit lebst? Wie wird sich deine Verdorbenheit zeigen und offenbaren, wenn du nach satanischen Dispositionen und Philosophien lebst? Die dritte Frage ist: Was ist eine verdorbene Disposition? Davor haben wir sechs Aspekte verdorbener Dispositionen besprochen, also werde Ich darüber sprechen, bei welchen Zuständen es sich um die spezifischen Äußerungsformen dieser verdorbenen Dispositionen handelt. Ihr könnt jetzt wählen. Welche Frage versteht ihr am wenigsten, wollt ihr aber am meisten verstehen und findet ihr am schwersten zu erfassen? (Wir wählen die zweite Frage.) Dann werden wir über dieses Thema Gemeinschaft halten. Überlegt einen Augenblick. Wonach haben Menschen in all den Jahren ihres Glaubens an Gott gelebt, und was beinhaltet dieses Thema? Der Schwerpunkt dieses Satzes liegt auf dem Wort „wonach“. Was fällt in den Bereich dieses „wonach“? Was davon könnt ihr verstehen? Die Dinge, die ihr für das Wichtigste haltet, die im Glauben an Gott praktiziert werden sollten und die die Menschen besitzen sollten, fallen in den Bereich dieses Wortes „wonach“. Womit ihr auch immer in eurem täglichen Leben in Berührung kommt, was auch immer euer Kaliber und Begriffsvermögen euch erfassen lässt, was ihr für positiv haltet, wovon ihr denkt, dass es nahe an der Wahrheit liegt und mit ihr übereinstimmt, was auch immer ihr für die Wirklichkeit positiver Dinge haltet und wovon ihr denkt, dass es mit Gottes Absichten übereinstimmt, ist das, wonach ihr gelebt habt, während ihr im Laufe der Jahre Gott gefolgt seid und eure Pflicht ausgeführt habt, also können wir diese Dinge hervorheben und Gemeinschaft darüber halten. Welche Dinge fallen euch ein? (Ich denke, ich muss im Glauben an Gott nur leiden, einen Preis zahlen und bei meiner Pflicht Ergebnisse erzielen, um Gottes Errettung zu erhalten.) Diese Ansicht hältst du für etwas Positives. Was ist dann der Unterschied zwischen dieser Ansicht und der Ansicht des Paulus? Ist ihr Wesen nicht gleich? (Doch.) Das Wesen ist gleich. Ist das Wesen dieser Ansicht nicht nur eine Einbildung? (Doch.) Du hast über die Jahre nach dieser Einbildung gelebt und nach dem, was du für richtig hältst. Auf sie hast du dich auch verlassen, um an Gott zu glauben, deine Pflicht zu tun und das Kirchenleben zu leben. Das ist die eine Situation. Zunächst einmal musst du bestätigen, ob deine Gedanken und Ansichten korrekt sind und ob sie auf Gottes Wort beruhen. Wenn du denkst, dass sie korrekt sind, dass sie eine Grundlage haben und dass du bei dem, was du tust, die Wahrheit praktizierst, aber eigentlich im Irrtum bist – das werden wir heute in unserem gemeinschaftlichen Austausch besprechen.

Die einfachste Art, über den Aspekt der Wahrheit, der davon handelt, wonach genau die Menschen gelebt haben, Gemeinschaft zu halten, ist, bei einem Thema anzufangen, das jeder verstehen kann, nämlich dem Fall Paulus, und es dann mit eurem eigenen Zustand in Verbindung zu bringen. Warum über Paulus sprechen? Den meisten ist die Geschichte von Paulus bekannt. Welche Geschichten oder Themen über Paulus gibt es in der Bibel? Was sind Paulus berühmte Sprüche, oder welche Eigenschaften, welche Persönlichkeit und Talente hatte er? Sagt es Mir. (Paulus erhielt seine Bildung von dem Rechtsgelehrten Gamaliel. Das war für ihn ein gutes Markenzeichen, gleichbedeutend mit dem Abschluss an einer renommierten Universität.) In modernen Begriffen war Paulus ein Theologiestudent, der seinen Abschluss an einer renommierten Fakultät für Theologie machte. Das ist das erste relativ bezeichnende Thema über Paulus in Bezug auf seine Herkunft, sein Bildungsniveau und seinen gesellschaftlichen Status. Was das zweite Thema anbelangt: Welcher ist der bekannteste Spruch von Paulus? („Ich habe einen guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort ist mir beigelegt die Krone der Gerechtigkeit“ (2 Timotheus 4,7-8).) Das ist der Beweggrund dafür, dass er so umherrannte. In modernen Begriffen litt Paulus und zahlte den Preis, er arbeitete und predigte das Evangelium, doch sein Beweggrund war, eine Krone zu erlangen. Das ist das zweite Thema. Du kannst fortfahren. (Paulus sagte: „Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn.“ [Philipper 1,21]). Das ist auch einer von Paulus klassischen Sprüchen. Das ist das dritte Thema. Wir haben soeben drei Themen genannt. Das erste war, dass Paulus ein Schüler des Rechtsgelehrten Gamaliel war, was dem heutigen Absolventen eines Priesterseminars entspricht. Er kannte die Bibel mit Sicherheit besser als gewöhnliche Leute. Da Paulus eine solche Schule absolvierte, verfügte er über Kenntnisse über das Alte Testament. Das war sein Bildungshintergrund. Welchen Einfluss hatte das darauf, wie er in der Zukunft predigte und die Gemeinden versorgte? Das mag von einem gewissen Nutzen gewesen sein – doch verursachte es auch Schaden? (Ja.) Stimmt theologische Bildung mit der Wahrheit überein? (Nein, sie stimmt nicht damit überein.) Diese ganze theologische Bildung ist trügerisches Zeug, leere Theorie. Sie ist nicht praktisch. Was war das zweite Thema? (Paulus sagte: „Ich habe einen guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort ist mir beigelegt die Krone der Gerechtigkeit.“) Paulus lebte nach diesen Worten; er richtete sein Streben nach ihnen. Dürfen wir dann sagen, dass sie der Vorsatz und das Ziel seines Leidens waren, des Preises, den Paulus zahlte? (Ja.) Sein Vorsatz war, klar ausgedrückt, belohnt zu werden, was bedeutet, dass er seinen Lauf vollendete, seinen Preis zahlte und einen guten Kampf kämpfte, um diese Dinge gegen eine Krone der Gerechtigkeit einzutauschen. Das macht deutlich, dass es Paulus während der Jahre seines Strebens darum ging, belohnt zu werden und eine Krone der Gerechtigkeit zu erlangen. Wäre das nicht sein Vorsatz und sein Ziel gewesen, wäre er dann in der Lage gewesen, solches Leid zu durchleben und einen solchen Preis zu zahlen? Wäre er in der Lage gewesen, aufgrund seiner eigenen moralischen Qualität, seines Ehrgeizes und Verlangens, die Arbeit zu tun, die er tat, und den Preis zu zahlen, den er zahlte? (Nein.) Nehmen wir an, der Herr Jesus hätte ihm im Voraus gesagt: „Als Ich auf Erden wirkte, hast du Mich verfolgt. Menschen wie du sind bestraft und verflucht worden. Egal, was du tust, du kannst solche Fehler nicht wiedergutmachen; egal, auf welche Weise du Buße tust, Ich werde dich nicht retten“ – welche Haltung hätte Paulus dann gehabt? (Er hätte Gott den Rücken gekehrt und aufgehört, zu glauben.) Nicht nur, dass er nicht an Gott geglaubt hätte, er hätte Gott verleugnet, geleugnet, dass der Herr Jesus Christus war, und er hätte Gottes Existenz im Himmel geleugnet. Wonach lebte Paulus also? Er liebte Gott nicht aufrichtig, und er war kein Mensch, der sich Ihm unterwarf. Warum war er also in der Lage, durch so viele Beschwernisse hindurch unbeirrt mit dem Predigen des Evangeliums fortzufahren? Man kann durchaus sagen, dass er hauptsächlich in seinem Verlangen nach Segnungen eine Stütze fand; das war es, was ihm Kraft gab. Außerdem wurde Paulus damals, als er auf der Straße nach Damaskus Gottes großes Licht sah, geblendet. Er stürzte mit dem Gesicht nach unten zu Boden und zitterte am ganzen Leib. Er hatte Gottes Größe und Ungeheuerlichkeit gespürt und fürchtete sich davor, dass Gott ihn zerschmettern würde, also wagte er nicht, Gottes Auftrag abzulehnen. Er musste weiter das Evangelium predigen, wie groß die Beschwernisse auch waren. Er riskierte es nicht, nachzulassen. Das war ein Teil davon. Doch der größte Teil davon war sein übertriebenes Verlangen danach, gesegnet zu werden. Hätte er das, was er getan hatte, ohne das Verlangen nach Segnungen, ohne diesen Hoffnungsschimmer getan? Ganz sicher nicht. Das dritte Thema war, dass Paulus bezeugte, Christus sei sein Leben. Wir wollen als Erstes einen Blick auf die Arbeit werfen, die Paulus verrichtete. Paulus verfügte über reichlich religiöses Wissen; er genoss ein gewisses Maß an Ansehen und zeichnete sich durch seinen Bildungshintergrund aus. Man könnte sagen, er war gebildeter als gewöhnliche Leute. Worauf verließ er sich also für seine Arbeit? (Auf seine Gaben und Talente und auf sein Bibelwissen.) Dem Anschein nach hat er das Evangelium verbreitet und den Herrn Jesus bezeugt, aber er legte nur für den Namen des Herrn Jesus Zeugnis ab; er bezeugte nicht wirklich, dass der Herr Jesus Gottes Erscheinen und Gott am Wirken war, dass der Herr Jesus Gott Selbst war. Also, wen bezeugte Paulus demnach tatsächlich? (Er bezeugte sich selbst. Er sagte: „Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn.“) Worauf deuten diese Worte hin? Dass der Herr Jesus nicht Christus, der Herr und Gott war, aber das war Er. Paulus war wegen seiner Absichten und Ambitionen imstande, auf diese Weise umherzulaufen und zu predigen. Was waren seine Ambitionen? Alle Menschen, jene, denen er predigte, und jene, die von ihm hörten, glauben zu lassen, er würde als Christus und Gott leben. Das ist ein Aspekt: Er lebte nach seinen Begierden. Außerdem basierte Paulus Arbeit auf seinem Bibelwissen. Sein Predigen und seine Worte ließen allesamt erkennen, dass er über Bibelwissen verfügte. Er redete nicht über das Wirken und die Erleuchtung des Heiligen Geistes oder die Wahrheitsrealitäten. Diese Themen sind in seinen Briefen nirgends zu finden, und er hatte ganz sicher keine derartige Erfahrung. Nirgends in seiner Arbeit bezeugte Paulus die Worte, die der Herr Jesus sprach. Zum Beispiel die Lehren Jesu dazu, wie die Menschen Beichte und Buße praktizieren sollen, oder die vielen lehrenden Worte, die der Herr Jesus den Menschen mitteilte – das hat Paulus nie gepredigt. Nichts von der Arbeit des Paulus hatte irgendetwas mit den Worten des Herrn Jesus zu tun, und alles, was er predigte, waren Sachen, die von dem theologischen Wissen und der Theorie herrührten, die er studiert hatte. Woraus bestehen dieses theologische Wissen und diese Theorie? Aus menschlichen Auffassungen, Einbildungen, Philosophien und Schlussfolgerungen, aus von Menschen zusammengefassten Erfahrungen und Lektionen usw. Kurz gesagt, all das geht aus menschlichem Denken hervor und spiegelt menschliche Gedanken und Ansichten wider; nichts davon ist die Wahrheit, geschweige denn dass es mit der Wahrheit übereinstimmt. Das alles widerspricht völlig der Wahrheit.

Vergleicht euch mit Paulus, nachdem ihr sein Beispiel gehört habt. Erinnert euch das Thema „Wonach haben Menschen in all den Jahren ihres Glaubens an Gott gelebt?“, über das wir heute sprechen, an einige eurer eigenen Zustände und Verhaltensweisen? (Es lässt mich an die Tatsache denken, dass ich überzeugt bin, Gott wird mich am Ende nicht sterben lassen, wenn ich nie eine Familie habe, Gottes Auftrag nie verrate, mich über Gott nicht beklage, wenn ich in große Prüfungen gerate.) Das heißt, nach Wunschdenken zu leben, was dem Thema des heutigen gemeinschaftlichen Austauschs ziemlich nahe kommt und einen tatsächlichen Zustand anspricht. Es ist eine Ansicht zum praktischen Streben im wirklichen Leben. Noch etwas? (Ich habe auch eine Ansicht: Solange ich in meinem Glauben Gott bis zum Schluss folge, ist es praktisch vorprogrammiert, dass ich gesegnet werde und mein Ende und Bestimmungsort wundervoll sein werden.) Viele Menschen sind dieser Ansicht, nicht wahr? Im Grunde ist es eine Ansicht, der jeder mehr oder weniger zustimmen kann. Ist jemand anderer Ansicht? Lasst es uns hören. Ich gebe euch etwas zu bedenken: Manche glauben seit vielen Jahren an Gott, und fassen einige Ansätze zusammen, die mit der Praxis zu tun haben. Als Grundlage dafür nehmen sie ihre eigenen persönlichen Erfahrungen, Einbildungen oder irgendeine Art von Erfahrung und einige Beispiele, die sie in geistlichen Büchern gelesen haben. Zum Beispiel wie Gottesgläubige sich verhalten sollen, um spirituell zu werden, wie sie vorgehen sollen, um die Wahrheit zu praktizieren, usw. Sie denken, was sie tun, sei das Praktizieren der Wahrheit und dass sie dadurch Gottes Absichten zufriedenstellen könnten. Wenn manche Leute an einer Krankheit leiden, ist es beispielsweise notwendig, nach Gottes Absicht und nach der Wahrheit zu suchen. Das ist eines der grundlegendsten Dinge, die Gottesgläubige wissen sollten. Aber wie praktizieren sie? Sie sagen: „Gott hat diese Krankheit orchestriert, und ich muss nach dem Glauben leben, also werde ich keine Medikamente nehmen, mir keine Spritzen geben lassen und nicht in ein Krankenhaus gehen. Was hältst du von meinem Glauben? Er ist stark, nicht wahr?“ Hat so jemand Glauben? (Ja.) Ihr stimmt dieser Ansicht zu, und so praktiziert ihr auch. Ihr meint, wenn ihr euch keine Spritzen geben lasst, keine Medikamente nehmt oder zum Arzt geht, wenn ihr krank seid, hieße das, die Wahrheit zu praktizieren und Gottes Absichten zufriedenzustellen. Auf welcher Grundlage behauptet ihr, das hieße, die Wahrheit zu praktizieren? Ist es richtig, so zu praktizieren? Was ist die Grundlage dafür? Wurde sie überprüft? Ihr seid euch nicht sicher. Da ihr nicht wisst, ob es mit der Wahrheit übereinstimmt oder nicht, warum besteht ihr dann darauf, so zu praktizieren? Wenn ihr krank seid, beharrt ihr einfach darauf, zu Gott zu beten, euch keine Spritzen geben zu lassen, keine Medikamente zu nehmen, keinen Arzt aufzusuchen, und verlasst euch innerlich einfach darauf, zu Gott zu beten, Gott darum zu bitten, dass ihr diese Krankheit loswerdet, oder liefert euch Seinen Orchestrierungen aus – ist ein solches Praktizieren richtig? (Nein.) Denkt ihr erst jetzt, dass es nicht richtig ist, oder habt ihr früher schon erkannt, dass es nicht richtig ist? (Wenn ich früher krank wurde, dachte ich, dass zum Arzt zu gehen oder Medikamente zu nehmen externe Methoden sind und dass es ein Ausdruck von Unglauben ist, also habe ich mich auf Gebete und andere Methoden verlassen, um mit der Krankheit umzugehen.) Bedeutet das, dass du Gott, wenn Er dir eine Krankheit gibt und du sie heilen lässt, verrätst und dich den Anordnungen, die Er dir bestimmt hat, nicht unterwirfst? (Das war meine Meinung.) Hältst du diese Ansicht für richtig oder falsch? Oder bist du immer noch verwirrt und weißt nicht, ob sie richtig oder falsch ist, und denkst, dass du schließlich immer so gehandelt hast und sonst niemand gesagt hat, dass es falsch ist, und du deswegen keine Gewissensbisse hast, und du praktizierst einfach weiter in dieser Weise? (Ich habe immer so praktiziert und nichts Besonderes empfunden.) Bist du dann ein wenig verwirrt darüber, es zu tun? Wir wollen die Frage, ob du richtig oder falsch liegst, zurückstellen, doch einer Sache können wir uns sicher sein, nämlich, dass so zu praktizieren nicht mit der Wahrheit übereinstimmt. Denn würde es mit der Wahrheit übereinstimmen, würdest du zumindest wissen, welche Wahrheitsgrundsätze du dabei befolgt hast und welcher Grundsatz ein solches Praktizieren abdeckt. Doch wenn wir es jetzt betrachten, sehen wir, dass die Leute auf der Basis ihrer eigenen Einbildungen so handeln. Es ist eine Einschränkung, die sie sich selbst auferlegen. Hinzu kommt, dass Menschen diese Handlungsweise als ihren Standard festlegen, gegründet auf ihren eigenen Einbildungen. Sie denken, sie sollten so handeln, wenn sie krank sind, doch sie wissen nicht genau, was Gott verlangt oder meint. Sie handeln einfach nach einer Methode, die sie sich selbst ausdenken und die sie selbst festlegen, ohne zu wissen, was das Ergebnis sein wird, wenn sie so handeln. Wonach leben Menschen, wenn sie in diesem Zustand sind? (Nach ihren eigenen Einbildungen.) Gibt es innerhalb dieser Einbildungen eine Auffassung? Welche Auffassung haben sie? (Dass sie Gottes Anerkennung gewinnen können, wenn sie auf diese Weise praktizieren.) Das ist eine Auffassung. Verstehen sie diese Angelegenheit richtig? (Nein.) Es gibt hier eine Definition und ein Ergebnis: Wenn du nach einer solchen Auffassung und nach solchen Vorstellungen lebst, praktizierst du nicht die Wahrheit.

An dieser Stelle werdet ihr recht viel über das Thema „Worauf genau verlassen sich die Menschen in ihrem Leben?“ nachgedacht haben, und ihr wisst mehr oder weniger, worüber wir Gemeinschaft halten werden, was dieses Thema betrifft. Lasst uns also über einige Arten von Zuständen sprechen. Hört genau zu und denkt nach, während ihr zuhört. Welches Ziel hat dieses Nachdenken? Die Zustände, über die Ich spreche, mit euren eigenen Zuständen zu vergleichen, sie zu erfassen und zu wissen, dass ihr derartige Zustände und Probleme habt, und dann nach der Wahrheit zu suchen, um sie zu beseitigen, danach zu streben, nach der Wahrheit zu leben, anstatt nach verschiedenen Dingen, die überhaupt nicht mit ihr zu tun haben. „Worauf genau verlassen sich die Menschen in ihrem Leben?“ ist ein Thema, das viele Dinge berührt. Lasst uns also bei den Begabungen anfangen. Einige Menschen können sich klar und eloquent ausdrücken. Wenn sie mit anderen interagieren und sprechen, sind sie redegewandt und zungenfertig, und sie sind besonders schnelle Denker. Sie wissen in jeder Situation genau, was sie sagen müssen. Auch in Gottes Haus führen sie ihre Pflicht mit Schlagfertigkeit und einem gewitzten Verstand aus. Mit ihren gekünstelten, süßen Worten verwandeln sie gewöhnliche Probleme in Nebensächlichkeiten. Scheinbar sind sie in der Lage, viele Probleme zu lösen. Mit ihrem hellen Kopf, gepaart mit ihrer Erfahrung in der Gesellschaft und ihrem Einblick, können sie erkennen, was es mit einer gewöhnlichen Sache, die ihnen widerfährt, auf sich hat; alles, was nötig ist, um das Problem zu lösen, sind ein paar Worte von ihnen. Andere bewundern sie und denken: „Sie können mit so einer Leichtigkeit mit den Dingen fertig werden. Warum kann ich das nicht?“ Sie sind auch sehr selbstzufrieden und denken: „Schau, Gott hat mir diese Wortgewandtheit und Schlagfertigkeit, diesen hellen Kopf, diese Einsicht und diese Fähigkeit, schnell zu reagieren, gegeben. Also gibt es nichts, womit ich nicht fertig werde!“ Und das ist der Punkt, wo das Problem aufkommt. Jemand, der zungenfertig ist und einen gewitzten Verstand hat, mag seine Talente und Fertigkeiten benutzen, um einige Pflichten zu tun, und während er seine Pflicht ausführt, einige Probleme lösen oder ein paar Dinge für Gottes Haus tun. Wenn man jedoch alles, was er tut, eingehend prüft, wird man im Hinblick darauf, ob es mit der Wahrheit im Einklang steht, ob es mit den Wahrheitsgrundsätzen übereinstimmt und ob es Gottes Absichten zufriedenstellt, nur zu einem Fragezeichen kommen. Oft verstehen solche Menschen die Wahrheit nicht oder verstehen nicht, wie man in Übereinstimmung mit der Wahrheit handelt, tun aber trotzdem ihre Pflichten. Aber wie gut sie ihre Pflichten auch ausführen, worauf verlassen sie sich? Was ist der Ausgangspunkt dafür, dass sie ihre Pflichten ausführen? Ihr Denken, ihre Einsicht und ihre Redegewandtheit. Gibt es so jemanden unter euch? (Ja.) Weiß derjenige, der nach seinem Verstand, seinem hohen IQ oder seiner Schlagfertigkeit lebt, ob das, was er tut, mit den Wahrheitsgrundsätzen übereinstimmt? (Nein.) Habt ihr Grundsätze, wenn ihr handelt? Oder, um es anders auszudrücken, richtet ihr euch, wenn ihr handelt, nach euren satanischen Philosophien, nach eurem eigenen Verstand, nach eurer eigenen Intelligenz und Weisheit, oder tut ihr es in Übereinstimmung mit Gottes Worten und den Wahrheitsgrundsätzen? Wenn ihr ständig nach satanischen Philosophien handelt, nach euren eigenen Vorlieben und Vorstellungen, dann haben eure Handlungen keine Grundsätze. Aber wenn ihr nach der Wahrheit suchen und in Übereinstimmung mit Gottes Worten, den Wahrheitsgrundsätzen handeln könnt, dann heißt das, mit Grundsätzen zu handeln. Ist in der Art und Weise, wie ihr jetzt redet und handelt, irgendetwas, was der Wahrheit zuwiderläuft? Handelt ihr den Grundsätzen zuwider? Wisst ihr es, wenn ihr es tut? (Manchmal.) Was tut ihr in solchen Momenten? (Wir beten zu Gott, stählen unsere Entschlossenheit, Buße zu tun, und schwören Gott, nie wieder so zu handeln.) Und wenn euch das nächste Mal etwas Ähnliches passiert, handelt ihr dann wieder so und stählt wieder eure Entschlossenheit? (Ja.) Was euch auch passiert, ihr greift immer darauf zurück, euren Willen zu stählen – nun, setzt ihr die Wahrheit tatsächlich in die Praxis um, sobald euer Wille gestählt ist? Handelt ihr tatsächlich anhand von Grundsätzen? Ist euch das klar? Viele suchen nicht nach der Wahrheit, wenn ihnen etwas passiert, sondern leben nach ihren eigenen trivialen Mitteln, nach ihren Begabungen. Köpfchen zu haben und ein geschickter Redner zu sein – ist das die einzige Begabung, die es gibt? Wie äußert es sich noch, wenn man nach Begabungen lebt? Manche Menschen singen zum Beispiel sehr gern und können ein ganzes Lied singen, nachdem sie es sich zwei- oder dreimal angehört haben. Sie haben deshalb Pflichten, die in diesen Bereich fallen, und denken, diese Pflicht sei ihnen von Gott gegeben. Dieses Gefühl ist richtig und zutreffend. Im Laufe der Jahre lernen sie viele Loblieder, und je mehr sie singen, desto besser werden sie. Allerdings ist da ein Problem, das ihnen nicht bewusst ist. Welches ist das? Ihr Gesang wird besser und besser, und sie betrachten diese Begabung als ihr Leben. Ist das nicht falsch? Sie leben jeden Tag nach ihrer Begabung, und da sie jeden Tag Loblieder singen, glauben sie, sie hätten Leben erlangt, aber ist das nicht nur eine Illusion? Selbst wenn dich der Gesang bewegt, andere ihn genießen und anderen Nutzen bringt, beweist das, dass du Leben erlangt hast? Das ist schwer zu sagen. Es hängt davon ab, wie viel von der Wahrheit du verstehst, ob du die Wahrheit praktizieren kannst, ob du in deinem Handeln und bei deiner Pflicht Grundsätze hast und ob du ein echtes Erfahrungszeugnis vorweisen kannst. Nur anhand dieser Aspekte kann man beurteilen, ob Menschen die Wahrheitsrealitäten besitzen. Wenn sie die Wahrheitsrealitäten besitzen, sind sie Menschen mit Leben, vor allem diejenigen, die Gott fürchten und das Böse meiden können, sowie diejenigen, die in der Lage sind, Gott wirklich zu lieben und sich Ihm wirklich zu unterwerfen. Wenn jemand Begabungen und Talente hat und auch bei seiner Pflicht gute Ergebnisse erzielt, aber nicht nach der Wahrheit strebt und nur nach seiner Begabung lebt, mit seinen Qualifikationen prahlt und nie irgendwem gehorcht, kann so ein Mensch Leben besitzen? Der Schlüssel dazu, ob jemand Leben hat oder nicht, liegt darin, ob er die Wahrheitsrealitäten besitzt. Wie können Menschen mit Talenten und Begabungen die Wahrheit erlangen? Wie können sie leben, ohne sich auf Begabungen zu verlassen? Wie können sie einer solchen Lebensweise entkommen? Sie sollten nach der Wahrheit suchen. Zunächst sollten sie den Unterschied zwischen Begabung und Leben genau kennen. Wenn jemand begabt ist oder Talent hat, bedeutet das, dass er verglichen mit anderen von Haus aus besser in etwas ist oder sich in irgendeiner Weise auszeichnet. Du reagierst vielleicht ein wenig schneller als andere, begreifst Dinge etwas schneller als andere, hast bestimmte Fachkompetenzen oder bist ein geschickter Redner usw. Das sind Begabungen und Talente, die jeder Mensch womöglich hat. Wenn du bestimmte Talente und Stärken hast, ist es sehr wichtig, wie du sie auffasst und wie du damit umgehst. Wenn du meinst, du seist unersetzlich, weil sonst niemand deine Talente und deine Begabung hat, und dass du die Wahrheit praktizierst, wenn du bei der Ausführung deiner Pflicht von deinen Begabungen und Talenten Gebrauch machst, ist diese Ansicht richtig oder falsch? (Falsch.) Warum sagst du, dass sie falsch ist? Was genau sind Talente und Begabungen? Wie solltest du sie verstehen, von ihnen Gebrauch machen und mit ihnen umgehen? Welche Begabungen und Talente du auch hast, Tatsache ist, dass es nicht bedeutet, du würdest die Wahrheit und das Leben haben. Wenn Menschen bestimmte Begabungen und Talente haben, ist es angemessen, dass sie eine Pflicht ausführen, bei der diese Gaben und Talente eingesetzt werden, aber das bedeutet nicht, dass sie die Wahrheit praktizieren, noch bedeutet es, dass sie Dinge im Einklang mit den Grundsätzen tun. Wenn du zum Beispiel mit einer Begabung für Gesang geboren wurdest, praktizierst du dann die Wahrheit, nur weil du singen kannst? Bedeutet es, dass du in Übereinstimmung mit den Grundsätzen singst? Das bedeutet es nicht. Oder du hast ein natürliches Talent für Worte und bist gut im Schreiben. Kann dein Schreiben mit der Wahrheit übereinstimmen, wenn du die Wahrheit nicht verstehst? Bedeutet es zwangsläufig, dass du ein Erfahrungszeugnis vorweisen kannst? (Nein.) Somit sind Begabungen und Talente etwas anderes als die Wahrheit, und man kann sie nicht vergleichen. Welche Begabung du auch hast, wenn du nicht nach der Wahrheit strebst, wirst du deine Pflicht nicht gut ausführen. Manche Menschen protzen oft mit ihren Begabungen und halten sich in der Regel für besser als andere, weshalb sie auf die Leute herabschauen und nicht gewillt sind, in ihrer Pflicht mit anderen zusammenzuarbeiten. Sie wollen immer das Sagen haben, was zur Folge hat, dass sie bei der Ausführung ihrer Pflicht oft gegen die Grundsätze verstoßen und auch ihre Effizienz sehr gering ist. Ihre Begabung hat sie arrogant und selbstgerecht gemacht, hat dazu geführt, dass sie auf andere herabschauen und immer das Gefühl haben, besser als andere zu sein und dass niemand so gut ist wie sie, und deshalb sind sie selbstgefällig geworden. Hat ihre Begabung diese Menschen nicht zerstört? In der Tat! Menschen mit Begabungen und Talenten neigen am meisten zu Arroganz und Selbstgerechtigkeit. Wenn sie nicht nach der Wahrheit streben und immer nach ihrer Begabung leben, dann ist das äußerst gefährlich. Welche Pflicht die Leute auch in Gottes Haus ausführen, welche Talente sie auch haben, wenn sie nicht nach der Wahrheit streben, werden sie bei ihrer Pflichterfüllung mit Sicherheit versagen. Egal welche Begabungen und Talente jemand hat, er sollte eine entsprechende Pflicht gut ausführen. Wenn er zudem die Wahrheit verstehen und übereinstimmend mit den Grundsätzen vorgehen kann, werden seine Begabungen und Talente bei der Ausführung dieser Pflicht eine Rolle spielen. Wer die Wahrheit nicht akzeptiert und nicht nach den Wahrheitsgrundsätzen sucht und sich für sein Handeln nur auf seine Begabung verlässt, wird in seiner Pflicht keine Ergebnisse erzielen und Gefahr laufen, ausgemustert zu werden. Hier ist ein Beispiel: Manche Leute haben ein Talent fürs Schreiben, verstehen aber die Wahrheit nicht, und in den Sachen, die sie schreiben, ist absolut keine Wahrheitsrealität. Wie können sie andere erbauen? Der Effekt ist geringer, als wenn jemand, der ungebildet ist, aber die Wahrheit versteht, über sein Zeugnis spricht. Viele leben umgeben von Begabungen und halten sich in Gottes Haus für Personen von Nutzen. Doch sagt Mir, wenn sie es nie schaffen, nach der Wahrheit zu streben, sind sie dann noch von Wert? Wenn jemand Begabungen und Talente hat, ihm aber die Wahrheitsgrundsätze fehlen, kann er dann seine Pflicht gut ausführen? Wer diese Sache wirklich durchschaut und ihre Bedeutung versteht, weiß, wie man mit Gaben und Talenten umgehen soll. Was solltest du tun, wenn dein Zustand so ist, dass du ständig mit deinen Begabungen prahlst und glaubst, du würdest die Wahrheitsrealität haben, besser sein als andere, und dabei insgeheim auf sie herabschaust? Du musst nach der Wahrheit suchen; du musst das Wesen dessen, mit Begabungen zu prahlen, durchschauen. Ist es nicht der Gipfel von Dummheit und Unwissen, wenn man mit seiner Begabung prahlt? Wenn jemand ein geschickter Redner ist, bedeutet das dann, dass er die Wahrheitsrealität hat? Bedeutet eine Begabung zu haben, die Wahrheit und Leben zu haben? Ist jemand, der mit seiner Begabung prahlt, obwohl er über absolut keine Realität verfügt, nicht schamlos? Wenn er diese Dinge durchschauen würde, würde er nicht prahlen. Hier ist noch eine Frage: Was ist die größte Herausforderung, vor der diese ziemlich begabten, talentierten Menschen stehen? Habt ihr mit so etwas Erfahrung, oder seid ihr dem ausgesetzt gewesen? (Ihre größte Herausforderung ist, dass sie immer denken, sie seien besser als andere, dass sie in jeder Hinsicht gut sind. Sie sind zu arrogant und eingebildet; sie schauen auf alle herab. Für solche Menschen ist es nicht einfach, die Wahrheit zu akzeptieren und zu praktizieren.) Das ist ein Teil davon. Was noch? (Es fällt ihnen schwer, ihre Begabungen und Talente loszulassen. Sie meinen immer, eine Menge Probleme lösen zu können, indem sie von Begabungen und Talenten Gebrauch machen. Sie wissen einfach nicht, wie man die Dinge im Einklang mit der Wahrheit betrachtet.) (Begabte Menschen denken immer, sie könnten die Dinge selbst bewältigen. Wenn ihnen also etwas widerfährt, fällt es ihnen schwer, sich auf Gott zu verlassen, und sie sind nicht bereit, nach der Wahrheit zu suchen.) Eure Aussagen sind Tatsachen, und nichts als Tatsachen. Menschen mit Begabungen und Talenten denken, sie seien sehr clever und würden alles verstehen – aber sie wissen nicht, dass Begabungen und Talente nicht die Wahrheit darstellen, dass diese Dinge keine Verbindung zur Wahrheit haben. Wenn die Leute sich auf ihre Begabung und Einbildungen verlassen, wenn sie handeln, stehen ihre Gedanken und Meinungen im Widerspruch zur Wahrheit – aber sie erkennen das nicht und denken immer noch: „Seht nur, wie schlau ich bin; ich habe solche klugen Entscheidungen getroffen! Solche weisen Beschlüsse! Niemand von euch kann sich mit mir messen.“ Sie leben sehr oft in einem Zustand des Narzissmus und der Selbstwürdigung. Es ist schwer für sie, ihr Herz zur Ruhe zu bringen und in Erwägung zu ziehen, was Gott von ihnen verlangt, was die Wahrheit ist und was die Wahrheitsgrundsätze sind. Somit ist es schwierig für sie, die Wahrheit zu verstehen, und obwohl sie Pflichten ausführen, sind sie nicht in der Lage, die Wahrheit zu praktizieren. Deshalb ist es auch sehr schwierig für sie, in die Wahrheitsrealität einzutreten. Kurz gesagt, wenn jemand nicht nach der Wahrheit streben und die Wahrheit nicht akzeptieren kann, kann er seine Pflicht nicht gut ausführen, unabhängig davon, welche Begabungen oder Talente er hat – daran kann nicht der geringste Zweifel bestehen.

Begabungen und Talente sind im Grunde das Gleiche. Welche Talente gibt es? Manche Menschen sind besonders im Bereich einer bestimmten Art von Technologie bewandert. Manche Männer basteln zum Beispiel gern an Geräten herum, und es gibt Leute, die gute Fachkenntnisse in Elektronik haben und die sich voll und ganz in ihrem Element fühlen, wenn es um die Anwendung von internen Computercodes oder Softwareprogrammen geht. Sie beherrschen diese Dinge und prägen sie sich rasch ein – das heißt, ihre Fähigkeit, diese Dinge zu verstehen und sie sich einzuprägen, ist außergewöhnlich. Das ist ein Talent. Manche Menschen sind gut darin, Sprachen zu lernen. Egal, welche Sprache sie erlernen, sie lernen sehr schnell, und ihr Gedächtnis übertrifft das von gewöhnlichen Menschen. Manche Menschen können gut singen, gut tanzen oder sind künstlerisch begabt, manche sind gute Maskenbildner und Schauspieler, manche eignen sich als Regisseure usw. Welche Art von Talent es auch ist, es hat mit dem Thema „Worauf genau verlassen sich die Menschen in ihrem Leben?“ zu tun, solange jemand einer bestimmten Arbeit nachgeht. Warum müssen wir menschliche Begabungen und Talente im Detail analysieren? Weil Menschen es genießen, nach ihren Begabungen und Talenten zu leben, und sie diese als Kapital betrachten, als die Quelle ihres Lebensunterhalts, als Leben und als Wert ihres Lebens, als das angestrebte Ziel und die Bedeutung ihres Lebens. Die Menschen halten es für selbstverständlich, sich zum Leben auf diese Dinge zu verlassen, und sehen sie als unverzichtbaren Teil des menschlichen Lebens an. Fast jeder lebt heutzutage nach seinen Begabungen und Talenten. Nach welchen Begabungen lebt jeder von euch? (Ich glaube, dass ich sprachbegabt bin, also setze ich diese Begabung ein, um das Evangelium zu verbreiten – wenn ich mit Leuten rede, die den wahren Weg erforschen, kann ich mich ihnen nähern, und sie wollen hören, was ich sage.) Nun, ist es gut, dass du diese Begabung hast, oder nicht? (Da ich jetzt gehört habe, wie Gott darüber Gemeinschaft hielt, denke ich, dass diese Begabung mir beim Suchen nach den Wahrheitsgrundsätzen im Weg steht.) Du sagst, dass es nicht gut ist, sprachbegabt zu sein, und dass du diese Begabung nicht mehr einsetzen möchtest, ist das richtig? (Nein.) Was sagst du dann? Ihr müsst jetzt verstehen, worauf der Schwerpunkt unserer heutigen Diskussion liegt, welche eurer Probleme sie lösen wird, was falsch daran ist, nach diesen Begabungen zu leben, und was richtig daran ist. Diese Fragen müssen euch klar sein. Wenn ihr es nicht versteht und wenn ihr am Ende, nach so viel Reden, das Gefühl habt, die richtigen Dinge seien falsch und die falschen Dinge seien ebenso falsch und alles, was ihr tut, sei falsch, könnt ihr dann das Problem, nach seinen Begabungen zu leben, lösen? (Nein. Ich denke, wenn ich mich auf meine Sprachbegabung verlasse, um das Evangelium zu verbreiten, ist meine Absicht nicht, meine Pflicht gut auszuführen, um Gott zufriedenzustellen; stattdessen gebe ich an, bewundere mich selbst und finde mich selbst gut.) Du hast soeben den Grund genannt, warum es falsch ist, nach seinen Talenten zu leben. Du hältst diese Gabe für dein Kapital, für eine Verwirklichung deines Selbstwerts, und diese Gedanken und dieser Ausgangspunkt sind falsch. Wie kannst du das Problem lösen? (Mir muss klar sein, dass meine Begabung nur ein Werkzeug ist, um meine Pflicht auszuführen. Dass ich meine Begabung einsetze, hat den Zweck, meine Pflicht gut auszuführen und Gottes Auftrag zu erfüllen.) Wirst du, da du jetzt so denkst, plötzlich in der Lage sein, die Wahrheit zu praktizieren? (Nein.) Wie kannst du also erreichen, dass du die Wahrheit praktizierst und nicht nach dieser Begabung lebst? Wenn du deine Pflicht tust und dabei deine Begabung einsetzt, um mit deinen persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten anzugeben, dann lebst du nach deiner Begabung. Doch wenn du deine Begabung und dein Wissen einsetzt, um deine Pflicht gut auszuführen und deine Treue zu zeigen, und dann imstande bist, Gottes Absichten zufriedenzustellen und die Ergebnisse zu erzielen, die Gott verlangt, und wenn du darüber nachdenkst, wie du sprechen und was du sagen solltest, damit du Gott besser bezeugen kannst, und besser darin sein kannst, Menschen zu helfen, damit sie verstehen und sich im Klaren darüber sind, welches Werk Gott vollbringt, und den Menschen schließlich hilfst, Gottes Werk anzunehmen, dann praktizierst du damit die Wahrheit. Gibt es da einen Unterschied? (Ja.) Habt ihr euch jemals nicht mehr bremsen können, wenn ihr eure Begabungen, Talente oder Fähigkeiten zur Schau stellt, sodass ihr vergesst, dass ihr eure Pflicht ausführt, und stattdessen vor anderen angebt, genau wie ein Nichtgläubiger? Ist euch das schon einmal passiert? (Ja.) Was ist in solchen Situationen also der innere Zustand von Leuten? Es handelt sich um einen Zustand der Schwelgerei, in dem sie kein gottesfürchtiges Herz, keine Zurückhaltung und kein Schuldbewusstsein haben, in dem sie bei ihren Handlungen keine Ziele oder Grundsätze im Sinn haben und in dem sie bereits die elementarste Würde und Anständigkeit verloren haben, die ein Christ haben sollte. Wozu führt das? Es führt dazu, dass sie mit ihren Fertigkeiten angeben und ihre Persönlichkeit verkaufen. Erlebst du im Laufe der Ausführung deiner Pflicht häufig Zustände, in denen es dir nur darum geht, deine Talente und Begabungen zur Schau zu stellen und in denen du nicht nach der Wahrheit suchst? Kannst du es von selbst feststellen, wenn du dich in einem solchen Zustand befindest? Kannst du umkehren? Wenn du es erkennen und umkehren kannst, dann wirst du die Wahrheit praktizieren können. Doch wenn du immer so bist und diesen Zustand langfristig immer wieder erlebst, dann bist du jemand, der völlig nach seinen Begabungen lebt und die Wahrheit überhaupt nicht praktiziert. Woher kommt deiner Meinung nach deine Zurückhaltung? Was bestimmt die Stärke deiner Zurückhaltung? Sie wird davon bestimmt, wie sehr du die Wahrheit liebst und wie sehr du böse und negative Dinge hasst. Wenn du die Wahrheit verstanden hast, willst du nichts Böses tun, und wenn du negative Dinge hasst, willst du auch nichts Böses tun – und schon stellt sich ein Gefühl der Zurückhaltung ein. Für Menschen, die die Wahrheit nicht lieben, ist es unmöglich, böse Dinge zu hassen. Deshalb haben sie kein Gefühl für Zurückhaltung, und ohne dieses Gefühl neigen sie dazu, sich uneingeschränkt der Zügellosigkeit hinzugeben. Sie handeln eigenmächtig und rücksichtslos, und es kümmert sie nicht im Geringsten, wie viel Böses sie begehen.

Es gibt noch einen Zustand, den Menschen dadurch erfahren, dass sie sich auf ihre Begabung verlassen. Unabhängig davon, welche Talente, Begabungen oder Fähigkeiten Menschen besitzen: wenn sie einfach nur handeln und hart arbeiten und niemals nach der Wahrheit gesucht noch versucht haben, Gottes Absichten zu erfassen, als würde das Konzept des Praktizierens der Wahrheit in ihren Köpfen nicht existieren, und ihr einziger Antrieb darin besteht, die Arbeit zu erledigen und die Aufgabe hinter sich zu bringen – bedeutet das nicht, dass sie völlig nach ihren Begabungen und Talenten leben und nach ihren eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten? Sie wollen sich in ihrem Glauben an Gott nur abmühen, damit sie Segnungen erlangen und um ihre eigenen Begabungen und Fähigkeiten gegen Gottes Segnungen einzutauschen. Das ist der Zustand, in dem sich die meisten Menschen befinden. Die meisten nehmen diesen Standpunkt vor allem dann ein, wenn Gottes Haus ihnen irgendeine Routinearbeit zuteilt – alles was sie tun, ist, hart zu arbeiten. Mit anderen Worten, sie wollen ihre Ziele erreichen, indem sie sich auf harte Arbeit verlassen. Manchmal geschieht das dadurch, dass sie reden oder sich etwas ansehen; manchmal dadurch, dass sie mit den Händen arbeiten oder herumrennen. Sie denken, das würde heißen, dass sie viel beigetragen haben. Das bedeutet es, sich im Leben auf seine Begabung zu verlassen. Warum nennen wir es harte Arbeit, wenn man nach seinen Begabungen und Talenten lebt, anstatt seine Pflicht zu tun, vom Praktizieren der Wahrheit ganz zu schweigen? Es gibt einen Unterschied. Nehmen wir an, das Haus Gottes überträgt dir eine Aufgabe. Nachdem du sie angenommen hast, überlegst du, wie du die Aufgabe so schnell wie möglich erledigen kannst, damit du deinem Leiter Bericht erstatten und sein Lob einheimsen kannst. Vielleicht hast du ja eine recht gewissenhafte Einstellung und stellst einen Schritt-für-Schritt-Plan, doch du konzentrierst dich nur darauf, die Aufgabe zu Ende zu bringen und sie zu erledigen, damit andere es sehen. Oder du setzt dir einen Maßstab und überlegst, auf welche Weise du die Aufgabe so erledigen kannst, dass sie dich zufriedenstellt und glücklich macht und der von dir angestrebten Perfektion entspricht. Wie auch immer du Maßstäbe setzt, wenn das, was du tust, nichts mit der Wahrheit zu tun hat, wenn es nicht erfolgt, nachdem du nach der Wahrheit gesucht und Gottes Anforderungen verstanden und bestätigt hast, und du stattdessen blindlings und mit einem verworrenen Verstand vorgehst, dann heißt das hart zu arbeiten. Das heißt, du verlässt dich bei deinen Handlungen auf deinen eigenen Verstand, deine Begabungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, wobei Wunschdenken deine Geisteshaltung beherrscht. Was ist das Ergebnis? Vielleicht bringst du die zu Ende, ohne dass jemand auf Probleme hinweist. Du bist sehr glücklich, doch zunächst einmal hast du beim Erledigen der Aufgabe Gottes Absicht nicht verstanden. Zweitens hast du die Arbeit nicht mit deinem ganzen Herzen, deinem ganzen Verstand und deiner ganzen Kraft getan; dein Herz hat nicht nach der Wahrheit gesucht. Hättest du nach den Wahrheitsgrundsätzen gesucht und nach Gottes Absicht, dann hätte deine Leistung dem Standard entsprochen. Du wärst auch in der Lage gewesen, in die Wahrheitsrealitäten einzutreten, und hättest genau verstehen können, dass das, was du getan hast, im Einklang mit Gottes Absicht stand. Wenn du aber nicht mit dem Herzen dabei bist und du die Aufgabe wirrköpfig erledigst, weißt du in deinem Herzen nicht, wie gut du sie erledigt hast, selbst wenn die Arbeit erledigt und die Aufgabe abgeschlossen ist. Du hast keine Standards und weißt nicht, ob die Aufgabe übereinstimmend mit Gottes Absicht bzw. der Wahrheit erledigt wurde. In dem Fall tust du nicht deine Pflicht – du schuftest.

Jeder, der an Gott glaubt, sollte Seine Absichten verstehen. Nur diejenigen, die ihre Pflichten gut erfüllen, können Gott zufriedenstellen, und nur indem man Gottes Auftrag erfüllt, kann man bei der Ausführung seiner Pflicht eine zufriedenstellende Leistung erbringen. Es gibt einen Maßstab, um Gottes Auftrag zu erfüllen. Der Herr Jesus sagte: „Du sollst Gott, deinen HERRN, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüte und von allen deinen Kräften.“ „Gott zu lieben“ ist ein Aspekt dessen, was Gott von den Menschen verlangt. Worin sollte sich diese Anforderung zeigen? Darin, dass du Gottes Auftrag erfüllen musst. In praktischen Begriffen bedeutet es, deine Pflicht als Mensch gut auszuführen. Was ist also der Standard, um deine Pflicht gut auszuführen? Gott hat die Anforderung, dass du deine Pflicht als geschaffenes Wesen gut ausführst mit deinem ganzen Herzen, deiner ganzen Seele, deinem ganzen Gemüt und deiner ganzen Kraft. Das sollte leicht zu verstehen sein. Um Gottes Anforderungen zu entsprechen, musst du in erster Linie deine Pflicht mit ganzem Herzen tun. Wenn du mit dem Herzen dabei bist, wird es leicht für dich sein, mit deiner ganzen Seele, deinem ganzen Verstand und deiner ganzen Kraft zu handeln. Kannst du Gottes Anforderungen gerecht werden, wenn du deine Pflicht nur ausführst, indem du dich auf die Einbildungen deines Denkens und auf deine Begabungen verlässt? Auf keinen Fall. Welcher Standard muss also erreicht werden, um Gottes Auftrag zu erledigen und deine Pflicht loyal und gut zu erfüllen? Dass du dein ganzes Herz, deine ganze Seele, deinen ganzen Verstand und deine ganze Kraft in die Ausführung deiner Pflicht einbringst. Wenn du versuchst, deine Pflicht ohne ein gottliebendes Herz gut auszuführen, wird das nicht funktionieren. Wenn dein gottliebendes Herz immer stärker und authentischer wird, wirst du auf natürliche Weise imstande sein, deine Pflicht gut auszuführen und dabei dein ganzes Herz, deine ganze Seele, deinen ganzen Verstand und deine ganze Kraft darin einzubringen. Dein ganzes Herz, deine ganze Seele, dein ganzer Verstand, deine ganze Kraft – „deine ganze Kraft“ steht an letzter Stelle; „dein ganzes Herz“ steht an erster Stelle. Wenn du deine Pflicht nicht mit ganzem Herzen tust, wie kannst du sie dann mit deiner ganzen Kraft tun? Deshalb kann der bloße Versuch, deine Pflicht mit ganzer Kraft zu tun, keine Ergebnisse erzielen – genauso wenig kann man so die Grundsätze erfüllen. Was ist das Wichtigste, was Gott verlangt? (Mit ganzem Herzen.) Egal, mit welcher Pflicht oder Sache Gott dich betraut, kannst du sie im Einklang mit den Wahrheitsgrundsätzen tun, wenn du nur hart arbeitest, nur herumläufst und dich anstrengst? Kannst du in Übereinstimmung mit Gottes Absichten handeln? (Nein.) Wie kann man dann mit Gottes Absichten im Einklang stehen? (Mit ganzem Herzen.) Die Worte „mit ganzem Herzen“ sind leicht zu sagen, und die Menschen sagen es oft, wie kann man etwas mit ganzem Herzen tun? Manche sagen: „Es bedeutet, dass man sich bei dem, was man tut, mehr anstrengt und aufrichtiger ist, mehr nachdenkt, keine Gedanken an etwas anderes verschwendet und sich nur auf die vorliegende Aufgabe konzentriert, nicht wahr?“ Ist es so simpel? (Nein.) Lasst uns also über einige fundamentale Grundsätze des Praktizierens sprechen. Was solltet ihr laut der Grundsätze, die ihr in der Regel praktiziert oder einhaltet, als Erstes tun, um etwas mit ganzem Herzen zu tun? Ihr müsst die Dinge mit eurem ganzen Verstand, eurer ganzen Energie und eurem ganzen Herzen tun und dürft nicht oberflächlich vorgehen. Wenn jemand unfähig ist, etwas mit ganzem Herzen zu tun, dann hat er kein Herz mehr, was das Gleiche ist, wie keine Seele mehr zu haben. Während solche Leute sprechen, schweifen ihre Gedanken ab, nie tun sie etwas mit ganzem Herzen, und sie sind ohne Verstand, egal, was sie tun. Folglich können sie die Dinge nicht gut bewerkstelligen. Wenn du deine Pflicht nicht mit ganzem Herzen tust und nicht dein ganzes Herz darin einbringst, wirst du deine Pflicht schlecht ausführen. Selbst wenn du deine Pflicht schon seit Jahren tust, bist du nicht in der Lage, sie dem Standard entsprechend auszuführen. Du kannst nichts gut erledigen, wenn du dein Herz nicht darin einbringst. Manche Leute sind keine gewissenhaften Mitarbeiter, sie sind immer unbeständig und launisch, sie setzen sich zu hohe Ziele und wissen nicht, wo ihr Herz geblieben ist. Haben solche Menschen ein Herz? Wie kann man erkennen, ob jemand ein Herz hat oder nicht? Wenn jemand, der an Gott glaubt, Gottes Worte selten liest, hat er dann ein Herz? Wenn er nie zu Gott betet, was auch passieren mag, hat er dann ein Herz? Wenn er nie die Wahrheit sucht, vor welchen Schwierigkeiten er auch steht, hat er dann ein Herz? Einige tun ihre Pflichten seit vielen Jahren, ohne eindeutige Ergebnisse zu erzielen; haben sie ein Herz? (Nein.) Können Menschen, die kein Herz haben, ihre Pflichten gut ausführen? Wie können Menschen ihre Pflichten mit ganzem Herzen tun? Zuallererst solltet ihr an die Verantwortung denken. „Das ist meine Verantwortung, ich muss sie tragen. Ich kann jetzt, wo ich am meisten gebraucht werde, nicht weglaufen. Ich muss meine Pflicht gut ausführen und Gott Rechenschaft darüber ablegen.“ Das bedeutet, dass du über eine theoretische Grundlage verfügst. Wenn du über die theoretische Grundlage verfügst, bedeutet das, dass du deine Pflicht mit ganzem Herzen tust? (Nein.) Du bist immer noch weit davon entfernt, Gottes Anforderungen für den Eintritt in die Wahrheitsrealitäten und dafür, wie man seine Pflicht mit ganzem Herzen tut, zu erfüllen. Was bedeutet es also, deine Pflicht mit ganzem Herzen zu tun? Wie können Menschen es schaffen, ihr ganzes Herz darin einzubringen, ihre Pflicht zu tun? Zunächst einmal musst du denken: „Für wen führe ich diese Pflicht aus? Tue ich sie für Gott oder die Kirche oder für irgendeine Person?“ Das musst du genau ergründen. Du musst auch denken: „Wer hat mich mit dieser Pflicht betraut? War es Gott oder irgendein Leiter oder irgendeine Gemeinde?“ Auch das muss geklärt werden. Das sieht vielleicht wie eine Kleinigkeit aus, dennoch muss man nach der Wahrheit suchen, um eine Lösung zu finden. Sagt Mir, war es irgendein Leiter oder Mitarbeiter oder irgendeine Gemeinde, die euch mit eurer Pflicht betraut hat? (Nein.) Das ist gut, solange du dir dessen im Herzen sicher bist. Du musst bestätigen, dass es Gott war, der dich mit deiner Pflicht betraut hat. Nach außen hin sieht es so aus, als hätte ein Kirchenleiter sie dir gegeben, aber in Wirklichkeit rührt alles von Gottes Anordnungen her. Es mag Zeiten geben, in denen es eindeutig von menschlichem Willen herrührt, doch selbst dann musst du sie zunächst von Gott annehmen. Das so zu erfahren ist der richtige Weg. Wenn du sie von Gott annimmst und dich bewusst Seinen Anordnungen unterwirfst und vortrittst, um Seinen Auftrag anzunehmen – wenn du es so durchlebst, wirst du Gottes Führung und Wirken haben. Wenn du andauernd glaubst, dass alles von Menschen getan wird und von Menschen herrührt und du die Dinge auf diese Weise erfährst, dann hast du weder Gottes Segen noch Sein Wirken, weil du hierfür zu hinterhältig bist und dir zu viel spirituelles Verständnis fehlt. Du hast nicht die richtige Geisteshaltung. Wenn du alle Angelegenheiten anhand von menschlichen Auffassungen und Einbildungen betrachtest, fehlt dir das Wirken des Heiligen Geistes, weil Gott über alle Angelegenheiten herrscht. Es spielt keine Rolle, wen Gottes Haus für die Erledigung welcher Art von Aufgabe auch immer vorsieht, sie entspringt Gottes Souveränität und Anordnung, und darin liegt Gottes Wohlwollen. Das musst du zunächst einmal wissen. Es ist sehr wichtig, das klar zu erkennen; nur die Glaubenslehre zu verstehen, reicht nicht. Du musst in deinem Herzen bestätigen: „Diese Pflicht wurde mir von Gott anvertraut. Ich führe meine Pflicht für Gott aus, nicht für mich selbst und nicht für irgendeinen anderen. Das ist meine Pflicht als geschaffenes Wesen, und sie ist mir von Gott anvertraut worden.“ Da dir diese Pflicht von Gott anvertraut wurde, auf welche Weise hat Gott sie dir anvertraut? Hat es etwas damit zu tun, die Dinge mit ganzem Herzen zu tun? Ist es nötig, nach der Wahrheit zu suchen? Du musst nach der Wahrheit, den Anforderungen, Maßstäben und Grundsätzen der Pflicht suchen, die Gott dir anvertraut hat, und herausfinden, was Gottes Wort sagt. Wenn Seine Worte ganz deutlich sind, dann ist es an der Zeit, dass du darüber nachdenkst, wie du sie praktizieren und verwirklichen kannst. Du solltest auch mit Menschen Gemeinschaft halten, die die Wahrheit verstehen, und dann gemäß Gottes Anforderungen handeln. Das bedeutet es, etwas mit ganzem Herzen zu tun. Nehmen wir außerdem an, dass du, bevor du deine Pflicht ausführst, nach Gottes Absicht suchst, die Wahrheit in Erfahrung bringst und weißt, was zu tun ist. Wenn es dann aber an der Zeit ist, zu handeln, kommt es zu Abweichungen und Widersprüchen zwischen deinen Gedanken und den Wahrheitsgrundsätzen. Was solltest du tun, wenn das geschieht? Du musst an dem Grundsatz, deine Pflicht mit ganzem Herzen zu tun, festhalten, mit ganzem Herzen dich Gott unterwerfen und Ihn zufriedenstellen, ohne irgendwelche persönlichen Verfälschungen und ganz bestimmt ohne nach deinem eigenen Willen zu handeln. Manche sagen: „Das ist mir egal. Schließlich wurde ich mit dieser Pflicht betraut, also habe ich das letzte Wort. Ich habe das Recht, auf eigene Faust zu handeln. Ich tue, was meiner Meinung nach getan werden sollte. Ich tue meine Pflicht trotzdem mit ganzem Herzen, für welche Fehler soll man mich da kritisieren?“ Und dann bemühen sie sich ein wenig, herauszufinden, was getan werden sollte. Auch wenn die Arbeit am Ende erledigt wird, sind diese Methode des Praktizierens und dieser Zustand korrekt? Tun sie hiermit ihre Pflichten mit ganzem Herzen? (Nein.) Was ist hier das Problem? Es ist Arroganz, eigenmächtiges Handeln, Willkür und Rücksichtslosigkeit. Führen sie so ihre Pflichten aus? (Nein.) Sie beschäftigen sich mit eigenen Unternehmungen, und das heißt nicht, ihre Pflicht zu tun. Sie tun bloß das, was sie zufriedenstellt und was ihnen gefällt, basierend auf ihrem eigenen Willen, und damit tun sie ihre Pflichten nicht mit ganzem Herzen.

Soeben habe Ich hauptsächlich über Talente und Begabungen gesprochen. Gehört Wissen auch zu diesen Talenten und Begabungen? Besteht irgendein Unterschied zwischen Wissen und Talent? Mit Talent ist eine Fertigkeit gemeint. Das kann ein Gebiet sein, in dem jemand sich mehr auszeichnet als andere, ein Teil seines Kalibers, der mehr hervorsticht, etwas, worin er am besten ist, oder ein Bereich, in dem er relativ fähig und bewandert ist. Das alles sind Talente und Begabungen. Was ist Wissen? Was genau ist mit Wissen gemeint? Wenn ein Intellektueller viele Jahre lang studiert hat, viele Klassiker gelesen hat, einen bestimmten Beruf oder Fachbereich gründlich studiert hat, dabei erfolgreich gewesen ist und über ein bestimmtes, und fundiertes Können verfügt, hat das dann irgendetwas mit Talent und Begabung zu tun? Fällt Wissen in die Kategorie „Talente“? (Nein.) Wenn jemand bei seiner Arbeit Talent einsetzt, kann es gut sein, dass er eine ungehobelte Person vom Lande ist, dass er keine höhere Bildung hat, keine berühmten Bücher gelesen hat oder noch nicht einmal die Bibel versteht, aber er kann dennoch ein bisschen Kaliber haben und in der Lage sein, eloquent zu sprechen. Ist das ein Talent? (Ja.) Dieser Mensch hat Talent. Bedeutet das, dass er Wissen hat? (Nein.) Was also bedeutet „Wissen“? Wie wird es definiert? Lasst es uns folgendermaßen ausdrücken: Wenn Leute zum Beispiel Pädagogik studiert haben, verfügen sie dann in diesem Beruf über Wissen? Zum Beispiel, wie man unterrichtet, wie man Wissen vermittelt, welches Wissen vermittelt werden soll, usw? Sie verfügen auf diesem Gebiet über Wissen, kann man sie also in diesem Gebiet als Intellektuelle bezeichnen? Kann man sie als talentierte Menschen bezeichnen, die auf diesem Gebiet über Wissen verfügen? (Ja.) Nehmen wir einen Fall, in dem ein Intellektueller im Bildungsbereich tätig ist. Was wird so jemand normalerweise tun, wenn er in einer Gemeinde arbeitet oder sie leitet? Worin besteht in der Regel seine Praxis? Spricht er mit allen so, wie ein Lehrer mit einem Schüler spricht? Welchen Ton er anwendet, ist unwichtig. Wichtig ist, was er anderen einflößt und was er sie lehrt. Viele Jahre lebte er nach diesem Wissen, und dieses Wissen wurde im Grunde zu einem Teil seines Lebens. Das geht so weit, dass man in jedem Aspekt seines Verhaltens oder seines Lebens sehen kann, dass er dieses Wissen besitzt und das erworbene Wissen auslebt. Es ist ganz normal, das zu sehen. Worauf also verlassen sich solche Leute oft bei ihrer Arbeit? Auf das Wissen, das sie erworben haben. Nehmen wir an, so ein Mensch hört, wie jemand sagt: „Ich kann Gottes Worte nicht lesen. Ich habe sie vor mir, weiß aber einfach nicht, wie man sie liest. Wie werde ich wissen, was die Wahrheit ist, wenn ich Gottes Worte nicht lesen kann? Wie werde ich Seine Absichten verstehen, wenn ich Seine Worte nicht lesen kann?“ Er sagt: „Ich weiß, wie. Ich habe Wissen, also kann ich dir helfen. Dieses Kapitel ist in vier Abschnitte unterteilt. Wenn es sich bei einem Artikel um eine Erzählung handelt, gibt es normalerweise sechs Elemente: Zeit, Ort, Charaktere, Grund des Ereignisses, Entwicklung und Schluss. Das Datum, an dem dieses Kapitel von Gottes Wort veröffentlicht wurde, steht am Schluss – Oktober 2011. Das ist das erste Element. Was die Charaktere betrifft, erwähnt dieses Kapitel von Gottes Wort das Wort ‚Ich‘, also ist die erste Person Gott, und dann erwähnt Gott ‚ihr‘, was sich auf uns bezieht. Dann seziert es die Zustände der Menschen; einige Zustände sind Aufsässigkeit und Arroganz, was sich auf Menschen bezieht, die arrogant und aufsässig sind, die keine eigentliche Arbeit leisten, Unfug machen, schlechte und böse Menschen. Im Verlauf tun Menschen schlimme Dinge. Es gibt auch einige andere Dinge, die mit verschiedenen Aspekten zusammenhängen.“ Was haltet ihr von dieser Arbeitsmethode? Es ist gut, dass er den Menschen so liebevoll hilft, aber was ist die Grundlage seines Handelns? (Wissen.) Warum bringe Ich dieses Beispiel vor? Um den Leuten zu helfen, deutlicher zu verstehen, was Wissen ist. Manche wissen nicht, wie sie Gottes Wort lesen sollen, haben aber Bildung und waren in der Schule gut in den Geisteswissenschaften. Also schlagen sie eine Seite von Gottes Worten auf, lesen sie und sagen: „Dieses Kapitel von Gottes Wort ist so gut ausgedrückt! Im ersten Abschnitt spricht Gott ohne Umschweife, und dann lässt der zweite Teil ein wenig Majestät und Zorn erkennen. Im dritten Abschnitt wird alles konkret und deutlich offengelegt. So sollte Gottes Wort sein. Der vierte Abschnitt, die allgemeine Zusammenfassung, stellt den Menschen den Weg der Praxis bereit. Gottes Wort ist perfekt!“ Rührt ihre Schlussfolgerung und Zusammenfassung von Gottes Wort von Wissen her? (Ja.) Auch wenn dieses Beispiel nicht allzu passend ist, was will Ich, dass ihr dadurch versteht? Ich will, dass ihr deutlich seht, wie hässlich es ist, Wissen als Ansatz für Gottes Wort zu verwenden. Es ist widerlich. Solche Menschen verlassen sich auf Wissen, um Gottes Wort zu lesen. Können sie sich demnach bei ihren Handlungen auf die Wahrheit verlassen? (Nein.) Absolut nicht.

Welche Merkmale zeichnen das Handeln von Menschen aus, die nach Wissen leben? Zunächst einmal: Was sind die Vorteile, die sie ihrer Meinung nach haben? Ihr Wissen und ihre Gelehrtheit, die Tatsache, dass sie Intellektuelle sind, und die Tatsache, dass sie in wissensbasierten Branchen gearbeitet haben. Wenn Intellektuelle etwas tun, weisen sie den Stil, die Merkmale und Verhaltensmuster von Intellektuellen auf, sodass sie nicht anders können, als ihren Handlungen einen intellektuellen Anstrich zu verleihen, sodass andere sie bewundern. So gehen Intellektuelle vor; sie konzentrieren sich immer auf diesen intellektuellen Anstrich. Wie schwach und sanft sie äußerlich auch wirken, in ihrem Inneren sind sie gewiss weder schwach noch sanft, und sie haben zu allem immer ihre eigenen Ansichten. Bei allem wollen sie ständig prahlen, ihre läppischen Strategien benutzen und die Dinge anhand der Ansichten, Haltungen und Gedankenmuster des Wissens handhaben und analysieren. Für sie ist die Wahrheit etwas von außen und etwas, das sie nur äußerst schwer akzeptieren können. Daher besteht die Einstellung von so jemandem zur Wahrheit zunächst einmal darin, sie zu analysieren. Worauf basiert diese Analyse? Auf Wissen. Ich nenne euch ein Beispiel. Besitzen Menschen, die Theater- oder Filmregie studiert haben, Wissen darüber, wie man Regie führt? Egal ob du Regieführung systematisch anhand von Büchern oder praktisch studiert hast und als Regisseur tätig warst, du bist, kurz gesagt, in diesem Wissensbereich bewandert. Ob du gründlich studiert hast, wie man Regie führt, oder nur oberflächlich – wenn du in der Welt der Nichtgläubigen beruflich als Regisseur tätig wärst, ist das auf diesem Gebiet erworbene Wissen bzw. deine Erfahrung darin sehr nützlich und wertvoll für dich. Bedeutet ein solches Wissen zu haben jedoch, dass du bei der Filmarbeit von Gottes Haus auf jeden Fall gute Arbeit leisten kannst? Kann das Wissen, das du erworben hast, dir wirklich helfen, Gott anhand von Filmen zu bezeugen? Nicht unbedingt. Kannst du deine Pflicht gut ausführen, wenn du weiterhin das, was Lehrbücher dir beigebracht haben, und die Vorschriften und Anforderungen des Branchenwissens in den Vordergrund stellst? (Nein.) Besteht hier nicht ein Streitpunkt bzw. ein Konflikt? Wenn die Wahrheitsgrundsätze mit diesem Wissensaspekt kollidieren, wie löst du den Konflikt? Nimmst du dein Wissen oder die Wahrheitsgrundsätze als Leitfaden an? Könnt ihr garantieren, dass jede Aufnahme, jede Szene und jedes Stück, die ihr filmt, nicht durch euer Wissen verfälscht sind bzw. nur wenig Verfälschung durch euer Wissen beinhalten und dass sie völlig den von Gottes Haus verlangten Standards und Grundsätzen entsprechen? Wenn das nicht möglich ist, dann ist in Gottes Haus nichts von dem Wissen, das du dir angeeignet hast, von Nutzen. Denkt darüber nach, welchen Nutzen hat Wissen? Welches Wissen ist nützlich? Welche Art von Wissen widerspricht der Wahrheit? Was bringt Wissen den Menschen? Wenn Menschen mehr Wissen erwerben, werden sie dann frommer, haben sie ein noch gottesfürchtigeres Herz oder werden sie noch arroganter und selbstgerechter? Wenn Menschen viel Wissen erworben haben, werden sie kompliziert, dogmatisch und arrogant. Es gibt noch etwas Verhängnisvolles, das sie vielleicht nicht erkannt haben: Wenn Menschen viel Wissen erworben haben, sind sie innerlich chaotisch und bar jeder Grundsätze, und je mehr Wissen sie erlernen, desto chaotischer werden sie. Können im Wissen Antworten auf die Fragen gefunden werden, warum die Menschen leben und welchen Wert und welche Bedeutung die menschliche Existenz hat? Kann man darin im Hinblick darauf, woher die Menschen kommen und wohin sie gehen, Schlussfolgerungen finden? Kann Wissen dir mitteilen, dass du von Gott kommst und von Gott geschaffen worden bist? (Nein.) Also, was genau deckt das Studieren von Wissen oder das, was den Menschen eingeflößt wird? Materielle Dinge, atheistische Dinge, Dinge, die die Menschen sehen können, und Dinge, die den Verstand betreffen und die sie erkennen können, von denen viele von den Einbildungen der Menschen herrühren und einfach nicht praktisch sind. Durch Wissen werden den Menschen auch Philosophien, Ideologien, Theorien, Naturgesetze usw. eingeflößt, und dennoch gibt es viele Dinge, die man damit nicht eindeutig erklären kann. Zum Beispiel, wie Donner und Blitz entstehen oder warum sich die Jahreszeiten ändern. Kann Wissen dir die wahren Antworten darauf geben? Warum ändert sich zurzeit das Klima und wird abnormal? Kann das eindeutig durch Wissen erklärt werden? Kann es dieses Problem lösen? (Nein.) Es kann dir nichts über Themen in Bezug auf die Quelle aller Dinge sagen, also kann es diese Probleme nicht lösen. Es gibt auch Leute, die fragen: „Warum kehren manche Menschen ins Leben zurück, nachdem sie gestorben sind?“ Hat Wissen dir die Antwort darauf gegeben? (Nein.) Was also vermittelt dir das Wissen? Es vermittelt den Menschen viele Bräuche und Vorschriften. Beispielsweise die Vorstellung, dass Menschen Kinder großziehen und ihre Eltern ehren müssen – das ist eine Art von Wissen zum menschlichen Leben. Woher kommt dieses Wissen? Es wird von der Traditionskultur gelehrt. Was also bringt dieses Wissen den Menschen? Was ist das Wesen von Wissen? In dieser Welt gibt es viele Menschen, die die Klassiker gelesen haben, eine hohe Bildung genossen haben, die bewandert sind oder ein spezielles Wissensgebiet beherrschen. Gehen solche Menschen auf dem Weg des Lebens also in die richtige Richtung und haben die richtigen Ziele? Haben sie eine Grundlinie und Grundsätze für ihr Verhalten? Wissen sie darüber hinaus, wie man Gott verehrt? (Nein.) Um noch einen Schritt weiterzugehen, verstehen sie irgendein Element der Wahrheit? (Das tun sie nicht.) Was also ist Wissen? Was gibt Wissen den Menschen? Die Menschen haben damit wahrscheinlich ein wenig Erfahrung. Früher, als sie kein Wissen hatten, waren die Beziehungen zwischen den Menschen unkompliziert – sind sie jetzt, wo Menschen Wissen erlangt haben, immer noch unkompliziert? Wissen lässt die Menschen komplizierter und nicht länger rein sein. Wissen bewirkt, dass es den Menschen mehr an normaler Menschlichkeit mangelt und dass sie keine Lebensziele haben. Je mehr Wissen die Menschen erwerben, desto weiter sind sie von Gott entfernt. Je mehr Wissen die Menschen erwerben, desto mehr verleugnen sie die Wahrheit und Gottes Wort. Je mehr Wissen die Menschen haben, desto extremer, eigensinniger und absurder werden sie. Und was ist die Folge? Die Welt wird fortschreitend dunkler und zunehmend böse.

Wir haben gerade erwähnt, wie Konflikte bzw. Kollisionen zwischen der Anwendung von Wissen und den Wahrheitsgrundsätzen gelöst werden sollen, wenn sie aufkommen. Was tut ihr in einer solchen Situation? Einige von euch würden Glaubenslehre vorschlagen: „Was soll so schwierig daran sein, nach den Wahrheitsgrundsätzen zu praktizieren? Was soll es da geben, was man nicht loslassen kann?“ Aber wenn dir etwas widerfährt, machst du so weiter wie zuvor, folgst deinem eigenen Willen und deinen Auffassungen und Einbildungen, und obwohl es vielleicht Momente gibt, in denen du gern die Wahrheit praktizieren und nach den Grundsätzen handeln würdest, scheinst du einfach unfähig zu sein, es zu tun, was auch geschieht. Jeder weiß, dass es von der Glaubenslehre her richtig ist, gemäß den Wahrheitsgrundsätzen zu handeln; den Menschen ist klar, dass Wissen ganz bestimmt nicht mit den Wahrheitsgrundsätzen übereinstimmt und dass sie, wenn es zwischen den beiden zu einem Konflikt oder Gefecht kommt, anfangen sollen, den Wahrheitsgrundsätzen entsprechend zu praktizieren und ihr Wissen loszulassen. Ist das tatsächlich so einfach? (Nein.) Nein, es ist nicht so einfach. Welche Schwierigkeiten gibt es also beim Praktizieren? Wie sollte man praktizieren, um in Übereinstimmung mit den Wahrheitsgrundsätzen zu handeln? Das sind praktische Probleme, nicht wahr? Wie sollten sie gelöst werden? Zuallererst sollte man sich unterwerfen. Doch die Menschen haben verdorbene Dispositionen, und manchmal können sie sich nicht dazu durchringen, sich zu unterwerfen. Sie sagen: „‚Man kann ein Pferd zur Tränke führen, doch zum Trinken zwingen kann man’s nicht‘ – der Versuch, mich zur Unterwerfung zu zwingen, ist so ein Fall, oder nicht? Was ist schlimm daran, dass ich mich auf die Kraft meines Wissens verlasse, wenn ich handle? Wenn du darauf bestehst, dass ich im Einklang mit den Wahrheitsgrundsätzen handle, unterwerfe ich mich nicht.“ Was machst du in Momenten, in denen eine aufsässige Disposition zu Problemen führt? (Beten.) Manchmal kann Beten das Problem nicht lösen. Vielleicht sind deine Einstellung und Geisteshaltung ein bisschen besser, nachdem du gebetet hast, und vielleicht kehrst du deinen Zustand teilweise um, aber wenn du die einschlägigen Wahrheitsgrundsätze nicht verstehst oder es dir an Klarheit mangelt, was die Wahrheitsgrundsätze betrifft, läuft deine Unterwerfung letztendlich auf eine reine Formsache hinaus. In solchen Momenten musst du die Wahrheit verstehen, nach den relevanten Wahrheiten suchen und dich darum bemühen, in Erfahrung zu bringen, wie das, was du tust, der Arbeit von Gottes Haus, Seiner Bezeugung und der Verbreitung Seiner Worte zugute kommt. Du musst dir im Herzen über diese Dinge im Klaren sein. Worin deine Pflicht auch besteht, was du auch tust, du musst anfangen, an die Arbeit und Interessen von Gottes Haus und die Verbreitung von Gottes Worten zu denken bzw. daran, was du erreichen sollst, wenn du deine Pflicht ausführst. Das steht an erster Stelle. In dieser Frage gibt es niemals Raum für Unklarheit oder Kompromisse. Wenn du in solchen Momenten Kompromisse eingehst, führst du deine Pflicht nicht ernsthaft aus und praktizierst nicht die Wahrheit – und was noch schlimmer ist: Man kann durchaus sagen, dass du dich mit deinen eigenen Angelegenheiten befasst. Du tust die Dinge für dich selbst, anstatt die Pflicht eines geschaffenen Wesens auszuführen. Wenn jemand Gottes Auftrag erfüllen und die Pflicht eines Menschen gut ausführen will, sollte er zuerst die Wahrheit, dass er Gottes Absichten zufriedenstellen muss, verstehen und praktizieren. Diese Vision musst du haben. Bei der Ausführung einer Pflicht geht es nicht darum, etwas für dich selbst zu tun oder dich mit deinen eigenen Angelegenheiten zu beschäftigen, und schon gar nicht darum, dich selbst zu bezeugen und Eigenwerbung zu betreiben, noch geht es um deinen Ruhm, Gewinn und Status. Das ist nicht dein Ziel. Stattdessen geht es darum, dass du deine Pflicht gut ausführst und Gott bezeugst; es geht darum, deine Verantwortung zu übernehmen und Gott zufriedenzustellen; es geht darum, das Gewissen und die Vernunft normaler Menschlichkeit auszuleben, mit dem Abbild eines Menschen zu leben, vor Gott zu leben. Mit einer richtigen Geisteshaltung dieser Art kann man das Hindernis, nach seinem eigenen Wissen zu leben, leicht überspringen. Selbst wenn einige Herausforderungen bestehen bleiben, sie werden sich während dieses ganzen Prozesses allmählich verlagern, und die Lage ändert sich zum Besseren. Wie sieht es also derzeit mit eurer Erfahrung aus? Wird sie besser oder stagniert sie? Wenn ihr ständig nach eurem Wissen und Verstand handelt und nie nach den Wahrheitsgrundsätzen sucht, werdet ihr im Leben wachsen können? Seid ihr zu einem Schluss gekommen? Offensichtlich seid ihr, was den Lebenseintritt betrifft, alle ziemlich verwirrt und habt keine spezifischen Grundsätze dazu, was bedeutet, dass euch eine tiefere oder echtere Erfahrung mit den Grundsätzen und dem Weg, die Wahrheit zu praktizieren, fehlt. Manche handeln immer anhand ihres Wissens, egal, was ihnen widerfährt. Sie wahren nur bei einfachen Sachverhalten im Großen und Ganzen einige wenige Wahrheitsgrundsätze, wobei sie die ganze Zeit ihrem Wissen das Ruder überlassen und die Wahrheitsgrundsätze zweitrangig sind. Auf diese vermittelte, kompromittierte Art praktizieren sie; sie verlangen von sich selbst nicht strengstens, sich völlig zu unterwerfen oder in absoluter Übereinstimmung mit den Wahrheitsgrundsätzen zu handeln. Ist das richtig von ihnen oder nicht? Worin liegt bei einem solchen Praktizieren die Gefahr? Ist es nicht wahrscheinlich, dass man so vom Kurs abkommt? Sich Gott widersetzt und Seine Disposition verletzt? Das ist die Sache, über die sich die Menschen am meisten klar werden müssen. Ist euch jetzt der Unterschied, zwischen dem, eine Pflicht in Gottes Haus auszuführen und in der Welt einen Job anzunehmen und sich durchs Leben zu wurschteln, klar? Ist es euch im Herzen deutlich bewusst? Ihr solltet oft Überlegungen zu diesem Thema anstellen und oft darüber nachdenken. Worin unterscheidet sich beides am meisten? Wisst ihr es? (Bei einer Pflicht in Gottes Haus geht es darum, die Wahrheit zu erlangen und eine Veränderung unserer verdorbenen Disposition zu erreichen; bei einem Job in der Welt geht es um das fleischliche Leben.) Das ist ziemlich nah dran, aber eine Sache habt ihr nicht erwähnt: In Gottes Haus eine Pflicht auszuführen heißt, nach der Wahrheit zu leben. Was bedeutet, nach der Wahrheit zu leben? Für die Menschen bedeutet es, dass sich ihre Disposition ändern kann und dass sie am Ende gerettet werden können. Für Gott bedeutet es, dass Er dich, ein geschaffenes Wesen, gewinnen und anerkennen kann, dass du Seine Schöpfung bist. Wonach leben dann die Menschen, wenn sie in der Welt einen Job annehmen? (Nach Satans Philosophien.) Nach Satans Philosophien – insgesamt betrachtet bedeutet es, dass sie nach Satans verdorbenen Dispositionen leben. Ob du auf Ruhm, Gewinn und Status aus bist oder auf Wohlstand oder ob du dich durch den Tag schlägst und überlebst – du lebst nach verdorbenen Dispositionen. Wenn du in der Welt einen Job hast, musst du dir den Kopf zerbrechen und versuchen, Geld zu verdienen. Damit du aufsteigen kannst, um Ruhm, Gewinn und Status zu erlangen, musst du völlig auf Dinge wie Wettstreit, Kampf, Gerangel, Skrupellosigkeit, Arglist und Töten bauen – nur so kannst du dich auf den Füßen halten. Um in Gottes Haus eine Pflicht auszuführen, musst du nach Gottes Worten leben, und du musst die Wahrheit verstehen. Die negativen Dinge von Satan sind nicht nur nutzlos – man muss sich auch von ihnen befreien. Es gibt keine einzige satanische Sache, die vertretbar ist. Wenn jemand nach satanischen Dingen lebt, muss er gerichtet und gezüchtigt werden; wenn jemand nach satanischen Dingen lebt und felsenfest entschlossen ist, keine Buße zu tun, muss er ausgemustert und im Stich gelassen werden. Darin unterscheiden sich die beiden Dinge, in Gottes Haus eine Pflicht auszuführen und in der Welt einen Job zu haben, am meisten.

In welcher Art von Zustand leben Menschen, wenn sie nach ihrem Wissen leben? Welche ihrer Erfahrungen sind am tiefsten? Sobald du in irgendeinem Bereich etwas lernst, meinst du, du seist kompetent, ja großartig – und das Ergebnis ist, dass dein Wissen dich fesselt. Du hast Wissen als dein Leben angenommen, und wenn dir etwas widerfährt, ist es dieses Wissen von dir, das zum Vorschein kommt und dir sagt, du sollst dieses oder jenes tun. Du würdest dich gern davon befreien, kannst aber nicht, weil es in dein Herz geätzt ist und durch nichts anderes ersetzt werden kann. Das ist sozusagen die Bedeutung von „Der erste Eindruck ist der letzte Eindruck“. Es gibt Wissensbestände, die man sich besser nie angeeignet hätte. Es ist eine Belastung, sie sich angeeignet zu haben, und ein Ärgernis. Wissen umfasst viele Bereiche: Pädagogik, Recht, Literatur, Mathematik, Medizin, Biologie usw., die alle auf der praktischen Erfahrung der Menschen beruhen. Es sind Formen praktischen Wissens; die Leute können nicht ohne sie leben, und sie sollten sie erlernen. Aber es gibt auch Wissensformen, die giftig für die Menschheit sind – es sind satanische Gifte, sie kommen von Satan. Nehmen wir zum Beispiel die Sozialwissenschaften, zu deren Lehren Dinge wie Atheismus, Materialismus und Evolutionismus gehören, aber auch Konfuzianismus, Kommunismus und feudaler Aberglaube: Das alles sind negative Wissensformen, die von Satan kommen, und sie dienen dem Hauptzweck, das menschliche Denken zu verseuchen, zu zersetzen und zu verdrehen, das Denken der Menschen zu fesseln und zu kontrollieren, mit dem Ziel, die Menschen zu verderben, ihnen zu schaden und sie zu zerstören. Den Familiennamen weitergeben, die Eltern ehren und seiner Familie Ehre bringen und die Formel „Kultiviere dich, bringe Ordnung in deine Familie, regiere das Land und bringe allen Frieden“ – all das sind Lehren der Traditionskultur. Und abgesehen hiervon gibt es die verschiedenen theologischen Theorien, die in der Zivilgesellschaft verbreitet sind, die des Buddhismus, des Taoismus und der modernen Religion. Auch sie fallen in den Bereich des Wissens. Manche Menschen haben beispielsweise als Priester oder Prediger gedient oder Theologie studiert. Was hat man davon, ein solches Wissen erworben zu haben? Ist es ein Segen oder ein Fluch? (Ein Fluch.) Wie wird es zu einem Fluch? Wenn solche Menschen nicht reden, okay – wenn sie aber den Mund aufmachen, kommt religiöse Glaubenslehre heraus. Sie versuchen immer, geistliche Glaubenslehre zu predigen; sie träufeln den Menschen die heuchlerischen Wege der Pharisäer ein, anstatt sie die Wahrheit verstehen zu lassen. Theologisches Wissen ist in erster Linie theologische Theorie. Was ist das auffallendste Merkmal theologischer Theorie? Sie flößt den Menschen Dinge ein, die sie für geistlich halten, und sobald die Menschen so ein pseudo-geistliches Zeug in sich aufgenommen haben, ist das ihr erster und letzter Eindruck. Selbst wenn du die Worte gehört hast, die Gott kundtut, kannst du sie in diesem Moment nicht verstehen und bist durch das Wissen und die Theorien der Pharisäer eingeschränkt. Das ist etwas sehr Gefährliches. Ist es für so jemanden nicht schwierig, die Wahrheit zu akzeptieren? Kurz gesagt, wenn du nach Glaubenslehre und Wissen lebst und wenn du deine Pflicht ausführst und handelst, indem du dich auf deine Begabungen verlässt, hat es für andere vielleicht den Anschein, dass du in der Lage bist, ein paar gute Dinge zu tun. Aber wenn du in einem solchen Zustand lebst, bist du dir dessen dann bewusst? Kannst du erkennen, dass du nach deinem Wissen lebst? Kannst du spüren, welche Folgen es haben kann, nach Wissen zu leben? Hast du letztendlich nicht ein Gefühl der Leere im Herzen, eine Ahnung, dass so ein Leben keine Bedeutung hat? Und warum genau ist das so? Diese Fragen sollten geklärt werden. Auf diesem Stand sind wir beim Thema Wissen.

Soeben haben wir die Themen Wissen und Begabungen besprochen. Es gibt noch ein Thema: Viele Leute haben es von ihrem anfänglichen Glauben an Gott bis in die Gegenwart geschafft, ohne je zu wissen, was die Wahrheit ist oder wie sie sie praktizieren und nach ihr streben sollten. Diese ganze Zeit über haben sie nach einer Überzeugung gelebt oder nach menschlichen Auffassungen und Einbildungen. Sie leben, um es einfach auszudrücken, nach Dingen, die sie für richtig halten. Sie laufen herum und halten diese Dinge zwanghaft in Ehren und sind sogar der Meinung, diese Dinge seien die Wahrheit. Sie denken, solange sie bis zum Schluss an ihrer Praxis festhalten, sind sie Überwinder und werden weiter überleben. Kraft einer solchen Auffassung glauben sie an Gott. Sie können leiden und ihre Familie und ihre Karriere aufgeben und können aufgeben, was sie lieben – und sie fassen die Dinge in ein paar Vorschriften zusammen, die sie praktizieren, als ob sie die Wahrheit wären. Wenn sie etwa sehen, dass sich jemand mit etwas schwertut oder eine Familie eine schwere Zeit durchmacht, nehmen sie es auf sich, auf diese Leute zuzugehen und ihnen zu helfen. Sie erkundigen sich nach ihnen, kümmern sich um sie und sehen nach ihnen. Sie gehen proaktiv dorthin, wo schmutzige oder anstrengende Arbeit getan werden muss, und erledigen sie. Schmutz und Anstrengung machen ihnen nichts aus. Sie sind nicht wählerisch. Sie streiten sich nicht im Umgang mit anderen, und sie tun ihr Bestes, um mit allen zu einer freundschaftlichen Einigung zu kommen. Sie zanken sich nicht mit anderen, und sie lernen, gegenüber anderen wohlwollend und tolerant zu sein, sodass jeder, der Zeit mit ihnen verbringt, sagt, sie seien gute Menschen und wahre Gläubige. Was Gott anbelangt, tun sie alles, was Er ihnen aufträgt, und gehen dorthin, wo Er sie hinschickt. Sie widersetzen sich nicht. Wonach leben sie? (Eifer.) Es handelt sich nicht bloß um eine einfache Form von Eifer – sie leben nach einer Überzeugung, die sie für richtig halten. Solche Menschen verstehen die Wahrheit nicht, selbst wenn sie seit Jahren an Gott glauben. Sie wissen auch nicht, was es bedeutet, die Wahrheit zu praktizieren, oder was es heißt, sich Gott zu unterwerfen, oder was es bedeutet, Gott zufriedenzustellen, oder was es heißt, die Wahrheit zu suchen, oder was die Wahrheitsgrundsätze sind. Sie wissen diese Dinge nicht. Sie wissen noch nicht einmal, was ein ehrlicher Mensch ist oder wie man einer ist. Sie glauben: „Alles, was ich tun muss, ist, so zu leben und weiter zu folgen. Welche Predigten in Gottes Haus auch gehalten werden, ich werde an meinen Vorgehensweisen festhalten; egal, wie Gott mich behandelt, ich werde meinen Glauben an Ihn nicht aufgeben oder Ihn verlassen. Ich kann jede Pflicht tun, die man von mir verlangt.“ Sie glauben, sie könnten gerettet werden, wenn sie auf diese Weise praktizieren. Schade ist aber, dass sie, obwohl sie kein großes Problem mit ihrer Haltung haben, keine Wahrheiten verstehen, obwohl sie sich schon so viele Jahre lang Predigten anhören. Sie verstehen die Wahrheit der Unterwerfung nicht, wissen nicht, wie sie sie praktizieren sollen, sie verstehen die Wahrheit, ein ehrlicher Mensch zu sein, nicht oder die Wahrheit, treu seine Pflicht auszuführen, oder was es heißt, oberflächlich zu sein. Sie wissen nicht, ob sie lügen oder hinterlistige Menschen sind. Verdienen solche Menschen nicht unser Mitleid? (Doch.) Wonach leben sie? Könnte man sagen, sie leben nach ihrem nackten, kindhaften Herzen? Warum? Der Grund ist der, dass sie glauben: „Mein Herz ist dort draußen, damit das Universum es sehen kann. Für die Menschen ist es nicht klar; sie können es nicht sehen – aber der Himmel weiß es.“ So „aufrichtig“ ist ihr Herz: Niemand kann es verstehen, es ist für alle außer Reichweite. Warum spricht man hier von einem nackten, kindhaften Herzen? Weil sie eine Art von Laune haben, eine Empfindung, und sie diese persönliche Empfindung oder dieses Wunschdenken einsetzen, um auszulegen, was jemand, der an Gott glaubt, tun sollte und worin seine Pflicht besteht. Sie wenden solche Empfindungen auf Gottes Forderungen an. Sie glauben: „In Wirklichkeit verlangt Gott nicht, dass die Menschen irgendetwas tun, noch, dass sie sehr kompetent sind oder viel von der Wahrheit verstehen. Es reicht, wenn man ein nacktes, kindhaftes Herz hat. An Gott zu glauben ist so einfach – man muss nur weiter mit der Kraft eines nackten, kindhaften Herzens handeln.“ Doch ihre Lügen hören nicht auf und auch nicht ihr Widerstand, nicht ihre Aufsässigkeit, nicht ihre Auffassungen und auch nicht ihr Verrat. Was sie auch tun, sie haben nicht das Gefühl, dass es zählt, sondern denken: „Ich habe ein gottliebendes Herz. Niemand kann meine Beziehung zu Gott zu Bruch bringen, niemand kann meine Liebe zu Gott schwächen, und niemand kann meine Treue zu Gott beeinträchtigen.“ Was für eine Geisteshaltung ist das? Eine absurde, nicht wahr? Sie ist absurd und verdient unser Mitleid. Es gibt im Geist solcher Leute einen Zustand – ausgedörrt, verarmt und bemitleidenswert. Warum „ausgedörrt“? Weil sie, wenn sie mit einer simplen Sache konfrontiert sind – sagen wir, sie haben gelogen –, es nicht wissen oder es nicht bemerken. Sie machen sich keine Selbstvorwürfe; sie empfinden überhaupt nichts. Sie sind Gott bis jetzt gefolgt, ohne strikte Kriterien, um irgendwas, was sie tun, zu messen. Sie wissen nicht, was für ein Mensch sie sind, und auch nicht, ob sie jemand sind, der hinterlistig ist, oder ob sie wirklich in der Lage waren, ein ehrlicher Mensch zu sein, oder ob sie imstande sind, sich Gottes Forderungen zu unterwerfen. Sie wissen nichts davon. So erbärmlich sind sie, und in ihrem Geist sind sie ausgedörrt. Warum heißt es, dass sie in ihrem Geist ausgedörrt sind? Weil sie nicht wissen, was Gott von ihnen verlangt oder warum sie an Gott glauben oder welche Art von Person zu sein sie anstreben sollten. Sie wissen nicht, welche Handlungen unvernünftig sind oder welche Handlungen gegen die Wahrheitsgrundsätze verstoßen. Sie wissen nicht, welche Haltung sie bei bösen Menschen einnehmen sollen und welche bei guten Menschen; sie wissen nicht, mit wem sie verkehren und wem sie sich nähern sollten. Wenn sie negativ werden, wissen sie noch nicht einmal, in welche Zustände sie gefallen sind. Das bedeutet es, im Geist ausgedörrt zu sein. Seid ihr so? (Ja.) Es gefällt Mir nicht, euch das sagen zu hören, aber das ist die Art von Zustand, in dem ihr seid. Ihr seid immer emotional, und niemand weiß, wann sich das ändern wird.

Was bedeutet, emotional zu sein? Wir wollen uns ein Beispiel ansehen. Manche sind überzeugt, sie würden Gott sehr lieben. Vor allem fühlen sie sich sehr geehrt und doppelt gesegnet, weil sie in den letzten Tagen geboren wurden, weil sie diese Phase von Gottes Werk angenommen haben und weil sie Seine Worte mit eigenen Ohren hören und Sein Wirken persönlich erleben können. Deshalb denken sie, sie sollten einen Weg finden, um ihre nackten, kindhaften Herzen zum Ausdruck zu bringen. Und wie machen sie das? Ihre Emotionen steigen an die Oberfläche, ihr Feuereifer ist zum Ausbruch bereit, sie werden ein wenig irrational, und ihre Emotionen werden unnormal. Und aus dem Ganzen quillt Hässlichkeit. In Festlandchina waren sie früher in einer schrecklichen Umgebung, um an Gott zu glauben, und sie lebten ein Leben in Unterdrückung. Damals waren sie voller Feuereifer und wollten ausrufen: „Allmächtiger Gott, ich liebe Dich!“ Aber es gab keinen Ort, an dem sie das tun konnten – sie konnten es nicht tun, aus Angst, festgenommen zu werden. Jetzt sind sie im Ausland und genießen Glaubensfreiheit; endlich haben sie einen Ort, an dem sie ihrem nackten, kindhaften Herzen freien Lauf lassen konnten. Sie müssen zum Ausdruck bringen, wie sehr sie Gott lieben. Also gehen sie hinaus auf die Straßen und finden einen Ort, an dem nicht viele Menschen sind, an dem sie rufen, was sie wollen. Bevor sie es tun können, haben sie jedoch das Gefühl, als würde ihnen das Selbstvertrauen dazu fehlen. Sie betrachten die Szene um sie herum, und können nicht rufen. Was geht ihnen durch den Kopf? „Das genügt nicht. Es reicht nicht, nur ein nacktes, kindhaftes Herz zu haben. Ich habe noch kein gottliebendes Herz. Kein Wunder, dass ich nichts habe, was ich rufen kann.“ Und so gehen sie traurig und schmerzerfüllt nach Hause und beten unter Tränen zu Gott: „O Gott, ich habe mich nicht getraut ‚Ich liebe Dich‘ auszurufen, als ich damals in einer Umgebung war, die es nicht zuließ. Jetzt bin ich in einer Umgebung, die es zulässt, aber mir fehlt nach wie vor die Zuversicht. Ich kann es nicht rufen. Meine Größe und meine Zuversicht sind einfach zu dürftig. Mir fehlt das Leben.“ Von da an beten sie über dieses Problem und treffen Vorbereitungen und geben sich ganz der Sache hin. Sie lesen Gottes Worte oft und sind von diesen zu Tränen gerührt, und diese Emotionen und dieser Enthusiasmus, die sie haben, gären und sammeln sich in ihrem Herzen an. So geht das weiter, bis sie eines Tages das Gefühl haben, von genügend Emotionen angefüllt zu sein, um auf einen öffentlichen Platz zu gehen, auf den Tausende von Menschen passen, und vor der Menge „Ich liebe Dich, Allmächtiger Gott“ zu schreien – doch wenn sie auf den Platz gehen und die ganzen Menschen dort sehen, können sie es nicht rufen. Vielleicht haben sie es bis heute noch nicht gerufen. Aber ob sie es getan haben oder nicht, was bedeutet es? Heißt das, die Wahrheit zu praktizieren, wenn man so ruft? Heißt es, Gott zu bezeugen? (Nein.) Warum sind sie dann darauf erpicht, es zu rufen? Sie sind der Überzeugung, ihr Ruf würde kräftiger und effektiver sein als jede andere Methode, mit der man Gottes Worte verbreitet oder Gott bezeugt. Das bedeutet es, ein Mensch mit einem nackten, kindhaften Herzen zu sein. Ist es gut oder schlecht, wenn jemand solche Emotionen hat? Ist es normal oder unnormal? Kann man das dem Bereich normaler Menschlichkeit zuordnen? (Nein.) Warum nicht? Welches Ziel verfolgt Gott damit, die Menschen Pflichten ausführen zu lassen und sie die Wahrheit verstehen und praktizieren zu lassen? Soll dadurch die menschliche Emotion der Liebe zu Ihm gesteigert werden oder ihre Emotion bei der Ausführung ihrer Pflicht? (Nein.) Habt ihr manchmal oder vielleicht oft derartige Emotionen? (Ja.) Wenn du sie hast, hast du dann das Gefühl, dass sie plötzlich aufkommen und auf eine unnormale Art und Weise oder dass sie schwer zu unterdrücken sind? Du musst sie zügeln, so hart sie auch zu unterdrücken sind. Wenn man von allem anderen absieht, handelt es sich lediglich um Emotionen, nicht um die Erfolge, die sich einstellen, nachdem die Menschen die Wahrheit verstanden und praktiziert haben oder nachdem sie dem Weg Gottes gefolgt sind. Es handelt sich um einen unnormalen Zustand. Kann dieser unnormale Zustand also als radikaler Starrsinn eingestuft werden? Das ist von Fall zu Fall verschieden. Es gibt viele Stufen; manche kann man als radikalen Starrsinn einstufen, und manche erreichen das Niveau von Absurdität. Es ist normal, dass jemand gelegentlich ein wenig von dieser Laune hervorströmen lässt. Welche Erscheinungsformen davon sind also unnormal? Etwas aus einer Emotion heraus zu tun, die man nicht unterdrücken kann. Wenn jemand seinen Alltag damit verbringt, dieser Dinge wegen herumzurennen, ihrethalben Gottes Worte liest und das Evangelium verbreitet und ihrethalben jede erdenkliche Pflicht ausführt – wenn sich alles um diese Sache dreht und diese zum Wert und zur Bedeutung seiner Existenz und seines Lebens wird – dann bedeutet das nichts Gutes. Das Ziel und die Richtung dieses Individuums werden verzerrt. Menschen, die nach ihrem nackten, kindhaften Herzen leben, haftet eine Hässlichkeit an. Sie haben etwas Eigensinniges an sich, und ihre Emotionen sind unnormal. Können Menschen die Wahrheit verstehen, wenn sie nach diesen Dingen leben und wenn sie oft in einem solchen Zustand leben? (Nein.) Wenn sie die Wahrheit nicht verstehen können, was ist dann ihre Gemütsverfassung, wenn sie sich Predigten anhören? Welche Absicht verfolgen sie damit, Gottes Worte zu lesen? Können Menschen, die stets mit einem nackten, kindhaften Herzen und bei religiösen Zeremonien an Gott glauben, die Wahrheit verstehen und erlangen? (Nein.) Warum nicht? Alles, was sie tun, basiert nicht auf der Wahrheit, sondern auf religiöser Theorie und auf Auffassungen und Einbildungen. Dabei geht es auch nicht darum, nach der Wahrheit zu streben und sie zu praktizieren. Es kümmert sie überhaupt nicht, was die Wahrheit eigentlich ist oder was Gottes Worte vermitteln. Das kümmert sie nicht, als wäre alles, was man braucht, um an Gott zu glauben, ein nacktes, kindhaftes Herz, als wäre alles, was sie tun müssen, in der Kirche Dinge zu erledigen und sich zu bemühen. So einfach ist das für sie. Sie begreifen nicht, was es heißt, die Wahrheit zu verstehen und zu praktizieren, noch wonach sie streben sollen, um gerettet zu werden. Hin und wieder mögen sie über diese Dinge nachdenken, aber sie kommen einfach nicht dahinter. Die ganze Zeit über denken sie: „Solange ich voller Eifer bin, eine höhere emotionale Ebene erreiche und bis zum Schluss ausharren kann, werde ich vielleicht einfach gerettet“, und die Folge davon ist, dass sie sich von ihren gesteigerten Emotionen mitreißen lassen, sie tun nichts als törichte Dinge, Dinge, die den Wahrheitsgrundsätzen zuwiderlaufen. Am Ende werden sie entlarvt und ausgemustert. Gesteigerte Emotionen scheinen wohl doch keine so großartige Sache zu sein.

Es gibt noch einen ungeheuerlichen Zustand, wenn man nach einem nackten, kindhaften Herzen lebt, nämlich, dass manche Menschen sich für den Glauben an Gott stets auf Begeisterung verlassen. Das Feuer in ihrem Herzen erlischt nie; sie denken, alles, was sie für den Glauben an Gott brauchen, ist ein nacktes, kindhaftes Herz. Sie denken: „Ich brauche die Wahrheit nicht zu verstehen, ich muss mich nicht selbst prüfen, und ich muss nicht vor Gott treten, um meine Sünden zu beichten und Buße zu tun – und ganz bestimmt muss ich es nicht akzeptieren, dass man mich in irgendeiner Weise richtet, züchtigt, zurechtstutzt oder mich irgendjemand tadelt und kritisiert. Ich brauche das nicht. Alles, was ich brauche, ist ein nacktes, kindhaftes Herz.“ Das ist der Grundsatz ihres Glaubens an Gott. Sie denken: „Ich muss Gericht und Züchtigung nicht akzeptieren. Es reicht mir, wenn ich einfach mit mir zufrieden bin. Ich glaube, Gott ist bestimmt glücklich, wenn ich das tue. Wenn ich glücklich bin, ist Gott glücklich – das ist alles. Ich werde gerettet, wenn ich auf diese Weise an Gott glaube.“ Ist das nicht eine schrecklich naive Denkweise? Früher wart ihr in so einem Zustand, nicht wahr? (Ja.) Wenn ihr bis zum Schluss in so einem Zustand lebt und unfähig seid, euch zu bessern, dann kann man wohl sagen, dass ihr die Wahrheit kein bisschen versteht. Ihr habt keine Beziehung zur Wahrheit. Ihr kennt das Ziel und die Bedeutung von Gottes Errettung der Menschen nicht, und ihr versteht nicht, worum es im Glauben an Gott geht. Was ist der Unterschied zwischen dem Glauben an Gott und dem Glauben an die Religion? Jeder fasst den Glauben an die Religion so auf, dass die Betreffenden keinen Lebensunterhalt oder zu Hause vielleicht Schwierigkeiten haben. Oder sie wollen etwas finden, worauf sie sich stützen können, um geistliche Nahrung zu finden. Oft ist Glauben an die Religion nichts weiter, als Menschen dazu zu bringen, gut zu sein, wohlwollend, anderen zu helfen, zu anderen nett zu sein, mehr gute Taten zu vollbringen, um Tugend anzusammeln, keinen Mord, keine Brandstiftung zu begehen, keine Gesetze zu brechen oder Verbrechen zu begehen, nichts Schlechtes zu tun, Menschen nicht zu schlagen oder zu verfluchen, nicht zu stehlen oder zu rauben und nicht zu täuschen und zu betrügen. Das ist das Konzept von „Glauben an die Religion“, das jeder im Kopf hat. Wie viel des Konzepts von Glauben an die Religion habt ihr heute im Herzen? Stimmen die Dinge, die mit dem Glauben an die Religion zusammenhängen, mit der Wahrheit überein? Woher genau kommen sie? Erkennt ihr es? Welche Folge wird es haben, wenn ihr mit einem Herzen, das den Glauben an die Religion hegt, an Gott glaubt? Ist es der richtige Weg, um an Gott zu glauben? Gibt es einen Unterschied zwischen dem Zustand des Glaubens an eine Religion und dem Zustand des Glaubens an Gott? Worin unterscheiden sich der Glaube an die Religion und der Glaube an Gott? Als du anfingst, an Gott zu glauben, warst du vielleicht der Meinung, der Glaube an die Religion und der Glaube an Gott seien dasselbe. Doch heute, nachdem du seit mehreren Jahren an Gott glaubst, was genau bedeutet es deiner Meinung nach, gläubig zu sein? Unterscheidet es sich irgendwie vom Glauben an die Religion? Glaube an die Religion bedeutet, irgendwelche religiösen Rituale zu befolgen, damit dieser dem eigenen Geist Glück und Trost bringt. Er hat nichts mit Fragen zu tun, welchem Weg die Menschen folgen oder wie sie ihr Leben führen. In deiner Innenwelt gibt es keine Veränderung; du bist immer noch du, und deine Wesensnatur bleibt gleich. Du hast die von Gott kommenden Wahrheiten nicht angenommen und sie nicht zu deinem Leben gemacht, sondern nur einige gute Taten vollbracht oder Zeremonien und Vorschriften befolgt. Du hast dich nur an einigen Aktivitäten beteiligt, die mit dem Glauben an die Religion verbunden sind – nur das, das ist alles. Was ist also mit dem Glauben an Gott gemeint? Er bedeutet eine Veränderung deiner Lebensweise, er bedeutet, dass in dem Wert deiner Existenz und deinen Lebenszielen bereits eine Veränderung stattgefunden hat. Ursprünglich hast du für Dinge gelebt wie etwa, deine Vorfahren zu ehren, dich von der Menge abzuheben, ein gutes Leben zu haben und Ruhm und Reichtum anzustreben und so fort. Heute hast du diesen Dingen den Rücken gekehrt. Du folgst nicht mehr Satan, sondern willst ihm entsagen, diesem bösen Trend entsagen. Du folgst Gott, was du annimmst, ist die Wahrheit, und der Weg, den du gehst, ist der des Strebens nach der Wahrheit. Die Richtung deines Lebens hat sich völlig geändert. Nachdem du zum Glauben an Gott gefunden hast, gehst du anders an das Leben heran, deine Lebensweise ist anders, du folgst dem Schöpfer, akzeptierst die Souveränität und Anordnungen des Schöpfers und unterwirfst dich ihnen, nimmst die Rettung durch den Schöpfer an und wirst schließlich zu einem wahren geschaffenen Wesen. Heißt das nicht, deine Lebensweise zu ändern? Es ist das völlige Gegenteil zu deinem vorherigen Streben, deiner vorherigen Lebensweise und den Beweggründen und der Bedeutung hinter allen deinen früheren Handlungen – es steht in völligem Widerspruch dazu und hat noch nicht einmal ansatzweise etwas damit zu tun. An dieser Stelle werden wir mit dem Unterschied zwischen dem Glauben an Gott und dem Glauben an die Religion zum Abschluss kommen. Könnt ihr euch in dem Zustand, ein „nacktes, kindhaftes Herz“ zu haben, worüber wir gesprochen haben, erkennen? (Ja.) Lebt ihr also meistens nach einem nackten, kindhaften Herzen, oder weist ihr diesen Zustand nur gelegentlich auf? Wenn es gelegentlich vorkommt, beweist das, dass du diesen Zustand bereits abgelegt hast und angefangen hast, nach der Wahrheit zu streben, dass du angefangen hast, aus diesem Zustand herauszukommen; wenn du die meiste Zeit über immer noch nach einem nackten, kindhaften Herzen lebst und nicht weißt, wie man nach Gottes Worten, nach der Wahrheit lebt, noch wie man sich von den Einschränkungen eines nackten, kindhaften Herzens befreit und aus diesem Zustand herauskommt, dann beweist das, dass du nicht vor Gott lebst, dass du noch nicht weißt, was die Wahrheit ist oder wie man nach ihr sucht. Ist das nicht ein Riesenunterschied? (Doch.) Wenn du weiterhin so lebst, ohne die Wahrheit im Geringsten zu verstehen, schwebst du in Gefahr – du wirst früher oder später ausgemustert werden müssen. Was das anbelangt, wie dieses nackte, kindhafte Herz zustande kommt, müsst ihr nach der Wahrheit suchen, diesen Zustand im Detail analysieren und diesen Zustand ändern. Warum jemand dieses nackte, kindhafte Herz hat, welche Folgen es hat, sich im Glauben an Gott auf Eifer zu stützen, ob du die Wahrheit erlangen kannst, indem du auf diese Weise an Gott glaubst, ob es deinen Glauben an Gott stärken wird – was das betrifft, so müssen dir diese Fragen im Herzen klar sein. Das erfordert, dass du dich damit vergleichst, nachdenkst und nach der Lösung suchst.

Eine Sorte Mensch glaubt im Herzen voller Begeisterung an Gott. Jede Pflicht ist diesen Menschen recht, und auch ein wenig Not, doch sie haben ein unbeständiges Temperament – sie sind emotional und launenhaft, inkonsequent. Sie handeln ausschließlich ihrer Laune entsprechend. Wenn sie glücklich sind, erledigen sie die ihnen aufgetragene Arbeit gut, und sie kommen sowohl gut mit der Person aus, die ihnen als Partner zugeteilt wurde, als auch mit den Menschen, mit denen sie Umgang pflegen. Sie sind auch bereit, bei dieser Pflicht mehr zu tun – welche Pflicht sie auch ausführen, sie fühlen sich für diese verantwortlich. So verhalten sie sich, wenn ihr Zustand gut ist. Es mag einen Grund dafür geben, dass ihr Zustand gut ist: Vielleicht sind sie gelobt worden, weil sie bei ihrer Pflicht gute Arbeit geleistet und die Wertschätzung und Anerkennung der Gruppe gewonnen haben. Oder vielleicht schätzen viele Leute die Arbeit, die sie erbracht haben, also blasen sie sich auf, wie ein Ballon, der mit jedem bisschen Lob praller wird. Und so fahren sie fort, jeden Tag dieselbe Pflicht auszuführen, doch die ganze Zeit über erfassen sie niemals Gottes Absichten oder suchen nach den Wahrheitsgrundsätzen. Sie handeln immer auf der Grundlage ihrer Erfahrung. Ist Erfahrung die Wahrheit? Ist es zuverlässig, beruhend auf Erfahrung zu handeln? Stimmt das mit den Wahrheitsgrundsätzen überein? Auf Erfahrung beruhend zu handeln, stimmt nicht mit den Grundsätzen überein; es wird zwangsläufig Zeiten geben, in denen das fehlschlägt. Es kommt also ein Tag, an dem sie ihre Pflicht nicht gut ausführen. Vieles läuft schief und sie werden zurechtgestutzt. Die Gruppe ist mit ihnen unzufrieden. Dann werden sie negativ und sagen: „Ich führe diese Pflicht nicht mehr aus. Ich bin so schlecht darin. Ihr alle seid besser als ich. Ich bin derjenige, der nichts taugt. Wer immer sie tun will, kann sie gerne tun, nur zu!“ Jemand hält mit ihnen über die Wahrheit Gemeinschaft, aber es dringt nicht zu ihnen durch, und sie verstehen nicht und sagen: „Was gibt es da, worüber man Gemeinschaft halten soll? Es ist mir egal, ob es die Wahrheit ist oder nicht – ich werde meine Pflicht tun, wenn ich glücklich bin, und wenn ich es nicht bin, dann nicht. Welchen Grund gibt es, das so kompliziert zu machen? Ich tue sie jetzt nicht; ich warte auf einen Tag, an dem ich glücklich bin.“ So sind sie, und zwar durchgehend. Sei es, wenn sie ihre Pflicht ausführen, Gottes Worte lesen oder sich Predigten anhören und Versammlungen besuchen oder in ihrem Umgang mit anderen – bei allem, was sich auf irgendeinen Aspekt ihres Lebens bezieht, ist das, was sie offenbaren, in einem Moment trübe und im nächsten heiter, in einem Moment ein Hochgefühl, im nächsten Depression, in einem Moment kalt und im nächsten heiß, in einem Moment negativ und im nächsten positiv. Ihr Zustand, sei er gut oder schlecht, ist, kurz gesagt, immer sehr markant. Man kann ihn auf einen Blick erkennen. Bei allem, was sie tun, sind sie unbeständig und geben sich einfach ihrem Temperament hin. Wenn sie glücklich sind, machen sie ihre Arbeit besser, und wenn nicht, dann sind sie schlampig – es kann sogar sein, dass sie die Sache sein lassen und alles hinwerfen. Was sie auch tun, sie müssen es ihrer Laune, ihrer Umgebung und ihren Ansprüchen entsprechend tun. Es fehlt ihnen der Wille, Härten zu ertragen; sie sind verhätschelt und verwöhnt, hysterisch, ihnen ist mit Vernunft nicht beizukommen, und sie tun nichts, um dies im Zaum zu halten. Niemand darf sie kränken: Wer immer das tut, ist die Zielscheibe ihrer Laune, die wie ein Sturm heraufzieht – und nachdem sie sich verflüchtigt hat, werden sie sofort negativ und emotional niedergeschlagen. Hinzu kommt, dass alles, was sie tun, auf ihren eigenen Vorlieben basiert, „Wenn mir diese Arbeit gefällt, werde ich sie tun; wenn nicht, dann werde ich sie nicht und niemals tun. Wer von euch dazu bereit ist, kann sie tun. Das hat nichts mit mir zu tun.“ Welche Art von Person ist das? Wenn diese Menschen glücklich sind und ihr Zustand gut ist, sind sie im Herzen ganz aufgewühlt und sagen, dass sie Gott lieben wollen. Sie sind so aufgewühlt, dass sie weinen, ihnen heiße Tränen über das Gesicht strömen und sie laut schluchzen. Haben sie ein Herz, das Gott wirklich liebt? Der Zustand, Gott von Herzen zu lieben, ist normal. Betrachtet man jedoch ihre Disposition, ihre Verhaltensweise und das, was sie offenbaren, könnte man meinen, dass sie Kinder von etwa zehn Jahren wären. Bei dieser Disposition, die sie haben, ihrer Lebensweise, handelt es sich um Launenhaftigkeit. Sie sind bei allem, was sie tun, unbeständig, untreu, verantwortungslos und nichtsnutzig. Sie ertragen nie Härten und sind nicht gewillt, Verantwortung zu übernehmen. Wenn sie glücklich sind, ist ihnen alles recht; ein bisschen Härte ist in Ordnung, und wenn ihren Interessen dabei ein Schlag versetzt wird, ist das auch in Ordnung. Aber wenn sie unglücklich sind, tun sie nichts. Welche Art von Person sind sie? Ist ein solcher Zustand normal? (Nein.) Dieses Problem übersteigt jenes eines abnormalen Zustands – es ist eine Erscheinungsform extremer Launenhaftigkeit, extremer Torheit und Unwissenheit, extremer Kinderei. Welches Problem stellt Launenhaftigkeit dar? Manche sagen vielleicht: „Es ist ein unbeständiges Temperament. Sie sind zu jung und haben zu wenige Härten durchlebt, und ihre Persönlichkeit hat sich noch nicht gefestigt, also lässt ihr Verhalten oft Launenhaftigkeit erkennen“. Tatsache ist, dass Launenhaftigkeit nichts mit dem Alter zu tun hat: Auch Menschen in ihren Vierzigern und Siebzigern sind manchmal launisch. Wie kann man das erklären? Bei Launenhaftigkeit handelt es sich in Wirklichkeit um ein Problem mit der Disposition eines Menschen, und was für ein ernstes Problem das doch ist! Wenn sie eine wichtige Pflicht ausführen, kann sich so die Pflicht und der Arbeitsfortschritt verzögern, was den Interessen von Gottes Haus Verluste verursacht; und auch gewöhnliche Pflichten werden manchmal dadurch beeinträchtigt und die Dinge aufgehalten. Nichts daran bringt anderen, ihnen selbst oder der Arbeit der Kirche Nutzen. Die kleinen Aufgaben, die sie erledigen, und der Preis, den sie zahlen, gehen unter dem Strich mit einem Verlust einher. Besonders launenhafte Menschen sind nicht dazu geeignet, in Gottes Haus Pflichten auszuführen, und es gibt viele solcher Menschen. Unter den verdorbenen Dispositionen ist Launenhaftigkeit die Erscheinungsform, die am häufigsten auftritt. Praktisch jeder Mensch weist eine solche Disposition auf. Und was ist diese Disposition? Selbstverständlich ist jede verdorbene Disposition eine Variante der Dispositionen Satans, und Launenhaftigkeit ist eine verdorbene Disposition. Milde ausgedrückt bedeutet das, dass man die Wahrheit nicht liebt bzw. annimmt; gewichtiger ausgedrückt bedeutet das, dass man der Wahrheit abgeneigt ist und sie hasst. Können launische Menschen sich Gott unterwerfen? Mit Sicherheit nicht. Sie schaffen es vorübergehend, wenn sie glücklich sind und davon profitieren, aber wenn sie unglücklich sind und nicht davon profitieren, werden sie von Zorn gepackt und wagen es, sich Ihm zu widersetzen und Ihn zu verraten. Sie sagen sich: „Es ist mir egal, ob es die Wahrheit ist oder nicht – wichtig ist, dass ich glücklich bin, dass ich zufrieden bin. Wenn ich unglücklich bin, hilft nichts, was man mir sagt! Was zählt schon die Wahrheit? Was zählt schon Gott? Ich bin der Boss!“ Welche verdorbene Disposition ist das? (Hass auf die Wahrheit.) Es ist eine Disposition, bei der man die Wahrheit hasst, eine, die der Wahrheit abgeneigt ist. Ist darin ein Element von Arroganz und Eingebildetheit enthalten? Ein Element der Unnachgiebigkeit? (Ja.) Hier liegt noch ein anderer ungeheuerlicher Zustand vor: Wenn sie gut gelaunt sind, sind sie zu allen nett und führen ihre Pflicht verantwortungsbewusst aus; die Leute halten sie für gute, unterwürfige Menschen, für Menschen, die bereit sind, einen Preis zu zahlen, die die Wahrheit wirklich lieben. Doch sobald sie negativ werden, schalten sie ab, beschweren sich und sind sogar unempfänglich für Vernunft. Hierbei tritt ihre boshafte Seite zutage. Niemand darf ihnen Vorwürfe machen. Sie werden sogar sagen: „Ich verstehe jede Wahrheit, ich praktiziere sie bloß nicht. Es reicht mir, wenn ich einfach mit mir selbst im Reinen bin!“ Welche Disposition ist das? (Boshaftigkeit.) Diese bösen Menschen sind nicht einfach bloß dazu bereit, sich gegen jeden zu wehren, der sie zurechtstutzen könnte, sie würden denjenigen sogar verletzen und ihm schaden, wie ein böser Dämon. Niemand würde es wagen, sich mit ihnen anzulegen. Sind sie damit nicht äußerst launisch und boshaft? Hat dieses Problem etwas mit Jugend zu tun? Wären sie nicht launisch, wenn sie älter wären? Würden sie überlegter und vernünftiger vorgehen, wenn sie älter wären? Nein. Es ist keine Frage ihrer Persönlichkeit oder ihres Alters. Darin verbirgt sich eine tief verwurzelte verdorbene Disposition. Sie werden von einer verdorbenen Disposition gelenkt, und sie leben nach einer verdorbenen Disposition. Ist in jemandem, der nach einer verdorbenen Disposition lebt, Unterwürfigkeit vorhanden? Kann er die Wahrheit suchen? Liebt ein Teil von ihm die Wahrheit? (Nein.) Nein, nichts davon ist vorhanden. Hat jeder von euch einen launischen Zustand erlebt? (Ja.) Würdet ihr es für ein Problem halten, wenn wir nicht darüber Gemeinschaft gehalten hätten? (Das würden wir nicht.) Da wir jetzt darüber Gemeinschaft gehalten haben, habt ihr das Gefühl, dass es sich hierbei um ein ziemlich ernstes Problem handelt? (Ja.) Eine gewisse gelegentliche Launenhaftigkeit wird durch objektive Ursachen hervorgerufen. Das ist kein Problem, das mit der Disposition zusammenhängt. Alle Probleme, die mit der Disposition zusammenhängen, und alle verdorbenen Dispositionen, die durch das eigene Handeln offenbart werden, werden negative Konsequenzen haben. Hier ein Beispiel für eine objektive Ursache: Nehmen wir an, dass jemand heute furchtbare Magenschmerzen hat. Er hat solche Schmerzen, dass er kaum die Kraft hat, zu sprechen. Er will sich einfach nur eine Weile hinlegen. Genau dann kommt jemand vorbei und spricht einige Worte mit ihm, und er antwortet in einem etwas barschen Tonfall. Besteht hier ein Problem mit seiner Disposition? Nein, dem ist nicht so. Er verhält sich nur deshalb so, weil er krank ist und Schmerzen hat. Wenn er auch unter normalen Umständen so ein Mensch wäre, jemand, der so spricht, dann wäre es ein Problem mit seiner Disposition. In diesem Fall spricht er mit einem schlechten Umgangston, weil sein Schmerz eine gewisse Schwelle überschritten hat. Es ist normal, dass so etwas vorkommt. Wenn es eine objektive Ursache gibt und jeder zugibt, dass es unter den gegebenen Umständen verzeihlich und vernünftig ist, so zu sprechen und sich so zu verhalten, und dass es einfach in der menschlichen Natur liegt, dann ist das ein Verhalten und eine Offenbarung normaler Menschlichkeit. Nehmen wir jemanden als Beispiel, der einen Verwandten verloren hat und in seinem Kummer zu weinen anfängt. Das ist völlig normal. Und doch gibt es Menschen, die ein Urteil über ihn fällen und sagen: „Diese Person ist sentimental. All die Jahre hat sie an Gott geglaubt, kann aber die Zuneigung zu ihrer Familie immer noch nicht loslassen. Sie weint sogar, wenn einer ihrer Verwandten stirbt. Wie töricht!“ Dann stirbt die Mutter der Person, die gesprochen hat, und er weint mehr als jeder andere. Wie sollte man das betrachten? Hier kann man nicht blind Vorschriften anwenden oder die Sache verallgemeinern – manche Dinge haben objektive Ursachen und sind Verhaltensweisen und Offenbarungen normaler Menschlichkeit. Was Verhaltensweisen und Offenbarungen normaler Menschlichkeit sind und was nicht – das ist je nach den Umständen verschieden. Welche Bemerkung auch immer darüber gemacht wird, wonach jemand lebt, das was gesagt wird, berührt in einer Hinsicht Probleme mit der Disposition der Menschen und in einer anderen Hinsicht betrifft es Probleme, die mit den Ansichten der Menschen zusammenhängen, mit ihrer Art des Strebens und mit dem Weg ihres Strebens. Es ist ganz und gar keine Frage ihres Temperaments oder ihrer Persönlichkeit oder der Art und Weise, wie sie nach außen hin vorgehen.

Es gibt noch eine andere Art von Zustand, und der ist, nach Philosophien für weltliche Belange zu leben. Die meisten Menschen streben in ihrem Glauben an Gott gerne nach Ruhm, Gewinn und Status, ohne ihr Augenmerk auf das Streben nach der Wahrheit zu richten. Solange wie Menschen ein wenig Kaliber und ein paar Ideen haben, haben sie eine Reihe von Satans Philosophien und Regeln für das Leben. Wenn es darum geht, glücklich zu leben, so zu leben, dass man sich hervortut und seinem Familiennamen Ehre bringt und die Anerkennung aller gewinnt, hat jeder von ihnen seine eigenen „Tricks auf Lager“. Welche Tricks sind das? Sie sind die „allwaltenden“ Philosophien für weltliche Belange. Manchen mag es lustig erscheinen, das zu hören: „allwaltend“ und „Philosophien für weltliche Belange“ gehören nicht zusammen. Es ist eine seltsame Paarung. Warum also wird hier das Wort „allwaltend“ verwendet? In der Regel glauben Menschen, die einer Philosophie für weltliche Belange folgen, dass sie sich, um zu leben, mit einigen Regeln für die Existenz ausrüsten müssen, das heißt, mit einigen Geheimnissen für das Überleben. Sie halten dies für den einzigen Weg, um ihre Ziele im Leben zu erreichen. Für sie sind diese Regeln für die Existenz, die Philosophien für weltliche Belange sind, ihre höchsten Lehrsätze, genau wie die Leitsprüche, die Menschen oft von sich geben. Sie halten ihre Philosophie für weltliche Belange hoch und halten sich an sie, als wäre sie die Wahrheit, wobei sie noch nicht einmal Gottes auserwähltes Volk von dieser Betrachtung ausschließen. Sie denken: „Kein Mensch kann sich von weltlichen Angelegenheiten trennen. Ihr glaubt an Gott, nicht wahr? Ihr befolgt die Grundsätze, nicht wahr? Ihr versteht die Wahrheit, nicht wahr? Nun denn, ich habe eine Philosophie für weltliche Belange, um mit euch umzugehen. Ihr seid akribisch, richtig? Ihr haltet euch an die Wahrheitsgrundsätze, richtig? Nun, ich verstehe die Wahrheitsgrundsätze nicht und ich kann euch trotzdem dazu bringen, mir wohlgesonnen zu sein und im Kreise zu laufen. Ich werde euch alle in meiner Umlaufbahn behalten; ihr werdet sagen, dass ich ein guter Mensch bin und nichts Schlechtes über mich hinter meinem Rücken sagen. Ich werde sogar über euch urteilen, wenn ihr nicht in der Nähe seid, und euch üble Dinge antun und euch hintergehen – und ihr werdet nichts davon mitbekommen.“ Das ist ein Mensch, der nach Philosophien für weltliche Belange lebt. Was beinhalten diese Philosophien für weltliche Belange? List, Täuschung und Taktiken sowie Herangehensweisen und Methoden. Wenn sie zum Beispiel jemanden von Status sehen, jemanden, der nützlich sein könnte, sind sie sehr höflich, katzbuckeln und singen ein Loblied auf sie. Mit denjenigen, von denen sie denken, dass sie nicht viel zu bieten haben und nicht so gut sind wie sie, reden sie stets herablassend und sie schauen auf sie herab, was ihnen das Gefühl gibt, besser zu sein und dass man immer zu ihnen aufschauen muss. In ihrer Innenwelt haben sie ein System, um mit den Menschen zu spielen und sie zu manipulieren, und eine Methode, wie man jede Art von Person behandeln sollte. Wenn sie jemandem begegnen, wissen sie auf einen Blick, um welche Art von Person es sich dabei handelt, und wie man mit ihr umgehen und verkehren sollte. Ihr Kopf wartet sofort mit einer Formel auf. Darin sind sie raffiniert und geübt. Sie müssen nicht darüber nachdenken, wie sie diese Philosophien für weltliche Belange umsetzen – sie brauchen keine vorbereitenden Skizzen, noch Anweisung von irgendjemandem. Sie haben ihre eigenen Methoden. Manche davon haben sie sich selbst ausgedacht; manche haben sie von anderen gelernt oder bei anderen beobachtet oder durch den Einfluss anderer erlangt. Es kann sein, dass niemand ihnen von diesen Methoden erzählt hat, aber sie können die Einzelheiten ableiten, und so erlernen sie ihre Philosophien für weltliche Belange, ihre Techniken, Ansätze und Methoden, ihre Machenschaften und Berechnungen. Besitzen Menschen, die nach diesen Dingen leben, die Wahrheit? Können sie nach der Wahrheit leben? (Nein.) Das können sie nicht. Welchen Einfluss haben sie also auf andere Menschen? Andere werden oft von ihnen getäuscht und hintergangen, sie nutzen sie aus und spielen mit ihnen usw. Diese Philosophien für weltliche Belange liegen nicht unbedingt einzig im Einflussbereich von Intellektuellen oder irgendeiner Gruppe von Menschen – Tatsache ist, dass sie in jedem vorhanden sind.

Auf welchen anderen Wegen treten satanische Philosophien in Erscheinung? Manche Menschen sind großartige Redner. Sie entlocken den Menschen Freude und Zufriedenheit, und daraufhin gehen diese getröstet weg, weil sie sie sprechen gehört haben, aber sie verrichten überhaupt keine eigentliche Arbeit. Welche Art von Person ist das? Eine, die die Menschen mit schönen Worten manipuliert. Manche Leiter und Mitarbeiter arbeiten eine Zeitlang und denken sich dann: „Versteht der Obere mich? Weiß Gott von mir? Ich muss ein paar Probleme melden, damit der Obere weiß, dass ich arbeite. Wenn der Obere sieht, dass die Probleme, die ich melde, sehr real und stichhaltig sind, dass es sich dabei um Kernfragen handelt, wird der Obere mich vielleicht schätzen, da er sieht, dass ich reale Arbeit verrichten kann.“ Und so finden sie eine Gelegenheit, um Probleme anzusprechen. Es ist gerechtfertigt, dass sie Probleme ansprechen, das ist gesunder Menschenverstand, und die Arbeit erfordert es. Aber das sollte nicht von persönlichen Absichten befleckt sein. Könnt ihr erkennen, welche Absicht diese Person damit verfolgt, diese Angelegenheiten zu melden? Was ist wirklich das Problem mit dieser Absicht, die sie hegen? Diese Frage verlangt Nachdenken und Urteilsvermögen. Wenn sie diese Probleme erwähnen würden, um ihre Pflicht gut auszuführen und Gott zu erfreuen, wäre das gerechtfertigt; es würde bedeuten, dass sie verantwortungsbewusst sind, jemand, der eigentliche Arbeit verrichtet. Derzeit gibt es jedoch einige Leiter und Mitarbeiter, die keine eigentliche Arbeit verrichten, sondern Opportunisten sind und immer den kürzesten Weg nehmen, die ihre Vorgesetzten belügen und vor denjenigen, die unter ihnen stehen, Dinge verbergen. Trotzdem möchten sie geschmeidig und raffiniert sein und alle zufriedenstellen. Leben sie nicht nach satanischen Philosophien, wenn sie auf diese Weise praktizieren? Wenn dem so ist, wie sollte das Problem beseitigt werden? Nach welchen Wahrheiten gilt es zu suchen, wie soll dies verstanden und erkannt werden – diese Dinge müssen klargestellt werden, bevor das Problem ihrer verdorbenen Absicht gelöst werden kann. Hier ist noch ein Beispiel: Zwei Menschen werden einander als Partner zugeteilt, um eine Pflicht auszuführen. Sie gehen zu einer Kirche in einem anderen Gebiet, um sich dort um ein Problem zu kümmern. Die Lebensbedingungen dort sind relativ schlecht, die öffentliche Sicherheit ist nicht besonders gut und der Ort ist ein wenig gefährlich. Einer von ihnen sagt: „Die Menschen dieser Kirche mögen mich nicht. Selbst wenn ich hinginge, gibt es keine Garantie, dass ich das Problem dort beseitigen könnte. Aber dich mögen sie alle. Es wäre produktiv, wenn du hingehen würdest, um das Problem zu beseitigen.“ Der andere findet, dass das stimmt und zieht los. Wenn man alles andere beiseitelässt, gibt es da nicht ein Problem mit demjenigen, der Gründe und Ausreden gefunden hat, um nicht dort hinzugehen? Ob diese Ausreden und Gründe nun stichhaltig sind oder nicht, praktiziert er damit die Wahrheit? Denkt er an die Brüder und Schwestern? Nein; er lügt. Er verwendet schöne Worte, um seine eigenen Ziele zu erreichen. Ist das nicht eine Technik? Wenn du so denkst und handelst, hast du dich nicht gegen das Fleisch aufgelehnt. Du lebst immer noch nach satanischen Philosophien. Doch was wäre, wenn du dich gegen dich selbst auflehnen könntest und nicht nach satanischen Philosophien leben würdest? Anfangs würdest du nicht zu dieser Kirche gehen wollen, um dich um deren Probleme zu kümmern, aber du würdest darüber nachgrübeln: „Das ist nicht richtig. Die Tatsache, dass ich so denke, bedeutet, dass ich ein schlechter Mensch bin, dass ich unmoralisch bin. Ich muss das, was ich gesagt habe, so bald wie möglich zurücknehmen. Ich muss mich bei ihm entschuldigen und offen sein, was die Verdorbenheit betrifft, die ich offenbart habe. Ich muss heute dorthin gehen, auch wenn das bedeutet, dass ich dort sterben werde.“ In Wirklichkeit ist es nicht gesagt, dass du dort sterben wirst. Seit wann tritt der Tod so einfach ein? Leben und Tod sind von Gott vorherbestimmt. Alles in allem, musst du in einem solchen Fall Entschlossenheit besitzen und die Fähigkeit, dich gegen dich selbst aufzulehnen. Nur dann wirst du in der Lage sein, nach der Wahrheit zu leben. Ich werde euch ein weiteres Beispiel nennen. Zwei Menschen werden einander als Partner zugeteilt, um eine Pflicht auszuführen. Sie fürchten sich beide davor, die Verantwortung dafür zu übernehmen, also kommt es zu einem geistigen Wettstreit. Einer sagt: „Geh du und kümmere dich darum!“ Der andere sagt: „Es wäre besser, wenn du dich darum kümmern würdest. Mein Kaliber ist viel schlechter als deins.“ In Wirklichkeit denken sie Folgendes: „Es wird keine Belohnung geben, wenn ich diese Sache gut mache, und wenn sie schlecht erledigt wird, wird man mich zurechtstutzen. Ich gehe nicht – so dumm bin ich nicht! Ich weiß, was du vorhast. Hör auf, mich dazu bringen zu wollen, hinzugehen.“ Wozu führt ihr Hin und Her am Ende? Keiner von ihnen geht hin, und infolgedessen verzögert sich die Arbeit. Ist das nicht unmoralisch? (Das ist es.) Ist die Verzögerung der Arbeit nicht eine ernsthafte Folge? Es ist ein schlechtes Ergebnis. Wonach also leben diese beiden? Beide leben nach satanischen Philosophien; sie sind durch satanische Philosophien und ihre eigene Hinterlist eingeschränkt und gefesselt. Sie haben die Wahrheit nicht praktiziert, und als solches entspricht die Ausführung ihrer Pflicht nicht dem Maßstab. Sie ist oberflächlich und es liegt überhaupt kein Zeugnis darin. Nehmen wir an, zwei Menschen werden einander zugeteilt, um eine Pflicht auszuführen. Einer von ihnen versucht, bei allem eine dominante Position einzunehmen und will immer das letzte Wort haben. Der andere mag denken: „Er ist der harte Typ; er übernimmt gerne das Kommando. Nun, er kann bei allem das Kommando haben, und wenn etwas falsch läuft, ist er derjenige, der zurechtgestutzt wird. ‚Der Vogel, der seinen Hals herausstreckt, wird abgeschossen‘! Ich werde also nicht hervorstechen. Es ist zufällig so, dass ich von schlechtem Kaliber bin, und ich mag es nicht, mit solchen Dingen behelligt zu werden. Er liebt es, die Führung zu übernehmen, nicht wahr? Nun, wenn es etwas zu tun gibt, werde ich es ihm überlassen!“ Eine Person, die so etwas sagt, ist gerne ein Jasager, ein Mitläufer. Was haltet ihr von der Art und Weise, in der dieser Mensch seine Pflicht ausführt? Wonach lebt er? (Nach Philosophien für weltliche Belange.) Er denkt auch noch etwas anderes. „Wird er nicht böse auf mich werden, wenn ich ihm das Rampenlicht stehle? Wird es in Zukunft nicht zu Zwietracht zwischen uns beiden kommen? Wenn das unsere Beziehung beeinträchtigen würde, würde es uns schwerfallen, miteinander auszukommen. Ich werde besser dran sein, wenn ich ihm seinen Willen lasse.“ Ist das nicht eine Philosophie für weltliche Belange? Mit seiner Lebensweise spart er sich Ärger. So kann er es umgehen, Verantwortung zu übernehmen. Er zieht einfach mit bei allem, was man ihm aufträgt, ohne das Kommando übernehmen oder hervorstechen zu müssen, und ohne sich über irgendwelche Probleme Gedanken machen zu müssen. Alles wird von einem anderen abgedeckt, damit er sich nicht abhetzen muss. Sein Wille, ein Mitläufer zu sein, beweist, dass er keinen Sinn für Verantwortung hat. Er lebt nach Philosophien für weltliche Belange. Er akzeptiert weder die Wahrheit noch hält er die Grundsätze hoch. Das ist keine harmonische Zusammenarbeit – damit ist man ein Mitläufer, ein Jasager. Warum ist das keine Zusammenarbeit? Weil er seiner Verantwortung in keiner Weise gerecht wird. Er bringt nicht sein ganzes Herz und seinen ganzen Verstand darin ein, und es mag sein, dass er auch nicht mit ganzer Kraft handelt. Deshalb sage Ich, dass er nach Philosophien für weltliche Belange lebt, anstatt nach der Wahrheit. Hier ist ein weiteres Beispiel: Während jemand seine Pflicht ausführt, tut diese Person etwas Schlechtes, etwas, was den Interessen von Gottes Haus Verluste verursacht. Du siehst es, denkst dir aber: „Das geht mich nichts an. Es hat meinen Interessen nicht geschadet. Und außerdem bin ich nicht die verantwortliche Person. Warum stecke ich meine Nase in die Angelegenheiten anderer? Darum kann sich ein anderer kümmern, wer immer das übernehmen möchte. Alles, was ich tun muss, ist, bei meiner Arbeit den Überblick zu behalten. Es hat nichts mit mir zu tun, wenn andere Schlechtes tun. Es ist mir egal, wenn ich das sehe; es ist mir egal, wenn er vom Weg abgeirrt ist; und wenn es für die Arbeit der Kirche einen Verlust bedeutet, hat das nichts mit mir zu tun.“ Ist das nicht eine Philosophie für weltliche Belange? (Das ist es.) Sind die Absichten dieser Person gut? (Nein.) Sie lebt nach satanischen Philosophien. Manche Menschen tun dies gelegentlich in manchen Angelegenheiten; andere tun es häufig, ohne jemals nach der Wahrheit zu suchen oder über sich selbst nachzudenken und ohne ihre verdorbenen Dispositionen zu beseitigen. Diese zwei Arten von Menschen befinden sich in unterschiedlichen Situationen. Aber unabhängig davon, ob es sich um einzelne Vorfälle oder um alle Angelegenheiten handelt, berührt es das Problem einer verdorbenen Disposition. Es handelt sich nicht um ein einfaches Problem im Hinblick auf die eigenen Methoden – es bedeutet, dass man sein Leben nach satanischen Philosophien lebt. Welche anderen Philosophien für weltliche Belange sehen Menschen oft oder kommen damit in Berührung? (Andere mit billigen Gefälligkeiten zu bestechen, auf die Vorlieben anderer einzugehen, Leute zu loben und sie zu begünstigen.) Auf die Vorlieben anderer einzugehen, ist eine Technik, eine Art Philosophie für weltliche Belange. Was noch? (Nicht sofort zu sagen, wenn man gesehen hat, dass jemand etwas tut, das gegen die Grundsätze verstößt, aus Angst, seine Gefühle zu verletzen.) Sich indirekt zu äußern, immer um den heißen Brei zu reden, immer angenehme Worte auszusuchen, die nicht die Grundsätze oder das wesentliche Problem einbeziehen – das ist eine weitere Art von Philosophie für weltliche Belange. Noch etwas? (Jedem, der Status genießt, zu schmeicheln und sich bei ihm beliebt zu machen.) Das bedeutet, sich bei jemandem anzubiedern, und es ist ebenfalls eine Art Philosophie für weltliche Belange. Es gibt Menschen, in deren Natur es liegt, immer darauf aus zu sein, andere zu manipulieren und auszunutzen. Sie sind besonders verräterisch. Es gibt Menschen, die sich überall geschmeidig und aalglatt verhalten. Was sie sagen, hängt davon ab, zu wem sie es sagen. Ihr Verstand reagiert sehr schnell: Sie wissen, wie mit einer Person umzugehen ist, sobald sie sich das erste Mal in die Augen sehen. Solche Menschen sind extrem durchtrieben; sie können nicht nach der Wahrheit leben. Auf welche Art äußern sich Philosophien für weltliche Belange sonst noch? (Sich nicht zu trauen, den Mund aufzumachen, wenn man ein Problem entdeckt hat, aus Angst, dass einem die Schuld dafür zugeschrieben wird, falls sich herausstellt, dass es ein Fehler war, zuzusehen, was andere sagen und tun, und seine Ansicht erst dann zu äußern, wenn die meisten schon etwas dazu gesagt haben.) Menschen neigen dazu, mit dem Strom zu schwimmen, wobei sie denken, dass das Gesetz nicht durchgesetzt werden kann, wenn jeder ein Straftäter ist. Was für eine Art von Problem ist das? Was für eine Art Disposition? Ist es nicht eine betrügerische Disposition? Es nicht zu wagen, die Wahrheitsgrundsätze hochzuhalten, weil man immer ein Jasager sein will und Angst davor hat, jemanden zu kränken, zugleich aber zu befürchten, dass man bloßgestellt und ausgemustert wird, weil man die Wahrheit nicht praktiziert – das ist ein ziemliches Dilemma! Das ist die erbärmliche Notlage von Jasagern. So sind die hässlichen Bedingungen, die die Menschen ausleben, wenn sie nicht die Wahrheit praktizieren; alle von ihnen weisen das dämonische Abbild Satans auf. Manche dieser Menschen sind hinterhältig, manche sind verräterisch, manche sind verabscheuungswürdig, manche sind gemein, manche sind niedrig und andere sind erbärmlich. Lebt ihr nach satanischen Philosophien? Jedem zu schmeicheln, der ein Leiter ist, während du Leiter, die ersetzt und ausgemustert wurden, ignorierst; dich bei jedem, der als Leiter ausgewählt wurde, anzubiedern, egal, wer er ist; allerlei ekelerregende Dinge zu sagen wie etwa „Meine Güte, du bist so hübsch und so ebenmäßig gebaut – der Inbegriff von Schönheit. Du hast die Sprechstimme eines Nachrichtensprechers und die Singstimme einer Lerche“, wobei du nach Wegen suchst, dich anzubiedern; ihnen bei jeder Gelegenheit, die sich dir bietet, zu schmeicheln; sie mit billigen Gefälligkeiten zu bestechen; sie generell zu beobachten, um zu sehen, was sie tun und sagen, und dir Wege auszudenken, sie zufriedenzustellen, wenn du siehst, dass ihnen etwas gefällt. Sind das Taktiken, die ihr habt? (Ja. Manchmal sehe ich, dass ein Leiter oder Mitarbeiter einige Probleme oder Schwächen hat, traue mich aber nicht, etwas zu sagen, aus Angst, dass er mir die Schuld geben und mir schlecht gesinnt sein wird.) Das ist ein Mangel an Grundsätzen. Weißt du dann, ob du diese Probleme richtig identifiziert hast und ob es für die Arbeit der Kirche von Vorteil wäre, wenn du dich in Bezug auf diese Leute äußern würdest? (Ein wenig.) Du weißt ein bisschen Bescheid – was musst du also tun, um mit den Wahrheitsgrundsätzen im Einklang zu stehen? Wenn du dir sicher bist, dass du ein Problem festgestellt hast und du in deinem Herzen verstehst, dass dieses Problem gelöst werden sollte, da es andernfalls die Arbeit verzögern würde, du aber nicht in der Lage bist, dich an die Grundsätze zu halten und Angst hast, andere zu kränken, um welches Problem handelt es sich dann? Warum solltest du Angst davor haben, dich an die Grundsätze zu halten? Das ist ein Problem von ernster Natur, bei dem es darum geht, ob du die Wahrheit liebst und ob du einen Sinn für Gerechtigkeit hast. Du solltest deine Meinung äußern, selbst wenn du nicht weißt, ob sie richtig ist. Wenn du eine Meinung oder eine Idee hast, solltest du sie äußern und die anderen sie beurteilen lassen. So zu handeln hat Vorteile für dich, und es trägt dazu bei, das Problem zu lösen. Wenn du dir denkst: „Ich mische mich nicht ein. Wenn das, was ich sage, richtig ist, werde ich keine Anerkennung bekommen, und wenn es falsch ist, wird man mich zurückstutzen. Das ist es nicht wert“, ist das nicht egoistisch und verachtenswert von dir? Die Menschen denken immer an ihre eigenen Interessen und sind unfähig, die Wahrheit zu praktizieren. Das ist das Schwierigste an den Menschen. Habt ihr nicht alle eine große Anzahl solcher Philosophien für weltliche Belange und Intrigen in euch? In jedem Menschen steckt eine ganze Menge von Satans Philosophien, und sie sind längst von ihnen überrollt worden. So ist es kein Wunder, dass die Menschen jahrelang Predigten hören, ohne die Wahrheit zu verstehen, und dass ihr Eintritt in die Wahrheitsrealität nur langsam verläuft und ihre Größe immer so gering bleibt. Der Grund dafür ist, dass solche verdorbenen Dinge sie behindern und stören. Wonach leben die Menschen, wenn sie die Wahrheit praktizieren müssen? Sie leben nach diesen verdorbenen Dispositionen, nach Auffassungen, Vorstellungen und Philosophien für weltliche Belange sowie nach Gaben. Wenn Menschen nach diesen Dingen leben, ist es für sie sehr schwer, vor Gott zu treten. Woran liegt das? Daran, dass ihre Last zu groß und ihr Joch zu schwer ist. Das Leben des Menschen nach diesen Dingen ist so weit von der Wahrheit entfernt. Diese Dinge halten dich davon ab, die Wahrheit zu verstehen und die Wahrheit zu praktizieren. Wenn du die Wahrheit nicht verstehst, wird dein Glaube an Gott dann zunehmen? (Nein.) Dein Glaube an Gott wird ganz bestimmt nicht zunehmen, geschweige denn deine Kenntnis von Ihm. Das ist eine sehr bedauerliche und beängstigende Sache.

Wonach die Menschen leben, hat mit ihrer Sicht der Dinge zu tun sowie mit ihren Dispositionen. Manche Menschen versuchen ständig, ihren Träumen und Sehnsüchten entgegenzustreben. Das sind Menschen, die Träume haben. Manche leben immer nach ihren Sehnsüchten. Was gehört zu ihren Sehnsüchten? Es gibt die Sehnsucht, zu arbeiten und sich einen Namen zu machen, und es gibt die Sehnsucht, sich zur Schau zu stellen. Zum Beispiel gibt es diejenigen, die an Status Gefallen finden. Ohne Status, werden sie nicht an Gott glauben; ohne Status, sind sie nicht gesonnen, irgendetwas zu tun, und auch der Glaube an Gott ist für sie langweilig. Sie leben nach ihrer Sehnsucht, nach Status zu streben, und von dieser Sehnsucht beherrscht, kommen sie durch ihre Tage, einen nach dem anderen. Welchen Status sie auch haben, das ist für sie sehr wertvoll. Nichts, was sie tun, gilt etwas anderem als Status: ihren Status wahren, ihren Status festigen, ihren Zuständigkeitsbereich erweitern – bei allem, was sie tun, geht es in jeder Hinsicht um diese Sehnsucht, die sie hegen. Sehnsüchte sind das, wonach sie leben. Es gibt andere, die in der Welt ein erbärmliches Leben führen. Sie sind arglose Menschen, die ständig schikaniert werden, die aus schlechten Elternhäusern kommen, aus einem schlechten sozialen Umfeld, ohne irgendwen, auf den sie sich verlassen können. Sie sind allein und niemand kümmert sich um sie, bis sie zum Glauben an Gott finden, an welchem Punkt sie dann das Gefühl haben, endlich eine Säule der Unterstützung gefunden zu haben. Sie haben ein Bestreben und werden von diesem in ihrem Glauben an Gott angetrieben. Ihre Bestrebung hat sich nie geändert, sogar bis heute nicht. Sie denken: „Wenn ich an Gott glaube, lebe ich mit Würde und Charakterstärke; wenn ich an Gott glaube, kann ich Kopf und Schultern über andere erheben und ein Leben führen, das dem anderer überlegen ist. Wenn ich in den Himmel eingegangen bin, werdet ihr mich alle hoch schätzen müssen. Keiner wird mehr auf mich herabschauen.“ Dieser Wunsch, diese Hoffnung, die sie haben, sind sehr hohl und undeutlich. Wegen ihrer familiären Umstände oder aus irgendeinem anderen Grund sind sie der Meinung, dass sie in der Welt so ein elendes Leben gelebt haben. Wenn sie in Gottes Haus leben, haben sie etwas, worauf sie sich stützen können. Die Brüder und Schwestern schikanieren sie nicht. Sie sind keine armen Schlucker mehr; sie haben eine Säule der Unterstützung. Hinzu kommt, dass es ihre größte Hoffnung ist, sich, nachdem sie gestorben sind oder in diesem Leben, einen wundervollen Bestimmungsort zu verschaffen, an dem sie in der Lage sein werden, den Kopf hoch zu tragen. Das ist ihr Ziel. Sie leben nach diesem Bestreben, und überall, in allen Dingen, benutzen sie diesen Gedanken, diesen Wunsch, als Motivation. Es ist ziemlich schwierig für sie, nach der Wahrheit zu leben. Solche Menschen leben auf eine erbärmliche Art und Weise. Es gibt andere, die die Sehnsucht haben, sich zur Schau zu stellen oder sich einen Namen zu machen. Aus diesem Grund gefällt es ihnen sehr, in einer Gruppe zu leben, dies und jenes zu tun, um andere dazu zu bringen, sie hochzuschätzen, was ihre Eitelkeit befriedigt. Sie glauben: „Ich mag kein Leiter sein, aber solange ich meine Talente vor der Gruppe zur Schau stellen kann und vor Glamour nur so zu strahlen scheine, umgeben von einem Nimbus, lohnt es sich für mich, an Gott zu glauben. Dafür lebe ich; es ist nicht schlimmer, als wenn man sich in der Welt befindet.“ Das ist es also, wofür sie von diesem Moment an leben. Auf diese Weise durchleben sie jeden ihrer Tage und alle ihre Jahre, ohne dass sich ihre ursprüngliche Absicht verändert. Ist das ein Leben nach der Wahrheit? Ganz bestimmt nicht. Sie leben nach Träumen und Sehnsüchten, genau wie Nichtgläubige. Das ist ein Problem, das mit der Sicht der Dinge einer Person zu tun hat sowie mit verdorbenen Dispositionen. Wenn dieses Problem ungelöst bleibt, besteht keine Möglichkeit, die Wahrheit zu verstehen oder zu praktizieren, und dann ist es ziemlich schwierig, nach der Wahrheit zu leben.

Es gibt auch manche Frauen, die nach ihrem Aussehen leben, die sich immer für hübsch halten und denken, dass alle sie mögen, sie schätzen und gutheißen, wohin sie auch gehen. Überall hören sie die schmeichelhafte Ausdrucksweise anderer ihnen gegenüber und sehen, wie die Leute sie mit lächelnden Gesichtern anblicken. Sie sind ziemlich selbstzufrieden und ziemlich selbstbewusst, so zu leben. Und so glauben sie, dass es ihnen Kapital bringt, so zu leben, dass viel Wert in ihrer Lebensweise liegt – dass viele Menschen sie zumindest schätzen. Gibt es nicht auch Männer, die darin verstrickt sind, nach ihrem Aussehen zu leben? Angenommen, du bist gutaussehend und redest auf eine witzige, verwegene und romantische Art, wenn du mit deinen Glaubensschwestern sprichst. Du bist ziemlich zufrieden mit dir selbst, da alle dich schätzen und sich in deiner Umlaufbahn befinden. „Es ist nicht so, als würde ich versuchen, mit jemandem auszugehen. So lebe ich einfach, und es ist herrlich! Die Wahrheit praktizieren – wie langweilig!“ Es gibt andere, die von einer Art Kapital leben, und um Kapital zu haben, müssen sie natürlich irgendeine echte Sache aufweisen. Was könnten diese echten Sachen sein? Manche glauben beispielsweise, dass sie schon im Mutterleib an Gott geglaubt haben. Sie glauben seit fünfzig Jahren oder mehr an Gott, und das ist ihr Kapital. Wenn sie einen Bruder bzw. eine Schwester sehen, fragen sie: „Seit wie vielen Jahren glaubst du an Gott?“ „Seit fünf Jahren“, sagt der andere. Sie glauben zehnmal länger an Gott, als diese Person, und wenn sie das feststellen, denken sie sich: „Glaubst du denn auch nur annähernd seit so vielen Jahren an Gott wie ich? Du bist so jung. Benimm dich lieber – du hast noch einen langen Weg vor dir!“ Auf diese Weise leben sie von ihrem Kapital. Welche anderen Arten von Kapital gibt es? Manche haben auf allen Ebenen als Leiter und Mitarbeiter gedient. Sie sind lange unterwegs gewesen, wo sie gearbeitet, umhergerannt und sich unter die Gemeinden begeben haben, und sie haben eine Menge Erfahrung. Sie sind mit den Arbeitsanordnungen des Oberen ziemlich vertraut und auch mit den verschiedenen Arten von Menschen und Arbeitsbereichen der Kirche. Also glauben sie Folgendes: „Ich bin ein alterfahrener Leiter mit dem Kapital eines Alterfahrenen. Ich arbeite seit langer Zeit und ich habe Erfahrung. Was wisst ihr alle schon? Ihr seid Kinder. Seit wie vielen Tagen arbeitet ihr? Ihr seid so unerfahren. Ihr wisst gar nichts. Ja, ihr hört mich, das ist richtig!“ Und so predigen sie den ganzen Tag weiter, ohne dass darin irgendetwas Praktisches enthalten ist – es sind nur Worte und Glaubenslehren. Sie werden allerdings Ausflüchte machen: „Heute habe ich schlechte Laune. Da ist ein Antichrist, der unterbricht und stört, und das hat mir zugesetzt. Nächstes Mal werde ich gut predigen.“ Das zeigt ihr wahres Gesicht, nicht wahr? Sie leben anhand ihres Kapitals als Alterfahrene und sind auch noch unermesslich selbstzufrieden. Wirklich, wie widerlich, wie ekelerregend! Das ist eine Art von Kapital. Es gibt andere, die für ihren Glauben an Gott inhaftiert worden sind oder irgendeine andere außergewöhnliche Erfahrung gemacht haben oder außergewöhnliche Pflichten ausgeführt haben. Sie haben gelitten, und auch das dient ihnen als eine Art Kapital. Warum zehren die Menschen immer von ihrem Kapital? Da gibt es ein Problem: Sie glauben, dass ein solches Kapital ihr Leben ist. Solange sie von diesem Kapital leben, können sie sich oft selbst bewundern und sich in sich selbst ergehen, und sie benutzen dieses Kapital, um andere anzuweisen und zu beeinflussen, was hilfreich ist, um deren Lob zu ernten. Mit ihrem Kapital als Grundlage glauben sie, solange sie ein bisschen nach der Wahrheit streben oder ihre Pflicht gut ausführen und sie einige gute Taten auf dem Konto haben, könnte eine Krone der Gerechtigkeit auf sie warten – wie Paulus. Ganz bestimmt werden sie überleben; ganz bestimmt werden sie an einen guten Bestimmungsort kommen. Da sie von ihrem Kapital leben, leben sie oft in einem selbstgefälligen, ungeheuer selbstzufriedenen Zustand, der auf eine befriedigende Weise behäbig ist. Sie haben das Gefühl, dass Gott mit ihrem Kapital zufrieden ist, dass Er sich an ihnen erfreut, dass Er ihnen erlaubt, bis zum Ende zu bleiben. Ist das nicht ein Leben vom Kapital? Sie offenbaren diese Geisteshaltung auf Schritt und Tritt. In dem, was sie offenbaren, wonach sie leben und in dem, was sie anderen bei jeder Gelegenheit predigen, ist das, was sie im Kopf haben, deutlich zu erkennen. Es gibt andere, die von Gott besondere Gnade oder Fürsorge erhalten haben, etwas, das kein anderer hat – nur sie. Somit denken sie, dass sie etwas Besonderes sind, dass sie sich von allen anderen unterscheiden. Sie sagen: „Euer Glaube an Gott ist anders als meiner. Gott beginnt damit, euch viel Gnade zu schenken und euch zu führen. Sobald ihr dann langsam ein paar Wahrheiten verstanden habt, stutzt Gott euch zurecht, richtet und züchtigt euch. So ist es bei euch allen. Bei mir ist das anders: Gott schenkt mir eine besondere Gnade. Er behandelt mich mit besonderem Wohlwollen, und dieses besondere Wohlwollen ist mein Kapital – es ist mein Gutschein und meine Eintrittskarte ins Königreich.“ Welches Gefühl kommt in euch auf, wenn ihr sie so etwas sagen hört? Kennen sie Gottes Werk? Kennen sie sich selbst? Überhaupt nicht. Man kann wohl sagen, dass sie die Wahrheit nicht verstehen und dass sie glauben, sie könnten gerettet werden, ohne nach der Wahrheit streben oder nach der Wahrheit suchen oder Gericht und Züchtigung annehmen zu müssen. Um welche Art Mensch handelt es sich bei denjenigen, die solche Zustände aufweisen? Sie sind jene wenigen, die einige Visionen gesehen haben, die gewissermaßen einen besonderen Schutz erhalten haben und dem Unheil entkommen sind. Oder sie sind gestorben und ins Leben zurückgekehrt und verfügen über ein besonderes Zeugnis oder eine besondere Erfahrung. Sie nehmen diese Dinge als ihr Leben, als ihre Grundlage für ihr Leben, und benutzen sie als Ersatz für das Praktizieren der Wahrheit. Darüber hinaus halten sie diese Dinge für Zeichen und Maßstäbe der Errettung. Das ist Kapital. Weist ihr solche Dinge auf? Ihr mögt keine derartige besondere Erfahrung haben, aber wenn ihr eine bestimmte Pflicht lange Zeit ausgeführt und Ergebnisse erzielt habt, geht ihr davon aus, Kapital zu haben. Angenommen, du hast lange Zeit eine Pflicht als Regisseur ausgeführt und diverse gute Werke produziert. Das nimmt für dich die Form eines Kapitals an. Es kann sein, dass du noch keins hast, weil du noch keine Werke produziert hast. Oder du magst zwei Filme gedreht haben, die du für nicht schlecht hältst, wagst es aber nicht, sie als dein Kapital zu betrachten. Dir fehlt Zuversicht in sie; du bist der Meinung, noch nicht genügend Erfahrung oder Kapital zu haben, also bist du vorsichtig, zurückhaltend und verhalten. Du wagst es nicht, nachlässig zu werden, geschweige denn, anmaßend zu sein und umherzustolzieren. Trotzdem bist du die ganze Zeit ungemein selbstzufrieden und bewunderst dich selbst, und das ist es, wonach du lebst. Ist das nicht die erbärmliche Notlage der verdorbenen Menschheit?

Manche Menschen sehen sehr bösartig aus. Sie sind groß, stämmig und stark und sind immer darauf aus, andere zu schikanieren. Ihre Sprechweise ist ziemlich gebieterisch und herrisch. Sie geben niemandem nach, egal, um wen es sich handelt. Somit wird es den Menschen ein wenig bange, wenn sie sie sehen, und sie behandeln sie mit Ehrerbietung, wobei sie versuchen, sich bei ihnen einzuschmeicheln. Das macht sie ungemein stolz. Sie haben das Gefühl, das Leben sei ein Kinderspiel, und glauben, all dies sei auf ihr Talent zurückzuführen – sie denken, so wie sie leben, würde niemand es wagen, sie zu schikanieren. Wenn du in der Menge standhalten willst, musst du eigenständig, selbstmächtig und stark und taff sein – das ist ihr Leitspruch im Leben. Damit sie unter anderen standhaft bleiben können, ohne dass jemand es wagt, sie zu schikanieren oder mit ihnen zu spielen, sie zu betrügen oder auszunutzen, reduzieren sie die Dinge auf einen Leitspruch wie diesen: „Wenn ich gut leben will, muss ich stark und taff sein – je wilder ich bin, desto besser. So wird nirgends irgendwer auch nur auf den Gedanken kommen, mich zu schikanieren.“ Also leben sie jahrelang auf diese Weise und es stellt sich tatsächlich heraus, dass niemand es wagt, sie zu schikanieren. Endlich haben sie ihr Ziel erreicht. In welcher Gruppe sie auch sind, sie setzen einen ernsten Gesichtsausdruck auf, ein Pokerface, betonen ihre Gewichtigkeit und blicken in kühler Verachtung drein. Niemand wagt es, in ihrer Gegenwart zu sprechen; Kinder weinen bei ihrem bloßen Anblick. Wiedergeborene Dämonen – das sind sie! Nach der Faust leben – welche Disposition ist das? Es ist eine Disposition der Boshaftigkeit. Wohin sie auch gehen, das Erste, was sie tun, ist zu lernen, wie man Menschen manipuliert und ausbeutet. Sie wollen die Menschen auch kontrollieren und sie sich unterwerfen. Sie denken sich Wege aus, es allen zu zeigen, die ihnen gegenüber respektlos sind, und sie suchen nach Gelegenheiten, jeden zu bestrafen, der unhöflich zu ihnen ist und bissige Worte an sie richtet. Ist es nicht boshaft, nach diesen Dingen zu leben? Die Dinge mit ihren Fäusten zu regeln, wie sie es tun, hat eine gewisse Wirkung: Manche fürchten sich vor ihnen, was ihnen den Weg freimacht. Aber können solche Menschen angesichts der Tatsache, dass sie nach Impulsivität und einer boshaften Disposition leben, die Wahrheit annehmen? Können sie wahrhaft Buße tun? Das wäre unmöglich, weil sie satanische Philosophien und Gewaltanwendung befürworten. Sie leben nur nach satanischen Philosophien und Gewaltanwendung; sie bringen alle dazu, ihnen zu gehorchen und sie zu fürchten, damit sie mutwillig in blinder Wut umherlaufen und das tun können, was sie wollen. Was ihnen Sorgen macht, ist nicht, einen schlechten Ruf zu haben, sondern nicht den Ruf zu haben, böse zu sein. Das ist ihr Grundsatz. Sobald sie auf diese Weise ihr Ziel erreicht haben, denken sie: „Ich habe es geschafft, in Gottes Haus und unter diesen Gruppen standhaft zu bleiben. Jeder hat Angst vor mir; keiner würde es wagen, sich mit mir anzulegen. Sie alle verhalten sich mir gegenüber ehrerbietig.“ Sie glauben, sie hätten gewonnen. Trifft es wirklich zu, dass niemand es wagen würde, sich mit ihnen anzulegen? Es nicht zu wagen, sich mit ihnen anzulegen, ist etwas Äußeres. Wie betrachten alle tief in ihrem Herzen solche Menschen? Es besteht kein Zweifel: Sie haben die Nase voll von ihnen, sie sind von ihnen angewidert, ihnen gegenüber hasserfüllt, weichen vor ihnen zurück und gehen ihnen aus dem Weg. Würdet ihr etwas mit ihnen zu tun haben wollen? (Nein.) Warum nicht? Sie würden sich immer Wege überlegen, dich zu drangsalieren. Könntest du das aushalten? Anstatt dir mit Gewalt zu drohen, würden sie manchmal von einigen Techniken Gebrauch machen, um dich zu verwirren und dir daraufhin drohen. Manche können der Drohung nicht standhalten, also flehen sie um Gnade und ergeben sich Satan. Böse Menschen sprechen und handeln mit allen nötigen Mitteln. Die Scheuen und Ängstlichen ergeben sich ihnen und folgen ihnen dann in Wort und Tat. Sie sind die Komplizen der bösen Person, oder? Was werdet ihr tun, wenn ihr so einer bösen Person begegnet? Zunächst einmal darfst du keine Angst haben. Du musst einen Weg finden, um mit ihnen fertig zu werden und sie zu entlarven. Du kannst dich auch mit Brüdern und Schwestern, die wirklich an Gott glauben, zusammentun und sie melden. Angst ist nutzlos – je mehr du sie fürchtest, desto mehr werden sie dich schikanieren und belästigen. Sich zusammenzutun und die böse Person zu melden, ist der einzige Weg, sie in Angst und Scham zu versetzen. Wenn du zu ängstlich bist und es dir zu sehr an Klugheit mangelt, wirst du zwangsläufig von dieser bösen Person zerfleischt. Wie gering der Glaube der Menschen ist – wie bedauernswert! Aber selbst wenn sie aufs Ganze geht, was kann eine böse Person den Menschen eigentlich anhaben? Würde sie es wagen, lässig ihre Fäuste zu schwingen und jemanden totzuschlagen? Wir befinden uns jetzt in einer an Gesetze gebundenen Gesellschaft. Sie würde es nicht wagen. Darüber hinaus sind die teuflisch Boshaften eine kleine, isolierte Minderheit von Menschen. Sollte sich jemand erdreisten, Menschen zu schikanieren und die Kirche rücksichtslos zu überrennen, bräuchten sich nur zwei oder drei Leute zusammentun, um diese Person zu melden und zu entlarven. Damit wäre die Sache mit ihr erledigt. Ist das nicht so? Wenn nur ein paar von Gottes auserwähltem Volk eines Sinnes sind, können sie leicht mit einem bösen Menschen fertig werden. Du musst glauben, dass Gott ein gerechter, allmächtiger Gott ist, dass Er böse Menschen verabscheut und dass Er Seinem auserwählten Volk beistehen wird. Solange jemand Glauben hat, sollte er keine Angst vor einer bösen Person haben – und wenn er sich mit ein wenig Weisheit und Strategie mit anderen zusammentut, wird die böse Person ganz natürlich einlenken. Wenn du kein wahres Gottvertrauen hast, sondern dich vor bösen Menschen fürchtest und glaubst, dass sie dich mit ihren Klauen packen und dein Schicksal bestimmen können, dann bist du erledigt. Du wirst kein Zeugnis vorweisen können, nichts anzubieten haben und ein feiges, schäbiges Leben führen. Was sollte man in so einer Situation tun? Einige Menschen leben immer nach ihrer billigen Arglist und denken: „Ich weiß nicht, wo Gott ist, und ich bin mir nicht sicher, ob der Obere von dieser Sache weiß. Wenn ich sie melde, und die böse Person das herausfindet, wird sie mich dann nicht umso mehr dafür drangsalieren?“ Je mehr sie darüber nachdenken, desto ängstlicher werden sie, und sie wollen sich ducken und unter dem Tisch in Deckung gehen. Kann jemand, der das tut, noch die Wahrheit praktizieren und die Grundsätze hochhalten? (Nein.) Sie sind feige kleine Leute, nicht wahr? So sind die meisten von euch. Vor einiger Zeit gab es einen Antichristen, der einige Leute drangsalierte. Diese Leute waren feige genug, sich drangsalieren zu lassen. Ist es etwas Gutes oder etwas Schlechtes, drangsaliert zu werden? Aus menschlicher Perspektive ist es eine schlechte Sache: Es bedeutet, dass einem Unrecht getan wird, dass einem Schmerz zugefügt wird. Aber man kann eine Lehre daraus ziehen und davon profitieren, und das ist keine schlechte Sache – es ist eine gute. Es gibt jedoch einige Menschen, denen es an Weisheit fehlt und die kein Standvermögen haben. Sie widersetzen sich nicht, wenn jemand sie drangsaliert und schikaniert, obwohl sie im Recht sind. Sie wissen, dass dieser Mensch ein falscher Leiter ist, ein Antichrist, aber sie melden ihn nicht, noch trauen sie sich, ihn zu widerlegen und zu entlarven. Feiges Gesindel! Wenn es zu so etwas kommt und jemand fähig ist, sich einschränken zu lassen, dann zeigt das, dass die Größe dieser Person zu gering und ihr Glaube zu erbärmlich ist: Sie weiß nicht, wie man auf Gott vertraut, noch denkt sie daran, die Arbeit der Kirche zu wahren. Sie versteht Gottes Absichten nicht. Gottes auserwähltes Volk hat das Recht, sich gegen böse Menschen und Antichristen zur Wehr zu setzen. Das wird von Gott gutgeheißen und gesegnet. Ist es nicht jämmerlich, dass du keinen Krieg gegen Satan führst und ihn nicht bezwingst? Dieser Mensch ist eindeutig ein Übeltäter, eine negative Macht; er ist Satan, ein Teufel, er ist ein schmutziger, böser Geist – trotzdem wirst du von ihm drangsaliert. Und nicht nur du – es gibt so viele andere, die ebenfalls drangsaliert werden. Ist das nicht Feigheit? Warum könnt ihr euch nicht zusammenschließen, um gegen ihn zu kämpfen? Wie sehr es euch doch an Intelligenz und Weisheit fehlt! Sucht euch einige Menschen mit Urteilsvermögen, die die Wahrheit verstehen, um das Verhalten dieser Person im Detail zu analysieren. Tut das, und die meisten von Gottes auserwähltem Volk werden in der Lage sein, die Dinge so zu sehen, wie sie sind, und sich erheben. Wird das Problem dann nicht leicht zu beseitigen sein? Werdet ihr euch erheben und mit den Antichristen kämpfen können, wenn ihr das nächste Mal auf so etwas trefft? (Ja.) Ich würde gerne sehen, mit wie vielen Antichristen ihr umgehen und fertig werden könnt. Das ist das Zeugnis von Überwindern. Ihr sagt, dass ihr jetzt dazu in der Lage seid, aber werdet ihr die Grundsätze hochhalten können, wenn es wirklich passiert? Vielleicht werdet ihr wieder so viel Angst bekommen, dass ihr unter dem Tisch in Deckung geht. Was für eine erbärmliche, klägliche Figur sie abgeben, diese Menschen, die die Wahrheit nicht verstehen, wenn ihnen etwas widerfährt – es ist schmerzlich, so etwas mitanzusehen! Es ist so erbärmlich! Sie wagen nicht, irgendetwas zu sagen, wenn sie gequält werden, und danach bleibt die Angst in ihnen bestehen. Sie sind zu Tode erschrocken. Wie gering doch die Größe einer Person ist, die noch nicht einmal einen bösen Menschen erkennen kann, wenn sie einen sieht. Sie versteht überhaupt keine Wahrheiten. Ist sie nicht erbärmlich? Böse Menschen leben nach der Faust; sie leben, indem sie Leute unterdrücken, die Guten schikanieren und sich auf Kosten anderer Vorteile verschaffen; sie leben nach ihrer boshaften Natur und nach ihren boshaften Dispositionen, wobei sie andere dazu bringen, sie zu fürchten, sich bei ihnen anzubiedern und ihnen Tribut zu zollen. Sie halten es für großartig, so zu leben. Sind sie nicht die obersten Gesetzlosen? Sind sie nicht Räuber und Banditen? Ihr seid keine bösen Menschen, aber weist ihr solche Zustände auf? Lebt ihr nicht auch nach solchen Dingen? Wenn manchen von euch ein Partner zugeteilt wird und ihr seht, dass diese Person jung ist, denkt ihr: „Du verstehst überhaupt nichts. Ich kann dich schikanieren, und du kannst nichts dagegen tun. Ich bin stärker als du und dir überlegen; ich bin größer als du und meine Fäuste schlagen härter zu – also kann ich dich schikanieren.“ Wonach lebt man hier? Man lebt nach der Faust; man lebt und handelt nach einer bösartigen Disposition. Wenn solche Menschen jemanden sehen, der arglos ist, schikanieren sie ihn, und wenn sie eine respekteinflößende Person sehen, verstecken sie sich. Sie machen Jagd auf die Schwachen und fürchten die Starken. Manche bösen Menschen fürchten Isolation, wenn sie sehen, dass die Leute sie meiden. Also picken sie sich ein paar arglose, feige Leute heraus, um sich mit ihnen einzulassen und Freundschaft mit ihnen zu schließen. Dadurch gewinnen sie an Macht und dann setzen sie diese arglosen, feigen Menschen ein, um gute Menschen zu drangsalieren, um Menschen anzugreifen, die nach der Wahrheit streben, und jeden zu drangsalieren, der unzufrieden mit ihnen ist oder ihnen gegenüber ungehorsam ist. Hierbei ist offensichtlich, dass ein böser Mensch eine Absicht und einen Zweck damit verfolgt, sich mit ein paar arglosen Menschen anzufreunden. Wenn du alles in allem die Wahrheit nicht akzeptieren kannst oder nicht darüber nachdenken kannst, ob du mit deinem Verhalten und Handeln Böses begehst oder Gutes tust, dann spielt es keine Rolle, ob du ein guter oder ein böser Mensch bist und seit wie vielen Jahren du an Gott glaubst, du wirst nicht zu wahrer Buße fähig sein. Vielleicht bist du nicht jemand, der eine boshafte Disposition hat – du lebst einfach nach satanischen Philosophien. Du magst nichts Böses getan haben oder vielleicht hast du einige gute Taten auf dem Konto, aber du lebst trotzdem nicht nach der Wahrheit. Du lebst nach Dingen, die nichts mit der Wahrheit zu tun haben. Kurz gesagt, solange du eine verdorbene, satanische Disposition hast, spielt es keine Rolle, seit wie vielen Jahren du an Gott glaubst, es kann sein, dass du nach Dingen lebst, die überhaupt nichts mit der Wahrheit zu tun haben. Diese Dinge mögen greifbar oder nicht greifbar sein; es kann sein, dass du dir dieser Dinge bewusst bist oder dass du dir dieser Dinge überhaupt nicht bewusst bist; es kann sein, dass sie von außen kommen oder dass es Dinge sind, die tiefe, feste Wurzeln in deiner Disposition haben – jedenfalls ist nichts von diesen Dingen die Wahrheit. Sie rühren alle von den verdorbenen Menschen selbst her – oder, um es genau auszudrücken, sie haben ihren Ursprung in Satan. Wenn Menschen also nach diesen satanischen Dingen leben, auf was für einem Weg befinden sie sich dann genau? Folgen sie dem Weg Gottes? Mit Sicherheit nicht. Wenn jemand in seinem Handeln und Verhalten nicht die Wahrheit praktiziert, dann führt er streng genommen nicht die Pflicht eines geschaffenen Wesens aus. Nach außen hin mag er seine Pflicht ausführen, aber zwischen dieser und dem Maßstab für die Ausführung einer Pflicht, besteht ein gewisser Abstand, und zwar hauptsächlich der, dass sie mit Absichten und der Behandlung als Handelsgeschäft verunreinigt ist. Er mag zwar eine Pflicht ausführen, aber er ist nicht treu und hält sich nicht an Grundsätze, und mit seinem Vorgehen bringt er mit Sicherheit keine praktischen Ergebnisse hervor. Damit ist bewiesen, dass er bei der Ausführung seiner Pflicht in Wirklichkeit vieles getan hat, das nichts mit der Wahrheit zu tun hat. Nichts davon berührt die Wahrheitsgrundsätze; bei allem handelt es sich um Dinge, die nach den eigenen Vorstellungen und Vorlieben dieser Person erfolgt sind. Wie könnte eine derartige Ausführung einer Pflicht Gottes Anerkennung finden?

Wir haben über alle Aspekte dieser Zustände Gemeinschaft gehalten. Könnt ihr jetzt einschätzen, wonach ihr lebt? Lebt ihr die meiste Zeit nach der Wahrheit, sei es bei der Ausführung eurer Pflicht oder in eurem Alltag? (Nein.) Während wir Gemeinschaft halten, stelle Ich euch ständig bis ins Innerste bloß, und ihr habt das Gefühl, dass ihr ein unrühmliches Leben gelebt habt. Ihr habt euer Vertrauen verloren; ihr seid nicht mehr so glamourös. Und es gibt vieles, was ihr nicht aussprechen wollt, weil es euch peinlich ist – ihr fühlt euch nicht mehr so berechtigt, in Zukunft gesegnet zu werden oder an einen guten Bestimmungsort zu kommen. Was sollte man dagegen unternehmen? Ist es etwas Gutes, euch so bloßzustellen, wie ihr seid? (Ja.) Was soll dann damit bezweckt werden, euch bis ins Innerste bloßzustellen? Die Menschen müssen ganz klar wissen, von welcher Art die Zustände sind, in denen sie leben, davon, in welchen Zuständen sie leben; sie müssen ganz klar wissen, welchen Weg sie gerade gehen, auf welche Weise sie leben, welche abnormalen Verhaltensweisen sie zeigen, welche unangemessenen Dinge sie tun, ob sie so, wie sie gerade leben, die Wahrheit erlangen und vor Gott treten können. Diese Dinge sind am wichtigsten. Ihr mögt sagen: „Was meine Lebensweise betrifft, habe ich ein reines Gewissen. Ich war deswegen nie beunruhigt oder unglücklich und habe mich nie leer gefühlt.“ Aber was kommt dabei heraus? Gottes Missfallen. Du folgst nicht Seinem Weg. Der Weg, auf dem du dich befindest, ist nicht der wahre Weg menschlichen Lebens, nicht der, den Gott dir weist – stattdessen hast du dich auf einen Weg gemacht, den du, in deinem Wunschdenken, anhand deiner Vorstellungen gefunden hast. Auch wenn du fröhlich geschäftig hin und her geeilt und viel herumgerannt bist, was wird schließlich dein Ende sein? Es wird aus deinen Absichten und Sehnsüchten bestehen und aus dem Weg, den du gehst, die dir schaden und dich in den Ruin treiben – dein Glaube an Gott ist zum Scheitern verurteilt. Was bedeutet es für den Glauben an Gott eines Menschen, wenn man scheitert? (Solche Menschen werden kein Ergebnis haben.) Es jetzt zu erkennen, bedeutet, dass es die Folge dessen ist, dass man die Wahrheit nicht erlangt hat. Du wirst jahrelang an Gott geglaubt haben, aber ohne dich darauf zu konzentrieren, die Wahrheit zu erlangen; und so wird der Tag kommen, an dem du aus dem einen oder anderen Grund entlarvt und ausgemustert werden wirst. Und dann wird es für Reue zu spät sein. Du sagst: „Das ist für mich eine vernünftige Art zu leben! Ich fühle mich sicher, wenn ich so lebe, und im Herzen fühle ich mich ziemlich erfüllt und reich.“ Wird das dann helfen? Die Richtigkeit der Art und Weise, wie du den Weg des Glaubens an Gott gehst und wie du lebst, und ob die Dinge, nach denen du lebst, richtig sind oder nicht, hängen von den Ergebnissen ab. Das heißt, sie hängen davon ab, ob du schließlich die Wahrheit erlangst, ob du über ein wahres Zeugnis verfügst, ob deine Lebensdisposition verändert ist und ob du ein Leben von Wert gelebt hast. Wenn du alle diese Ergebnisse erreicht hast, dann wirst du Gottes Anerkennung finden und das Lob von Gottes auserwähltem Volk, was beweist, dass du auf dem richtigen Weg bist. Wenn du diese positiven Ergebnisse nicht erreicht hast und weder ein wahres Erfahrungszeugnis noch irgendeine wahre Veränderung deiner Lebensdisposition vorweisen kannst, beweist das, dass du nicht auf dem richtigen Weg bist. Kann man das, so ausgedrückt, leicht verstehen? Kurz gesagt, wie immer du auch lebst, wie gut es dir im Leben gehen mag und welche Anerkennung du auch von anderen gewinnen magst, das ist nicht der springende Punkt. Du sagst: „Was meine Art zu leben und praktizieren angeht, gibt es so vieles, an dem ich mich erfreuen kann. Ich fühle mich sehr wohl, geehrt und es gibt Bestätigung.“ Machst du dir da nicht etwas vor? Angenommen, jemand fragt dich: „Hast du es praktiziert, ein ehrlicher Mensch zu sein? Was hast du bei dieser Praxis als Herausforderung empfunden? Welche Umstände erschweren es dir, ein ehrlicher Mensch zu sein? Sprich ein wenig darüber, wenn du Erfahrung damit hast. Kannst du ein Zeugnis von der Liebe zu Gott abgeben? Hast du Erfahrung damit, Gott zu lieben und dich Ihm zu unterwerfen? Hast du es erlebt, dass deine Disposition sich verändert hat, nachdem du es akzeptiert hast, gerichtet, gezüchtigt und zurechtgestutzt zu werden? Welche besonderen Dinge hast du auf deinem Weg des Wachstums im Leben erlebt, die dein Leben ständig im Wechsel gehalten haben und dich dem Ziel, das Gott für dich festgelegt hat und von dem Er verlangt, dass du es erreichst, konstant nähergebracht haben?“ Wenn du keine klaren Antworten darauf hast, wenn du es nicht weißt, dann beweist das, dass du nicht auf dem richtigen Weg bist. Das ist sonnenklar.

Die oben erwähnten Worte des gemeinschaftlichen Austauschs sind nur einfache Aussagen. Es gibt einige nebensächliche Punkte, die keiner weiteren ausführlichen Erläuterung bedürfen. Die Menschen handeln zum Beispiel anhand ihrer Beharrlichkeit oder anhand ihrer Herzensgüte oder ihrer Bereitschaft, zu leiden, oder anhand ihrer Auffassungen und Vorstellungen usw. – nichts davon bedeutet, dass man nach der Wahrheit lebt. All das sind Beispiele dafür, dass Menschen nach ihrem Wunschdenken, ihren verdorbenen Dispositionen, ihrer menschlichen Güte und Satans Philosophien leben. Das alles rührt vom menschlichen Gehirn her, und um noch weiterzugehen, von Satan. Nach diesen Dingen zu leben, kann Gott unmöglich zufriedenstellen. Er will sie nicht, wie gut sie auch sind, weil das nicht das Praktizieren der Wahrheit ist. Wenn man nach diesen Dingen lebt, bedeutet das, nach Satans Philosophien und verdorbenen Dispositionen zu leben. Damit beleidigt man Gott. Es ist kein wahres Zeugnis. Wenn du sagen würdest, „Ich weiß, dass so zu handeln, nur Herzensgüte ist, was nicht mit den Wahrheitsgrundsätzen übereinstimmt; so sollte ich nicht praktizieren“, und dabei ein wahres Verständnis davon in deinem Herzen hast, ein Gefühl, dass es falsch ist, so zu handeln, dann würdest du Kenntnis besitzen. Deine Sichtweise wäre verändert. Das ist das Ergebnis, das Gott will. Du musst wissen, welche Dinge du verzerrt betrachtest. Verändere deine Sichtweise und lass deine Auffassungen los und gelange zu einem Verständnis der Wahrheit und der Absichten Gottes. Sobald du das getan hast, praktiziere schrittweise in diese Richtung und begebe dich auf den richtigen Weg. Das ist die einzige Hoffnung, die du hast, um das Ziel, zu erreichen, das Gott dir vorgegeben hat. Wenn du nicht praktizierst und nicht in den von Gott geforderten Weg eintrittst, sondern sagst, „Das ist es, was ich tue. Es ist nicht so, dass ich untätig bin: Ich habe meine Pflicht ausgeführt. Ich bin mir sicher, dass ich ein geschaffenes Wesen bin, und ich habe meinen Schöpfer anerkannt“, wird das dann hilfreich sein? Nein, das wird es nicht. Du widersetzt dich Gott und bist unnachgiebig! Jetzt ist es an der Zeit, einen Weg im Leben zu wählen. Entscheidend ist das, was du tun musst, um dem Weg zu folgen, den Gott von dir zu gehen verlangt. Erstens, handle nicht anhand menschlicher Auffassungen und Vorstellungen; zweitens, handle nicht nach menschlichen Bestrebungen; drittens, handle nicht nach menschlichen Vorlieben; und viertens, handle nicht nach menschlicher Emotionalität. Noch wichtiger, handle nicht nach einer verdorbenen Disposition. Du darfst beim Ablegen dieser Dinge keine Zeit verlieren. Welches Kapital du auch hast, für Gott ist das alles wertloses Zeug, billiger Müll, und kommt nicht einmal annähernd an die Realität heran. Du musst diese Dinge wegwerfen, eines nach dem anderen, und sie alle loslassen, und du wirst mehr und mehr verstehen, dass nur das, was dadurch erlangt wird, sich darauf zu verlassen, die Wahrheit zu praktizieren, Wert hat und den Maßstäben von Gottes Anforderungen an den Menschen entspricht. Alles, was vom Menschen kommt, ist wertlos – letztendlich nutzlos, egal, wie viel du davon lernst. Es ist alles billiger Müll, Abfall; nur die Wahrheit, die Gott dem Menschen zuteilwerden lässt, ist ein Schatz und das Leben. Sie hat ewigen Wert. Du hältst immer deine eigenen Dinge hoch und denkst: „Ich habe jahrelang fleißig studiert, um mir meine Kompetenzen anzueignen. Meine Eltern haben meinetwegen solche Anstrengungen unternommen und so viel Geld ausgegeben und mit Blut, Schweiß und Tränen einen solchen Preis gezahlt – wie kann ich das einfach so sezieren und verurteilen? Das ist eine große Sache, eine Frage von Leben und Tod! Wonach werde ich ohne diese Dinge leben?“ Wie töricht du bist. Lebe nach diesen Dingen und du bist auf dem Weg zur Hölle. Du musst nach Gottes Worten leben. Verändere deine Lebensweise; lasse Gottes Worte hinein und entrümple deine alten Sachen. Du musst sie sezieren und erkennen, sie auspacken und allen zeigen, damit die Gruppe Urteilsvermögen erlangen kann. Ohne es zu merken, wirst du diese Dinge schließlich verabscheuen, die Dinge verabscheuen, die du früher einmal geliebt hast, die Dinge verabscheuen, von denen früher einmal dein Überleben abhängig war, die verabscheuen, die du früher einmal für dein Leben und für das, was du am meisten schätzt, gehalten hast. So kannst du diese Dinge vollständig von dir isolieren und abtrennen und so gelangst du zu einem wahren Verständnis der Wahrheit und auf den Weg des Praktizierens der Wahrheit. Selbstverständlich ist das ein komplizierter und schwieriger Prozess und auch ein schmerzhafter. Aber es ist ein Prozess, den der Mensch durchlaufen muss. Es nicht zu tun, funktioniert nicht. Gottes Werk zu erleben ist so, als würde man wegen einer Erkrankung behandelt: Wenn du einen Tumor hast, wird man damit nur auf dem Operationstisch fertig. Wenn du dich nicht auf diesen Operationstisch legst und dich nicht dem Messer unterwirfst, das diesen Tumor seziert und entfernt, wird deine Erkrankung ungeheilt bleiben, und du wirst nicht gesund werden.

Viele Leute halten ehrliche Menschen für Narren und denken: „Was Gott auch sagt, sie befolgen es. Er sagt, dass sie ehrliche Menschen sein sollen, und sie tun es wirklich; sie sagen die Wahrheit, ohne ein einziges unehrliches Wort. Sie sind Narren, nicht wahr? Du kannst ein ehrlicher Mensch sein, aber nur insoweit, als man dadurch keine Verluste oder Schäden erleidet. Man kann nicht einfach alles sagen! Alles preiszugeben – das ist doch Torheit, oder?“ Sie denken, dass es Torheit ist, ein ehrlicher Mensch zu sein. Ist es das? Eine solche Person ist die klügste von allen, denn sie glaubt: „Alle Worte Gottes sind die Wahrheit, und ein ehrlicher Mensch zu sein, ist die Wahrheit, also sollte man ehrlich sein, um Gottes Anerkennung zu gewinnen. Also tue ich, was immer Gott sagt; ich werde so weit gehen, wie Er von mir zu gehen verlangt. Gott verlangt von mir, dass ich mich unterwerfe, also unterwerfe ich mich und ich werde für immer damit fortfahren, mich zu unterwerfen. Es ist mir egal, wenn jemand sagt, dass ich töricht bin – mir reicht Gottes Anerkennung.“ Ist so eine Person nicht die klügste von allen? Sie hat genau erkannt, was wichtig ist und was nicht. Manche Menschen haben Hintergedanken. Sie denken: „Es wäre töricht, sich in allem zu unterwerfen, oder? Wenn man das tut, mangelt es einem an Eigenständigkeit, nicht wahr? Hat man Würde, wenn man nicht einmal über sich selbst verfügt? Wir dürfen uns doch bestimmt ein wenig Würde bewahren, nicht wahr? Wir können uns nicht vollständig unterwerfen, oder?“ Und so praktizieren sie die Unterwerfung auf eine drastisch reduzierte Weise. Kann das an die Maßstäbe für das Praktizieren der Wahrheit herankommen? Nein – es bleibt weit dahinter zurück! Wenn du die Wahrheit nicht nach den Grundsätzen praktizierst, stattdessen immer wieder Kompromisse eingehst, die weder auf die Wahrheit zusteuern noch auf Satan, sondern sich an den Mittelweg halten, praktizierst du dann die Wahrheit? Das ist Satans Philosophie, das, was Gott am meisten zuwider ist. Gott verabscheut diese menschliche Haltung zur Wahrheit; Er verabscheut es, dass Menschen ständig an der Wahrheit und an Seinen Worten zweifeln, dass sie Seinen Worten immer misstrauen oder ständig eine diskriminierende, verachtungsvolle und unverschämte Haltung annehmen. Sobald der Mensch diese Haltung Gott gegenüber annimmt, an Ihm zweifelt, Ihm misstraut, Ihn infrage stellt, analysiert und missversteht, Ihn ständig studiert und versucht, Ihn in seinem Kopf einzuschätzen, wird Gott ihm folglich verborgen sein. Und kannst du noch die Wahrheit erlangen, wenn Gott dir verborgen ist? „Das kann ich!“, sagst du. „Ich lese Gottes Worte jeden Tag, ich bin ständig bei Versammlungen und ich höre mir jede Woche Predigten an und denke jeden Tag über sie nach und mache mir anschließend Notizen. Ich singe auch Loblieder und ich bete auch. Ich denke, dass der Heilige Geist in mir am Wirken ist.“ Wird das funktionieren? Diese Arten, an Gott zu glauben, sind in Ordnung, aber diese Dinge sind nicht das Entscheidende; entscheidend ist, dass du die richtige Art von Person bist und dass dein Herz richtig ist – nur dann wird Gott Sein Gesicht nicht vor dir verbergen. Wenn Gott Sein Gesicht nicht vor dir verbirgt, sondern dich die ganze Zeit erleuchtet und führt, und wenn du Seine Absichten und die Wahrheit in allen Dingen verstanden hast, sodass du am Ende die Wahrheit erlangst, wirst du sehr gesegnet sein. Wenn dein Herz aber nicht richtig ist und du mit deiner kleinlichen Klugheit und Meinung oder mit deiner Gelehrtheit und deinen satanischen Philosophien ständig an Gott zweifelst, dich Ihm gegenüber immer abwehrend verhältst, Ihn auf die Probe stellst und Ihn missverstehst, dann steckst du in Schwierigkeiten. Manche Menschen gehen noch weiter, als Gott abzuwehren, auf die Probe zu stellen, an Ihm zu zweifeln und Ihn misszuverstehen, bis hin zum Widerstand gegen Ihn und zur Rivalität mit Ihm. Sie sind zu Satanen geworden; sie stecken in noch schlimmeren Schwierigkeiten. Du wirst die Wahrheit nicht dadurch verstehen, dass du nur die wörtliche Bedeutung ihrer Worte und einfache Glaubenslehren begreifst. Die Wahrheit zu verstehen, ist keine einfache Sache. Die meisten Menschen unterliegen diesem Irrtum und kommen nicht zur Besinnung, selbst nachdem es ihnen gegenüber immer wieder betont worden ist. Sie denken: „Ich lese jeden Tag Gottes Worte und höre mir Predigten und den gemeinschaftlichen Austausch an, und Jahr um Jahr führe ich meine Pflicht aus. Ich bin wie ein Samenkorn in einem Acker – auch wenn man es nicht bewässert oder düngt, wird es dank des Regens langsam von selbst wachsen und im Herbst Früchte tragen.“ So funktioniert das nicht. Entscheidend sind die kooperative Komponente eines Menschen, seine Art der Zusammenarbeit, sein Herz und seine Haltung zur Wahrheit und zu Gott. Das ist es, was lebenswichtig ist. Gehören diese Dinge nicht auch zu dem, wonach ein Mensch lebt? (Das tun sie.) Wenn du ständig nach menschlichen Vorlieben und satanischen Philosophien lebst, immer vor Gott auf der Hut bist und Seine Worte nicht für die Wahrheit hältst, wird Gott sich nicht mehr mit dir abgeben. Und was wirst du dann gewinnen können, wenn Gott sich nicht mehr mit dir abgibt? Wenn der Schöpfer dich ignoriert, dann bist du nicht länger Sein geschaffenes Wesen. Wirst du noch vor Gott treten können, wenn Er dich als einen Teufel, als Satan betrachtet? Wirst du dann noch ein Objekt Seiner Errettung sein? Wirst du noch Hoffnung darauf haben, gerettet zu werden? Das wäre unmöglich. Daher spielt es keine Rolle, wie dein Privatleben ist oder welche Art von Kaliber du hast oder wie großartig deine Gaben sind, noch spielt es eine Rolle, welcher Arbeit du in der Kirche nachgehst, welche Pflicht du ausführst oder welche Funktion du innehast. Es spielt keine Rolle, welche Art von Verfehlungen du in der Vergangenheit begangen hast oder in welcher Art von Zustand du dich derzeit befindest oder in welchem Ausmaß du im Leben gewachsen bist oder wie beträchtlich deine Größe ist. Nichts davon ist das Wichtigste. Das Wichtigste ist, wie es mit deiner Beziehung zu Gott steht, ob du andauernd an Ihm zweifelst und Ihn ständig missverstehst oder Ihn immer zu einem Studienobjekt machst, ob dein Herz richtig eingestellt ist. Diese Dinge sind entscheidend. Wie können Menschen diese entscheidenden Dinge in Erfahrung bringen? Dazu müssen sie sich ständig selbst prüfen. Sie dürfen nicht wie Nichtgläubige verwirrt umhergehen, weltliche Videos anschauen, spielen und herumalbern, wenn es nichts zu tun gibt. Wie wird jemand eine Pflicht ausführen, wenn sein Herz nicht vor Gott treten kann? Wenn du keine Anstrengungen unternimmst, um vor Gott zu treten, wird Er dich nicht dazu zwingen, denn Gott zwingt die Menschen nicht, irgendetwas zu tun. Gott tut die Wahrheit kund, damit die Menschen sie verstehen und annehmen können. Wenn die Menschen nicht wieder vor Gott treten, wie werden sie dann die Wahrheit annehmen? Wenn die Menschen ständig passiv sind, wenn sie nicht nach Gott suchen oder Ihn in ihrem Herzen nicht brauchen, wie soll dann der Heilige Geist in ihnen wirken? Ist es also, angesichts der Tatsache, dass du an Gott glaubst, nicht entscheidend, dass du Ihn proaktiv suchst und mit Ihm kooperierst? Das ist deine Aufgabe! Wenn der Glaube an Gott nur eine Nebenbeschäftigung für dich ist, eine Freizeitbeschäftigung, dann steckst du in Schwierigkeiten. Es gibt Menschen, die jetzt weiterhin gläubig sind und sich eine Menge Predigten angehört haben, aber immer noch denken, dass der Glaube an Gott bedeutet, an Religion zu glauben, dass er ein für ihre Freizeit vorgesehenes Hobby ist. Mit welcher Leichtfertigkeit sie den Glauben an Gott betrachten! Sogar jetzt, an diesem Punkt, sind sie dieser Ansicht. Nicht nur, dass sie es in ihrem Glauben an Gott nicht geschafft haben, eine normale Beziehung zu Ihm aufzubauen – sie haben überhaupt keine Beziehung zu Ihm. Wenn Gott dich nicht als Seinen Anhänger anerkennt, hast du dann noch Hoffnung darauf, gerettet zu werden? Nein, hast du nicht. Deshalb ist es wichtig, eine normale Beziehung zu Gott aufzubauen! Auf welcher Grundlage ist jene normale Beziehung folglich aufgebaut? Auf der Mitarbeit der Menschen. Welche Art von Standpunkt oder Sichtweise müssen die Menschen also annehmen? Wie sollte ihr Zustand sein? Welche Art von Willen müssen sie haben? Wie gehst du im Herzen mit der Wahrheit um? Zweifelst du an ihr? Studierst du sie? Misstraust du ihr? Lehnst du sie ab? Hast du das richtige Herz, wenn du diese Dinge aufweist? (Nein.) Wenn du beabsichtigst, das richtige Herz zu haben, wie muss dann deine Haltung sein? Du musst ein unterwürfiges Herz haben. Was Gott auch sagt, was Er auch fordert, du musst darauf bedacht sein, dich dem zu unterwerfen, ohne Zweifel und ohne Rechtfertigungen. Das ist die richtige Haltung. Du musst glauben, akzeptieren und dich unterwerfen, ohne irgendwelche Zugeständnisse. Kann man es sofort erreichen, keine Zugeständnisse zu machen? Nein – aber du musst versuchen, darin einzutreten. Stell dir Folgendes vor: Gott sagt zu dir, „Du bist krank“, und du erwiderst, „Nein, bin ich nicht“. Das wäre kein Problem; vielleicht glaubst du es nicht. Doch dann sagt Gott, „Du bist ziemlich krank. Nimm etwas Medizin“, und du sagst, „Ich bin nicht krank, aber ich kann trotzdem etwas Medizin nehmen, wie Du sagst. Es wird so oder so nicht schaden, und wenn ich krank bin, ist es vielleicht das Beste. Ich werde etwas davon nehmen“. Du nimmst die Medizin und dir geht es körperlich anders als zuvor; du nimmst sie weiter in der verschriebenen Dosis, und nach einer Weile fühlst du, dass es dir körperlich immer besser geht. Dann glaubst du, dass die Krankheit, von der Gott sprach, in der Tat real war. Zu welchem Ergebnis führt eine solche Art des Praktizierens? Du bist von deiner Krankheit geheilt, weil du Gottes Worten geglaubt und dich ihnen unterworfen hast. Obwohl du das erste Mal nicht so viel Medizin nicht genommen hast, wie Gott dir gesagt hat, sondern dir stattdessen gewissermaßen ein Zugeständnis gemacht hast, ein wenig misstrauisch gewesen bist und ein wenig widerwillig und abgeneigt, hast du schließlich doch die Medizin so eingenommen, wie Gott es dir gesagt hat, und danach ihren Nutzen gespürt. Also hast du sie weiter eingenommen, und je mehr du davon eingenommen hast, desto größer wurde dein Glaube, und du hast zunehmend das Gefühl bekommen, dass Gottes Worte richtig waren und du falschlagst und dass du nicht an Seinen Worten zweifeln solltest. Und am Ende, als du die ganze Medizin genommen hattest, wie Gott es verlangt hatte, warst du wieder gesund. Würde dein Glaube an Gott an diesem Punkt nicht noch authentischer werden? Du würdest wissen, dass Gottes Worte richtig sind, dass du dich Ihm ohne Zugeständnisse unterwerfen solltest und Seine Worte ohne Zugeständnisse praktizieren solltest. Was ist der Sinn dieses Beispiels? Deine Krankheit in ihm soll die verdorbene Disposition des Menschen darstellen, und Medizin zu nehmen, steht dafür, Gottes Gericht und Züchtigung anzunehmen. Die darin enthaltene Hauptbotschaft lautet, dass die Verdorbenheit der Menschen gereinigt werden kann und sie Errettung erlangen können, wenn sie Gottes Gericht und Züchtigung annehmen. Das ist, was dadurch erreicht wird, Gottes Werk zu erleben. Habt ihr Angst davor, zu versagen? Vielleicht sagst du: „Ich muss Perfektion anstreben. Gott hat gesagt, dass ich mich absolut unterwerfen muss, ohne Zugeständnis. Also muss ich es beim ersten Mal, wenn ich Seine Worte praktiziere, schaffen, mich diesen absolut zu unterwerfen. Wenn ich es dieses Mal nicht schaffen kann, werde ich auf die nächste Gelegenheit warten, und dann einfach dieses Mal keine Unterwerfung praktizieren.“ Ist es gut, so zu sein? (Nein). Aus Gottes Sicht unterliegt es einem Prozess, wenn die Menschen die Wahrheit praktizieren. Er bietet den Menschen Gelegenheiten. Wenn jemand einen verdorbenen Zustand aufweist, deckt Gott diesen auf und sagt: „Du hast Zugeständnisse gemacht, du bist nicht unterwürfig, du bist aufsässig.“ Worin besteht also das Ziel, das Gott damit verfolgt, diesen Zustand aufzudecken? Dadurch soll herbeigeführt werden, dass du immer weniger Zugeständnisse machst und immer mehr Unterwerfung praktizierst und dein Verständnis immer reiner wird und immer näher an die Wahrheit herankommt, damit du dich Gott wirklich unterwerfen kannst. Hat Gott dich bestraft, während Er dich bloßgestellt hat? Wenn Er dich zurechtstutzt und dich Prüfungen durchleben lässt, diszipliniert und maßregelt Er dich nur. Du wirst ein wenig bloßgestellt, ein wenig getadelt und dir wird ein wenig Schmerz zugefügt – aber hat Gott dir dein Leben genommen? (Nein.) Er hat dir dein Leben nicht genommen und Er hat dich nicht Satan übergeben. Daran kann man seine Absicht erkennen. Und was ist Seine Absicht? Dich retten zu wollen. Nachdem sie ein wenig Not erlitten haben, werden die Menschen widerstrebend und denken: „Gott mag mich nicht. Es gibt keine Hoffnung für mich.“ Wenn du Gott immer auf diese Weise missverstehst, steckst du in Schwierigkeiten. Es stellt so eine große Verzögerung deines Wachstums im Leben dar. Um welchen Zeitpunkt es sich also auch handeln mag, ob du schwach oder stark bist, ob dein Zustand gut oder schlecht ist, welches Ausmaß dein Wachstum im Leben auch haben mag – du brauchst dich jetzt nicht mit diesen Dingen zu befassen. Befasse dich nur damit, die Worte zu praktizieren, die Gott gesagt hat, auch wenn du nur versuchst, sie zu praktizieren. Das ist auch in Ordnung. Gib dir große Mühe, mitzuarbeiten, und tu das, wozu du fähig bist; tritt in den Zustand ein, von dem in Gottes Worten die Rede ist; sieh dir an, wie es sich für dich anfühlt, die Wahrheiten zu praktizieren, die Gott kundgetan hat, und ob du davon profitiert hast und ob du über den Lebenseintritt verfügst. Du musst lernen, der Wahrheit entgegenzustreben. Die Menschen verstehen den Prozess des Wachstums im Leben nicht. Sie hoffen immer, Rom an einem Tag erbauen zu können und denken: „Wenn ich es nicht schaffen kann, mich völlig zu unterwerfen, werde ich mich eben nicht unterwerfen. Ich werde mich nur dann unterwerfen, wenn ich es vollständig tun kann. Ich werde mich in dieser Hinsicht nicht schamlos verhalten. Das zeigt, wie viel Mumm ich habe, wie viel Charakter und Würde!“ Was für eine Art von „Mumm“ ist das? Es ist Aufsässigkeit und Unnachgiebigkeit!

Denkt gut über das nach, worüber wir gerade Gemeinschaft gehalten haben. Wir haben unseren gemeinschaftlichen Austausch zu den vier Unterthemen der Frage, „Wonach haben Menschen in all den Jahren ihres Glaubens an Gott gelebt?“, abgeschlossen. Sie verlassen sich zum Leben auf ihre Gaben, auf ihr Wissen, auf ihr nacktes, kindhaftes Herz und auf Satans Philosophien. Versteht ihr das, was ihr über diese vier Zustände gehört habt? Könnt ihr erkennen, was von ihnen in euch ist? Seid ihr fähig, das zu begreifen? Haben wir zuvor über diese Dinge Gemeinschaft gehalten? Es mag sein, dass ihr einige Zustände im Griff habt und ein wenig über sie wisst, aber nicht in einer Weise, die mit dem Praktizieren der Wahrheit oder dem Thema unseres heutigen gemeinschaftlichen Austauschs zu tun hat. Heute haben wir über diese Zustände aus dem Thema „Wonach haben Menschen in all den Jahren ihres Glaubens an Gott gelebt?“ und aus dessen Blickwinkel heraus Gemeinschaft gehalten. Das kommt dem, die Wahrheit zu praktizieren und nach ihr zu leben, ein wenig näher. Ich habe noch eine Frage. Merkt sie euch. Sie lautet: Welche Dinge liebst du am meisten? Welche Haltung hat Gott zu den Dingen, die du am meisten liebst? Wir werden uns in der Zukunft die Zeit dafür nehmen, über diese Frage Gemeinschaft zu halten. Heute haben wir in erster Linie verschiedene negative Zustände aufgedeckt, die von dem herrühren, wonach die Menschen leben; wir haben nicht darüber Gemeinschaft gehalten, wie man spezifisch in Bezug auf diese negativen Zustände die Wahrheit praktiziert. Auch wenn wir nicht darüber Gemeinschaft gehalten haben, wisst ihr, worin in diesen Zuständen die Fehler liegen? Woher rühren die Probleme? Zu welchen Dispositionen gehören sie? Wie sollte die Wahrheit praktiziert werden? Wenn solche Dinge auftauchen, wenn du solche Zustände aufweist und solche Methoden anwendest, weißt du dann, wie du die Wahrheit anwenden solltest, um sie zu verdrängen? Welche Wahrheiten solltest du praktizieren? Das Wichtigste und Vorbereitende, was du jetzt tun solltest, ist, anzufangen, diese Zustände in den Griff zu bekommen und dich selbst im Detail zu analysieren. Wenn du in diesen Zuständen lebst, solltest du zumindest in deinem Herzen wissen, dass sie falsch sind. Nachdem du erkannt hast, dass sie falsch sind, ist der nächste Schritt, sie umzukehren. Wenn du nicht weißt, ob sie richtig oder falsch sind, und auch nicht, worin ihre Fehler liegen, wie kannst du sie dann umkehren? Also besteht der allererste Schritt für dich darin, dass du erkennen kannst, ob diese Zustände richtig oder falsch sind. Erst danach kannst du wissen, wie der nächste Schritt praktiziert werden sollte. Wir haben heute nur über einige der verschiedenen verdorbenen Zustände im Menschen Gemeinschaft gehalten, und es gab so viel zu sagen. Macht euch also im Hinblick auf die Einzelheiten dazu, wie ihr es genau schaffen könnt, nach der Wahrheit zu leben, selbst noch einige Gedanken. Ihr solltet in der Lage sein, Ergebnisse hervorzubringen.

5. September 2017

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