Über Gotteskenntnis I

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 1

Jeder von euch sollte erneut untersuchen, wie er im Laufe seines Lebens an Gott geglaubt hat, um zu sehen, ob er im Prozess der Nachfolge Gottes Gott wirklich verstanden, wirklich begriffen und wirklich kennengelernt hat, ob er wirklich weiß, welche Haltung Gott zu den verschiedenen Arten von Menschen vertritt, und ob er wirklich das Werk versteht, das Gott an ihm vollbringt, und wie Gott jede seiner Handlungen definiert. Dieser Gott, der an deiner Seite ist, der die Richtung deines Fortschritts lenkt, dein Schicksal bestimmt und deine Bedürfnisse erfüllt – inwieweit verstehst du diesen Gott letzten Endes? Weißt du, welches Werk Er jeden Tag an dir vollbringt? Kennst du die Prinzipien und Zwecke, auf die Er jede Seiner Handlungen gründet? Weißt du, wie Er dich leitet? Kennst du die Mittel, durch die Er dich versorgt? Kennst du die Methoden, mit denen Er dich führt? Weißt du, was Er von dir erhalten möchte und was Er in dir erreichen möchte? Kennst du die Haltung, die Er deinen verschiedenen Verhaltensweisen gegenüber einnimmt? Weißt du, ob du ein von Gott geliebter Mensch bist? Kennst du den Ursprung Seines Vergnügens, Seiner Wut, Trauer und Freude, die Gedanken und Ideen dahinter, und Sein Wesen? Weißt du schließlich, welche Art von Gott dieser Gott ist, an den du glaubst? Sind diese und weitere Fragen dieser Art etwas, das du nie verstanden oder worüber du nie nachgedacht hast? Hast du bei der Verfolgung deines Glaubens an Gott durch echte Wertschätzung und durch das Erfahren von Gottes Worten deine Missverständnisse über Ihn beseitigt? Hast du, nach dem Erhalt von Gottes Disziplin und Züchtigung, echten Gehorsam und echte Fürsorge erreicht? Hast du, inmitten von Gottes Züchtigung und Urteil, die Aufsässigkeit und satanische Natur des Menschen erkannt und ein bisschen Verständnis von der Heiligkeit Gottes gewonnen? Hast du, unter der Anleitung und Erleuchtung durch die Worte Gottes begonnen, eine neue Lebensanschauung aufzuweisen? Hast du inmitten der von Gott gesandten Prüfungen Seine Intoleranz gegenüber Vergehen des Menschen gespürt und auch, was Er von dir verlangt und wie Er dich rettet? Wenn du nicht weißt, was es bedeutet, Gott misszuverstehen oder wie du dieses Missverständnis beseitigen kannst, dann kann man sagen, dass du nie in wahre Gemeinschaft mit Gott eingetreten bist und Gott nie verstanden hast, oder man kann zumindest sagen, dass du Ihn nie verstehen wolltest. Wenn du nicht weißt, was Gottes Disziplin und Züchtigung sind, dann weißt du sicher nicht, was Gehorsam und Fürsorge sind, oder zumindest hast du Gott nie wirklich gehorcht oder für Ihn gesorgt. Wenn du nie Gottes Züchtigung und Urteil erfahren hast, dann wirst du sicherlich nicht wissen, was Seine Heiligkeit ist, und dir wird noch weniger klar sein, was die Rebellion des Menschen ist. Wenn du noch nie wirklich eine richtige Einstellung zum Leben oder ein richtiges Ziel im Leben gehabt hast, sondern dich immer noch in einem Zustand der Ratlosigkeit und Unentschlossenheit über deinen zukünftigen Weg im Leben befindest, sogar so weit, dass du zögerst voranzukommen, dann ist es sicher, dass du nie Gottes Erleuchtung und Führung erhalten hast; man kann auch sagen, dass du noch nie wirklich durch Gottes Worte versorgt oder regeneriert worden bist. Wenn du dich noch nicht Gottes Prüfungen unterzogen hast, dann versteht es sich von selbst, dass du sicherlich nicht weißt, was Gottes Intoleranz gegenüber den Vergehen der Menschen ist, noch würdest du verstehen, was Gott letztendlich von dir verlangt, und noch weniger, was letztlich Sein Werk der Führung und der Rettung des Menschen ist. Egal, wie viele Jahre eine Person an Gott geglaubt hat, wenn sie noch nie etwas von Gottes Worten erfahren oder wahrgenommen hat, dann geht sie mit Sicherheit nicht auf dem Weg zur Errettung. Ihr Glaube an Gott ist gewiss ohne eigentlichen Inhalt, ihre Gotteskenntnis ist sicherlich Null, und es versteht sich von selbst, dass sie keine Ahnung davon hat, was es bedeutet, Gott zu verehren.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Vorwort

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 2

Gottes Besitz und Wesen, Gottes Wesenheit, Gottes Disposition – alles ist in Seinen Worten an die Menschheit bekannt gemacht worden. Wenn er die Worte Gottes erfährt, wird der Mensch, während er sie in die Praxis umsetzt, den Zweck hinter den Worten, die Gott spricht, verstehen und die Quelle und den Hintergrund der Worte Gottes verstehen, und die beabsichtigte Wirkung der Worte Gottes verstehen und zu schätzen wissen. Für die Menschheit sind dies alles Dinge, die der Mensch erfahren, begreifen und erreichen muss, um die Wahrheit und das Leben zu erlangen, Gottes Absichten zu begreifen, in seiner Disposition umgewandelt zu werden und fähig zu werden, sich Gottes Souveränität und Vorkehrungen zu fügen. Zur gleichen Zeit, in der der Mensch diese Dinge erfährt, begreift und erreicht, wird er allmählich ein Verständnis von Gott gewonnen haben, und zu dieser Zeit wird er auch verschiedene Grade von Wissen über Ihn gewonnen haben. Dieses Verständnis und Wissen kommt nicht von etwas, das der Mensch sich vorgestellt oder zusammengestellt hat, sondern vielmehr von dem, was er schätzt, erfährt, fühlt und in sich bestätigt. Erst nachdem er diese Dinge geschätzt, erfahren, gefühlt und bestätigt hat, bekommt das Wissen des Menschen von Gott Inhalt; nur das Wissen, das der Mensch zu diesem Zeitpunkt erhält, ist tatsächlich, wirklich und genau, und dieser Prozess des Erreichens eines echten Verständnisses und Wissens von Gott durch Schätzen, Erfahren, Fühlen und Bestätigen Seiner Worte ist nichts anderes, als wahre Gemeinschaft zwischen Mensch und Gott. Während dieser Art der Gemeinschaft versteht und begreift der Mensch wirklich die Absichten Gottes, versteht und lernt er wirklich Gottes Besitz kennen, Sein Wesen kennen, versteht und lernt er wirklich die Wesensart Gottes kennen, versteht und lernt er allmählich Gottes Disposition kennen, gelangt zu einer wirklichen Gewissheit über die Tatsache von Gottes Herrschaft über die ganze Schöpfung und zu einer korrekten Definition davon, und bekommt einen grundlegenden Bezug zu Gottes Identität und Stellung und Kenntnis davon. Während dieser Art von Gemeinschaft ändert der Mensch Schritt für Schritt seine Vorstellungen von Gott, stellt sich Ihn nicht mehr aus der Luft gegriffen vor, gibt seinen eigenen Vermutungen über Ihn nicht mehr freien Lauf, missversteht Ihn nicht mehr, verurteilt Ihn nicht mehr, fällt nicht mehr ein Urteil über Ihn und zweifelt nicht mehr an Ihm. Daher wird der Mensch weniger Auseinandersetzugen mit Gott haben, er wird weniger Konflikte mit Gott haben und es wird weniger Gelegenheiten geben, bei denen sich der Mensch gegen Gott auflehnt. Umgekehrt wird die Fürsorge des Menschen für Gott und sein Gehorsam Ihm gegenüber größer werden, und seine Ehrfurcht gegenüber Gott wird wirklicher und tiefer werden. Während einer solchen Gemeinschaft wird der Mensch nicht nur die Versorgung mit Wahrheit und die Taufe des Lebens erlangen, sondern zugleich auch die wahre Gotteskenntnis erlangen. Während einer solchen Gemeinschaft wird der Mensch nicht nur in seiner Disposition umgewandelt werden und die Errettung empfangen, sondern zugleich auch die wahre Ehrfurcht und Anbetung eines von Gott geschaffenen Wesens erlangen. Nach dieser Art von Gemeinschaft wird der Glaube des Menschen an Gott kein leeres Blatt Papier mehr sein oder ein Versprechen, das als Lippenbekenntnis dargebracht wird, oder eine Form des blinden Strebens und der Vergötterung. Nur mit dieser Art von Gemeinschaft wird das Leben des Menschen von Tag zu Tag mehr zur Reife gelangen und erst jetzt wird seine Disposition allmählich umgewandelt werden, und sein Glaube an Gott wird Schritt für Schritt von einem vagen und unsicheren Glauben in echten Gehorsam und echte Fürsorge, in echte Ehrfurcht übergehen. Der Mensch wird auch in dem Prozess der Nachfolge Gottes nach und nach von einer passiven zu einer aktiven Haltung fortschreiten, vom Negativen zum Positiven; nur mit dieser Art von Gemeinschaft wird der Mensch zu wahrer Einsicht und wahrem Verständnis von Gott, zu wahrer Gotteskenntnis gelangen. Da die große Mehrheit der Menschen nie in wahre Gemeinschaft mit Gott eingetreten ist, endet ihr Wissen über Gott auf der Ebene der Theorie, auf der Ebene der Worte und Lehren. Das heißt, die große Mehrheit der Menschen ist, egal wie viele Jahre sie schon an Gott glaubt, was die Erkenntnis Gottes anbelangt, immer noch an derselben Stelle, an der sie begann. Sie steckt immer noch in dem Fundament traditioneller Formen der Huldigung fest, mit ihrem feudalen Aberglauben und ihrer romantischen Färbung, die damit verbunden sind. Dass das Wissen des Menschen über Gott an seinem Startpunkt zum Stillstand gekommen ist, bedeutet, dass es praktisch nicht existent ist. Abgesehen von des Menschen Bejahung von Gottes Position und Identität befindet sich der Glaube des Menschen an Gott immer noch in einem Zustand vager Unsicherheit. Da dies so ist, wie viel wahre Ehrfurcht vor Gott kann der Mensch dann innehaben?

Egal, wie fest du an Gottes Existenz glaubst, kann dies nicht deine Gotteskenntnis ersetzen, noch deine Ehrfurcht vor Gott. Egal, wie viel du von Seinem Segen und Seiner Gnade genossen hast, kann dies nicht deine Gotteskenntnis ersetzen. Egal, wie bereit du bist, Ihm deine Gesamtheit zu widmen und deine Gesamtheit um Seinetwillen aufzuwenden, kann dies nicht deine Gotteskenntnis ersetzen. Vielleicht bist du mit den Worten, die Gott gesprochen hat, so vertraut geworden oder du kennst sie sogar auswendig und kannst sie rückwärts herunterleiern, aber dies kann deine Gotteskenntnis nicht ersetzen. Wie sehr der Mensch auch darauf bedacht ist, Gott zu folgen, wenn er nie echte Gemeinschaft mit Gott gehabt hat oder nie eine echte Erfahrung von Gottes Worten gehabt hat, dann wäre seine Gotteskenntnis nicht mehr als ein leerer Fleck oder eine endlose Träumerei; denn so sehr du vielleicht Gottes Schultern im Vorbeigehen gestreift oder Ihm von Angesicht zu Angesicht begegnet bist, wäre deine Gotteskenntnis immer noch Null und deine Ehrfurcht vor Gott nicht mehr als ein leeres Schlagwort oder eine idealisierte Vorstellung.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Vorwort

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 3

Viele Menschen halten Gottes Worte hoch, um sie Tag für Tag zu lesen, sogar so weit, dass sie sich alle klassischen Passagen darin als ihren wertvollsten Besitz einprägen und darüber hinaus die Worte Gottes überall predigen und andere mit Seinen Worten versorgen und unterstützen. Sie denken, dass dies zu tun gleichbedeutend damit ist, Gott zu bezeugen, Seine Worte zu bezeugen, dass dies zu tun bedeutet, Gottes Weg zu folgen. Sie denken, dass dies zu tun bedeutet, nach den Worten Gottes zu leben, dass dies zu tun bedeutet, Seine Worte in ihr tatsächliches Leben zu bringen, dass dies zu tun sie befähigen wird, Gottes Lob zu erhalten und gerettet und vervollkommnet zu werden. Aber selbst wenn sie die Worte Gottes predigen, entsprechen sie Gottes Worten niemals in der Praxis oder versuchen, sich mit dem zu vergleichen, was in Gottes Worten offenbart wird. Vielmehr verwenden sie die Worte Gottes, um durch eine List die Anbetung und das Vertrauen anderer zu gewinnen, auf eigene Faust in die Führung einzutreten und zu veruntreuen und die Herrlichkeit Gottes zu stehlen. Sie hoffen vergeblich darauf, die durch das Verbreiten von Gottes Worten gebotene Gelegenheit auszunutzen, um mit Gottes Wirken und Seinem Lob belohnt zu werden. Wie viele Jahre sind vergangen, aber diese Menschen waren im Verlauf des Tuns all dieser Dinge nicht nur unfähig, Gottes Lob während dieses Prozesses des Predigens der Worte Gottes zu verdienen, und sie waren nicht nur unfähig, den Weg zu entdecken, dem sie während des Prozesses des Bezeugens der Worte Gottes folgen sollten, und sie haben nicht nur sich selbst im Prozess der Versorgung und Unterstützung anderer mit den Worten Gottes weder unterstützt noch versorgt, und sie waren nicht nur nicht in der Lage, Gott zu kennen oder echte Ehrfurcht vor Gott in sich hervorzurufen. Sondern im Gegenteil vertieften sich ihre Missverständnisse über Gott immer mehr, ihr Misstrauen gegen Ihn wurde immer schwerwiegender und ihre Vorstellungen von Ihm werden immer hyperbolischer. Versorgt und geleitet durch ihre Theorien über die Worte Gottes erscheinen sie, wie ganz in ihrem Element, als ob sie ihre Fähigkeiten mit müheloser Leichtigkeit ausüben würden, als ob sie ihren Zweck im Leben, ihre Mission gefunden hätten, und als ob sie neues Leben gewonnen hätten und gerettet worden wären, als hätten sie, während ihnen Gottes Worte beim Vortragen knackig von der Zunge gehen, die Wahrheit erlangt, die Absichten Gottes begriffen und den Weg zur Gotteskenntnis entdeckt, als wären sie, während des Prozesses des Predigens von Gottes Worten, Gott oft von Angesicht zu Angesicht begegnet. Auch werden sie oft zu Weinanfällen „bewegt“ und oft von dem „Gott“ in den Worten Gottes geleitet. Sie scheinen unaufhörlich nach Seiner ernsten Sorge und liebenswürdigen Absicht zu greifen und zugleich die Erlösung des Menschen durch Gott und Seine Führung begriffen zu haben, Sein Wesen kennengelernt zu haben und Seine gerechte Disposition verstanden zu haben. Basierend auf dieser Grundlage scheinen sie noch fester an die Existenz Gottes zu glauben, sich Seines erhabenen Zustands bewusster zu sein und Seine Größe und Transzendenz noch tiefer zu spüren. Durchdrungen von oberflächlicher Kenntnis der Worte Gottes, scheint es, dass ihr Glaube gewachsen, ihre Entschlossenheit Leid zu ertragen sich verstärkt hat, und sich ihre Gotteskenntnis vertieft hat. Sie wissen nur wenig davon, dass, bis sie tatsächlich die Worte Gottes erfahren, all ihr Wissen über Gott und ihre Vorstellungen von Ihm aus ihrer eigenen Wunschvorstellung und ihren Vermutungen hervorgeht. Ihr Glaube würde keiner Art von Prüfung von Gott standhalten, ihre sogenannte Geistlichkeit und Statur würde einfach keiner Prüfung oder Überprüfung Gottes standhalten, ihre Entschlossenheit ist nur eine auf Sand gebaute Burg, und ihre sogenannte Gotteskenntnis ist nicht mehr als ein Hirngespinst ihrer Fantasie. In der Tat haben diese Leute, die gewissermaßen sehr viel Mühe in die Worte Gottes gesetzt haben, nie begriffen, was wirklicher Glaube ist, was wirklicher Gehorsam ist, was wirkliche Fürsorge, oder was wirkliche Gotteskenntnis ist. Sie nehmen Theorie, Phantasie, Wissen, Gabe, Tradition, Aberglauben und sogar die moralischen Werte der Menschheit und machen sie zu „Kapital“ und „Waffen“, um an Gott zu glauben und Ihm zu folgen und machen diese sogar zu Fundamenten ihres Glaubens an Gott und ihrer Anhängerschaft Gottes. Zur gleichen Zeit nutzen sie dieses Kapital und diese Waffen auch und verwandeln sie in einen magischen Talisman, durch den sie Gott kennen, um Gottes Inspektionen, Prüfungen, Züchtigung und Urteil zu begegnen und damit umzugehen. Was sie am Ende gewinnen, besteht immer noch aus nicht mehr als Schlussfolgerungen über Gott, die von religiösen Konnotationen oder vom feudalen Aberglauben durchdrungen sind, und das ist insgesamt romantisch, grotesk und rätselhaft. Ihre Art, Gott zu kennen und zu definieren, ist in die gleiche Form wie die der Menschen eingestanzt, die nur an den Himmel oben glauben oder den alten Mann im Himmel. Währenddessen sind Gottes Echtheit, Sein Wesen, Seine Disposition, Sein Besitz und Sein und so weiter – alles was mit dem wirklichen Gott Selbst zu tun hat –, die Dinge, die ihr Wissen nicht erfassen konnte, wovon ihr Wissen völlig getrennt ist und sogar so weit entfernt davon liegt wie der Nordpol vom Südpol. Obwohl diese Menschen unter der Fürsorge und Versorgung der Worte Gottes leben, sind sie somit trotzdem nicht in der Lage, den Weg, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden, tatsächlich zu beschreiten. Der wahre Grund dafür ist, dass sie Gott nie kennengelernt haben, weder haben sie jemals echten Kontakt zu noch Gemeinschaft mit Ihm gehabt, und so ist es unmöglich für sie, zu einem gegenseitigen Verständnis mit Gott zu kommen, oder in sich einen echten Glauben an, eine Nachfolge oder Verehrung von Gott zu erwecken. Dass sie damit die Worte Gottes betrachten sollten, dass sie somit Gott betrachten sollten – diese Perspektive und Haltung hat sie dazu verdammt, von ihren Bemühungen mit leeren Händen zurückzukehren, hat sie dazu verdammt, bis in alle Ewigkeit nie in der Lage zu sein, den Weg, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden, zu beschreiten. Das Ziel, das sie erreichen wollen und die Richtung, in die sie gehen, bedeutet, dass sie in Ewigkeit die Feinde Gottes sind und dass sie in Ewigkeit nie die Rettung erhalten können.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Vorwort

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 4

Im Falle einer Person, die Gott seit vielen Jahren nachgefolgt ist und die Versorgung mit Seinen Worten seit vielen Jahren genossen hat und ihre Definition von Gott, in ihrem Wesen, die gleiche wie die von jemandem ist, der sich vor Götzen niederwirft, um diese zu ehren, würde dies bedeuten, dass diese Person nicht die Wirklichkeit von Gottes Worten erlangt hat. Dies ist, weil sie einfach nicht in die Realität von Gottes Worten eingetreten ist, und aus diesem Grund haben die Wirklichkeit, die Wahrheit, die Absichten und die Anforderungen an die Menschheit, die alle Gottes Worten innewohnen, überhaupt nichts mit dieser zu tun. Das heißt, egal wie schwer so eine Person entlang der oberflächlichen Bedeutung der Worte Gottes arbeitet, so ist all dies vergeblich: Weil das, was sie verfolgt, bloße Worte sind, wird das, was sie empfängt, notwendigerweise auch bloße Worte sein. Ob die von Gott gesprochenen Worte dem äußeren Anschein nach einfach oder tiefgründig sind, sie alle sind unentbehrliche Wahrheiten für den Menschen, wenn er in das Leben eintritt; sie sind die Quelle des lebendigen Wassers, das es dem Menschen ermöglicht, sowohl im Geist als auch im Fleisch, zu überleben. Sie bieten das, was der Mensch braucht, um am Leben zu bleiben – die Prinzipien und der Glaube, um sein tägliches Leben zu führen; der Weg zur Errettung, den er einschlagen muss, und dessen Ziel und Richtung; jede Wahrheit, die er als von Gott geschaffenes Wesen besitzen sollte; und jede Wahrheit darüber, wie der Mensch Gott gehorcht und Ihn anbetet. Sie sind die Garantie dafür, dass das Überleben des Menschen gewährleistet ist. Sie sind des Menschen täglich Brot und sie sind auch die starke Unterstützung, die den Menschen befähigt, stark zu sein und aufzustehen. Sie sind reich an Realität der Wahrheit, mit der die geschaffene Menschheit normale Menschlichkeit auslebt, reich an Wahrheit, durch die die Menschheit sich von Verdorbenheit freimacht und sich Satans Schlingen entzieht, reich an unermüdlicher Lehre, Ermahnung, Ermutigung und Trost, die der Schöpfer der geschaffenen Menschheit gibt. Sie sind die Leuchtfeuer, die Menschen leiten und erleuchten, alles zu verstehen, was positiv ist, die Garantie, die sicherstellt, dass die Menschen ausleben und in den Besitz davon kommen, was gerecht und gut ist, das Kriterium, nach dem alle Menschen, Ereignisse und Dinge gemessen werden und auch der Richtungshinweis, der die Menschen zur Erlösung und zum Weg des Lichts führt. Nur in der praktischen Erfahrung der Worte Gottes kann der Mensch mit der Wahrheit und mit dem Leben versorgt werden; nur hier kann der Mensch verstehen, was normale Menschheit bedeutet, was ein sinnvolles Leben ist, was ein wirklich geschaffenes Wesen ist, was wirklich Gehorsam gegenüber Gott ist; nur hier kann der Mensch verstehen, wie er sich um Gott kümmern sollte, wie er der Pflicht eines geschaffenen Wesens gerecht wird und wie er die Gestalt eines wirklichen Menschen annimmt; nur hier kann der Mensch verstehen, was mit echtem Glauben und echter Anbetung gemeint ist; nur hier kann der Mensch verstehen, wer der Herrscher der Himmel und der Erde und aller Dinge ist; nur hier kann der Mensch die Mittel verstehen, mit denen der Eine, der der Meister der ganzen Schöpfung ist, die Schöpfung beherrscht, führt und für sie sorgt; und nur hier kann der Mensch die Mittel verstehen und begreifen, mit denen der Eine, der der Meister der ganzen Schöpfung ist, existiert, sich offenbart und wirkt. Getrennt von der wirklichen Erfahrung von Gottes Worten hat der Mensch keine wirkliche Kenntnis von oder Einsicht in die Worte Gottes und in die Wahrheit. Ein solcher Mensch ist ein geradezu lebendiger Leichnam, eine vollkommene Schale, und alles Wissen in Bezug auf den Schöpfer hat überhaupt nichts mit ihm zu tun. In Gottes Augen hat ein solcher Mensch nie an Ihn geglaubt, noch ist er Ihm jemals gefolgt, und so erkennt Gott ihn weder als Seinen Gläubigen noch als Seinen Anhänger an und noch weniger als ein echtes geschaffenes Wesen.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Vorwort

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 5

Ein echtes geschaffenes Wesen muss wissen, wer der Schöpfer ist, wozu der Mensch geschaffen wurde, wie die Verantwortlichkeiten eines geschaffenen Wesens auszuführen sind und wie der Herr der ganzen Schöpfung anzubeten ist, es muss des Schöpfers Absichten, Wünsche und Anforderungen verstehen, erfassen, kennen und pflegen und in Übereinstimmung mit dem Weg des Schöpfers handeln – Gott fürchten und das Böse meiden.

Was bedeutet es, Gott zu fürchten? Und wie kann man das Böse meiden?

„Gott zu fürchten“ bedeutet nicht namenlose Angst und Schrecken, noch auszuweichen, noch einen Abstand aufzubauen, noch ist es Vergötterung oder Aberglaube. Vielmehr ist es Bewunderung, Wertschätzung, Vertrauen, Verständnis, Fürsorge, Gehorsam, Hingabe, Liebe, sowie bedingungslose und klaglose Anbetung, Vergeltung und Unterwerfung. Ohne echtes Wissen über Gott wird die Menschheit keine echte Bewunderung, kein echtes Vertrauen, kein echtes Verständnis, keine echte Fürsorge oder Gehorsam, sondern nur Angst und Unbehagen, nur Zweifel, Missverständnisse, Ausflüchte und Vermeidung erfahren; ohne echte Erkenntnis Gottes, wird die Menschheit keinen echten Hingabe und Vergeltung erfahren; ohne echte Erkenntnis Gottes, wird die Menschheit keine echte Verehrung und Unterwerfung erfahren, nur blinde Vergötterung und Aberglaube; ohne echtes Wissen über Gott kann die Menschheit unmöglich in Übereinstimmung mit Gottes Weg handeln oder Gott fürchten oder Böses meiden. Im Gegenteil, jede Aktivität und Verhaltensweise, an der der Mensch sich beteiligt, wird mit Rebellion und Trotz gefüllt werden, mit verleumderischen Beschuldigungen und verleumdenden Urteilen über Ihn und mit bösem Verhalten, das der Wahrheit und der wahren Bedeutung der Worte Gottes zuwiderläuft.

Sobald die Menschheit wahres Vertrauen in Gott hat, wird sie Ihm wirklich folgen und sich auf Ihn verlassen; nur mit echtem Vertrauen zu und Abhängigkeit von Gott kann die Menschheit echtes Verständnis haben und Verstehen; zusammen mit echtem Verständnis über Gott kommt echte Fürsorge für ihn; nur mit echter Fürsorge für Gott kann die Menschheit echten Gehorsam haben; nur mit echtem Gehorsam gegenüber Gott kann die Menschheit echte Hingabe haben; nur mit echter Hingabe an Gott kann die Menschheit Vergeltung haben, die bedingungslos und ohne Beanstandung ist; nur mit echtem Vertrauen und Abhängigkeit, echtem Verständnis und echter Fürsorge, echtem Gehorsam, echter Hingabe und Vergeltung, kann die Menschheit wirklich Gottes Disposition und Wesen erkennen, und die Identität des Schöpfers kennen; nur dann wenn sie den Schöpfer wirklich erkannt hat, kann die Menschheit echte Verehrung und Unterwerfung in sich erwecken; nur dann wenn sie wirkliche Anbetung und Unterwerfung für den Schöpfer hat, wird die Menschheit in der Lage sein, ihren bösen Wege wirklich beiseite zu legen, das heißt, das Böse zu meiden.

Dies bildet den gesamten Prozess davon, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden und ist auch in seiner Gesamtheit der Inhalt davon, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden. Dies ist der Weg, der gegangen werden muss, um erreichen zu können, dass man Gott fürchtet und das Böse meidet.

„Gott zu fürchten und das Böse zu meiden“ und Gott zu kennen sind unteilbar durch unzählige Fäden verbunden, und die Verbindung zwischen ihnen ist selbstverständlich. Wenn man das Böse meiden will, muss man zuerst wirkliche Ehrfurcht vor Gott haben; wenn man wirkliche Ehrfurcht vor Gott erreichen will, muss man zuerst die wirkliche Erkenntnis Gottes haben; wenn man die Erkenntnis Gottes erreichen will, muss man zuerst die Worte Gottes erfahren, in die Wirklichkeit von Gottes Worten eintreten, die Erfahrung von Gottes Züchtigung und Disziplin, Seiner Strafe und Seines Urteils machen; wenn man die Worte Gottes erfahren will, so muss man zuerst von Angesicht zu Angesicht vor Gottes Worte kommen, von Angesicht zu Angesicht vor Gott kommen und Gott darum bitten, Gelegenheiten bereitzustellen, Gottes Worte in Form von allen möglichen Umgebungen inklusive Menschen, Ereignissen und Gegenständen zu erleben; wenn man Gott und Gottes Worten von Angesicht zu Angesicht begegnen will, muss man zuerst ein einfaches und ehrliches Herz besitzen, die Bereitschaft, die Wahrheit zu akzeptieren, den Willen Leid zu ertragen, die Entschlossenheit und den Mut, das Böse zu meiden und den Wunsch haben, ein echtes, geschaffenes Wesen zu werden … Auf diese Weise gehst du Schritt für Schritt vorwärts und kommt immer näher zu Gott, dein Herz wird immer reiner werden und dein Leben und der Wert, lebendig zu sein, werden, als Folge davon, dass du Gott kennengelernt hast, immer mehr Bedeutung gewinnen und immer strahlender werden. Bis du eines Tages fühlst, dass der Schöpfer nicht länger ein Rätsel ist, dass der Schöpfer vor dir nie verborgen wurde, dass der Schöpfer nie sein Angesicht vor dir verborgen hat, dass der Schöpfer überhaupt nicht weit von dir entfernt ist, dass der Schöpfer nicht mehr der Eine ist, nach dem du dich andauernd in deinen Gedanken siehst, den du aber nicht mit deinen Gefühlen erreichen kannst, sondern das Er wirklich und wahrhaftig links und rechts neben dir Wache steht, dein Leben versorgt und dein Schicksal steuert. Weder ist Er hinter dem entfernten Horizont, noch hat Er Sich Selbst hoch oben in den Wolken verborgen gehalten. Er ist direkt an deiner Seite und führt über alles, was du bist, den Vorsitz. Er ist alles, was du hast, und Er ist das Einzige, was du hast. Ein solcher Gott erlaubt dir, Ihn von ganzem Herzen zu lieben, an Ihm zu hängen, dich an Ihm festzuhalten, Ihn zu bewundern, zu fürchten, Ihn zu verlieren, und nicht bereit zu sein, je wieder auf Ihn zu verzichten, Ihm nicht mehr zu gehorchen, oder Ihn zu umgehen oder Distanz zu Ihm aufzubauen. Alles, was du willst, ist Ihn zu umsorgen, Ihm zu gehorchen, alles was Er dir gibt, zurückzugeben und dich Seiner Herrschaft zu unterwerfen. Du weigerst dich nicht mehr, geführt zu werden, versorgt zu werden, bewacht und von Ihm bewahrt zu werden, du verweigerst nicht mehr das, was Er dir auferlegt und für dich bestimmt. Alles was du willst, ist Ihm zu folgen, in Seiner Nähe, in Seiner Gesellschaft zu sein; alles was du willst, ist, Ihn als dein einziges Leben zu akzeptieren, Ihn als deinen einzigen Herrn, als deinen einzigen Gott zu akzeptieren.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Vorwort

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 6

Der Glaube der Menschen kann die Wahrheit nicht ersetzten

Einige Menschen sind imstande, Härte zu ertragen, sie können den Preis zahlen, sind nach außen hin sehr sittsam, sind recht gut angesehen und genießen die Bewunderung anderer. Würdet ihr sagen, dass so ein äußerliches Verhalten als das Umsetzen der Wahrheit in die Praxis betrachtet werden kann? Könnte man feststellen, dass solche Menschen den Willen Gottes zufriedenstellen? Woran liegt es, dass die Menschen immer wieder diese Art von Personen sehen und denken, dass sie Gott zufriedenstellen, den Weg gehen, die Wahrheit in die Praxis umzusetzen, und sich an den Weg Gottes halten? Warum denken manche Leute so? Dafür gibt es nur eine Erklärung. Welche Erklärung ist das? Dass für sehr viele Menschen gewisse Fragen – wie, was es bedeutet, die Wahrheit in die Praxis umzusetzen, was es bedeutet, Gott zufriedenzustellen, was es bedeutet, tatsächlich die Wirklichkeit der Wahrheit innezuhaben – nicht sehr klar sind. Demnach gibt es einige Menschen, die oft von denen getäuscht werden, die äußerlich geistlich, ehrenwert, erhaben und bedeutend erscheinen. Was jene Menschen betrifft, die wortgewandt von Buchstaben und Doktrinen sprechen können und deren Worte und Taten bewundernswert erscheinen, wer von ihnen getäuscht wird, hat niemals das Wesen ihrer Handlungen, die Prinzipien hinter ihren Taten oder ihre Ziele betrachtet. Außerdem haben sie nie darauf geachtet, ob sich diese Menschen Gott wirklich fügen, noch haben sie jemals ausgeforscht, ob diese Menschen wirklich Gott fürchten und das Böse meiden oder nicht. Sie haben das Wesen der Menschlichkeit dieser Menschen niemals erkannt. Stattdessen haben sie gleich beim ersten Schritt, sie kennenzulernen, nach und nach angefangen, diese Menschen zu bewundern und zu verehren, und am Ende werden diese Menschen zu ihren Götzen. Hinzu kommt, dass in den Köpfen mancher Menschen die Götzen, die sie verehren – und von denen sie glauben, sie könnten ihre Familien und ihre Arbeitsplätze aufgeben und die oberflächlich gesehen imstande zu sein scheinen, den Preis zu zahlen –, diejenigen sind, die Gott wirklich zufriedenstellen und die wirklich gute Ergebnisse und gute Ziel erlangen können. In ihren Köpfen sind diese Götzen jene, die Gott lobt. Was bringt sie dazu, so etwas zu glauben? Was ist der Kern dieses Problems? Zu welchen Konsequenzen kann das führen? Lasst uns zuerst den Grund für das Problem diskutieren.

Im Wesentlichen haben diese Probleme bezüglich der Ansichten der Menschen, ihrer Praxismethoden, für welche Prinzipien der Praxis sie sich entscheiden und zu welchem Schwerpunkt sie jeweils tendieren, nichts mit Gottes Anforderungen an die Menschheit zu tun. Ob die Menschen sich auf oberflächliche oder tiefgründige Belange oder auf Buchstaben und Doktrinen oder auf die Wirklichkeit konzentrieren, sie halten sich nicht an das, woran sie sich am meisten halten sollten, noch wissen sie das, was sie am meisten wissen sollten. Der Grund dafür ist, dass die Menschen die Wahrheit überhaupt nicht mögen; daher wollen sie keine Zeit und Mühe darauf zu verwenden, die in Gottes Kundgebungen zu findenden Prinzipien der Praxis herauszusuchen und in die Praxis umzusetzen. Stattdessen bevorzugen sie, Abkürzungen zu nehmen und zusammenfassen, was sie verstehen und wovon sie wissen, dass es aus guter Praxis und gutem Verhalten besteht; daraufhin wird diese Zusammenfassung zu ihrem eigenen Ziel, das es zu verfolgen gilt, das sie für die Wahrheit halten, die es zu praktizieren gilt. Die direkte Folge davon ist, dass Menschen das gute menschliche Verhalten als Ersatz dafür benutzen, die Wahrheit in die Praxis umzusetzen, was auch ihr Verlangen befriedigt, sich bei Gott beliebt zu machen. Das gibt ihnen das Kapital, um mit der Wahrheit zu wetteifern, was sie auch dazu benutzen, um mit Gott zu argumentieren und zu konkurrieren. Gleichzeitig stellen die Menschen Gott auch skrupellos ins Abseits und ersetzen Ihn durch die Götzen, die sie bewundern. Es gibt nur eine Grundursache, die dazu führt, dass die Menschen diese unwissenden Handlungen und Standpunkte oder einseitige Meinungen und Praktiken aufweisen – und heute werde Ich euch davon erzählen: Der Grund dafür ist, dass die Menschen, obwohl sie Gott vielleicht folgen, jeden Tag zu Ihm beten und jeden Tag Seine Kundgebungen lesen, Seinen Willen nicht wirklich verstehen. Hierin liegt die Wurzel des Problems. Würde jemand Gottes Herz verstehen und wissen, was Ihm gefällt, was Er verabscheut, was Er will, was Er ablehnt, welche Art von Mensch Er liebt, welche Art von Mensch Er nicht mag, welchen Maßstab Er für Seine Anforderungen an die Menschen setzt und welchen Ansatz Er nimmt, um sie zu vervollkommnen, könnte diese Person dann noch eigene, persönliche Meinungen haben? Könnten solche Menschen einfach gehen und jemand anderen Menschen anbeten? Könnte ein gewöhnlicher Mensch zu ihrem Götzen werden? Menschen, die den Willen Gottes verstehen, werden eine etwas vernünftigere Ansicht als diese haben. Sie werden nicht willkürlich einen verdorbenen Menschen vergöttern, noch werden sie, während sie den Weg, die Wahrheit in die Praxis umzusetzen, beschreiten, glauben, dass sich blind an einige einfache Regeln oder Prinzipien zu halten, gleichbedeutend damit ist, die Wahrheit in die Praxis umzusetzen.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Wie man Gottes Disposition und die Ergebnisse erkennt, die Sein Werk erreichen soll

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 7

Es gibt viele Meinungen zu dem Standard, nach dem Gott die Ergebnisse des Menschen festlegt

Wisst ihr, angesichts der Tatsache, dass das, womit sich jeder Mensch beschäftigt, sein eigenes Ergebnis ist, wie Gott dieses Ergebnis festlegt? Auf welche Weise legt Gott das Ergebnis eines Menschen fest? Welchen Maßstab verwendet Er außerdem, um es festzulegen? Was tut Gott, wenn das Ergebnis einer Person noch nicht festgelegt worden ist, um es zu offenbaren? Weiß das jemand? Wie Ich gerade eben gesagt habe, gibt es einige, die sehr viel Zeit damit verbracht haben, Gottes Worte zu erforschen, in dem Bemühen, Hinweise auf die Ergebnisse der Menschen herauszusuchen, auf die Kategorien, in die diese Ergebnisse eingeteilt sind, und auf die verschiedenen Ergebnisse, die die unterschiedlichen Arten von Menschen zu erwarten haben. Außerdem hoffen sie herauszufinden, wie Gottes Wort die Ergebnisse der Menschen bestimmt, welche Maßstäbe Er setzt und wie Er das Ergebnis einer Person genau festlegt. Doch letztendlich gelingt es diesen Menschen nie, irgendwelche Antworten zu finden. In Wirklichkeit wird in Gottes Kundgebungen recht wenig zu dieser Frage gesagt. Warum ist das so? Solange die Ergebnisse der Menschen noch nicht offenbart sind, möchte Gott niemandem erzählen, was am Ende geschehen wird, noch will Er will jemanden im Voraus über sein Ziel informieren – weil das zu tun keinen Nutzen für die Menschheit haben würde. Hier und jetzt möchte Ich euch nur davon erzählen, wie Gott die Ergebnisse der Menschen festlegt und von den Prinzipien, die Er in Seinem Werk einsetzt, um diese Ergebnisse festzulegen und sie zu zeigen und von dem Maßstab, den Er verwendet, um zu bestimmen, ob jemand überleben kann oder nicht. Sind diese nicht die Fragen, über die ihr am meisten besorgt seid? Wie also glauben dann die Menschen, dass Gott die Ergebnisse der Menschen bestimmt? Ihr habt soeben einen Teil davon erwähnt: Einige von euch haben gesagt, dass es damit zu tun hat, treu seinen Pflichten nachzukommen und sich Gott darzubringen; manche haben gesagt, dass es darum geht, sich Gott zu unterwerfen und Ihn zufriedenzustellen; einige haben gesagt, ein Faktor sei, sich Gottes Orchestrierungen zu fügen, und einige Leute haben gesagt, es sei am wichtigsten, sich in Zurückhaltung zu üben … Wisst ihr, was Gott denkt, wenn ihr diese Wahrheiten in die Praxis umsetzt und wenn ihr übereinstimmend mit den Prinzipien praktiziert, die ihr für richtig haltet? Habt ihr jemals darüber nachgedacht, ob es Seinen Willen zufriedenstellt oder nicht, wenn ihr so weitermacht? Wird es Seinem Maßstab gerecht? Entspricht es Seinen Anforderungen? Ich glaube, dass sich die meisten Menschen nicht wirklich Gedanken über diese Fragen machen. Sie wenden einfach routinemäßig einen Teil von Gottes Wort oder einen Teil der Predigten oder die Standards bestimmter geistlicher Persönlichkeiten an, die sie vergötzen, und zwingen sich dazu, dies oder das zu tun. Sie glauben, dass dies der richtige Weg sei, also halten sie weiterhin daran fest und tun es weiterhin, ganz gleich, was am Ende passiert. Manche Menschen denken: „Ich bin seit so vielen Jahren gläubig; ich habe immer auf diese Weise praktiziert. Ich bin der Auffassung, dass ich Gott wirklich zufriedengestellt habe und außerdem habe ich das Gefühl, viel daraus gewonnen zu haben. Denn ich habe in dieser Zeit viele Wahrheiten verstanden und viele Dinge, die ich vorher nicht verstanden hatte. Genau gesagt haben sich viele meiner Vorstellungen und Ansichten geändert, meine Lebenswerte haben sich enorm verändert und jetzt habe ich ein ziemlich gutes Verständnis dieser Welt.“ Solche Menschen glauben, dass sie dies geerntet hätten und dass es das Endergebnis des Wirkens Gottes für die Menschheit sei. Seid ihr eurer Meinung nach imstande, mit diesen Maßstäben und allen euren Praktiken insgesamt, den Willen Gottes zufriedenzustellen? Einige von euch werden mit völliger Gewissheit sagen: „Natürlich! Wir üben nach dem Wort Gottes aus; wir praktizieren dementsprechend, was der von oben gepredigt und kommuniziert hat. Wir tun immer unsere Pflichten und folgen Gott beständig und haben Ihn niemals verlassen. Daher können wir voller Zuversicht sagen, dass wir Gott zufriedenstellen. Ganz gleich, wie viel wir von Seinen Absichten verstehen, und ganz gleich, wie viel wir von Seinem Wort begreifen, wir sind immer auf dem Weg gewesen, danach zu streben, mit Gott vereinbar zu sein. Solange wir richtig handeln und richtig ausüben, erreichen wir zwangsläufig das richtige Ergebnis.“ Was haltet ihr von dieser Perspektive? Ist sie richtig? Es mag auch einige geben, die sagen: „Ich habe noch nie über diese Dinge nachgedacht. Ich denke einfach, solange ich weiterhin meine Pflicht erfülle und in Übereinstimmung mit den Kundgebungen Gottes handle, dass ich dann überleben kann. Ich habe nie über die Frage nachgedacht, ob ich Gottes Herz zufriedenstellen kann, noch habe ich je darüber nachgedacht, ob ich dem Maßstab gerecht werde, den Er gesetzt hat. Da Gott es mir nie gesagt und mir keine klaren Anweisungen gegeben hat, glaube ich, dass Gott, solange ich weiterarbeite und nicht aufhöre, zufrieden sein wird und keine zusätzlichen Anforderungen an mich stellen sollte.“ Sind diese Überzeugungen korrekt? Soweit es Mich betrifft, bringen diese Art der Ausübung, diese Denkweise und diese Ansichten alle Fantasien sowie ein bisschen Blindheit mit sich. Dass Ich das sage, führt viellleicht bei einigen von euch dazu, dass ihr euch ein wenig entmutigt fühlt und denkt, „Blindheit? Wenn das ‚Blindheit‘ ist, dann ist unsere Hoffnung auf Errettung und Überleben sehr gering und ungewiss, nicht wahr? Wenn Du das so formulierst, übergießt Du uns dann nicht mit kaltem Wasser?“ Ganz gleich, was ihr glaubt, die Dinge, die Ich sage und tue, sollen nicht bewirken, dass ihr euch so fühlt, als würde kaltes Wasser auf euch gegossen werden. Vielmehr sollen sie euer Verständnis der Absichten Gottes verbessern und euer Begriffsvermögen für das, was Er denkt, was Er erreichen will, welche Menschentypen Er mag, was Er verabscheut, was Er verachtet, welche Art von Mensch Er gewinnen möchte und welche Art von Mensch Er abweist, steigern. Sie sollen eurem Geist Klarheit geben und euch ein klares Verständnis dazu geben, wie weit genau die Handlungen und Gedanken jedes einzelnen von euch von dem von Gott geforderten Maßstab abgewichen sind. Ist es sehr notwendig, diese Themen zu diskutieren? Denn Ich weiß, dass ihr seit so langem gläubig seid und so vielen Predigten zugehört habt, aber das sind genau die Dinge, an denen es euch am meisten fehlt. Auch wenn ihr jede Wahrheit in eurem Notizbuch aufgezeichnet habt und einige der Dinge, die ihr persönlich als wichtig erachtet, auswendig gelernt und in eure Herzen eingraviert habt und obwohl ihr plant, diese Dinge zu nutzen, um Gott bei eurer Praxis zufriedenzustellen, sie zu nutzen, wenn ihr euch in Not befindet, sie zu nutzen, um durch die schweren Zeiten zu kommen, die bevorstehen, oder euch einfach von diesen Dingen begleiten lasst, während ihr eure Leben lebt, soweit es Mich betrifft, ist das, wenn ihr es einfach tut, unabhängig davon, wie ihr es tut, nicht so wichtig. Was ist dann das Wichtigste? Es ist, dass du, während du ausübst, tief in deinem Inneren mit absoluter Sicherheit wissen musst, ob alles, was du tust – jede Tat – mit dem übereinstimmt, was Gott will, oder ob es das nicht tut, und ob alle deine Handlungen, alle deine Gedanken und die Erfolge und das Ziel, die zu erreichen möchtest, wirklich den Willen Gottes zufriedenstellen und all Seinen Anforderungen entsprechen oder nicht und ob Er sie gutheißt, oder nicht. Das ist, was äußerst wichtig ist.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Wie man Gottes Disposition und die Ergebnisse erkennt, die Sein Werk erreichen soll

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 8

Beschreite den Weg Gottes: Fürchtet Gott und meidet das Böse

Es gibt einen Ausspruch, den ihr vermerken solltet. Ich glaube, dieser Ausspruch ist sehr wichtig, denn Mir kommt er jeden Tag unzählige Male in den Sinn. Warum ist das so? Weil Ich jedes Mal, wenn Mir jemandem begegnet, jedes Mal, wenn Ich die Geschichte eines Menschen höre und jedes Mal, wenn Ich der Erfahrung oder dem Zeugnis vom Glauben an Gott einer Person höre, immer dieses Sprichwort verwende, um in Meinem Herzen festzustellen, ob diese Person die Art von Mensch ist, die Gott will, und die Art von Mensch, die Gott gefällt. Also: Welcher Ausspruch ist das? Jetzt habe Ich geschafft, dass ihr vor lauter Spannung kaum noch still sitzen könnt. Wenn Ich den Ausspruch enthülle, werdet ihr vielleicht enttäuscht sein, denn es gibt einige, die dazu viele Jahre Lippenbekenntnisse abgelegt haben. Aber Ich habe dazu kein einziges Mal auch nur ein Lippenbekenntnis abgelegt. Dieser Ausspruch befindet sich in Meinem Herzen. Was ist also dieser Ausspruch? Es ist dieser: „Beschreite den Weg Gottes: Fürchtet Gott und meidet das Böse.“ Ist das nicht eine überaus einfache Aussage? Trotz ihrer Einfachheit, haben Menschen, die wirklich ein tiefes Verständnis dieser Worte haben, das Gefühl, dass sie sehr gewichtig sind, dass dieser Ausspruch für die eigene Praxis sehr wertvoll ist, dass es sich um eine Zeile aus der Sprache des Lebens handelt, die die Wirklichkeit der Wahrheit enthält, dass er für jene, die danach streben, Gott zufriedenzustellen, ein lebenslanges Ziel darstellt und dass es sich dabei um einen lebenslangen Weg handelt, dem jeder folgen sollte, der auf die Absichten Gottes achtet. Also, was meint ihr: Ist dieser Ausspruch nicht die Wahrheit? Hat er eine solche Bedeutung oder nicht? Vielleicht denken manche von euch über diesen Ausspruch nach und versuchen, ihn zu ergründen, und vielleicht gibt es einige von euch, die an ihm zweifeln: Ist dieser Ausspruch sehr wichtig? Ist er sehr wichtig? Ist es notwendig, ihn dermaßen hervorzuheben? Es mag auch einige unter euch geben, die diesen Ausspruch nicht sonderlich mögen, weil ihr denkt, dass den Weg Gottes einzuschlagen und ihn auf diesen einen Ausspruch zu reduzieren, eine zu grobe Vereinfachung sei. Alles zu nehmen, was Gott gesagt hat, und es zu einem Sprichwort zu reduzieren – würde das Gott nicht ein wenig zu unbedeutend erscheinen lassen? Ist das der Fall? Es könnte sein, dass die meisten von euch die tiefe Bedeutung dieser Worte nicht ganz verstehen. Obwohl ihr euch alle Notizen davon gemacht habt, habt ihr nicht die geringste Absicht, diesen Ausspruch in euren Herzen zu verwahren; ihr habt ihn einfach in euren Notizbüchern aufgeschrieben, um ihn in eurer Freizeit ab und zu wieder aufzugreifen und darüber nachzudenken. Manche von euch werden sich noch nicht einmal die Mühe machen, sich diesen Ausspruch einzuprägen, geschweige denn versuchen, ihn sinnvoll zu nutzen. Aber warum möchte Ich diesen Ausspruch erwähnen? Unabhängig von eurer Perspektive und ganz gleich, was ihr denkt, musste Ich diesen Ausspruch erwähnen, denn er ist äußerst relevant dafür, wie Gott die Ergebnisse der Menschen festlegt. Ganz gleich, was euer derzeitiges Verständnis dieses Ausspruchs ist oder wie ihr ihn behandelt, Ich werde euch trotzdem Folgendes sagen: Wenn Menschen die Worte dieses Ausspruchs in die Praxis umsetzen können und sie erfahren können und den Maßstab erreichen können, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden, dann ist ihnen zugesichert, Überlebende zu sein und gute Ergebnisse zu haben. Wenn du den Maßstab, den dieser Ausspruch vorgibt, jedoch nicht erreichen kannst, dann könnte man sagen, dass dein Ergebnis ungewiss ist. Deshalb spreche Ich zu eurer eigenen mentalen Vorbereitung mit euch über diesen Ausspruch und damit ihr wisst, welche Maßstäbe Gott verwendet, um euch zu beurteilen.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Wie man Gottes Disposition und die Ergebnisse erkennt, die Sein Werk erreichen soll

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 9

Gott testet anhand unterschiedlicher Prüfungen, ob die Menschen Gott fürchten und das Böse meiden

In jedem Zeitalter von Gottes Werk lässt Er den Menschen einige Worte zukommen und erzählt ihnen von einigen Wahrheiten. Diese Wahrheiten stellen den Weg dar, an den sich die Menschen halten sollten, den Weg, auf dem sie gehen sollten, den Weg, der sie befähigt, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden, und den Weg, den die Menschen in die Praxis umsetzen sollten und an den sie sich in ihrem Leben und im Laufe ihrer Lebensreise halten sollten. Aus diesen Gründen bringt Gott den Menschen diese Kundgebungen zum Ausdruck. Diese Worte, die von Gott kommen, sollten von den Menschen eingehalten werden und sie einzuhalten bedeutet, das Leben zu empfangen. Wenn ein Mensch sich nicht an sie hält, sie nicht in die Praxis umsetzt und die Worte Gottes in seinem Leben nicht auslebt, dann setzt dieser Mensch die Wahrheit nicht in die Praxis um. Wenn die Menschen darüber hinaus die Wahrheit nicht in die Praxis umsetzen, dann fürchten sie Gott nicht und scheuen nicht das Böse, noch können sie Gott zufriedenstellen. Menschen, die unfähig sind, Gott zufriedenzustellen, können Sein nicht Lob bekommen, und solche Menschen haben kein Ergebnis. Wie also legt Gott im Laufe Seines Werkes das Ergebnis eines Menschen fest? Welche Methoden verwendet Gott, um das Ergebnis eines Menschen festzulegen? Vielleicht ist euch das momentan noch etwas unklar, aber wenn Ich euch von dem Ablauf erzähle, wird es recht deutlich werden, weil viele von euch es selbst schon erlebt haben.

Im Laufe Seines Werkes hat Gott von Anfang an für jeden Menschen Prüfungen angesetzt – oder man könnte sagen, für jeden Menschen, der Ihm folgt – und diese Prüfungen gibt es in unterschiedlichem Umfang. Da sind diejenigen, die die Prüfung erlebt haben, von ihrer Familie abgelehnt zu werden, diejenigen, die die Prüfung ungünstiger Umgebungen erlebt haben, diejenigen, die die Prüfung erlebt haben, verhaftet und gefoltert zu werden, diejenigen, die die Prüfung erlebt haben, vor Entscheidungen gestellt zu werden, und diejenigen, die den Prüfungen von Geld und Status entgegensahen. Allgemein gesprochen ist jeder von euch allen möglichen Arten von Prüfungen gegenübergestanden. Warum wirkt Gott auf diese Weise? Warum behandelt Er alle so? Was für ein Ergebnis strebt Er an? Hier ist der Punkt, den Ich euch vermitteln möchte: Gott will sehen, ob dieser Mensch von dem Typ ist, der Ihn fürchtet und das Böse meidet oder nicht. Das bedeutet, dass Gottes Absicht, wenn Er dir eine Prüfung gibt und dich vor irgendeine Situation stellt, darin liegt, zu testen, ob du ein Mensch bist, der Ihn fürchtet und das Böse meidet oder nicht. Wenn jemand mit der Pflicht konfrontiert wird, eine Opfergabe sicher zu verwahren, und diese Pflicht dazu führt, dass er mit der Opfergabe für Gott in Berührung kommt, würdest du dann sagen, dass es sich dabei um etwas handelt, das Gott veranlasst hat? Daran besteht kein Zweifel! Alles, was dir begegnet, ist etwas, das Gott veranlasst hat. Wenn du mit dieser Sache konfrontiert wirst, wird Gott dich heimlich beobachten, zusehen, welche Entscheidungen du triffst, wie du praktizierst und welche Gedanken du hast. Was Gott am wichtigsten ist, ist das Endergebnis, da es dieses Ergebnis ist, das Ihm helfen wird, zu bemessen, ob du Seinen Anforderungen bei dieser speziellen Prüfung gerecht geworden bist oder nicht. Wann immer die Menschen jedoch auf ein Problem stoßen, denken sie oft nicht daran, warum sie damit konfrontiert werden, welche Anforderung sie Gottes Erwartungen nach erfüllen sollen, was Er in ihnen sehen will oder was Er von ihnen erhalten möchte. Wenn solche Menschen vor diesem Problem stehen, denken sie nur, „Das ist etwas, womit ich konfrontiert bin; ich muss vorsichtig sein, nicht nachlässig! Ganz gleich, was geschieht, das ist Gottes Opfergabe, und ich darf sie nicht anfassen.“ Mit solch vereinfachten Gedanken ausgestattet, glauben die Menschen, sie wären ihrer Verantwortung nachgekommen. Wäre Gott mit dem Ergebnis dieser Prüfung zufrieden oder nicht? Nur zu, sprecht darüber. (Wenn Menschen Gott in ihrem Herzen fürchten, dann werden sie, wenn sie einer Pflicht gegenüberstehen, bei der sie mit Gottes Opfergabe in Kontakt kommen, bedenken, wie einfach es wäre, Gottes Disposition zu verletzen, was bewirken würde, dass sie sich vergewissern, mit Vorsicht vorzugehen.) Deine Antwort ist auf dem richtigen Weg, aber sie ist noch nicht ganz angekommen. Beim Beschreiten von Gottes Weg geht es nicht darum, oberflächliche Regeln zu beachten; vielmehr bedeutet es, dass du, wenn du mit einem Problem konfrontiert bist, es zuallererst als eine Situation betrachtest, die von Gott veranlasst worden ist, als eine Verantwortung, die Er dir gegeben hat, oder als eine Aufgabe, die Er dir anvertraut hat. Wenn du diesem Problem gegenüberstehst, solltest du es sogar als eine Prüfung ansehen, die Gott dir auferlegt hat. Wenn du auf dieses Problem stößt, musst du im Herzen einen Standard haben, und du musst denken, dass diese Sache von Gott gekommen ist. Du musst darüber nachdenken, in welcher Weise du damit umgehst, sodass du deiner Verantwortung nachkommen kannst, während du Gott treu bleibst, sowie darüber, wie du vorgehst, ohne Ihn zu erzürnen oder Seine Disposition zu verletzen. Wir haben soeben darüber gesprochen, Opfergaben zu bewahren. Diese Angelegenheit umfasst Opfergaben und geht auch auf deine Pflicht und deine Verantwortung ein. Du bist dieser Verantwortung verpflichtet. Wenn du diesem Problem gegenüberstehst, gibt es da jedoch eine Versuchung? Es gibt sie. Woher kommt diese Versuchung? Diese Versuchung kommt von Satan und sie kommt auch von den bösen, verderbten Gesinnungen der Menschen. Angesichts der Tatsache, dass eine Versuchung vorhanden ist, bezieht diese Angelegenheit ein, das Zeugnis abzulegen, das Menschen ablegen sollten, was gleichermaßen deine Verantwortung und Pflicht ist. Einige Menschen sagen, „Das ist eine so belanglose Angelegenheit; ist es wirklich notwendig, so eine große Sache daraus zu machen?“ Noch notwendiger könnte es gar nicht sein! Denn, um sich an den Weg Gottes halten zu können, dürfen wir nichts durchgehen lassen, was entweder uns oder um uns herum geschieht, auch nicht die kleinen Dinge; ob wir nun meinen, dass wir darauf achten sollten oder nicht, solange wir irgendeiner Sache gegenüberstehen, dürfen wir sie nicht auf sich beruhen lassen. Alle Dinge, die sich zutragen, sollten als Tests angesehen werden, die Gott uns gegeben hat. Was hältst du von dieser Art, die Dinge zu betrachten? Wenn du diese Art von Einstellung hast, dann bestätigt es eine Tatsache: Tief im Inneren fürchtest du Gott und du bist bereit, das Böse zu meiden. Wenn du diesen Wunsch hast, Gott zufriedenzustellen, dann wird das, was du in die Praxis umsetzt, nicht weit entfernt davon liegen, dem Standard dafür zu entsprechen, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden.

Es gibt oft jene, die glauben, dass die Angelegenheiten, die von den Menschen nicht viel beachtet werden und die sie in der Regel nicht erwähnen, nur geringfügige Kleinigkeiten sind und dass sie nichts mit der Umsetzung der Wahrheit in die Praxis zu tun haben. Wenn diese Menschen mit einer solchen Sache konfrontiert sind, denken sie nicht viel über sie nach und lassen sie schleifen. Aber in Wirklichkeit war diese Angelegenheit eine Lektion, die du lernen solltest, eine Lektion darüber, wie man Gott fürchtet und das Böse meidet. Worüber du dir außerdem noch mehr Gedanken machen solltest, ist zu wissen, was Gott tut, wenn du mit dieser Angelegenheit konfrontiert wirst. Gott ist dicht an deiner Seite, beobachtet jedes einzelne deiner Worte und jede einzelne deiner Taten, beobachtet alles, was du tust, und wie dein Denken sich verändert – das ist Gottes Wirken. Manche Menschen fragen: „Wenn das wahr ist, warum spüre ich es dann nicht?“ Du hast es nicht gespürt, weil der Weg der Gottesfurcht und der Vermeidung des Bösen nicht dein Hauptweg war. Daher kannst du das subtile Wirken Gottes im Menschen nicht spüren, das sich entsprechend der verschiedenen Gedanken und Handlungen der Menschen manifestiert. Du bist ein Wirrkopf! Was ist eine große Sache? Was ist eine Kleinigkeit? Alle Angelegenheiten, die das Wandeln auf Gottes Weg umfassen, werden nicht in groß oder klein eingeteilt, sie sind alle große Sachen. Könnt ihr das akzeptieren? (Wir können es akzeptieren.) Hinsichtlich alltäglicher Angelegenheiten gibt es einige, die die Menschen als sehr groß und bedeutend ansehen, und andere, die als belanglose Kleinigkeiten betrachtet werden. Die Menschen sehen oft diese großen Angelegenheiten als die sehr wichtigen an und sie betrachten sie als von Gott gesandt. Aber wenn sich diese großen Angelegenheiten abspielen, sind die Menschen aufgrund ihrer unreifen geistigen Größe und des geringen Kalibers den Absichten Gottes oft nicht gewachsen, können keinerlei Offenbarungen erhalten und können keine wirkliche Kenntnis von Wert erwerben. Was die kleinen Angelegenheiten betrifft, so werden diese von den Menschen einfach übersehen, und sie lassen sie nach und nach entgleiten. So haben sie viele Gelegenheiten verpasst, vor Gott untersucht zu werden und von Ihm geprüft zu werden. Was bedeutet es, wenn du die Menschen, Ereignisse, Gegenstände und Situationen, die Gott für dich arrangiert, immer übersiehst? Es bedeutet, dass du jeden Tag, sogar jeden Augenblick, ständig auf deine Vervollkommnung durch Gott und auf die Führung Gottes verzichtest. Immer wenn Gott eine Situation für dich veranlasst, beobachtet Er heimlich, schaut auf dein Herz, schaut auf deine Gedanken und Überlegungen, betrachtet, wie du denkst, und wartet, wie du handeln wirst. Wenn du ein unachtsamer Mensch bist – ein Mensch, der Gottes Weg, Gottes Wort oder die Wahrheit niemals ernst genommen hat – dann wirst du nicht achtsam sein, du wirst nicht auf das achten, was Gott vollenden will, und auf das, was Gott von dir verlangt, wenn Er eine bestimmte Umgebung für dich arrangiert hat. Du wirst auch nicht wissen, wie die Menschen, Ereignisse und Dinge, denen du begegnest, mit der Wahrheit oder mit Gottes Willen in Beziehung stehen. Nachdem du wiederholten Umständen und wiederholten Prüfungen wie dieser gegenüberstehst, ohne dass Gott irgendwelche Ergebnisse in dir sieht, wie wird Gott dann vorgehen? Nachdem du wiederholt Prüfungen ausgesetzt warst, lobpreist du Gott nicht in deinem Herzen, und du siehst die Umstände, die Gott für dich veranlasst, nicht als das, was sie sind: als Gottes Prüfungen und Tests. Vielmehr weist du die Chancen zurück, die Gott dir eine nach der anderen zukommen lässt, und lässt sie immer und immer wieder entwischen. Zeigt sich darin nicht ein extremer Ungehorsam? (Ja.) Wird Gott deshalb bekümmert sein? (Das wird Er.) Falsch! Gott wird nicht bekümmert sein! Mich so sprechen zu hören hat euch ein weiteres Mal schockiert. Vielleicht denkt ihr: „Wurde vorhin nicht gesagt, dass Gott immer bekümmert ist? Wird Gott deshalb nicht bekümmert sein? Wann wird Gott dann bekümmert sein?“ Kurz gesagt, Gott wird in dieser Situation nicht bekümmert sein. Was also ist Gottes Haltung gegenüber der oben beschriebenen Art von Verhalten? Wenn Menschen die Prüfungen und Tests ablehnen, die Gott ihnen schickt, wenn sie ihnen aus dem Weg gehen, dann gibt es nur eine Haltung, die Gott diesen Menschen entgegenbringt. Welche Haltung ist das? Gott verschmäht diese Art von Mensch aus tiefstem Herzen. Für das Wort „verschmähen“ gibt es zwei Bedeutungsebenen. Wie kann Ich es aus Meiner Sicht erklären? Im Kern verweist das Wort „verschmähen“ auf Abscheu und Hass. Was ist mit der zweiten Bedeutungsebene? Das ist der Teil, der darauf hindeutet, etwas aufzugeben. Ihr alle wisst, was „aufgeben“ bedeutet, richtig? Kurz gesagt, „verschmähen“ bedeutet Gottes endgültige Reaktion und Haltung gegenüber jenen Menschen, die sich so verhalten. Sie ist extreme Abscheu gegen sie, Verachtung, und führt zu der Entscheidung, sie aufzugeben. Das ist die endgültige Entscheidung Gottes gegen einen Menschen, der nie auf Gottes Weg gewandelt ist, der Gott nie gefürchtet und das Böse nie gemieden hat. Könnt ihr jetzt alle die Wichtigkeit des Ausspruchs erkennen, den ich vorhin getan habe?

Versteht ihr nun die Methode, die Gott verwendet, um das Ergebnis der Menschen festzulegen? (Er veranlasst jeden Tag verschiedene Umstände.) Er veranlasst verschiedene Umstände – das ist etwas, was Menschen spüren und berühren können. Was ist also hierbei Gottes Motiv? Seine Absicht liegt darin, jedem einzelnen Menschen zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten verschiedene Arten von Prüfungen zu geben. Welche Aspekte eines Menschen werden während einer Prüfung auf die Probe gestellt? Eine Prüfung ermittelt, ob du die Art von Mensch bist, der Gott fürchtet und bei jedem Problem, mit dem du konfrontiert wirst, von dem du hörst, das du siehst und das bei dir persönlich auftritt, das Böse meidest oder nicht. Jeder wird mit dieser Art von Prüfung konfrontiert werden, denn Gott ist allen Menschen gegenüber fair. Einige von euch sagen: „Ich glaube seit vielen Jahren an Gott, wie kommt es also, dass ich mit keiner Prüfung konfrontiert worden bin?“ Du hast das Gefühl, dass du noch mit keiner konfrontiert worden bist, weil du, wann immer Gott Situationen für dich veranlasst hat, du sie nicht ernst genommen hast und nicht den Weg Gottes beschreiten wolltest. Folglich nimmst du Gottes Prüfungen ganz einfach überhaupt nicht wahr. Einige Menschen sagen: „Ich habe mich einigen Prüfungen gegenübergesehen, aber ich weiß nicht, wie man richtig praktiziert. Selbst wenn ich praktiziert habe, weiß ich immer noch nicht, ob ich während der Prüfungen Gottes standhaft geblieben bin.“ Menschen in dieser Art von Zustand sind definitiv nicht in der Minderheit. Was ist also der Maßstab, nach dem Gott die Menschen beurteilt? Es ist genau so, wie Ich es gerade eben gesagt habe: Er ist, ob du bei allem, was du tust, denkst und zum Ausdruck bringst, Gott fürchtest und das Böse meidest oder nicht. So kannst du feststellen, ob du ein Mensch bist, der Gott fürchtet und das Böse meidet oder nicht. Dieses Konzept ist einfach, oder nicht? Es ist leicht gesagt, aber ist es leicht, es in die Praxis umzusetzen? (Es ist nicht so leicht.) Warum ist es nicht so leicht? (Weil die Menschen Gott nicht kennen und sie nicht wissen, wie Gott die Menschen vervollkommnet. Wenn sie mit Angelegenheiten konfrontiert sind, wissen sie daher nicht, wie sie nach der Wahrheit suchen müssen, um ihre Probleme zu lösen. Sie müssen verschiedene Prüfungen, Läuterungen, Züchtigungen und Urteile durchlaufen, bevor sie die Wirklichkeit aufweisen können, Gott zu fürchten.) So könnte man das sagen, aber was euch betrifft, scheint Gott zu fürchten und das Böse zu meiden im Augenblick äußerst leicht machbar zu sein. Warum sage Ich das? Weil ihr einer Menge Predigten zugehört habt und keine geringe Menge an Bewässerung durch die Wirklichkeit der Wahrheit empfangen habt; das hat euch ermöglicht, theoretisch und geistig zu verstehen, wie man Gott fürchtet und das Böse meidet. Was das betrifft, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden, tatsächlich in die Praxis umzusetzen, war dieses ganze Wissen sehr hilfreich und gab euch das Gefühl, als ob so etwas leicht zu erreichen sei. Warum können die Menschen es dann niemals wirklich erreichen? Weil die Natur und das Wesen der Menschen Gott nicht fürchtet und am Bösen Gefallen finden. Das ist der wahre Grund.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Wie man Gottes Disposition und die Ergebnisse erkennt, die Sein Werk erreichen soll

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 10

Gott nicht zu fürchten und das Böse nicht zu meiden bedeutet, sich Gott zu widersetzen

Lasst Mich mit der Frage an euch anfangen, woher dieser Ausspruch „Fürchtet Gott und meidet das Böse“ kommt. (Aus dem Buch Hiob.) Da wir Hiob erwähnt haben, lasst uns über ihn sprechen. Galt Gottes Wirken zu Hiobs Zeiten der Eroberung und Rettung der Menschheit? Nein. Ist dem nicht so? Und soweit es Hiob betrifft, wie viel Kenntnis hatte er damals von Gott? (Nicht viel.) Hatte Hiob mehr oder weniger Kenntnis von Gott, als ihr im Augenblick habt? Wie kommt es, dass ihr die Frage nicht zu beantworten wagt? Diese Frage ist sehr einfach zu beantworten. Geringer! Das steht fest! Derzeit steht ihr Gott von Angesicht zu Angesicht gegenüber und habt Gottes Worte direkt vor euch; ihr habt viel mehr Gotteskenntnis als Hiob sie hatte. Warum spreche Ich das an? Mit welcher Absicht sage Ich diese Dinge? Ich möchte euch eine Tatsache erklären, aber bevor Ich das tue, will Ich euch eine Frage stellen: Hiob wusste sehr wenig von Gott, aber trotzdem konnte er Gott fürchten und das Böse meiden; woran liegt es, dass die Menschen heutzutage nicht dazu in der Lage sind? (Weil sie zutiefst verdorben sind.) Dass sie zutiefst verdorben sind, ist das oberflächliche Phänomen, wodurch das Problem verursacht wird, aber Ich werde es nie so sehen. Ihr nehmt oft Lehren und Worte, von denen ihr üblicherweise sprecht, wie „tiefe Verderbtheit“, „Aufbegehren gegen Gott“, „Untreue gegenüber Gott“, „Ungehorsam“, „die Wahrheit nicht mögen“ und so fort und verwendet diese Phrasen, um das Wesen jedes einzelnen Problems zu erklären. Dies ist eine fehlerhafte Art zu praktizieren. Die gleiche Antwort zu verwenden, um Belange verschiedener Naturen zu erklären, erweckt unvermeidlich blasphemischen Argwohn gegenüber der Wahrheit und Gott; Ich mag es nicht, diese Art von Antwort zu hören. Denkt lange und intensiv darüber nach! Keiner von euch hat sich über diese Sache irgendwelche Gedanken gemacht, aber tagtäglich kann Ich sie sehen und tagtäglich kann Ich sie spüren. Während ihr also handelt, schaue Ich dabei zu. Wenn ihr etwas tut, könnt ihr dessen Wesen nicht spüren, aber wenn Ich zuschaue, kann Ich dessen Wesen sehen und Ich kann dessen Wesen auch spüren. Was also ist dann dieses Wesen? Warum sind die Menschen heutzutage unfähig, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden? Eure Antworten liegen sehr weit davon entfernt, den Kern dieses Problems erklären zu können, noch können sie es lösen. Das ist so, weil es einen Ursprung hat, den ihr nicht kennt. Was ist dieser Ursprung? Ich weiß, dass ihr davon hören wollt, also werde Ich euch vom Ursprung dieses Problems erzählen.

Wie hat Gott, seit Er zu wirken anfing, die Menschen betrachtet? Gott rettete sie; Er hat die Menschen als Mitglieder Seiner Familie betrachtet, als die Objekte Seines Wirkens, als jene, die Er erobern und retten wollte, und als jene, die Er zu vervollkommnen wünschte. Dies war zu Beginn Seines Werkes Gottes Haltung gegenüber der Menschheit. Was war jedoch damals die Haltung der Menschheit Gott gegenüber? Gott war den Menschen fremd und sie betrachteten Gott als einen Fremden. Man könnte sagen, dass ihre Haltung Gott gegenüber nicht die richtigen Ergebnisse eingebrachte und dass sie kein klares Verständnis davon hatten, wie sie Gott behandeln sollten. Daher behandelten sie Ihn so, wie es ihnen gefiel, und taten das, was ihnen passte. Hatten sie irgendwelche Ansichten zu Gott? Zunächst hatten sie das nicht; ihre sogenannten Ansichten enthielten lediglich bestimmte Auffassungen und Vermutungen über Ihn. Sie akzeptierten, was ihren Auffassungen entsprach, und wenn etwas nicht mit ihren Auffassungen übereinstimmte, befolgten sie es oberflächlich, aber tief im Inneren waren sie stark hin- und hergerissen und stellten sich dagegen. So war die Beziehung zwischen Gott und den Menschen am Anfang: Gott betrachtete sie als Familienmitglieder, doch sie behandelten Ihn wie einen Fremden. Nach einiger Zeit von Gottes Wirken verstanden die Menschen schließlich, was Er zu erreichen versuchte, und sie wussten, dass Er der wahre Gott war; sie erfuhren auch, was sie von Gott erhalten konnten. Wie betrachteten die Menschen Gott zu dieser Zeit? Sie sahen Ihn als Rettungsanker und hofften, dass ihnen Seine Gnade, Segnungen und Verheißungen gewährt würden. Wie betrachtete Gott zu diesem Zeitpunkt die Menschen? Gott sah sie als Ziele Seiner Eroberung. Gott wollte Worte verwenden, um sie zu richten, sie zu testen und um sie Prüfungen zu unterziehen. Doch was die Menschen damals betraf, war Gott nur ein Objekt, das sie benutzen konnten, um ihre eigenen Ziele zu erreichen. Die Menschen erkannten, dass die Wahrheit, die von Gott hervorgebracht wurde, sie erobern und retten konnte, dass sie eine Gelegenheit hatten, die Dinge zu bekommen, die sie von Ihm wollten, sowie die Bestimmungsorte zu erhalten, die sie wollten. Aus diesem Grund bildete sich ein kleines bisschen Aufrichtigkeit in ihren Herzen und sie wurden bereit dazu, diesem Gott zu folgen. Die Zeit verging, und da sie etwas an oberflächlicher und doktrinärer Gotteskenntnis erlangt hatten, könnte man sogar sagen, dass die Menschen anfingen, mit Gott und den Worten, die Er sagte, Seinem Predigen, den Wahrheiten, die Er hervorbrachte, und Seinem Werk „vertrauter“ zu werden. Deshalb unterlagen sie dem Irrtum, dass Gott ihnen nicht mehr fremd sei und dass sie bereits den Weg zur Vereinbarkeit mit Gott eingeschlagen hätten. Mittlerweile haben die Menschen vielen Predigten über die Wahrheit zugehört und haben viel von Gottes Werk erlebt. Doch wegen der durch viele Faktoren und Umstände verursachten Störung und Behinderung können die meisten Menschen die Wahrheit nicht erfolgreich in die Praxis umzusetzen, noch sind sie imstande, Gott zufriedenzustellen. Die Menschen sind zunehmend nachlässig geworden und es fehlt ihnen zunehmend an Selbstvertrauen. Sie haben ein wachsendes Gefühl, dass ihre eigenen Ergebnisse ungewiss sind. Sie wagen nicht, auf irgendwelche extravaganten Ideen zu kommen und sie versuchen nicht, Fortschritte zu machen; sie folgen nur widerwillig nach, schreiten voran, Schritt für Schritt. Was ist im Hinblick auf den gegenwärtigen Zustand der Menschen Gottes Haltung ihnen gegenüber? Er will ihnen nur diese Wahrheiten schenken und ihnen Seinen Weg einträufeln und dann verschiedene Umstände arrangieren, um sie auf verschiedene Weisen auf die Probe zu stellen. Sein Ziel ist es, diese Worte, diese Wahrheiten und Sein Werk zu nehmen und ein Ergebnis herbeizuführen, die die Menschen befähigen, Ihn zu fürchten und das Böse zu meiden. Die meisten Menschen, die Ich gesehen habe, nehmen einfach Gottes Worte und betrachten sie als Glaubenslehren, als Buchstaben auf Papier, bloße Regeln, die es einzuhalten gilt. Wenn sie handeln und sprechen oder während sie Prüfungen gegenüber stehen, betrachten sie Gottes Weg nicht als den Weg, den sie befolgen sollten. Dies trifft besonders dann zu, wenn Menschen mit größeren Prüfungen konfrontiert werden; Ich habe keine einzige Person gesehen, die in die Richtung praktizierte, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden. Deswegen ist Gottes Haltung gegenüber den Menschen voller extremer Abscheu und Abneigung! Obwohl Gott ihnen wiederholt Prüfungen gegeben hat, sogar hunderte Male, haben sie noch immer keine klare Haltung, um ihre Entschlossenheit zu demonstrieren: „Ich will Gott fürchten und das Böse meiden!“ Da die Menschen diese Entschlossenheit nicht haben und nichts Derartiges zum Ausdruck bringen, ist die gegenwärtige Haltung Gottes ihnen gegenüber nicht dieselbe, wie früher, als Er ihnen Gnade, Toleranz, Nachsicht und Geduld gewährte. Stattdessen ist Er von der Menschheit äußerst enttäuscht. Wer hat diese Enttäuschung verursacht? Von wem hängt Gottes Haltung den Menschen gegenüber ab? Sie hängt von jedem einzelnen Menschen ab, der Ihm folgt. Im Laufe Seiner vielen Jahre des Wirkens, hat Gott viele Anforderungen an die Menschen gestellt und viele Umstände für sie veranlasst. Doch unabhängig davon, wie ihre Leistung war und unabhängig davon, wie ihre Haltung Gott gegenüber ist, haben die Menschen es nicht geschafft, deutlich in Übereinstimmung mit dem Ziel zu praktizieren, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden. Also werde Ich einen zusammenfassenden Satz anbieten und diesen Satz verwenden, um alles zu erklären, worüber wir gerade gesprochen haben, warum die Menschen nicht den Weg Gottes beschreiten können, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden. Welcher Satz ist das? Er ist folgender: Gott betrachtet die Menschen als die Objekte Seiner Errettung und die Objekte Seines Wirkens; die Menschen betrachten Gott als ihren Feind und ihr Gegenbild. Hast du jetzt ein klares Verständnis dieser Frage? Es ist sehr deutlich, welche die Haltung der Menschheit ist, welche Gottes Haltung ist und welche die Beziehung zwischen den Menschen und Gott ist. Ganz gleich, wie vielen Predigten ihr zugehört habt, jene Dinge, aus denen wir unsere eigenen Schlüsse gezogen haben, wie Gott treu sein, sich Gott fügen, den Weg suchen, mit Gott vereinbar zu sein, sich Gott ein Leben lang hingeben wollen und für Gott leben – für Mich sind diese Dinge keine Beispiele dafür, bewusst den Weg Gottes zu beschreiten, der darin besteht, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden. Stattdessen handelt es sich hierbei einfach um Wege, über die ihr bestimmte Ziele erreichen könnt. Um sie zu erreichen, haltet ihr widerwillig einige Regeln ein, und es sind genau diese Regeln, die die Menschen noch weiter von dem Weg abbringen, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden und die Gott abermals im Widerspruch zur Menschheit stehen lassen.

Das Thema von heute ist etwas schwer, aber in jedem Fall hoffe Ich hoffe trotzdem, dass ihr, wenn ihr die bevorstehenden Erfahrungen und Zeiten durchlebt, in der Lage sein werdet, das zu tun, was Ich euch gerade gesagt habe. Betrachtet Gott nicht nur, als wäre Er eine Menge leerer Luft – als existierte Er, wenn Er für euch von Nutzen ist, aber nicht existierte, wenn ihr keinen Nutzen für Ihn habt. Sobald du einen solchen Gedanken in deinem Unterbewusstsein hast, hast du Gott bereits erzürnt. Vielleicht gibt es Menschen, die sagen, „Ich halte Gott nicht für bloße leere Luft. Ich bete immer zu Ihm und ich versuche immer, Ihn zufriedenzustellen, und alles, was ich tue, fällt in den Rahmen, den Maßstab und die Grundsätze, die Gott verlangt. Ich praktiziere definitiv nicht nach meinen eigenen Vorstellungen.“ Ja, die Art und Weise, wie du praktizierst, ist richtig. Doch was denkst du, wenn du vor einem Problem stehst? Wie übst du aus, wenn du dieser Sache gegenüberstehst? Manche Menschen glauben, dass Gott existiert, wenn sie zu Ihm beten und Ihn anflehen, aber wann immer sie auf ein Problem stoßen, warten sie mit ihren eigenen Ideen auf und wollen an ihnen festhalten. Das bedeutet, dass sie Gott nur als eine Menge leere Luft betrachten und ein derartiger Umstand führt dazu, dass Gott in ihren Köpfen nicht existent ist. Die Menschen glauben, dass Gott existieren sollte, wenn sie Ihn brauchen, aber nicht, wenn sie Ihn nicht brauchen. Die Menschen denken, nach ihren eigenen Vorstellungen zu praktizieren sei ausreichend. Sie glauben tun zu können, was immer ihnen gefällt; sie glauben einfach nicht, dass sie den Weg Gottes ausforschen müssen. Was Menschen betrifft, die sich momentan in so einer Situation befinden und in dieser Art von Zustand feststecken, fordern sie die Gefahr nicht heraus? Einige Menschen sagen: „Ob ich die Gefahr herausfordere oder nicht, ich bin seit so vielen Jahren gläubig und ich glaube, dass Gott mich nicht verlassen wird, weil Er das nicht ertragen könnte.“ Andere sagen: „Ich glaube an den Herrn, seit ich im Leib meiner Mutter war. Das ist vierzig oder fünfzig Jahre her, soweit es die Zeit betrifft, bin ich äußerst qualifiziert, um von Gott gerettet zu werden und ich bin äußerst qualifiziert, um zu überleben. Im Laufe dieser vier oder fünf Jahrzehnte habe ich meine Familie und meine Arbeit aufgegeben und alles, was ich hatte – Dinge wie Geld, Status, Vergnügen und Zeit mit meiner Familie. Ich habe viele köstliche Speisen nicht gegessen, ich habe viele Vergnügen nicht genossen, ich habe viele interessante Orte nicht besucht und ich habe sogar Leid erduldet, das gewöhnliche Menschen nicht ertragen könnten. Wenn Gott mich aufgrund all dessen nicht retten kann, dann werde ich ungerecht behandelt und kann nicht an diese Art von Gott glauben.“ Gibt es viele Menschen mit so einer Sichtweise? (Das gibt es.) Nun, dann werde Ich euch heute helfen, eine Tatsache zu verstehen: Menschen mit einer solchen Sichtweise schießen sich alle selbst in den Fuß, weil sie ihre Augen mit ihren eigenen Vorstellungen bedecken. Es sind gerade diese Vorstellungen und ihre eigenen Schlussfolgerungen, die an die Stelle des Maßstabs treten, den Gott von den Menschen zu erreichen verlangt, und sie daran hindern, die eigentlichen Absichten Gottes zu akzeptieren. Es lässt sie unfähig sein, Seine wahre Existenz wahrzunehmen und es führt auch dazu, dass sie die Chance verpassen, von Gott vervollkommnet zu werden, wodurch sie jeden Anteil bzw. jede Beteiligung an Gottes Verheißung aufgeben.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Wie man Gottes Disposition und die Ergebnisse erkennt, die Sein Werk erreichen soll

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 11

Wie Gott das Ergebnis der Menschen festsetzt und nach welchen Maßstäben Er hierzu vorgeht

Bevor du dich für irgendwelche Ansichten oder Schlussfolgerungen entscheidest, solltest du zunächst verstehen, welche Haltung Gott dir gegenüber hat, was Er von dir denkt, und dann kannst du entscheiden, ob dein eigenes Denken richtig ist. Gott hat Zeit niemals als Maßeinheit verwendet, um das Ergebnis eines Menschen festzulegen, noch hat Er hat eine solche Festlegung jemals darauf basiert, wie viel ein Mensch gelitten hat. Was verwendet Gott dann als Maßstab, um das Ergebnis eines Menschen festzulegen? Es anhand von Zeit festzulegen, würde den Auffassungen der Menschen am meisten entsprechen. Außerdem seht ihr oft jene Menschen, die irgendwann einmal viel gewidmet haben, viel dargebracht haben und sehr gelitten haben. Sie sind diejenigen, die eurer Ansicht nach von Gott gerettet werden können. Alles, was diese Menschen aufweisen und ausleben, stimmt genau mit den Auffassungen der Menschen von den Maßstäben überein, die Gott festsetzt, um das Ergebnis einer Person zu bestimmen. Was immer ihr glaubt, Ich werde diese Beispiele nicht einzeln aufzählen. Kurz gesagt rührt alles, was kein Maßstab im Rahmen von Gottes eigenem Denken ist, vielmehr von der menschlichen Vorstellung, und alle solche Dinge sind menschliche Auffassungen. Was wird die Folge sein, wenn du blind auf deinen eigenen Auffassungen und Vorstellungen beharrst? Es ist ziemlich offensichtlich, dass die Konsequenz nur die sein kann, dass Gott dich zurückweist. Das liegt daran, dass du deine Qualifikationen ständig vor Gott zur Schau stellst, mit Ihm konkurrierst und mit Ihm argumentierst, und weder versuchst, Sein Denken wirklich zu begreifen, noch versuchst, Seinen Willen oder Seine Haltung der Menschheit gegenüber zu begreifen. Auf diese Art und Weise vorzugehen, ehrt vor allem dich selbst; es verherrlicht nicht Gott. Du glaubst an dich selbst; du glaubst nicht an Gott. Gott will solche Menschen nicht, noch will Er ihnen Heil bringen. Wenn du diese Art von Sichtweise loslassen kannst und darüber hinaus diese falschen Sichtweisen, die du in der Vergangenheit hattest, korrigieren kannst, wenn du den Anforderungen Gottes entsprechend vorgehen kannst, wenn du ab diesem Zeitpunkt den Weg praktizieren kannst, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden, wenn du es schafften kannst, Gott in allen Dingen als den Einen, der groß ist, zu ehren, und davon absiehst, deine persönlichen Fantasien, Ansichten oder Überzeugungen anzuwenden, um dich und Gott zu definieren, und wenn du stattdessen die Absichten Gottes in jeder Hinsicht herausfinden, zu einer Erkenntnis und einem Verständnis Seiner Haltung gegenüber der Menschheit kommen und Ihn zufriedenstellen kannst, indem du Seine Maßstäbe erfüllst, dann wird das wunderbar sein! Es wird bedeuten, dass du kurz davor stehst, den Weg einzuschlagen, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden.

Wenn Gott nicht die verschiedenen Gedanken, Ideen und Sichtweisen der Menschen als Maßstab verwendet, um ihre Ergebnisse festzulegen, welche Art von Maßstab benutzt Er dann, um die Ergebnisse der Menschen zu bestimmen? Er setzt Prüfungen ein, um ihre Ergebnisse festzulegen. Es gibt zwei Maßstäbe, die Gott bei Prüfungen anwendet, um die Ergebnisse der Menschen festzusetzen: Der Erste ist die Anzahl der Prüfungen, denen sich Menschen unterziehen und der Zweite sind die Resultate, die diese Prüfungen in den Menschen bewirken. Es sind diese beiden Indikatoren, die das Ergebnis einer Person festlegen. Lasst uns also diese beiden Maßstäbe jetzt ausführlich behandeln.

Zunächst einmal wird Gott, wenn eine Person mit einer Seiner Prüfungen konfrontiert ist (bei dieser Prüfung mag es sich für dich um etwas Unbedeutendes handeln, das nicht nennenswert ist), dich deutlich darauf aufmerksam machen, dass hierbei Seine Hand auf dir ist und dass Er es ist, der diesen Umstand für dich angeordnet hat. Solange deine geistliche Größe noch unreif ist, wird Gott Prüfungen anordnen, um dich zu testen, und diese Prüfungen werden deiner geistlichen Größe entsprechen, dem, was du zu begreifen imstande bist und dem du standzuhalten kannst. Welcher Teil von dir wird getestet werden? Deine Haltung Gott gegenüber. Ist diese Haltung sehr wichtig? Natürlich ist sie wichtig! Sie ist von besonderer Wichtigkeit! Diese Haltung der Menschen ist das Ergebnis, das Gott sich wünscht, also ist sie, soweit es Ihn betrifft, das Allerwichtigste überhaupt. Andernfalls würde Gott Seine Bemühungen nicht an Menschen vergeuden, indem Er sich mit einem solchen Werk befasst. Durch diese Prüfungen will Gott deine Haltung Ihm gegenüber sehen; Er will sehen, ob du auf dem richtigen Weg bist oder nicht. Er will auch sehen, ob du Gott fürchtest und das Böse meidest oder nicht. Unabhängig davon, ob du zu irgendeiner bestimmten Zeit viel oder wenig von der Wahrheit verstehst, wirst du daher trotzdem mit Gottes Prüfungen konfrontiert werden, und jedes Mal, nachdem das Maß, in dem du die Wahrheit verstehst, zugenommen hat, wird Er damit fortfahren, relevante Prüfungen für dich anordnen. Wenn du erneut mit einer Prüfung konfrontiert bist, wird Gott sehen wollen, ob deine Ansicht, deine Vorstellungen und deine Haltung Ihm gegenüber sich in der Zwischenzeit Weiterentwickelt haben. Einige Menschen fragen sich: „Warum will Gott immer die Haltung der Menschen sehen? Hat Er nicht bereits gesehen, wie sie die Wahrheit in die Praxis umsetzen? Warum würde Er immer noch ihre Haltung sehen wollen?“ Das ist gedankenloses Gefasel! Angesichts der Tatsache, dass Gott auf diese Weise wirkt, muss darin Sein Wille liegen. Gott beobachtet die Menschen beständig von der Seite aus, betrachtet jedes Wort und jede Handlung, jede Tat und jede Bewegung; Er beobachtet sogar jeden ihrer Gedanken und jede ihrer Ideen. Gott vermerkt alles, was mit den Menschen geschieht – ihre guten Taten, ihre Fehler, ihre Verfehlungen, sogar ihre Auflehnung und ihren Verrat –, als Beweise, nach welchen ihre Ergebnisse festgelegt werden. Nach und nach, während Gottes Wirken sich anhebt, wirst du weitere Wahrheiten hören und schließlich mehr positive Dinge und Informationen akzeptieren und du wirst mehr von der Wirklichkeit der Wahrheit erlangen. Im Laufe dieses Vorgangs werden auch Gottes Anforderungen an dich steigen, und während das geschieht, wird Er schwerere Prüfungen für dich anordnen. Sein Ziel ist zu prüfen, ob deine Haltung Ihm gegenüber inzwischen Fortschritte gemacht hat. Wenn das geschieht, wird die Ansicht, die Gott von dir fordert, selbstverständlich deinem Verständnis der Wirklichkeit der Wahrheit entsprechen.

Während sich deine geistliche Größe allmählich aufbaut, steigert sich auch der Standard, den Gott von dir verlangt. Solange du noch unreif bist, wird Er einen sehr niedrigen Standard festlegen, den du erfüllen sollst; wenn deine geistliche Größe ein wenig zugenommen hat, wird Er deinen Standard ein bisschen anheben. Aber was wird Gott tun, nachdem du Verständnis der ganzen Wahrheit erlangt hast? Er wird dich mit noch größeren Prüfungen konfrontieren. Was Gott inmitten dieser Prüfungen von dir bekommen möchte, was Er von dir sehen möchte, ist eine tiefere Kenntnis von Ihm, wirkliche Ehrfurcht vor Ihm. Zu diesem Zeitpunkt werden Seine Anforderungen an dich höher und „härter“ sein als zu der Zeit, als deine geistliche Größe unreifer war (die Menschen mögen sie für hart halten, doch an sich betrachtet Gott sie als angemessen). Welche Wirklichkeit möchte Gott schaffen, wenn Er Menschen prüft? Er fordert ständig, dass die Menschen Ihm ihr Herz geben. Einige Menschen werden sagen: „Wie kann ich das geben? Ich habe meine Pflicht erfüllt; ich habe mein Heim und meine Existenzgrundlage aufgegeben, und ich habe mich dargebracht. Sind das nicht alles Beispiele dafür, dass ich Gott mein Herz übergebe? Wie sonst könnte ich Gott mein Herz geben? Könnte es sein, dass das nicht wirklich Wege waren, Ihm mein Herz zu geben? Was ist Gottes spezifische Anforderung?“ Die Anforderung ist sehr einfach. Es gibt tatsächlich einige Menschen, die Gott während verschiedener Phasen ihrer Prüfungen ihr Herz bereits in unterschiedlichem Ausmaß gegeben haben, doch die überwiegende Mehrheit der Menschen gibt Gott niemals ihr Herz. Wenn Gott dich prüft, sieht Er, ob dein Herz Ihm gehört, dem Fleisch oder Satan. Wenn Gott dich prüft, sieht Er, ob du im Widerspruch zu Ihm stehst oder ob du dich in einer Lage befindest, die mit Ihm vereinbar ist, und Er sieht auch, ob dein Herz auf Seiner Seite ist. Wenn du unreif bist und Prüfungen entgegensiehst, hast du wenig Zuversicht und du kannst nicht genau wissen, was du tun musst, um Gottes Absichten gerecht zu werden, weil dein Verständnis der Wahrheit zu begrenzt ist. Wenn du aber trotzdem noch ehrlich und aufrichtig zu Gott beten kannst und wenn du bereit sein kannst, Ihm dein Herz zu übergeben, Ihn zu deinem Herrscher zu machen und bereit sein kannst, Ihm all jene Dinge darzubringen, die du für äußerst kostbar hältst, dann hast du Gott dein Herz bereits gegeben. Indem du dir mehr Predigten anhörst und mehr von der Wahrheit verstehst, wird auch deine geistliche Größe allmählich zunehmen. Zu diesem Zeitpunkt wird der Standard, den Gott verlangt, nicht derselbe sein als zu der Zeit, als du unreif warst; Er wird nun einen höheren Standard von dir verlangen. Wenn die Menschen ihre Herzen nach und nach Gott übergeben, nähern sich ihre Herzen Ihm allmählich; wenn die Menschen sich Gott aufrichtig nähern können, dann werden ihre Herzen Ihn immer mehr verehren. Was Gott will, ist genau ein solches Herz.

Wenn Gott jemandes Herz erlangen will, wird Er diese Person zahlreichen Prüfungen unterziehen. Wenn Gott während dieser Prüfungen das Herz dieser Person nicht erlangt oder sieht, dass diese Person keine Haltung aufweist – das heißt, wenn Gott nicht sieht, dass diese Person in einer Weise praktiziert oder sich auf eine Art verhält, die Ihm Ehrfurcht entgegenbringt, und wenn Er in dieser Person auch keine Haltung und Entschlossenheit sieht, das Böse zu meiden – dann wird solchen Personen nach zahlreichen Prüfungen Gottes Geduld mit ihnen entzogen und Er wird sie nicht länger tolerieren. Er wird diese Personen nicht mehr prüfen und Er wird nicht mehr an ihnen wirken. Was bedeutet das also für das Ergebnis dieser Personen? Es bedeutet, dass sie kein Ergebnis haben. Vielleicht haben diese Personen nichts Böses getan; vielleicht haben sie nichts Störendes getan und keine Unruhe gestiftet. Vielleicht haben sie sich Gott nicht offen widersetzt. Doch das Herz dieser Personen bleibt Gott verborgen; sie haben nie eine klare Haltung und Sichtweise zu Gott gehabt und Gott kann nicht klar erkennen, dass Ihm ihr Herz gegeben worden ist oder dass sie danach streben, Ihn zu fürchten und das Böse zu meiden. Gott verliert bei solchen Menschen die Geduld und wird keinen Preis mehr für sie bezahlen, ihnen keine Gnade mehr zukommen lassen oder an ihnen wirken. Das Leben des Glaubens an Gott solcher Personen ist bereits zu Ende. Denn in all den vielen Prüfungen, die Gott ihnen gegeben hat, hat Gott das Ergebnis, das Er will, nicht erhalten. Somit gibt es etliche Menschen, in denen Ich niemals die Erleuchtung und Erhellung des Heiligen Geistes gesehen habe. Wie kann man das sehen? Diese Menschen mögen viele Jahre lang an Gott geglaubt haben und nach außen hin haben sie sich tatkräftig verhalten; sie haben viele Bücher gelesen, viele Angelegenheiten gehandhabt, etwa dutzende von Notizheften vollgeschrieben und eine Menge Worte und Doktrinen gemeistert. Doch in ihnen erfolgt nie ein sichtbares Wachstum, ihre Ansichten zu Gott bleiben unsichtbar und ihre Haltung ist nach wie vor unklar. Mit anderen Worten, man kann ihre Herzen nicht sehen; sie sind stets verhüllt und versiegelt – sie sind von Gott abgeschottet. Demzufolge hat Er ihre wahren Herzen nicht gesehen, Er hat in diesen Menschen keine wahre Ehrfurcht für Ihn gesehen und hinzukommt, dass Er nicht gesehen hat, wie diese Menschen Seinen Weg beschreiten. Wenn Gott solche Menschen bis jetzt noch nicht gewonnen hat, kann Er sie dann in Zukunft gewinnen? Kann Er nicht! Wird Er weiter auf die Dinge drängen, die nicht erreicht werden können? Das wird Er nicht! Was ist dann Gottes gegenwärtige Haltung diesen Menschen gegenüber? (Er weist sie zurück, Er ignoriert sie.) Er ignoriert sie! Gott beachtet solche Menschen nicht; Er weist sie zurück. Ihr habt euch diese Worte sehr schnell und sehr genau eingeprägt. Es scheint, als hättet ihr verstanden, was ihr gehört habt!

Es gibt einige Menschen, die, wenn sie anfangen, Gott zu folgen, unreif und unwissend sind; sie verstehen Seinen Willen nicht, noch wissen sie, was es heißt, an Ihn zu glauben. Sie nehmen eine von Menschen konzipierte und falsche Art an, an Gott zu glauben und Ihm zu folgen. Wenn solche Menschen mit Prüfungen konfrontiert sind, sind sie sich diesen nicht bewusst; sie bleiben für die Führung und Erleuchtung Gottes unempfänglich. Sie wissen nicht, was es bedeutet, Gott ihr Herz zu übergeben und was es bedeutet, während einer Prüfung standzuhalten. Gott wird solchen Menschen eine begrenzte Zeit zur Verfügung stellen und während dieser Zeit wird Er sie verstehen lassen, worin die Natur Seiner Gottes Prüfungen besteht und welche Seine Absichten sind. Danach müssen diese Menschen ihren Standpunkt darlegen. Auf die Menschen, die in dieser Phase sind, wartet Gott noch. Was jene anbelangt, die zwar einige Ansichten haben, aber noch schwanken, die Gott ihr Herz übergeben wollen, aber mit sich selbst nicht einig sind, es zu tun, und die, obwohl sie einige grundlegende Wahrheiten in die Praxis umgesetzt haben, versuchen, sich zu verstecken und aufgeben wollen, wenn sie sich großen Prüfungen gegenübersehen – was ist Gottes Haltung ihnen gegenüber? Er erwartet trotzdem ein wenig von ihnen, und das Resultat hängt von ihrer Haltung und Leistung ab. Was tut Gott, wenn die Menschen nicht aktiv darin sind, Fortschritte machen? Er gibt sie auf. Das liegt daran, dass du dich bereits selbst aufgegeben hast, bevor Gott dich aufgibt. Also kannst du Gott nicht dafür verantwortlich machen, nicht wahr? Es ist unrecht von dir, dich über Gott zu beschweren.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Wie man Gottes Disposition und die Ergebnisse erkennt, die Sein Werk erreichen soll

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 12

Wenn Menschen Gott folgen, achten sie selten auf Seinen Willen und sie achten kaum auf Seine Gedanken und Seine Haltung Menschen gegenüber. Die Menschen verstehen die Gedanken Gottes nicht, also verwirrt es euch, wenn ihr nach Seinen Absichten und Seiner Disposition gefragt werdet; ihr werdet zutiefst verunsichert und dann ratet ihr entweder oder ihr spekuliert. Um welche Art von Geisteshaltung handelt es sich hier? Sie beweist eine Tatsache: dass die meisten Menschen, die an Gott glauben, Ihn als eine Menge leere Luft betrachten und als etwas, das in einem Augenblick zu existieren scheint und im nächsten nicht. Warum drücke Ich das so aus? Weil ihr, wann immer ihr auf ein Problem stößt, nicht wisst, was Gottes Wille ist. Warum kennt ihr Seinen Willen nicht? Nicht nur jetzt, sondern ihr kennt von Anfang bis Ende Gottes Haltung zu diesem Problem nicht. Du kannst sie nicht ergründen und weißt nicht, was Gottes Haltung ist, aber hast du dir viele Gedanken darüber gemacht? Hast du versucht, sie zu kennen? Hast du darüber Gemeinschaft gehalten? Nein! Das bestätigt eine Tatsache: Der Gott deines Glaubens steht in keinem Zusammenhang mit dem Gott der Wirklichkeit. In deinem Glauben an Gott denkst du nur über deine eigenen Absichten und die deiner Leiter nach; du machst dir nur Gedanken über die oberflächliche und doktrinäre Bedeutung von Gottes Worten, ohne überhaupt wirklich zu versuchen, Gottes Willen zu kennen oder zu suchen. Ist das nicht der Fall? Der Kern dieser Sache ist ziemlich entsetzlich! Nach so vielen Jahren habe Ich viele Menschen gesehen, die an Gott glauben. In was hat ihr Glaube Gott in ihren Köpfen verwandelt? Manche Leute glauben an Gott, als wäre Er eine Menge leerer Luft. Diese Menschen haben keine Antwort auf Fragen zu Gottes Existenz, weil sie Seine Gegenwart oder Seine Abwesenheit weder fühlen noch wahrnehmen können, geschweige denn, sie deutlich sehen oder verstehen. Unterbewusst denken diese Menschen, dass Gott nicht existiert. Andere glauben an Gott, als wäre Er ein Mensch. Diese Menschen meinen, dass Er nicht in der Lage sei, all die Dinge zu tun, zu denen auch sie nicht in der Lage sind, und dass Er so denken sollte, wie auch immer sie denken. Ihre Definition von Gott ist „eine unsichtbare und unberührbare Person“. Es gibt auch eine Gruppe von Menschen, die so an Gott glauben, als wäre Er eine Marionette; diese Menschen glauben, dass Gott keine Emotionen habe. Sie glauben, dass Gott eine Tonfigur sei und dass, wenn Er Sich einem Problem gegenüber sieht, Gott keine Haltung, keinen Standpunkt oder keine Ideen habe; sie glauben, die Menschheit würde Ihn manipulieren. Die Menschen glauben einfach so, wie immer sie glauben wollen. Wenn sie Ihn groß sein lassen, ist Er groß; wenn sie Ihn klein sein lassen, ist Er klein. Wenn die Menschen sündigen und Gottes Barmherzigkeit, Toleranz und Liebe brauchen, setzen sie voraus, dass Gott Sich ihnen erbarmen sollte. Diese Menschen erfinden in ihren eigenen Köpfen einen „Gott“ und lassen dann diesen „Gott“ ihre Forderungen erfüllen und alle ihre Wünsche befriedigen. Ganz gleich, wann und wo, und ganz gleich, was solche Menschen tun, sie werden diese Einbildung in ihrem Umgang mit Gott und in ihrem Glauben, übernehmen. Es gibt sogar diejenigen, die, nachdem sie Gottes Disposition verärgert haben, weiterhin glauben, dass Er sie retten kann, weil sie davon ausgehen, dass Gottes Liebe grenzenlos und Seine Disposition gerecht ist und dass, wie sehr eine Person Gott auch kränkt, Er sich an nichts davon erinnern wird. Sie glauben, da menschliche Fehler, menschliche Übertretungen und menschlicher Ungehorsam vorübergehende Ausdrücke der Disposition einer Person sind, wird Gott den Menschen Chancen geben und nachsichtig und geduldig mit ihnen sein; sie glauben, dass Gott sie weiterhin so lieben wird wie zuvor. Folglich bewahren sie große Hoffnungen darauf, Heil zu erlangen. Unabhängig davon, wie Menschen an Gott glauben, wird Er in Wirklichkeit, solange sie nicht nach der Wahrheit streben, eine negative Haltung ihnen gegenüber haben. Denn obwohl du im Laufe deines Glaubens an Gott das Buch der Worte Gottes genommen und als einen Schatz betrachtet hast und es jeden Tag studiert und gelesen hast, stellst du den wahren Gott ins Abseits. Du betrachtest Ihn als bloße leere Luft oder nur als eine Person – und einige von euch betrachten Ihn als nichts mehr als eine Marionette. Warum drücke Ich das so aus? Ich tue dies deshalb, weil, so wie Ich es sehe, ob ihr mit einem Problem konfrontiert seid oder einer Situation begegnet, diese Dinge, die in deinem Unterbewusstsein existieren, die Dinge, die du innerlich aufkommen lässt, nie in irgendeinem Zusammenhang mit Gottes Worten oder dem Streben nach der Wahrheit gestanden sind. Du kennst nur, was du selbst denkst, was dein eigener Standpunkt ist, und dann zwingst du Gott deine eigenen Vorstellungen und Meinungen auf. In deinem Denken werden sie zu Gottes Standpunkten, und du machst aus diesen Standpunkten Maßstäbe, die du unbeirrt hochhältst. So vorzugehen, bringt dich mit der Zeit immer weiter von Gott weg.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Wie man Gottes Disposition und die Ergebnisse erkennt, die Sein Werk erreichen soll

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 13

Gottes Haltung verstehen und alle falschen Vorstellungen über Gott ablegen

Welche Art von Gott ist dieser Gott nur, an den ihr gegenwärtig glaubt? Habt ihr jemals darüber nachgedacht? Wenn Er einen bösen Menschen Böses tun sieht, verachtet Er es dann? (Ja, das tut Er.) Wie ist Seine Haltung, wenn Er sieht, wie unwissende Menschen Fehler machen? (Bekümmert.) Wie verhält Er sich, wenn Er sieht, dass Menschen Seine Opfergaben stehlen? (Er verachtet sie.) Das ist alles ganz klar. Wenn Gott jemanden sieht, der in seinem Glauben an Ihn verwirrt ist, der in keiner Weise nach der Wahrheit strebt, was ist dann Gottes Haltung? Ihr seid euch nicht ganz sicher, nicht wahr? „Verwirrung“ als Haltung ist keine Sünde, noch kränkt sie Gott, und die Menschen haben das Gefühl, dass es sich hierbei nicht um einen schlimmen Fehler handelt. Also sagt Mir – was ist Gottes Haltung in diesem Fall? (Er ist nicht gewillt, sie anzuerkennen.) „Unwille zur Anerkennung“ – welche Art von Haltung ist das? Es bedeutet, dass Gott auf diese Menschen herabschaut und sie verachtet! Seine Art, mit solchen Menschen umzugehen, ist, ihnen die kalte Schulter zu zeigen. Gottes Herangehensweise besteht darin, sie ins Abseits zu stellen, sich nicht damit zu befassen, auf irgendeine Weise an ihnen zu wirken, und das schließt das Wirken in Form von Erleuchtung, Erhellung, Züchtigung und Disziplinierung ein. Solche Menschen werden bei Gottes Wirken einfach nicht mitgezählt. Was ist Gottes Haltung gegenüber jenen, die Seine Disposition erzürnen und gegen Seine Verwaltungsverordnungen verstoßen? Extreme Abscheu! Menschen, die sich unbußfertig sind, wenn es darum geht, Seine Disposition zu verärgern, machen Gott furchtbar wütend! „Wütend“ ist nichts als ein Gefühl, eine Stimmung; es entspricht keiner klaren Haltung. Aber dieses Gefühl – diese Stimmung – wird für solche Menschen ein Ergebnis herbeiführen: Es wird Gott mit extremer Abscheu füllen! Was ist die Folge dieser extremen Abscheu? Dass Gott diese Menschen ins Abseits stellen und vorläufig nicht auf sie reagieren wird. Er wird dann darauf warten, sie „nach dem Herbst“ auszusortieren. Was deutet das an? Werden diese Menschen noch Ergebnisse haben? Gott hat nie beabsichtigt, solchen Menschen ein Ergebnis zu gewähren! Ist es demnach nicht völlig normal, dass Gott jetzt nicht auf solche Menschen reagiert? (Doch, es ist normal.) Worauf sollten sich diese Menschen vorbereiten? Sie sollten sich darauf vorbereiten, die negativen Konsequenzen ihres Verhaltens und der bösen Handlungen, die sie begangen haben, zu tragen. Das ist Gottes Reaktion auf eine solche Person. Also sage Ich solchen Menschen jetzt deutlich: Haltet euch nicht länger an euren Wahnvorstellungen fest und lasst euch nicht mehr auf Wunschdenken ein. Gott wird den Menschen gegenüber nicht unbegrenzt nachsichtig sein; Er wird ihre Übertretungen oder ihren Ungehorsam nicht ewig erdulden. Einige Menschen werden sagen: „Ich habe auch einige solche Leute gesehen, und wenn sie beten, fühlen sie sich besonders von Gott berührt und dann weinen sie bitterlich. Gewöhnlich sind sie auch sehr glücklich; Gottes Gegenwart und Gottes Führung scheinen mit ihnen zu sein.“ Gebt keinen solchen Unsinn von euch! Bittere Tränen bedeuten nicht unbedingt, dass man von Gott berührt wird oder sich an Gegenwart Gottes erfreut, geschweige denn an Gottes Führung. Wenn Menschen Gott erzürnen, wird Er sie dann trotzdem führen? Kurz gesagt, wenn Gott beschlossen hat, jemanden zu verstoßen und zu verlassen, ist das Ergebnis dieser Person bereits verloren. Es spielt keine Rolle, wie positiv ihre Gefühle beim Beten sind oder wie viel Gottvertrauen sie in ihrem Herzen haben, das fällt nicht länger ins Gewicht. Das Wichtigste ist, dass Gott diese Art von Glauben nicht braucht; Er hat diese Menschen bereits zurückgewiesen. Wie mit ihnen in der Zukunft umgegangen wird, ist auch unwichtig. Das Wichtige ist, dass genau in dem Moment, in dem diese Menschen Gott verärgern, ihre Ergebnisse festgelegt sind. Wenn Gott beschlossen hat, solche Menschen nicht zu retten, dann werden sie zurückgelassen, um bestraft zu werden. Das ist Gottes Haltung.

Obwohl das Wesen Gottes ein Element der Liebe enthält und Er jedem Einzelnen Barmherzigkeit entgegenbringt, haben die Menschen die Tatsache, dass Sein Wesen auch eines der Würde ist, übersehen und vergessen. Dass Er Liebe aufweist, bedeutet nicht, dass Menschen Ihn beliebig verletzen können, ohne in Ihm Gefühle oder Reaktionen hervorzurufen, noch bedeutet die Tatsache, dass Er Barmherzigkeit aufweist, dass Er keine Prinzipien darin hat, wie Er Menschen behandelt. Gott ist lebendig; Er existiert wirklich. Er ist weder eine imaginäre Marionette noch irgendein anderes Objekt. Angesichts der Tatsache, dass Er existiert, sollten wir zu allen Zeiten sorgsam auf die Stimme Seines Herzens hören, genau auf Seine Haltung achten und Seine Gefühle schließlich verstehen. Wir sollten menschliche Vorstellungen nicht benutzen, um Gott zu definieren, noch sollten wir Ihm menschliche Gedanken und Wünsche aufzwingen und Gott dazu bringen, mit den Menschen auf eine menschliche Weise, die auf menschlichen Vorstellungen basiert, umzugehen. Wenn du das tust, dann verärgerst du Gott, du reizt Ihn zum Zorn und forderst Seine Würde heraus! Wenn ihr also die Ernsthaftigkeit dieser Angelegenheit verstanden habt, fordere Ich jeden einzelnen von euch auf, vorsichtig und behutsam in euren Handlungen zu sein. Seid auch vorsichtig und umsichtig in eurer Sprechweise – im Hinblick darauf, wie ihr mit Gott umgeht, je vorsichtiger und behutsamer ihr seid, desto besser! Wenn du nicht verstehst, welche Gottes Haltung ist, dann unterlasse es, sorglos zu reden, sei nicht unvorsichtig in deinen Handlungen und stemple die Dinge nicht sorglos ab. Noch wichtiger, komme nicht zu irgendwelchen willkürlichen Schlussfolgerungen. Stattdessen solltest du warten und suchen; auch diese Handlungen sind ein Ausdruck dessen, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden. Vor allem, wenn du dies erreichen kannst und vor allem, wenn du diese Haltung besitzt, wird Gott dich dann nicht für deine Dummheit, deine Unwissenheit und dein mangelndes Verständnis der Gründe hinter den Dingen tadeln. Stattdessen wird Gott, dank deiner Haltung der Furcht davor, Gott zu kränken, der Achtung vor Seinen Absichten und der Bereitschaft, Ihm zu gehorchen, Sich an dich erinnern, dich führen und erleuchten oder deine Unreife und Unwissenheit tolerieren. Sollte im umgekehrten Fall deine Haltung zu Ihm ehrfurchtslos sein – Ihn wie du willst zu beurteilen oder Seine Ansätze willkürlich zu vermuten und zu definieren – dann wird Gott dich verurteilen, dich disziplinieren und dich sogar bestrafen; oder vielleicht wird Er anbieten, Sich über dich zu äußern. Vielleicht betrifft diese Äußerung dein Ergebnis. Deshalb möchte Ich das noch einmal unterstreichen: Jeder von euch sollte vorsichtig und umsichtig allem gegenüber sein, das von Gott kommt. Sprich nicht sorglos und sei nicht sorglos in deinem Handeln. Bevor du irgendetwas sagst, solltest du innehalten und nachdenken: Würde dieses Handeln von mir Gottes erzürnen? Verehre ich Gott, indem ich das tue? Selbst bei einfachen Angelegenheiten solltest du versuchen, diese Fragen zu ergründen und mehr Zeit damit verbringen, sie zu erwägen. Wenn du in allen Aspekten, in allen Dingen und jederzeit wirklich nach diesen Prinzipien ausüben kannst und so eine Haltung vor allem dann einnehmen kannst, wenn du etwas nicht verstehst, dann wird Gott dich immer führen und dir immer einen Weg bereitstellen, dem du folgen kannst. Ganz gleich, wie die Menschen sich zur Schau stellen, Gott erkennt sie ziemlich klar und deutlich, und Er wird eine genaue und angemessene Bewertung dieser Schau, die du machst, bieten. Nachdem du dich der letzten Prüfung unterzogen hast, wird Gott dein ganzes Verhalten nehmen und es vollständig zusammenfassen, um dein Ergebnis zu bestimmen. Dieses Ergebnis wird, ohne den geringsten Zweifel, jeden Einzelnen überzeugen. Was Ich euch hier gerne sagen möchte, ist: Jede eurer Taten, jede eurer Handlungen und jeder eurer Gedanken entscheidet über euer Schicksal.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Wie man Gottes Disposition und die Ergebnisse erkennt, die Sein Werk erreichen soll

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 14

Wer legt das Ergebnis der Menschen fest?

Da ist noch eine äußerst wichtige Sache zu besprechen, und das ist eure Haltung Gott gegenüber. Diese Haltung ist äußerst wichtig! Sie bestimmt, ob ihr letztendlich auf den Untergang zugehen werdet oder in den schönen Bestimmungsort, den Gott für euch vorbereitet hat, eingehen werdet. Im Zeitalter des Königreichs hat Gott bereits seit über zwanzig Jahren gewirkt und vielleicht seid ihr im Laufe dieser zwei Jahrzehnte tief in eurem Inneren ein wenig verunsichert darüber gewesen, wie ihr abgeschnitten habt. Doch Gott hat in Seinem Herzen eine echte und wahrheitsgemäße Aufzeichnung von jedem einzelnen von euch gemacht. Von dem Zeitpunkt an, als jede Person angefangen hat, Ihm zu folgen und Seinen Predigten zuzuhören und immer mehr von der Wahrheit verstanden hat, bis zu dem Zeitpunkt, als jede Person begonnen hat, ihre Pflichten zu erfüllen, hat Gott eine Aufzeichnung aller möglichen Verhaltensweisen gemacht, die auf jede einzelne Person zurückzuführen sind. Was ist die Haltung der Menschen, während sie ihre Pflichten erfüllen und mit allen möglichen Umständen und Prüfungen konfrontiert werden? Wie ist ihre Leistung? Was empfinden sie in ihrem Herzen Gott gegenüber? … Gott hat über das alles einen Bericht; Er hat von all dem eine Aufzeichnung. Vielleicht sind diese Fragen eurer Ansicht nach verwirrend. Doch aus Gottes Sicht sind sie alle kristallklar und nichts deutet auch nur im Geringsten auf Nachlässigkeit hin. Dieses ist ein Thema, bei dem es um das Ergebnis jeder einzelnen Person geht und das auch das Schicksal und die Zukunftsaussichten jeder Person anspricht, und mehr noch, hierbei wendet Gott alle Seine gewissenhaften Bemühungen auf; deshalb würde Gott es kein bisschen vernachlässigen, noch duldet Er jegliche Nachlässigkeit. Gott erstellt einen Bericht dieser Aufzeichnung der Menschheit, verzeichnet den gesamten Gang der Menschen von ihrem Nachfolgen Gottes, von Anfang bis ganz zum Schluss. Deine Haltung Ihm gegenüber während dieser Zeit hat dein Schicksal bestimmt. Stimmt das nicht? Glaubt ihr jetzt, dass Gott gerecht ist? Sind Seine Handlungen angemessen? Habt ihr immer noch andere Vorstellungen von Gott in euren Köpfen? (Nein.) Würdet ihr dann sagen, dass die Ergebnisse der Menschen festzulegen an Gott liegt oder liegt es an den Menschen selbst, sie festzulegen? (Es liegt an Gott, sie festzulegen.) Wer ist es, der sie festlegt? (Gott.) Ihr seid euch nicht sicher, oder? Brüder und Schwestern aus Hongkong, sprecht lauter – wer legt sie fest? (Die Menschen legen sie selbst fest.) Legen die Menschen sie selbst fest? Würde das dann nicht bedeuten, dass die Ergebnisse der Menschen nichts mit Gott zu tun haben? Brüder und Schwestern aus Südkorea, lasst hören! (Gott legt die Ergebnisse der Menschen beruhend auf allen ihren Handlungen und Taten fest und danach, auf welchem Weg sie sich befinden.) Das ist eine sehr objektive Antwort. Es gibt hier eine Tatsache, über die Ich euch alle informieren muss: Im Laufe von Gottes Heilswerk, hat Er einen Maßstab für die Menschen festgesetzt. Dieser Maßstab ist, dass sie Gottes Wort befolgen und auf Gottes Weg gehen müssen. Es ist dieser Maßstab, der verwendet wird, um das Ergebnis der Menschen abzuwägen. Wenn du in Übereinstimmung mit diesem Maßstab Gottes ausübst, dann kannst du ein gutes Ergebnis erhalten; wenn du es nicht tust, dann kannst du kein gutes Ergebnis erhalten. Wer, würdet ihr sagen, legt dann dieses Ergebnis fest? Es ist nicht Gott allein, der es festlegt, sondern vielmehr Gott und die Menschen zusammen. Ist das richtig? (Ja.) Warum ist das so? Weil es Gott ist, der sich aktiv wünscht, sich mit dem Heilswerk der Menschheit zu befassen und der Menschheit einen schönen Bestimmungsort zu bereiten; Menschen sind die Zielobjekte von Gottes Wirken und dieses Ergebnis, dieser Bestimmungsort, ist, was Gott ihnen bereitet. Wenn es keine Zielobjekte für Ihn geben würde, um an ihnen zu wirken, dann müsste Er dieses Werk nicht vollbringen; wenn Er dieses Werk nicht vollbringen würde, dann hätten die Menschen keine Möglichkeit, Heil zu erlangen. Die Menschen sind diejenigen, die gerettet werden sollen, und obwohl gerettet zu werden der passive Teil dieses Ablaufs ist, ist es die Haltung derjenigen, die diese Rolle spielen, die bestimmt, ob Gott in Seinem Werk erfolgreich darin sein wird, die Menschheit zu retten oder nicht. Gäbe es nicht die Führung, die Gott dir gibt, dann würdest du Seinen Maßstab nicht kennen, noch hättest du ein Ziel. Wenn du diesen Maßstab hast, dieses Ziel, du aber trotzdem nicht kooperierst, ihn nicht in die Praxis umsetzt oder den Preis zahlst, dann wirst du dieses Ergebnis trotzdem nicht erhalten. Aus diesem Grund sage Ich, dass das eigene Ergebnis nicht von Gott getrennt werden kann und es kann auch nicht von der Person getrennt werden. Jetzt wisst ihr also, wer die Ergebnisse der Menschen festlegt.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Wie man Gottes Disposition und die Ergebnisse erkennt, die Sein Werk erreichen soll

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 15

Menschen neigen dazu, Gott anhand von Erfahrungen zu definieren (Ausgewählter Textabschnitt)

Wenn ihr euch über das Thema, Gott zu kennen, austauscht, habt ihr da etwas bemerkt? Habt ihr bemerkt, dass sich Seine Haltung in letzter Zeit gewandelt hat? Ist Seine Haltung den Menschen gegenüber unveränderlich? Wird Er immer so ausharren, dass Er den Menschen unbegrenzt Seine ganze Liebe und Barmherzigkeit entgegenbringt? Bei dieser Angelegenheit geht es auch um das Wesen Gottes. … Sobald die Menschen wissen, dass Gott die Menschheit liebt, erklären sie Ihn zu einem Symbol der Liebe: Ganz gleich, was die Menschen tun, ganz gleich, wie sie sich verhalten, ganz gleich, wie sie Gott behandeln, und ganz gleich, wie ungehorsam sie sein mögen, sie glauben, dass nichts davon eine Rolle spielt, weil Gott Liebe aufweist und Seine Liebe grenzenlos und unermesslich ist; Gott weist Liebe auf, also kann Er mit den Menschen nachsichtig sein; und Gott weist Liebe auf, also kann Er barmherzig zu den Menschen sein, ihrer Unreife Barmherzigkeit entgegenbringen, ihrer Unwissenheit Barmherzigkeit entgegenbringen und ihrem Ungehorsam Barmherzigkeit entgegenbringen. Ist das wirklich so? Was einige Menschen betrifft, wenn sie die Geduld Gottes einmal oder sogar einige Male erlebt haben, werden sie diese Erlebnisse als Kapital in ihrem eigenen Gottesverständnis behandeln und glauben, dass Er ihnen gegenüber ewiglich geduldig und barmherzig sein wird. Daraufhin nehmen sie im Laufe ihres Lebens diese Geduld Gottes und betrachten sie als den Maßstab, nach dem Er sie behandelt. Es gibt auch jene Menschen, die, nachdem sie Gottes Nachsicht einmal erlebt haben, Gott für immer als nachsichtig definieren werden – und in ihren Köpfen ist diese Nachsicht unbegrenzt, bedingungslos und sogar völlig prinzipienlos. Sind solche Überzeugungen korrekt? Jedes Mal, wenn über Fragen zu Gottes Wesen oder Gottes Disposition gesprochen wird, scheint ihr verwirrt zu sein. Euch so zu sehen, lässt Mich sehr besorgt sein. Ihr habt viele Wahrheiten über das Wesen Gottes gehört; ihr habt auch einer ganzen Menge Diskussionen über Seine Disposition zugehört. Doch in euren Köpfen sind diese Themen und die Wahrheit dieser Aspekte nur Erinnerungen, die auf Theorien und geschriebenen Worte basieren; keiner von euch ist in seinem täglichen Leben je in der Lage, Gottes Disposition als das zu erleben oder zu sehen, was sie wirklich ist. Deshalb seid ihr alle verwirrt in eurem Glauben; ihr alle glaubt blind, sogar so sehr, dass ihr Gott gegenüber eine respektlose Haltung habt und Ihn sogar beiseiteschiebt. Wozu führt es, dass ihr diese Art von Haltung Gott gegenüber habt? Es führt dazu, dass ihr ständig Schlussfolgerungen über Ihn zieht. Sobald ihr ein wenig Wissen erworben habt, seid ihr danach sehr zufrieden, als hättet ihr Gott in Seiner Gesamtheit erlangt. Danach folgert ihr, dass Gott so ist, und ihr lasst Ihn sich nicht frei bewegen. Wann auch immer Gott darüber hinaus etwas Neues tut, weigert ihr euch einfach zuzugeben, dass Er Gott ist. Wenn Gott eines Tages sagt, „Ich liebe die Menschheit nicht mehr; Ich werde den Menschen keine Barmherzigkeit mehr entgegenbringen; Ich habe keine Nachsicht oder Geduld mehr für sie; Ich schäume über von extremer Abscheu und Antipathie ihnen gegenüber“, werden solche Aussagen tief in den Herzen der Menschen Konflikte hervorrufen. Einige von ihnen werden sogar sagen, „Du bist nicht mehr mein Gott; Du bist nicht mehr der Gott, dem ich folgen will. Wenn es das ist, was Du sagst, dann bist Du nicht mehr dazu berufen, mein Gott zu sein und ich brauche Dir nicht weiter zu folgen. Wenn Du mir keine Barmherzigkeit, Liebe und Nachsicht mehr gibst, dann werde ich aufhören, Dir zu folgen. Wenn Du mir gegenüber unendlich nachsichtig bist, immer geduldig mit mir bist und mich sehen lässt, dass Du Liebe bist, dass Du Geduld bist und dass Du Nachsicht bist, nur dann werde ich das Vertrauen haben, Dir bis zum Schluss zu folgen. Da ich Deine Geduld und Barmherzigkeit genieße, können mein Ungehorsam und meine Übertretungen unbegrenzt vergeben und verziehen werden. Ich kann jederzeit und überall sündigen, beichten und begnadigt werden, und Dich jederzeit und überall erzürnen. Du solltest keine Meinungen über mich haben oder irgendwelche Schlüsse über mich ziehen.“ Obwohl kein Einziger von euch in dieser Angelegenheit so subjektiv und bewusst denken mag, hast du, wann immer du Gott für ein Werkzeug hältst, das benutzt wird, um dir deine Sünden zu vergeben, oder für ein Objekt, das benutzt wird, um einen schönen Bestimmungsort zu erhalten, den lebendigen Gott auf subtile Weise in Widerspruch zu dir gebracht, als deinen Feind. Das ist, was Ich sehe. Du magst weiterhin solche Dinge sagen wie, „Ich glaube an Gott“, „ich strebe nach der Wahrheit“, „ich möchte meine Disposition ändern“, „ich will mich von dem Einfluss der Finsternis befreien“, „ich will Gott zufriedenstellen“, „ich möchte mich Gott unterwerfen“, „ich will Gott treu sein und meine Pflicht gut erfüllen“ und so weiter. Aber ganz gleich, wie süßklingend deine Worte sein mögen, ganz gleich, wie viel Theorie du wissen magst, und ganz gleich, wie imposant oder ehrwürdig diese Theorie sein mag, Tatsache ist, dass es jetzt viele von euch gibt, die bereits gelernt haben, wie man die Regelungen, die Doktrinen und die Theorien, die ihr gemeistert habt, anwendet, um Schlussfolgerungen über Gott zu ziehen, wodurch ihr Ihn auf natürliche Weise in Widerspruch zu euch bringt. Obwohl du viele Buchstaben und Doktrinen gemeistert haben magst, bist du nicht wirklich in die Wirklichkeit der Wahrheit eingetreten, weshalb es dir sehr schwerfällt, dich Gott zu nähern, Ihn zu kennen und Ihn zu verstehen. Das ist so bedauernswert!

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Wie man Gottes Disposition und die Ergebnisse erkennt, die Sein Werk erreichen soll

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 16

Gottes Haltung zu jenen, die während Seines Werkes weglaufen

Solche Menschen gibt es überall: Nachdem sie sich über den Weg Gottes sicher sind, gehen sie aus verschiedenen Gründen fort, sie gehen wortlos, ohne Abschied, gehen weg und tun, was immer ihr Herz begehrt. Vorläufig werden wir uns nicht mit den Gründen befassen, weshalb diese Menschen fortgehen; zunächst werden wir einen Blick auf die Haltung Gottes gegenüber dieser Art von Mensch werfen. Sie ist sehr klar. Von dem Moment an, in dem diese Menschen fortgehen, ist die Zeitspanne ihres Glaubens in den Augen Gottes vorbei. Es ist nicht die einzelne Person, die sie beendet hat, sondern Gott. Dass diese Person Gott verlassen hat, bedeutet, dass sie Gott bereits abgelehnt hat, dass sie Ihn nicht mehr will und dass sie Gottes Heil nicht mehr annimmt. Da solche Menschen Gott nicht wollen, kann Er sie dann noch wollen? Wenn solche Menschen außerdem diese Art von Haltung besitzen, diese Ansicht und sich dazu entschlossen haben, Gott zu verlassen, haben sie Gottes Disposition bereits verärgert. So ist das trotz der Tatsache, dass sie vielleicht nicht wütend geworden sind und Gott nicht beschimpft haben, trotz der Tatsache, dass sie kein niederträchtiges oder übertriebenes Verhalten an den Tag gelegt haben mögen und trotz der Tatsache, dass diese Menschen denken, „Wenn ein Tag kommt, an dem ich draußen genug Spaß hatte oder wenn ich Gott noch für etwas brauche, dann werde ich zurückkommen. Oder wenn Gott mich auffordert, werde ich zurückkommen“, oder sie sagen, „Wenn ich draußen verletzt werde oder wenn ich sehe, dass die Außenwelt zu finster und zu böse ist und ich nicht mehr mit dem Strom schwimmen will, werde ich zu Gott zurückkehren“. Obwohl diese Menschen in ihrem Kopf berechnet haben, wann sie genau zurückkehren werden, und obwohl sie versucht haben, sich die Tür für ihre Rückkehr offenzulassen, erkennen sie nicht, dass, ganz gleich, was sie glauben oder wie sie planen, es sich bei all dem nur um Wunschdenken handelt. Ihr größter Fehler besteht darin, sich nicht darüber im Klaren zu sein, wie Gott sich, wegen ihres Wunsches fortzugehen, fühlt. Genau von dem Moment an, in dem sie beschlossen haben, von Gott fortzugehen, verlässt Er sie völlig; bis dahin hat Er in Seinem Herzen bereits das Ergebnis einer solchen Person festgelegt. Welches Ergebnis ist das? Es ist, dass diese Person eine der Mäuse sein wird und deshalb gemeinsam mit ihnen zugrunde gehen wird. So sehen die Menschen oft diese Art von Situation: Jemand verlässt Gott, aber erhält daraufhin keine Bestrafung. Gott geht nach Seinen eigenen Prinzipien vor; manche Dinge kann man sehen, während andere nur in Gottes Herzen beschlossen werden, sodass die Menschen die Resultate nicht sehen können. Der Teil, der für die Menschen sichtbar ist, ist nicht unbedingt die wahre Seite der Dinge, aber jene andere Seite – die Seite, die du nicht siehst – beinhaltet in der Tat Gottes wahre, tief empfundene Gedanken und Schlussfolgerungen.

Menschen, die im Laufe von Gottes Werk weglaufen, sind die, die den wahren Weg verlassen

Warum erteilt Gott Menschen, die während Seines Wirkens davonlaufen, eine so harte Bestrafung? Warum ist Er so wütend auf sie? Zunächst einmal wissen wir, dass die Disposition Gottes Majestät ist und Zorn; Er ist kein Schaf, das von jedermann geschlachtet wird, und erst recht keine Marionette, die von Menschen nach Belieben gelenkt wird. Er ist auch nicht eine Menge leere Luft, die man herumkommandieren kann. Wenn du wirklich glaubst, dass Gott existiert, dann solltest du ein gottesfürchtiges Herz haben und du solltest wissen, dass Sein Wesen ein Wesen ist, das nicht erzürnt werden sollte. Dieser Zorn mag durch ein Wort provoziert werden oder vielleicht durch einen Gedanken oder vielleicht durch irgendein niederträchtiges Verhalten oder vielleicht sogar durch eine Form von mildem Verhalten oder Verhalten, das in den Augen und der Ethik von Menschen passabel ist; oder er wird vielleicht durch eine Doktrin oder eine Theorie provoziert. Doch sobald du Gott erzürnt hast, ist deine Chance verloren gegangen und das Ende deiner Tage ist gekommen. Das ist eine schreckliche Sache! Wenn du nicht verstehst, dass Gott nicht gekränkt werden darf, dann fürchtest du Ihn vielleicht nicht, und vielleicht kränkst du Ihn laufend. Wenn du nicht weißt, wie man Gott fürchtet, dann kannst du Gott nicht fürchten, und du wirst nicht wissen, wie du dich auf den Pfad begeben sollst, den Weg Gottes zu gehen – Gott fürchten und das Böse meiden. Sobald du aufmerksam wirst und dir bewusst ist, dass Gott nicht gekränkt werden darf, wirst du wissen, was es heißt, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden.

Auf dem Weg zu gehen, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden, hat nicht unbedingt etwas damit zu tun, wie viel Wahrheit du kennst, wie viele Prüfungen du erlebt hast oder wie viel du diszipliniert worden bist. Vielmehr hängt es von der Art der Haltung ab, die du Gott gegenüber in deinem Herzen hast, und welches Wesen du zum Ausdruck bringst. Das Wesen der Menschen und ihre subjektiven Haltungen – diese sind sehr wichtig, sehr entscheidend. Was jene betrifft, die auf Gott verzichtet und Ihn verlassen haben, ihre verächtliche Haltung Ihm gegenüber und ihr Herz, das die Wahrheit verabscheut, haben Gottes Disposition bereits verärgert, sodass, soweit es Gott betrifft, ihnen niemals vergeben werden wird. Sie haben von Gottes Existenz gewusst, sind über die Neuigkeit, dass Er bereits angekommen ist, informiert worden und haben das neue Werk Gottes sogar erlebt. Bei ihrem Fortgehen ging es nicht darum, dass sie verblendet oder verwirrt waren, geschweige denn wurden sie gezwungen, fortzugehen. Vielmehr entschieden sie sich bewusst und mit klarem Verstand dazu, Gott zu verlassen. Bei ihrem Fortgehen ging es nicht darum, dass sie von ihrem Weg abkamen, noch wurden sie fallen gelassen. Deshalb sind sie in Gottes Augen keine Lämmer, die von der Herde abgeirrt sind, geschweige denn verlorene Söhne, die von ihrem Weg abgekommen sind. Sie gingen ungestraft fortgegangen – und ein solcher Zustand, eine solche Situation, verärgert Gottes Disposition, und aus dieser Verärgerung heraus gibt Er ihnen hoffnungslose Ergebnisse. Ist diese Art von Ergebnis nicht furchterregend? Wenn die Menschen Gott nicht kennen, können sie Ihn daher beleidigen. Das ist keine Kleinigkeit! Wenn die Menschen die Haltung Gottes nicht ernst nehmen und weiterhin glauben, dass Gott sich auf ihre Rückkehr freut, weil sie einige Seiner verlorenen Lämmer sind und Er immer noch darauf wartet, dass sie es sich anders überlegen, dann sind ihre Tage der Bestrafung ihnen nicht mehr fern. Gott wird es nicht bloß ablehnen – angesichts der Tatsache, dass es sich hierbei um das zweite Mal handelt, dass sie Seine Disposition verärgern, ist diese Angelegenheit umso schrecklicher! Die respektlose Haltung dieser Menschen hat bereits gegen Gottes Verwaltungsverordnungen verstoßen. Wird Gott sie noch akzeptieren? In Seinem Herzen sind Gottes Prinzipien in dieser Frage, dass jemand Gewissheit darüber erlangt hat, welcher der wahre Weg ist, aber dennoch bewusst und mit klarem Verstand Gott ablehnen und Gott verlassen kann, dann wird Er den Weg zur Rettung solcher Menschen blockieren und das Tor zum Königreich wird dieser Person fortan verschlossen sein. Wenn diese Person abermals anklopft, wird Gott die Tür nicht für sie öffnen; diese Person wird für immer ausgeschlossen sein. Vielleicht haben einige von euch die Geschichte von Moses in der Bibel gelesen. Nachdem Moses von Gott gesalbt worden war, brachten die 250 Führer aufgrund seiner Handlungen und verschiedener anderer Gründe Moses gegenüber ihren Ungehorsam zum Ausdruck. Wem weigerten sie sich zu unterwerfen? Es war nicht Moses. Sie weigerten sich, sich Gottes Anordnungen zu fügen; sie weigerten sich, sich in dieser Sache Gottes Wirken zu unterwerfen. Sie sagten Folgendes: „Ihr macht’s zu viel. Denn die ganze Gemeinde ist überall heilig, und Jehova ist unter ihnen.“ Sind diese Worte und Zeilen aus menschlicher Sicht sehr ernst? Sie sind nicht ernst. Zumindest ist die wörtliche Bedeutung dieser Worte nicht ernst. Im juristischen Sinne brechen sie keine Gesetze, denn ganz oberflächlich gesehen, ist dies keine feindselige Ausdrucksweise oder feindseliges Vokabular, noch viel weniger haben sie irgendwelche blasphemischen Nebenbedeutungen. Es sind nur gewöhnliche Sätze, mehr nicht. Woran lieg es dann, dass diese Worte eine solche Wut bei Gott auslösen können? Daran, dass sie nicht zu Menschen gesprochen wurden, sondern zu Gott. Die Haltung und die Gesinnung, die sie ausdrücken, ist gerade das, was die Disposition Gottes verärgert, und sie verletzen die Disposition Gottes, die nicht verletzt werden darf. Wir alle wissen, was schließlich die Ergebnisse dieser Führer waren. Was ist der Standpunkt jener, die Gott verlassen haben? Was ist ihre Haltung? Und warum verursachen ihr Standpunkt und ihre Haltung, dass Gott mit ihnen in so einer Weise umgeht? Der Grund ist, dass sie zwar eindeutig wissen, dass Er Gott ist, sich aber trotzdem dazu entscheiden, Ihn zu verraten, und deshalb sind sie ihrer Chancen auf Errettung völlig beraubt. So wie es in der Bibel steht: „Denn so wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir fürder kein anderes Opfer mehr für die Sünden“ (Hebr 10,26). Habt ihr jetzt ein klares Verständnis von dieser Frage?

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Wie man Gottes Disposition und die Ergebnisse erkennt, die Sein Werk erreichen soll

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 17

Die Haltung der Menschen Gott gegenüber entscheidet ihr Schicksal

Gott ist ein lebendiger Gott und so wie die Menschen sich in verschiedenen Situationen unterschiedlich verhalten, unterscheidet sich Seine Haltung zu diesen Verhaltensweisen, weil Er weder eine Marionette ist, noch ist Er eine Menge leere Luft. Gottes Haltung kennenzulernen, ist für die Menschheit ein angemessenes Bestreben. Die Menschen sollten lernen, wie sie durch das Kennen von Gottes Haltung Stück für Stück Kenntnis von Gottes Disposition erlangen und schließlich Sein Herz verstehen können. Wenn du beginnst, Gottes Herz allmählich zu verstehen, wirst du nicht das Gefühl haben, dass Ihn zu fürchten und das Böse zu meiden, so schwer zu erreichen ist. Wenn du Gott außerdem verstehst, dann ist es unwahrscheinlicher, dass du Schlüsse über Ihn ziehen wirst. Sobald du aufgehört hast, Schlüsse über Gott zu ziehen, wird es weniger wahrscheinlich sein, dass du Ihn kränkst, und ohne dass du es bemerkst, wird Gott dich dazu führen, Kenntnis von Ihm zu erlangen; das wird dein Herz mit Ehrfurcht vor Ihm erfüllen. Dann wirst du damit aufhören, Gott anhand von Doktrinen, Buchstaben und Theorien, die du gemeistert hast, zu definieren. Indem du beständig die Absichten Gottes in allen Dingen suchst, wirst du stattdessen, ohne es zu merken, zu einem Menschen werden, der nach Gottes Herzen ist.

Gottes Werk ist für Menschen unsichtbar und unberührbar, aber was Ihn anbelangt, sind die Handlungen jeder einzelnen Person – neben ihrer Haltung Ihm gegenüber – für Gott nicht nur wahrnehmbar, sondern auch sichtbar für Ihn. Das ist etwas, was jeder erkennen und jedem äußerst klar sein sollte. Du magst dich immerzu fragen: „Weiß Gott, was ich hier mache? Weiß Er, woran ich gerade denke? Vielleicht tut Er es und vielleicht tut Er es nicht.“ Wenn du diesen Standpunkt einnimmst, Gott nachfolgst und an Ihn glaubst, jedoch an Seinem Wirken und Seiner Existenz zweifelst, dann wird früher oder später ein Tag kommen, an dem du Seinen Zorn hervorrufen wirst, weil du bereits am Rande eines gefährlichen Abgrundes taumelst. Ich habe Menschen gesehen, die viele Jahre lang an Gott geglaubt haben, aber die die Wirklichkeit der Wahrheit immer noch nicht gewonnen haben, geschweige denn Gottes Willen verstanden haben. Diese Menschen machen in ihrem Leben und in ihrer geistlichen Größe keine Fortschritte und halten sich nur an die oberflächlichsten Glaubenslehren. Das liegt daran, dass solche Menschen das Wort Gottes niemals als das Leben an sich betrachtet haben und sie haben sich niemals mit Seiner Existenz auseinandergesetzt und sie akzeptiert. Glaubst du, dass Gott, wenn Er solche Menschen sieht, voller Freude ist? Trösten sie Ihn? Demnach ist es die Art und Weise, wie Menschen an Gott glauben, die ihr Schicksal entscheidet. Wenn es darum, wie Menschen Gott suchen und wie Menschen an Gott herangehen, sind die Einstellungen der Menschen von höchster Wichtigkeit. Vernachlässige Gott nicht, als wäre Er nur eine Menge leerer Luft, die in deinem Hinterkopf umher schwebt; betrachte den Gott, an den du glaubst, immer als einen lebendigen Gott, einen wirklichen Gott. Er sitzt nicht dort oben im dritten Himmel herum und hat nichts zu tun. Vielmehr blickt Er ständig in das Herz eines jeden, beobachtet, was du vorhast, achtet auf jedes kleine Wort und jede kleine Tat von dir, beobachtet, wie du dich verhältst, und sieht, welche deine Haltung Ihm gegenüber ist. Ob du bereit bist, dich Gott hinzugeben oder nicht, dein ganzes Verhalten und deine innersten Gedanken und Ideen sind vor Ihm bloßgelegt und werden von Ihm betrachtet. Wegen deines Verhaltens, wegen deiner Taten und wegen deiner Haltung Ihm gegenüber, verändern sich Seine Meinung über dich und Seine Haltung dir gegenüber ständig. Ich würde einigen Menschen gerne einige Ratschläge anbieten: Begebt euch nicht wie Babys in Gottes Hände, als sollte Er vernarrt in dich sein, als könnte Er dich niemals verlassen, als stünde Seine Haltung zu dir fest und könnte sich nie ändern, und Ich rate dir, mit dem Träumen aufzuhören! Gott ist gerecht in Seinem Umgang mit jedem einzelnen Menschen und Er ist in Seiner Herangehensweise an das Werk der Eroberung und der Rettung der Menschheit ernsthaft. Das ist Seine Führung. Er behandelt jeden einzelnen Menschen ernsthaft, und nicht wie ein Haustier, mit dem man spielt. Gottes Liebe zu den Menschen ist nicht von verwöhnender oder verhätschelnder Art, noch sind Seine Barmherzigkeit und Nachsicht gegenüber der Menschheit nachgiebig oder unbedacht. Im Gegenteil, Gottes Liebe zu den Menschen beinhaltet, Leben zu schätzen, sich diesem zu erbarmen und es zu respektieren; Seine Barmherzigkeit und Nachsicht vermittelt Seine Erwartungen an sie und sind, was die Menschheit zum Überleben benötigt. Gott ist lebendig und Gott existiert tatsächlich; Seine Haltung zur Menschheit ist prinzipientreu, keineswegs ein Bündel dogmatischer Regeln, und sie kann sich ändern. Seine Absichten für die Menschheit verändern sich allmählich und wandeln sich mit der Zeit, je nachdem, welche Umstände aufkommen, und einher mit der Haltung jeder einzelnen Person. Deshalb solltest du in deinem Herzen mit absoluter Klarheit wissen, dass das Wesen Gottes unveränderlich ist und dass Seine Disposition zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Zusammenhängen hervordringen wird. Du denkst vielleicht nicht, dass dies eine ernste Angelegenheit ist und du magst deine persönlichen Auffassungen benutzen, um dir vorzustellen, wie Gott die Dinge tun sollte. Aber es gibt Zeiten, in denen das genaue Gegenteil deiner Ansicht wahr ist und du Ihn, indem du deine eigenen, persönlichen Auffassungen benutzt, um zu versuchen, Gott einzuschätzen, bereits erzürnt hast. Das liegt daran, dass Gott nicht so vorgeht, wie du es dir denkst, noch wird Er diese Angelegenheit so behandeln, wie du sagst, dass Er es tun werde. Daher erinnere Ich dich daran, in deiner Herangehensweise an alles, was dich umgibt, vorsichtig und behutsam zu sein und zu lernen, wie man in allen Dingen dem Prinzip folgt, auf Gottes Weg zu gehen, welcher ist, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden. Du musst ein solides Verständnis in Hinsicht auf den Willen Gottes und Gottes Haltung entwickeln, du musst erleuchtete Menschen finden, damit sie sich mit dir über diese Dinge austauschen, und du musst ernsthaft suchen. Betrachte den Gott deines Glaubens nicht als Marionette – wobei du Ihn nach Belieben beurteilst, zu willkürlichen Schlüssen über Ihn gelangst und Ihn nicht mit dem Respekt behandelst, den Er verdient. Während Gott dir Heil bringt und dein Ergebnis festlegt, lässt Er dir vielleicht Barmherzigkeit, Nachsicht, Urteil oder Züchtigung zuteilwerden, doch jedenfalls ist Seine Haltung dir gegenüber nicht unveränderlich. Sie hängt von deiner Haltung Ihm gegenüber und auch von deinem Verständnis von Ihm ab. Lass es nicht zu, dass ein vorübergehender Aspekt deiner Kenntnis oder deines Verständnisses von Gott, Ihn auf ewig definiert. Glaube nicht an einen toten Gott; glaube an den Lebendigen. Merkt euch das! Obwohl Ich hier einige Wahrheiten besprochen habe – Wahrheiten, die ihr hören musstet –, werde Ich, im Licht eures gegenwärtigen Zustands und eurer gegenwärtigen Größe, vorläufig keine höheren Anforderungen an euch stellen, um eure Begeisterung nicht zu dämpfen. Dies könnte eure Herzen mit zu viel Trostlosigkeit füllen und dazu führen, dass ihr Gott gegenüber zu viel Enttäuschung empfindet. Stattdessen hoffe Ich, dass ihr die Liebe zu Gott, die ihr in eurem Herzen habt, einsetzen könnt und eine respektvolle Haltung Gott gegenüber anwenden könnt, wenn ihr den Weg beschreitet, der vor euch liegt. Wurstelt euch nicht durch diese Frage hindurch, wie an Gott zu glauben ist; behandelt sie als eines der größten Themen, die es gibt. Bettet sie in euer Herz, setzt sie in die Praxis um und verbindet sie mit dem wirklichen Leben; legt nicht nur Lippenbekenntnisse ab – denn dies ist eine Frage von Leben und Tod und es ist eine Frage, die dein Schicksal bestimmen wird. Behandelt sie nicht wie einen Witz oder wie ein Kinderspiel! Nachdem Ich diese Worte heute mit euch geteilt habe, frage Ich Mich, wie viel Verständnis euer Verstand geerntet hat. Gibt es irgendwelche Fragen über das, was Ich heute hier gesagt habe, die ihr stellen möchtet?

Obwohl diese Themen ein wenig neu sind und ein wenig abseits von euren Ansichten, eurem üblichen Bestreben und dem, worauf ihr zu achten neigt, liegen, glaube Ich, dass ihr ein allgemeines Verständnis von allem, was Ich hier gesagt habe, entwickeln werdet, sobald ihr eine Zeitlang darüber Gemeinschaft gehalten habt. Diese Themen sind alle sehr neu, und es sind Themen, die ihr bisher noch nie berücksichtigt habt, also hoffe Ich, dass sie in keiner Weise eure Last vergrößern werden. Ich spreche diese Worte heute nicht, um euch zu erschrecken, noch benutze Ich sie als Mittel, um Mich mit euch zu befassen; Mein Ziel liegt eher darin, euch zu helfen, die wirklichen Gegebenheiten der Wahrheit zu verstehen. Weil es eine Kluft zwischen der Menschheit und Gott gibt, haben sie, obwohl die Menschen an Gott glauben, Ihn nie verstanden oder Seine Haltung gekannt. Die Menschen haben in ihrem Interesse für Gottes Haltung auch nie viel Begeisterung gezeigt. Vielmehr haben sie blindlings geglaubt und sind blind vorgegangen und in ihrem Wissen und Verständnis von Gott unbedacht gewesen. Daher fühle Ich Mich veranlasst, diese Punkte für euch zu klären und euch zu helfen zu verstehen, welche Art von Gott dieser Gott, an den ihr glaubt, genau ist sowie was Er denkt, was Seine Haltung in Seinem Umgang mit verschiedenen Typen von Menschen ist, wie weit ihr davon entfernt seid, Seine Anforderungen zu erfüllen, und wie groß der Unterschied zwischen euren Handlungen und dem Maßstab ist, den Er verlangt. Das Ziel, euch über diese Dinge zu informieren, ist, euch eine Richtschnur zu geben, nach der ihr euch einschätzen könnt, und damit ihr wissen werdet, zu welcher Ernte euch der Weg, auf dem ihr euch befindet, geführt hat, was ihr auf diesem Weg nicht erreicht habt und in welche Bereiche ihr euch einfach nicht eingebunden habt. Wenn ihr euch untereinander austauscht, sprecht ihr für gewöhnlich über ein paar allgemein behandelte Themen, deren Rahmen sehr eng und deren Inhalt sehr oberflächlich ist. Es gibt eine Distanz, eine Lücke zwischen dem, was ihr behandelt und Gottes Absichten sowie zwischen euren Diskussionen und dem Umfang und Maßstab der Anforderungen Gottes. So vorzugehen, wird mit der Zeit dazu führen, dass ihr immer weiter von Gottes Weg abkommt. Ihr nehmt nur die derzeitigen Kundgebungen Gottes und macht sie zu Objekten der Anbetung und betrachtet sie als Rituale und Vorschriften. Das ist alles, was ihr tut! In Wirklichkeit hat Gott einfach keinen Platz in euren Herzen und Er hat eure Herzen niemals wirklich gewonnen. Manche Menschen denken, es sei sehr schwierig, Gott zu kennen, und das ist wahr. Es ist schwierig. Wenn man die Menschen nach außen ihre Pflichten erfüllen und die Dinge erledigen und hart arbeiten lässt, dann werden sie denken, es sei sehr einfach, an Gott zu glauben, weil alle diese Dinge in den Bereich der menschlichen Fähigkeiten fallen. Doch sobald das Thema zu den Absichten Gottes und Seiner Haltung der Menschheit gegenüber übergeht, dann sind alle der Ansicht, dass die Dinge tatsächlich ein bisschen schwieriger werden. Das liegt daran, dass es das Verständnis der Wahrheit der Menschen und ihren Eintritt in die Wirklichkeit umfasst, demnach wird selbstverständlich ein Maß an Schwierigkeit vorhanden sein! Doch sobald du durch die erste Tür gelangst und anfängst, Eintritt zu erlangen, werden die Dinge allmählich einfacher werden.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Wie man Gottes Disposition und die Ergebnisse erkennt, die Sein Werk erreichen soll

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 18

Der Ausgangspunkt, um Gott zu fürchten, ist, Ihn wie Gott zu behandeln

Vor kurzem hat jemand eine Frage aufgeworfen: Wie kann es sein, dass wir, obwohl wir mehr von Gott wissen als Hiob, Ihn trotzdem nicht in der Lage sind, Ihn zu verehren? Wir haben dieses Thema zuvor ein wenig gestreift. Eigentlich haben wir den Kern dieser Frage ebenfalls zuvor besprochen, bei dem es um die Tatsache geht, dass Hiob Gott damals zwar nicht kannte, Ihn aber dennoch wie Gott behandelte und Ihn als den Gebieter der Himmel und der Erde und aller Dinge betrachtete. Hiob hielt Gott nicht für einen Feind; vielmehr betete er Ihn als den Schöpfer aller Dinge an. Woran liegt es, dass die Menschen sich heutzutage Gott so sehr widersetzen? Warum sind sie unfähig, Ihn zu verehren? Ein Grund ist, dass sie zutiefst von Satan verdorben worden sind, und mit so einer tief verwurzelten Natur Satans, sind sie zu Gottes Feinden geworden. Auch wenn sie an Gott glauben und Gott anerkennen, sind sie daher trotzdem fähig, sich Ihm zu widersetzen und sich gegen Ihn zu stellen. Dies ist durch die menschliche Natur festgelegt. Der andere Grund ist, dass die Menschen trotz ihres Glaubens an Gott, Ihn einfach nicht wie Gott behandeln. Stattdessen betrachten sie Ihn als gegensätzlich zur Menschheit, betrachten Ihn als ihren Feind und haben das Gefühl, mit Gott unversöhnlich zu sein. So einfach ist das. Wurde dieses Thema während unserer letzten Sitzung nicht angeschnitten? Denkt darüber nach: Ist das nicht der Grund? Obwohl du ein bisschen Gotteskenntnis haben magst, was genau bringt diese Kenntnis jedoch mit sich? Ist es nicht das, worüber alle sprechen? Ist es nicht das, was Gott dir gesagt hat? Du bist nur mit den theoretischen und doktrinären Aspekten davon vertraut – aber hast du jemals die wahre Seite Gottes verstanden? Verfügst du über subjektives Wissen? Hast du praktisches Wissen und praktische Erfahrung? Wenn Gott es dir nicht gesagt hätte, könntest du es dann wissen? Dein theoretisches Wissen stellt keine wirkliche Kenntnis dar. Kurz gesagt, ganz gleich, wie viel du weißt oder auf welchem Weg du dieses Wissen erlangt hast, bis du ein wirkliches Gottesverständnis erlangst, wird Er dein Feind sein, und bis du tatsächlich anfängst, Gott wie Gott zu behandeln, wird Er sich dir widersetzen, denn du bist eine Verkörperung Satans.

Wenn du mit Christus zusammen bist, kannst du Ihm vielleicht täglich drei Mahlzeiten servieren oder Ihm vielleicht Tee servieren und dich um Seine Lebensbedürfnisse kümmern; es wird den Anschein haben, dass du Christus wie Gott behandelt hast. Wann immer etwas passiert, laufen die Ansichten der Menschen den Ansichten Gottes zuwider; ständig scheitern die Menschen daran, die Sichtweise Gottes zu verstehen und zu akzeptieren. Obwohl die Menschen nach außen hin vielleicht gut mit Gott zurechtkommen, bedeutet das nicht, dass sie mit Ihm vereinbar sind. Sobald etwas geschieht, tritt die Wahrheit des Ungehorsams der Menschheit zutage, wodurch die Feindseligkeit bestätigt wird, die zwischen den Menschen und Gott besteht. Bei dieser Feindseligkeit handelt es sich nicht um eine, bei der Gott sich den Menschen widersetzt oder bei der Gott ihnen gegenüber feindlich gesinnt sein will, noch ist es so, dass Er sie in Widerspruch zu sich Selbst setzt und sie dann als solchen behandelt. Es ist vielmehr der Fall, dass dieses Gott entgegengesetzte Wesen im subjektiven Willen der Menschen und in ihrem Unterbewusstsein lauert. Da die Menschen alles, was von Gott kommt, als Objekte für ihre Forschung betrachten, ist ihre Reaktion auf das, was von Gott kommt, und alles, was mit Gott zu tun hat, in erster Linie zu vermuten, zu zweifeln und dann schnell eine Haltung anzunehmen, die mit Gott in Konflikt steht und sich Ihm widersetzt. Bald darauf bringen sie eine negative Stimmung in Auseinandersetzungen oder Wortstreite mit Gott ein und gehen so weit, sogar zu bezweifeln, ob es ein solcher Gott wert ist, dass man Ihm folgt. Trotz der Tatsache, dass ihre Vernunft ihnen sagt, dass sie nicht auf diese Weise vorgehen sollten, werden sie sich trotzdem willkürlich dazu entscheiden, sodass sie ohne Zögern bis zum Schluss weitermachen werden. Was ist zum Beispiel die erste Reaktion von einigen Menschen, wenn sie Gerüchte oder verleumderisches Gerede über Gott hören? Ihre erste Reaktion ist sich zu fragen, ob diese Gerüchte wahr sind oder nicht und ob diese Gerüchte vorliegen oder nicht, und dann eine abwartende Haltung einnehmen. Dann beginnen sie zu denken, „Das kann man unmöglich nachprüfen. Ist das wirklich passiert? Ist dieses Gerücht wahr oder nicht?“ Obwohl solche Menschen es sich äußerlich nicht anmerken lassen, haben sie in ihrem Herzen bereits angefangen zu zweifeln und bereits begonnen, Gott zu leugnen. Was ist das Wesen dieser Art von Haltung, dieser Art von Ansicht? Ist es nicht Verrat? Bis sie mit dieser Sache konfrontiert werden, kannst du nicht erkennen, welche Standpunkte diese Menschen vertreten; es scheint, dass sie nicht im Konflikt mit Gott sind, als würden sie Ihn nicht als einen Feind betrachten. Doch sobald sie mit einem Problem konfrontiert sind, stehen sie sofort zu Satan und widersetzt sich Gott. Worauf deutet das hin? Es deutet darauf hin, dass die Menschen und Gott im Widerspruch zueinander stehen! Es ist nicht so, dass Gott die Menschheit als den Feind betrachtet, sondern, dass das eigentliche Wesen der Menschheit selbst Gott feindlich gesinnt ist. Unabhängig davon, wie lange jemand Ihm gefolgt ist oder wie hoch der Preis ist, den die Menschen gezahlt haben, und unabhängig davon, wie sie Gott preisen, wie sie sich davor hüten, sich Ihm zu widersetzen, und sogar wie sehr sie sich dazu ermahnen, Gott zu lieben, schaffen sie es niemals, Gott wie Gott zu behandeln. Ist das nicht durch das Wesen der Menschen festgelegt? Wenn du Ihn wie Gott behandelst und wirklich glaubst, dass Er Gott ist, kannst du Ihm gegenüber dann immer noch Zweifel haben? Kann dein Herz immer noch irgendwelche Fragezeichen hinter Ihn setzen? Das kann nicht der Fall sein, richtig? Die Trends dieser Welt sind so böse und diese Menschheit ist es auch; wie könntest du demnach keine Auffassungen über sie haben? Du selbst bist so bösartig, wie kommt es also, dass du darüber keine Auffassung hast? Und trotzdem können nur ein paar Gerüchte und einige Verleumdungen so massive Auffassungen über Gott hervorrufen und dazu führen, dass du dir so viele Dinge einbildest, was genau zeigt, wie unreif deine Größe ist! Nur das „Summen“ von ein paar Stechmücken und von ein paar widerlichen Fliegen – ist das alles, was nötig ist, um dich zu täuschen? Welche Art von Mensch ist das? Weißt du, was Gott über solche Menschen denkt? Gottes Haltung, in Hinsicht darauf, wie Er mit diesen Menschen umgeht, ist eigentlich sehr klar. Es ist nur so, dass Gottes Behandlung dieser Menschen darin besteht, ihnen die kalte Schulter zu zeigen – Seine Haltung ist, ihnen keinerlei Aufmerksamkeit zu schenken und diese unwissenden Menschen nicht ernst zu nehmen. Woran liegt das? Daran, dass Gott in Seinem Herzen nie geplant hat, jene Menschen zu erlangen, die sich dazu bekannt haben, Ihm bis ganz zum Schluss feindlich gesinnt zu sein und die nie vorgehabt hatten, einen Weg ausfindig zu machen, um mit Ihm vereinbar zu sein. Diese Worte, die Ich gesprochen habe, mögen die Gefühle einiger Menschen verletzen. Nun, seid ihr gewillt, euch von Mir immer so verletzen zu lassen? Ob ihr es seid oder nicht, alles was Ich sage, ist die Wahrheit! Wenn Ich euch immer so verletze und eure Narben aufdecke, wird das dann das erhabene Bild von Gott, dass ihr in euren Herzen hegt, beeinflussen? (Das wird es nicht.) Ich stimme zu, dass es das nicht tun wird, denn in euren Herzen gibt es einfach kein Gott. Der erhabene Gott, der in euren Herzen wohnt – der, den ihr stark verteidigt und beschützt – ist schlichtweg nicht Gott. Er ist vielmehr ein Hirngespinst menschlicher Fantasie; er existiert einfach nicht. Deshalb ist es umso besser, dass Ich die Antwort auf dieses Rätsel preisgebe; legt das nicht die ganze Wahrheit offen? Der wahre Gott ist nicht so, wie die Menschen Ihn sich vorstellen. Ich hoffe, ihr könnt alle dieser Realität ins Auge sehen und dass sie euch bei eurer Gotteskenntnis hilfreich sein wird.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Wie man Gottes Disposition und die Ergebnisse erkennt, die Sein Werk erreichen soll

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 19

Menschen, die nicht von Gott anerkannt werden

Es gibt einige Menschen, deren Glaube im Herzen Gottes niemals anerkannt worden ist. Mit anderen Worten, Gott erkennt sie nicht als Seine Anhänger an, denn Gott lobt ihre Überzeugungen nicht. Denn, unabhängig davon, wie viele Jahre diese Menschen Gott gefolgt sind, haben sich ihre Vorstellungen und Ansichten nie verändert; sie sind wie die Ungläubigen, sie halten sich an die Prinzipien und Vorgehensweisen der Ungläubigen an die Gesetze des Überlebens und Glaubens der Ungläubigen. Sie haben nie das Wort Gottes als ihr Leben angenommen, niemals geglaubt, dass Gottes Wort die Wahrheit ist, niemals beabsichtigt, Gottes Heil anzunehmen und haben Gott nie als ihren Gott anerkannt. Sie betrachten den Glauben an Gott als eine Art Amateur-Hobby, behandeln Ihn wie bloße geistliche Nahrung; von daher denken sie nicht, dass es den Versuch wert sei, Gottes Disposition oder Gottes Wesen zu verstehen. Man kann sagen, dass alles, was auf den wahren Gott zutrifft, nichts mit diesen Menschen zu tun hat; sie sind nicht interessiert, noch haben sie Lust, es zu beherzigen. Denn tief in ihrem Herzen gibt es eine eindringliche Stimme, die ständig sagt, „Gott ist unsichtbar und unberührbar und existiert nicht.“ Sie glauben, dass der Versuch, diese Art von Gott zu verstehen, ihre Bemühungen nicht wert sein würde und dass sie sich dadurch selbst etwas vormachen würden. Sie glauben, dass sie, indem sie Gott nur mit Worten anerkennen, ohne einen wirklichen Standpunkt einzunehmen oder sich selbst bei irgendwelchen wirklichen Handlungen zu überprüfen, ziemlich clever seien. Wie betrachtet Gott solche Menschen? Er betrachtet sie als Ungläubige. Manche Menschen fragen, „Können Ungläubige Gottes Worte lesen? Können sie ihre Pflichten erfüllen? Können sie die Worte ‚Ich werde für Gott leben‘ sagen?“ Was die Menschen oft sehen, sind die Darstellungen, die Menschen oberflächlich zur Schau stellen; sie sehen nicht das Wesen der Menschen. Doch Gott schaut nicht auf diese oberflächlichen Darstellungen; Er sieht nur ihr inneres Wesen. Demnach ist das die Art von Haltung und Definition, die Gott diesen Menschen gegenüber hat. Diese Menschen sagen, „Warum tut Gott das? Warum tut Gott dies? Ich kann dies nicht verstehen; Ich kann das nicht verstehen; dies entspricht nicht den menschlichen Vorstellungen; Du musst mir das erklären …“ Als Antwort darauf frage Ich: Ist es wirklich notwendig, dir diese Dinge zu erklären? Haben diese Dinge eigentlich irgendetwas mit dir zu tun? Wer glaubst du, bist du? Woher kamst du? Steht es dir wirklich zu, mit dem Finger auf Gott zu zeigen? Glaubst du an Ihn? Erkennt Er deinen Glauben an? Da dein Glaube nichts mit Gott zu tun hat, was gehen dich Seine Taten an? Du weißt nicht, wo du im Herzen Gottes stehst, wie kann es dir demnach zustehen, mit Ihm einen Dialog zu führen?

Worte der Ermahnung

Fühlt ihr euch nicht unbehaglich, nachdem ihr diese Bemerkungen gehört habt? Auch wenn es sein mag, dass ihr ihnen entweder nicht zuhören wollt oder sie nicht akzeptieren wollt, sind sie allesamt Tatsachen. Da Gott diese Stufe des Werkes vollbringen muss, wirst du, wenn dich Seine Absichten nicht interessieren, dich Seine Haltung nicht kümmert und du Sein Wesen und Seine Disposition nicht verstehst, am Ende derjenige sein, der verlieren wird. Gebt Meinen Worten nicht die Schuld dafür, dass es hart ist, sie zu hören, und gebt ihnen nicht die Schuld dafür, dass eure Begeisterung gedämpft wird. Ich spreche die Wahrheit; es ist nicht Meine Absicht, euch zu entmutigen. Ganz gleich, was Ich von euch verlange, und ganz gleich, welche Vorgehensweise von euch dabei verlangt wird, hoffe Ich, dass ihr den richtigen Weg geht und dem Weg Gottes Weg folgt und dass ihr niemals von dem richtigen Weg abkommen werdet. Wenn du nicht nach dem Wort Gottes vorgehst oder Seinem Weg folgst, dann kann es keinen Zweifel geben, dass du gegen Gott aufbegehrst und vom richtigen Weg abgeirrt bist. Deshalb habe Ich das Gefühl, dass es einige Dinge gibt, die Ich für euch klären muss, und dass Ich euch dazu bringen muss, unmissverständlich, klar und ohne die geringste Ungewissheit, zu glauben und euch helfen muss, ein klares Verständnis von Gottes Haltung, Seinen Absichten und davon, wie Gott die Menschen vervollkommnet und wie Er das Ergebnis des Menschen festsetzt, zu haben. Sollte ein Tag kommen, an dem du diesen Weg nicht einschlagen kannst, dann trage Ich keine Verantwortung, denn diese Worte sind dir schon ganz klar gesagt worden. In Hinsicht darauf, wie du mit deinem eigenen Ergebnis umgehst, das ist eine Angelegenheit, die gänzlich bei dir liegt. Was die Ergebnisse verschiedener Typen von Menschen angeht, so hat Gott verschiedene Haltungen, Er hat Seine eigenen Wege, um sie einzuschätzen, und Seinen eigenen Maßstab für die Anforderungen an sie. Sein Maßstab, nach dem Er die Ergebnisse der Menschen abwägt, ist jedem gegenüber fair – daran besteht kein Zweifel! Somit sind die Ängste, die einige haben, unnötig. Seid ihr jetzt erleichtert?

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Wie man Gottes Disposition und die Ergebnisse erkennt, die Sein Werk erreichen soll

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 20

Tatsächlich steht Gottes Disposition jedem offen und ist nicht verborgen, weil Gott nie bewusst irgendeinen Menschen gemieden hat und sich nie bewusst bemüht hat, sich zu verstecken, um die Menschen daran zu hindern, Ihn zu erkennen oder Ihn zu verstehen. Es ist stets Gottes Disposition gewesen, offen zu sein und jedem Menschen offen gegenüberzutreten. In Gottes Führung verrichtet Gott Sein Werk, tritt jedem gegenüber, und Sein Werk wird an jedem einzelnen Menschen vollbracht. Während Er dieses Werk vollbringt, offenbart Er ständig Seine Disposition und setzt ständig Seine Wesenheit ein, was Er hat und was Er ist, um jeden einzelnen Menschen anzuleiten und zu versorgen. In jedem Zeitalter und in jeder Phase steht Gottes Disposition, egal ob die Umstände gut oder schlecht sind, jedem Einzelnen offen, und Sein Besitz und Sein stehen jedem Einzelnen immer offen, ebenso wie Sein Leben die Menschheit beständig und unaufhörlich versorgt und unterstützt. Trotz alledem bleibt Gottes Disposition einigen verborgen. Warum? Weil sich diese Menschen, obwohl sie inmitten von Gottes Wirken leben und Gott folgen, nie darum bemüht haben, Gott zu verstehen, noch wollten sie Gott kennen, geschweige denn Gott näherkommen. Gottes Disposition zu verstehen, bedeutet für diese Menschen, dass ihr Ende naht; es bedeutet, dass sie in Kürze von Gottes Disposition gerichtet und verurteilt werden. Deshalb hatten sie nie den Wunsch, Gott oder Seine Disposition zu verstehen, noch je ein tieferes Verständnis oder Kenntnis von Gottes Willen begehrt. Sie bemühen sich nicht, Gottes Willen durch bewusstes Kooperieren zu verstehen – sie erfreuen sich einfach bis in alle Ewigkeit daran, die Dinge zu tun, die sie tun wollen, und werden dessen nie müde. Sie glauben an den Gott, an den sie glauben wollen, glauben an den Gott, der nur in ihrer Fantasie existiert, den Gott, der nur in ihren Vorstellungen existiert, und glauben an einen Gott, der untrennbar mit ihnen in ihrem Alltag verbunden ist. Wenn es um den wahren Gott Selbst geht, sind sie komplett ablehnend und verspüren keinen Wunsch danach, Ihn zu verstehen oder auf Ihn zu achten, und noch weniger wollen sie Ihm näherkommen. Sie benutzen die Worte, die Gott kundtut, nur, um sich zu schmücken, um sich zu präsentieren. Das macht sie aus ihrer Sicht bereits zu erfolgreichen Gläubigen und Menschen, die in ihrem Herzen an Gott glauben. In ihren Herzen werden sie von ihrer Fantasie, ihren Vorstellungen und sogar von ihren persönlichen Definitionen von Gott geleitet. Der wahre Gott Selbst hat jedoch andererseits absolut nichts mit ihnen zu tun. Denn würden sie den wahren Gott Selbst verstehen, Gottes wahre Disposition verstehen und verstehen, was Gott hat und ist, würde das bedeuten, dass ihr Handeln, ihr Glaube und ihr Streben verurteilt würden. Deshalb verstehen sie ungern Gottes Wesen und sind nicht geneigt und nicht gewillt, sich aktiv zu bemühen oder zu beten, um Gott zu verstehen, Gottes Willen besser zu kennen und Gottes Disposition besser zu verstehen. Sie hätten es lieber, dass Gott etwas Erfundenes ist, etwas Hohles und Vages. Sie hätten es lieber, dass Gott jemand ist, der genau so ist, wie sie Ihn sich vorgestellt haben, jemand, der nach ihrer Pfeife tanzt, dessen Angebot unerschöpflich ist und der immer verfügbar ist. Wenn sie sich an Gottes Gnade erfreuen wollen, bitten sie Gott, diese Gnade zu sein. Wenn sie Gottes Segen brauchen, bitten sie Gott, dieser Segen zu sein. Wenn sie sich Widrigkeiten gegenübersehen, bitten sie Gott, ihnen Mut zu machen, ihr Rückenpanzer zu sein. Die Gotteserkenntnis dieser Menschen steckt im Bereich von Gnade und Segen fest. Ihr Verständnis von Gottes Werk, Gottes Disposition und Gott Selbst beschränkt sich auch bloß auf ihre Fantasie, auf Buchstaben und Glaubenslehren. Doch es gibt einige Menschen, die Gottes Disposition unbedingt verstehen wollen, die Gott Selbst wirklich sehen wollen und Gottes Disposition und das, was Er hat und ist, wahrhaft verstehen wollen. Diese Menschen streben nach der Wirklichkeit der Wahrheit und nach Errettung durch Gott, und sie wollen von Gott erobert, errettet und vervollkommnet werden. Mit ihren Herzen lesen sie Gottes Wort, mit ihren Herzen würdigen sie jede Situation und jeden Menschen, jede Begebenheit und Sache, die Gott für sie arrangiert hat, und sie beten und suchen aufrichtig. Am meisten wollen sie Gottes Willen erkennen und Gottes wahre Disposition und Wesenheit verstehen, damit sie Gott nicht länger kränken und durch ihre Erfahrungen mehr von Gottes Lieblichkeit und Seiner wahren Seite sehen können. Außerdem ist es so, dass in ihren Herzen ein wirklich echter Gott existieren wird, und so wird dieser Gott einen Platz in ihren Herzen haben, sodass sie nicht länger inmitten von Fantasie, Vorstellungen oder Vagheit leben werden. Der Grund, weshalb diese Menschen ein drängendes Verlangen danach haben, Gottes Disposition und Wesenheit zu verstehen, liegt darin, dass der Mensch im Laufe seines Erlebens Gottes Disposition und Wesenheit in jedem Augenblick braucht; Seine Disposition und Wesenheit sind es, die einen ein Leben lang mit Leben versorgen. Sobald die Menschen Gottes Disposition verstehen, können sie Gott besser verehren, besser mit Gottes Wirken kooperieren und mehr auf Gottes Willen achten und ihre Pflicht bestmöglich erledigen. Derart sind die Haltungen, die zwei Menschentypen zu Gottes Disposition haben. Der erste Typ will Gottes Disposition nicht verstehen. Obwohl die Betreffenden sagen, dass sie Gottes Disposition verstehen wollen, Gott Selbst kennenlernen wollen, sehen wollen, was Gott hat und ist, und Gottes Willen wirklich erfassen wollen, hätten sie es tief im Inneren lieber, dass Gott nicht existiert. Das liegt daran, dass dieser Menschentyp Gott gegenüber ständig ungehorsam ist und sich Ihm widersetzt; diese Menschen bekämpfen Gott wegen der Stellung in ihren Herzen, zweifeln häufig Gottes Existenz an oder leugnen sie sogar. Sie wollen nicht zulassen, dass Gottes Disposition oder der echte Gott Selbst ihr Herz einnimmt. Sie wollen nur ihre eigenen Wünsche, Fantasien und Ambitionen erfüllen. Es mag also sein, dass diese Menschen an Gott glauben, Gott folgen und vielleicht auch ihre Familien und Jobs Seinetwegen aufgeben, aber sie lassen nicht von ihren bösen Wegen ab. Manche stehlen sogar Opfergaben oder verschwenden sie, oder sie verfluchen Gott insgeheim, während andere vielleicht ihre Stellung nutzen, um wiederholt sich selbst zu bezeugen, sich wichtig zu machen, und mit Gott um Menschen und Status zu wetteifern. Sie bedienen sich verschiedener Methoden und Maßnahmen, um Menschen dazu zu bringen, sie anzubeten, versuchen ständig, Menschen für sich zu gewinnen und sie zu kontrollieren. Manche führen Menschen sogar absichtlich in die Irre und bringen sie dazu zu glauben, dass sie Gott seien, sodass man sie wie Gott behandeln kann. Sie würden nie jemandem sagen, dass sie verdorben worden sind – dass sie auch verdorben und hochmütig sind, dass man sie nicht anbeten soll und dass, egal wie gut sie sich machen, alles Gottes Erhöhung gebührt, und dass sie ohnehin tun, was sie tun sollten. Warum sagen sie das nicht? Weil sie große Angst davor haben, ihren Platz in den Herzen der Menschen zu verlieren. Deshalb erhöhen solche Menschen Gott nie und bezeugen Gott nie, da sie nie versucht haben, Gott zu verstehen. Können sie Gott kennen, ohne Ihn zu verstehen? Unmöglich! Während also die Worte in dem Thema „Gottes Werk, Gottes Disposition und Gott Selbst“ einfach sein mögen, haben sie für jeden Menschen eine andere Bedeutung. Für jemanden, der Gott oft nicht gehorcht, sich gegen Gott wehrt und Gott gegenüber feindselig ist, bedeuten die Worte Verdammung, während jemand, der nach der Wirklichkeit der Wahrheit strebt und häufig vor Gott tritt, um Gottes Willen zu suchen, an solchen Worten Gefallen findet wie ein Fisch an Wasser. Es gibt unter euch also diejenigen, die, wenn sie hören, dass von Gottes Disposition und Gottes Werk gesprochen wird, Kopfschmerzen bekommen, in ihren Herzen baut sich heftiger Widerstand auf, und sie fühlen sich extrem unbehaglich. Aber es gibt unter euch andere, die der Meinung sind, dass dieses Thema genau das ist, was sie brauchen, weil es so nützlich für sie ist. Es ist etwas, das in ihrer Lebenserfahrung nicht fehlen darf, es ist der Dreh- und Angelpunkt, die Grundlage des Gottesglaubens und etwas, von dem sich die Menschheit nicht abwenden darf. Dieses Thema mag euch allen sowohl nah als auch fern erscheinen, unbekannt und doch vertraut. Doch in jedem Fall ist das ein Thema, das jeder anhören, kennen und verstehen muss. Egal wie ihr damit umgeht, egal wie ihr es betrachtet oder wie ihr es versteht, die Wichtigkeit dieses Themas darf nicht außer Acht gelassen werden.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Gottes Werk, Gottes Disposition und Gott Selbst I

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 21

Gott vollbringt Sein Werk, seit Er die Menschheit erschaffen hat. Zu Beginn war es ein sehr einfaches Werk, doch trotz seiner Einfachheit umfasste es Äußerungen von Gottes Wesenheit und Disposition. Während Gottes Werk nun erhöht worden ist und dieses Werk an jedem Menschen, der Ihm folgt, gewaltig und konkret geworden ist und Sein Wort großartig zum Ausdruck bringt, ist Gottes Person der Menschheit die ganze Zeit verborgen gewesen. Wer hat Gottes reale Person von der Zeit der Berichte in der Bibel bis heute, obwohl Er zweimal Mensch geworden ist, je gesehen? Hat irgendwer von euch, basierend auf eurem Verständnis, Gottes reale Person je gesehen? Nein. Keiner hat je Gottes reale Person gesehen, das heißt keiner hat je Gottes wahres Ich gesehen. Das ist etwas, worüber sich alle einig sind. Das heißt, Gottes reale Person, bzw. Gottes Geist, ist vor der ganzen Menschheit verborgen, einschließlich Adam und Eva, die Er schuf, und einschließlich des gerechten Hiob, den Er annahm. Keiner von ihnen sah Gottes reale Person. Warum aber verbirgt Gott bewusst Seine wahre Person? Manche Menschen sagen: „Gott scheut sich davor, Menschen zu erschrecken.“ Andere sagen: „Gott verbirgt Seine reale Person, weil der Mensch zu klein und Gott zu groß ist; Menschen dürfen Ihn nicht sehen, sonst werden sie sterben.“ Da gibt es auch diejenigen, die sagen: „Gott ist jeden Tag mit Seinem Werk beschäftigt und hat vielleicht keine Zeit zu erscheinen, sodass andere Ihn sehen können.“ Egal was ihr glaubt, Ich bin zu einer Schlussfolgerung gekommen. Wie lautet diese Schlussfolgerung? Sie lautet: Gott will einfach nicht, dass Menschen Seine wahre Person sehen. Vor der Menschheit verborgen zu bleiben, ist etwas, das Gott absichtlich tut. Mit anderen Worten, es ist Gottes Absicht, dass die Menschen Seine reale Person nicht sehen. Das sollte inzwischen allen klar sein. Denkt ihr, dass Gottes Person, wenn Er sie keinem je offenbart hat, existiert? (Sie existiert.) Natürlich existiert sie. Die Existenz von Gottes Person steht außer Zweifel. Wenn es aber darum geht, wie groß Gottes Person ist oder wie Er aussieht, sind das Fragen, denen die Menschheit nachgehen sollte? Nein. Die Antwort lautet Nein. Wenn Gottes Person kein Thema ist, das wir untersuchen sollten, welches dann? (Gottes Disposition.) (Gottes Werk.) Bevor wir anfangen, uns gemeinschaftlich über das offizielle Thema auszutauschen, wollen wir jedoch zu dem zurückkehren, worüber wir gerade diskutiert haben: Warum hat Gott der Menschheit nie Seine Person offenbart? Warum verbirgt Gott Seine Person absichtlich vor der Menschheit? Es gibt nur einen Grund, und dieser lautet wie folgt: Obwohl der Mensch, den Gott schuf, Sein Werk Tausende von Jahren erfahren hat, gibt es keinen einzigen Menschen, der Gottes Werk, Gottes Disposition und Gottes Wesenheit kennt. Solche Menschen stellen sich in Seinen Augen gegen Ihn, und Gott würde sich Menschen nicht zeigen, die Ihm gegenüber feindselig sind. Das ist der einzige Grund, weshalb Gott Seine Person der Menschheit nie offenbart hat und warum Er Seine Person bewusst vor der Menschheit abschirmt. Ist euch nun klar, wie wichtig es ist, Gottes Disposition zu kennen?

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Gottes Werk, Gottes Disposition und Gott Selbst I

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 22

Seit Gottes Führung existiert, hat Er sich stets ganz der Ausführung Seines Werkes gewidmet. Obwohl Er Seine Person vor dem Menschen verschleiert, befand Er sich immer an der Seite des Menschen, hat an ihm gewirkt, Seine Disposition kundgetan, die ganze Menschheit mit Seinem Wesen geleitet und an jedem einzelnen Menschen gewirkt, durch Seine Macht, Seine Weisheit und Seine Vollmacht, und somit das Zeitalter des Gesetzes, das Zeitalter der Gnade und das heutige Zeitalter des Königreiches erschaffen. Obwohl Gott Seine Person vor dem Menschen verbirgt, werden Seine Disposition, Sein Wesen und Besitz und Sein Wille für die Menschheit dem Menschen uneingeschränkt offenbart, damit der Mensch sie sieht und erlebt. Mit anderen Worten, die Disposition und Wesenheit Gottes, mit der die Menschheit in Berührung kommt, sind, obwohl Menschen Gott nicht sehen oder berühren können, eindeutig Ausdrucksformen von Gott Selbst. Ist das nicht die Wahrheit? Unabhängig von der Art oder Herangehensweise, die Gott für Sein Werk wählt, behandelt Er die Menschen immer durch Seine wahre Identität, vollbringt das Werk, was Ihm obliegt, und sagt die Worte, die Er sagen muss. Egal von welcher Position aus Gott spricht – Er könnte im dritten Himmel stehen oder im Fleische oder sogar als gewöhnlicher Mensch auftreten – Er spricht zu den Menschen immer mit ganzem Herzen und ganzem Verstand, ohne Täuschung und Tarnung. Wenn Er Sein Werk vollbringt, drückt Gott Sein Wort und Seine Disposition aus, drückt aus, was Er hat und ist, ohne jedwede Zurückhaltung. Er führt die Menschheit mit Seinem Leben, Seinem Wesen und Besitz. So lebte der Mensch das Zeitalter des Gesetzes hindurch – der Ära der Wiege der Menschheit – unter der Führung des „unsichtbaren und unantastbaren“ Gottes.

Nach dem Zeitalter des Gesetzes wurde Gott zum ersten Mal Fleisch – eine Menschwerdung, die dreiunddreißigeinhalb Jahre andauerte. Sind dreiunddreißigeinhalb Jahre für einen Menschen eine lange Zeit? (Nein.) Da die Lebensspanne eines Menschen in der Regel viel länger als um die dreißig Jahre beträgt, ist das für einen Menschen keine sehr lange Zeit. Aber für den menschgewordenen Gott waren diese dreiunddreißigeinhalb Jahre allerdings lang. Er wurde ein Mensch – ein gewöhnlicher Mensch, der Gottes Werk und Auftrag annahm. Das bedeutete, dass Er ein Werk annehmen musste, das ein gewöhnlicher Mensch nicht schaffen kann, während Er außerdem Leid ertrug, das kein Mensch aushalten kann. Das Ausmaß an Leid, das der Herr Jesus während des Zeitalters der Gnade ertrug, vom Beginn Seines Wirkens bis zu dem Zeitpunkt, da Er ans Kreuz geschlagen wurde, ist vielleicht nichts, was die Menschen von heute persönlich erlebt haben dürften, aber könnt ihr euch nicht zumindest anhand der Geschichten in der Bibel ein Bild davon machen? Unabhängig davon, wie viele Details diese festgehaltenen Gegebenheiten beinhalten, war Gottes Werk während dieser Zeit alles in allem voller Not und Leid. Für einen verdorbenen Menschen sind dreiunddreißigeinhalb Jahre keine lange Zeit; ein wenig Leid ist eine belanglose Angelegenheit. Aber für den heiligen, makellosen Gott, der alle Sünden der Menschheit tragen und bei Sündern essen, schlafen und leben musste, war dieser Schmerz unglaublich groß. Er ist der Schöpfer, der Souverän aller Dinge und Herrscher über alles, doch als Er in die Welt kam, musste Er es ertragen, von verdorbenen Menschen unterdrückt und grausam behandelt zu werden. Um Sein Werk und die Rettung der Menschheit aus dem Meer des Elends abzuschließen, musste Er vom Menschen verurteilt werden und die Sünden der ganzen Menschheit tragen. Das Ausmaß des Leids, das Er durchmachte, kann unmöglich von gewöhnlichen Menschen ergründet noch erfasst werden. Wofür steht dieses Leid? Es steht für Gottes Hingabe an die Menschheit. Es steht für die Demütigung, die Er erlitt, und für den Preis, den Er für die Rettung des Menschen zahlte, um ihre Sünden reinzuwaschen und diese Stufe Seines Werkes abzuschließen. Es bedeutet auch, dass Gott den Menschen vom Kreuz erlösen würde. Diesen Preis, der mit Blut, mit Leben, bezahlt wurde, könnte sich kein Geschöpf leisten. Dass Jesus diese Art von Leid ertragen und diese Art von Werk vollbringen konnte, liegt daran, dass Er Gottes Wesenheit aufweist und besitzt, was Gott hat und ist. Das ist etwas, das kein von Ihm erschaffenes Wesen an Seiner Stelle hätte tun können. Das ist das Werk Gottes während des Zeitalters der Gnade und eine Offenbarung Seiner Disposition. Offenbart das irgendetwas darüber, was Gott hat und ist? Lohnt es sich für die Menschen, etwas darüber zu erfahren? In jenem Zeitalter nahm der Mensch, obwohl Er Gottes Person nicht sah, Gottes Sündopfer entgegen und wurde durch Gott vom Kreuz erlöst. Der Menschheit ist das Werk, das Gott während des Zeitalters der Gnade verrichtete, vielleicht nicht fremd, aber ist jemand mit der Disposition und dem Willen vertraut, die Gott während dieses Zeitabschnitts kundtat? Der Mensch kennt nur Einzelheiten von Gottes Werk in verschiedenen Zeitaltern und über verschiedene Kanäle oder kennt Geschichten im Zusammenhang mit Gott, die sich zur gleichen Zeit zutrugen, als Gott Sein Werk vollbrachte. Diese Einzelheiten und Geschichten sind bestenfalls nur ein paar Informationen oder Legenden über Gott und haben nichts mit Gottes Disposition und Wesen zu tun. Egal wie viele Geschichten die Menschen also über Gott kennen, das bedeutet nicht, dass sie tiefes Verständnis und tiefe Kenntnis von Gottes Disposition oder Seinem Wesen haben. Obwohl die Menschen im Zeitalter der Gnade, wie im Zeitalter des Gesetzes, einen sehr unmittelbaren und innigen Kontakt mit Gott im Fleisch erfahren hatten, besaßen sie praktisch keine Kenntnis von Gottes Disposition und Gottes Wesen.

Im Zeitalter des Königreiches wurde Gott noch einmal Fleisch, genauso wie beim ersten Mal. In diesem Abschnitt des Werkes tut Gott immer noch uneingeschränkt Sein Wort kund, vollbringt das Werk, das Er tun muss, und bringt zum Ausdruck, was Er hat und ist. Gleichzeitig erträgt und toleriert Er weiterhin des Menschen Ungehorsam und Unwissenheit. Offenbart Gott nicht ständig Seine Disposition und tut Seinen Willen auch in diesem Abschnitt Seines Werkes kund? Somit standen jedem Menschen seit der Schöpfung bis heute Gottes Disposition, Sein Wesen und Besitz und Sein Wille immer offen. Gott hat Sein Wesen, Seine Disposition oder Seinen Willen nie absichtlich verborgen. Es ist nur so, dass es die Menschheit nicht kümmert, was Gott tut, was Sein Wille ist – deshalb hat der Mensch ein so erbärmliches Verständnis von Gott. Mit anderen Worten, Gott steht der Menschheit auch in jedem Augenblick bei, projiziert offen jederzeit Seinen Willen, Seine Disposition und Wesenheit, während Er Seine Person verbirgt. In gewissem Sinne steht Gottes Person den Menschen auch offen, aber wegen seiner Blindheit und seines Ungehorsams kann der Mensch Gottes Erscheinen nie sehen. Sollte es also, wenn das der Fall ist, nicht für jeden leicht sein, Gottes Disposition und Gott Selbst zu verstehen? Diese Frage ist sehr schwer zu beantworten, nicht wahr? Ihr könnt sagen, es sei leicht, aber während manche Menschen sich bemühen, Gott zu kennen, können sie Ihn nicht wirklich kennenlernen oder ein klares Verständnis von Ihm erlangen – es ist immer verschwommen und vage. Aber wenn ihr sagt, es sei nicht leicht, ist das auch nicht richtig. Alle sollten, da Gott seit so langer Zeit an ihnen gewirkt hat, durch ihre Erfahrungen echten Umgang mit Gott gehabt haben. Sie sollten Gott zumindest in gewissem Maße in ihren Herzen gespürt haben oder geistlich von Gott gestreift worden sein, und sie sollten zumindest ein wenig Wahrnehmungsbewusstsein von Gottes Disposition gehabt oder etwas Verständnis von Ihm gewonnen haben. Seit dem Zeitpunkt, als der Mensch anfing, Gott zu folgen, bis heute, hat die Menschheit viel zu viel empfangen, hat aber auch aus allerlei Gründen – wegen des armseligen Kalibers, der Unwissenheit, Aufsässigkeit und diverser Vorhaben des Menschen – auch zu viel davon verloren. Hat Gott der Menschheit nicht schon genug gegeben? Obwohl Gott Seine Person vor der Menschheit verbirgt, versorgt Er die Menschen mit dem, was Er hat und ist, und mit Seinem Leben; die Gotteskenntnis der Menschheit sollte nicht nur das sein, was es jetzt ist. Deshalb halte Ich es für notwendig, Mich mit euch weiter über das Thema Gottes Werk, Gottes Disposition und Gott Selbst gemeinschaftlich auszutauschen. Dadurch soll erreicht werden, dass Tausende von Jahren an Fürsorge und Rücksicht, die Gott dem Menschen hat zuteilwerden lassen, am Ende nicht umsonst sind und die Menschheit Gottes Willen für sie wirklich verstehen und begreifen kann. Es soll die Menschen befähigen, in ihrer Gotteskenntnis in ein neues Stadium vorzudringen. So wird Gott auch wieder Seinen wahren Platz in den Herzen der Menschen einnehmen; das heißt, Ihm gerecht werden.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Gottes Werk, Gottes Disposition und Gott Selbst I

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 23

Gottes Gebot an Adam

Gen 2,15-17: Und Gott Jehova nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn baute und bewahrte. Und Gott Jehova gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon isst, wirst du des Todes sterben.

Was schließt ihr aus diesen Versen? Welche Gefühle löst dieser Teil der Schrift in euch aus? Warum habe Ich Mich entschieden, über Gottes Gebot an Adam zu reden? Hat jeder von euch jetzt ein Bild von Gott und Adam im Kopf? Ihr könnt versuchen, euch Folgendes vorzustellen: Wenn ihr derjenige in dieser Szene wäret, was meint ihr, wie wäre Gott, tief in eurem Innern? Wie fühlt ihr euch, wenn ihr darüber nachdenkt? Das ist ein bewegendes und herzerwärmendes Bild. Obwohl es darin nur Gott und den Menschen gibt, erfüllt euch die Vertrautheit zwischen ihnen mit einem Gefühl von Bewunderung: Gottes überfließende Liebe wird dem Menschen frei gegeben und umgibt ihn; der Mensch ist unschuldig und rein, unbelastet und unbeschwert, glückselig lebt er unter Gottes Aufsicht; Gott zeigt Interesse am Menschen, während der Mensch unter Gottes Schutz und Segen lebt; jede einzelne Sache, alles, was der Mensch tut und sagt, ist unentwirrbar mit Gott verknüpft und von Gott untrennbar.

Das kann man als Gottes erstes Gebot an den Menschen bezeichnen, nachdem Er ihn geschaffen hatte. Was vermittelt dieses Gebot? Es vermittelt Gottes Willen, aber auch Seine Sorgen um die Menschheit. Das ist Gottes erstes Gebot, und es ist auch das erste Mal, dass Gott Sorge um den Menschen zum Ausdruck bringt. Das heißt, Gott hat seit dem Moment, als Er den Menschen schuf, ihm gegenüber Verantwortung empfunden. Was ist Seine Verantwortung? Er muss den Menschen schützen, sich um ihn kümmern. Er hofft, dass der Mensch Seinen Worten vertrauen und gehorchen kann. Das ist auch das Erste, was Gott vom Menschen erwartet. Mit dieser Erwartungshaltung sagt Gott Folgendes: „Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon isst, wirst du des Todes sterben.“ Diese einfachen Worte stellen den Willen Gottes dar. Sie offenbaren auch, dass Gott in Seinem Herzen angefangen hat, sich um den Menschen zu sorgen. Von allen Dingen wurde nur Adam nach Gottes Bild geschaffen; Adam war das einzige Lebewesen mit Gottes lebendigem Odem; er konnte mit Gott wandeln, sich mit Gott unterhalten. Deshalb gab Gott ihm dieses Gebot. Gott stellte mit Seinem Gebot sehr klar, was der Mensch tun darf und was nicht.

In diesen wenigen einfachen Worten sehen wir Gottes Herz. Aber welche Art Herz zeigt sich da? Ist da Liebe in Gottes Herz? Ist da Sorge? Gottes Liebe und Sorge in diesen Versen kann man nicht nur wahrnehmen, sondern auch innig fühlen. Würdet ihr da nicht zustimmen? Denkt ihr, nachdem ihr Mich das sagen gehört habt, immer noch, dass das nur ein paar einfache Worte sind? Sie sind also doch nicht so einfach, oder? Wart ihr euch dessen zuvor bewusst? Würde Gott persönlich diese paar Worte zu dir sagen, wie würdest du dich im Inneren fühlen? Wenn du keine menschliche Person wärst, wenn dein Herz eiskalt wäre, dann würdest du nichts fühlen, du würdest Gottes Liebe nicht wahrnehmen und du würdest nicht versuchen, Gottes Herz zu verstehen. Doch als Mensch mit Gewissen und einem Sinn für Menschlichkeit würdest du anders empfinden. Du würdest Wärme fühlen, würdest dich umsorgt und geliebt fühlen und du würdest Glück empfinden. Stimmt das nicht? Wie wirst du dich, wenn du diese Dinge fühlst, Gott gegenüber verhalten? Würdest du dich Gott verbunden fühlen? Würdest du Gott aus tiefstem Herzen lieben und respektieren? Würde sich dein Herz Gott nähern? Daran könnt ihr sehen, wie wichtig Gottes Liebe für den Menschen ist. Doch noch entscheidender ist, dass der Mensch Gottes Liebe wahrnimmt und begreift. Sagt Gott in dieser Phase Seines Wirkens nicht in der Tat eine Menge ähnlicher Dinge? Gibt es heute Menschen, die Gottes Herz verstehen? Könnt ihr Gottes Willen, von dem Ich gerade gesprochen habe, verstehen? Ihr könnt Gottes Willen nicht wirklich verstehen, wenn er so konkret, greifbar und real ist. Deshalb sage Ich, ihr habt keine echte Kenntnis und kein echtes Verständnis von Gott. Stimmt das nicht?

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Gottes Werk, Gottes Disposition und Gott Selbst I

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 24

Gott erschafft Eva

Gen 2,18-20: Und Gott Jehova sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; Ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei. Denn als Gott Jehova gemacht hatte von der Erde allerlei Tiere auf dem Felde und allerlei Vögel unter dem Himmel, brachte Er sie zu dem Menschen, dass er sähe, wie er sie nennte; denn wie der Mensch allerlei lebendige Tiere nennen würde, so sollten sie heißen. Und der Mensch gab einem jeglichen Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen; aber für den Menschen ward keine Gehilfin gefunden, die um ihn wäre.

Gen 2,22-23: Und Gott Jehova baute ein Weib aus der Rippe, die Er vom Menschen nahm, und brachte sie zu ihm. Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin heißen, darum dass sie vom Manne genommen ist.

In diesem Teil der Schrift steht eine entscheidende Zeile: „wie der Mensch allerlei lebendige Tiere nennen würde, so sollten sie heißen.“ Wer also gab allen Lebewesen ihre Namen? Es war Adam, nicht Gott. Diese Zeile teilt den Menschen eine Tatsache mit: Gott schenkte dem Menschen Intelligenz, als Er ihn schuf, das heißt, des Menschen Intelligenz kam von Gott. Das ist sicher. Aber warum? Ging Adam zur Schule, nachdem Gott ihn geschaffen hatte? Konnte er lesen? Erkannte Adam, nachdem Gott verschiedene Geschöpfe gemacht hatte, alle diese Geschöpfe? Sagte Gott ihm, wie sie hießen? Natürlich brachte Gott ihm auch nicht bei, wie man sich die Namen dieser Geschöpfe ausdenkt. Das ist die Wahrheit! Woher wusste Adam also, wie man diese Lebewesen benennt und welche Namen er ihnen geben sollte? Das hat mit der Frage zu tun, was Gott Adam noch gab, als Er ihn schuf. Die Tatsachen belegen, dass Gott, als Er den Menschen schuf, ihm Seine Intelligenz hinzugab. Das ist ein entscheidender Punkt, also hört aufmerksam zu. Es gibt noch einen weiteren entscheidenden Punkt, den ihr verstehen solltet: Nachdem Adam diesen Lebewesen ihre Namen gegeben hatte, wurden diese zum festen Bestandteil von Gottes Wortschatz. Warum erwähne Ich das? Weil das auch Gottes Disposition einschließt, und diesen Punkt muss Ich weiter erläutern.

Gott schuf den Menschen, blies ihm den lebendigen Odem ein und gab ihm außerdem etwas von Seiner Intelligenz, Seinen Fähigkeiten und dem, was Er hat und ist. Nachdem Gott dem Menschen all das gegeben hatte, konnte der Mensch manche Dinge eigenmächtig tun und selbständig denken. Wenn das, was sich der Mensch einfallen lässt und tut, aus Gottes Sicht gut ist, dann akzeptiert es Gott und mischt sich nicht ein. Wenn das, was der Mensch tut, richtig ist, dann lässt Gott es so stehen. Worauf deutet also der Satz „wie der Mensch allerlei lebendige Tiere nennen würde, so sollten sie heißen“ hin? Er deutet darauf hin, dass Gott es nicht für nötig erachtete, irgendeinen der Namen zu ändern, die den verschiedenen Lebewesen gegeben wurden. Wie auch immer Adam ein Geschöpf nannte, Gott sagte „So ist es“ und bestätigte den Namen des Geschöpfes. Hat Gott irgendeine Meinung zu der Sache bekundet? Nein, das hat Er gewiss nicht. Was schließt ihr also daraus? Gott schenkte dem Menschen Intelligenz, und der Mensch nutzte seine gottgegebene Intelligenz, um Dinge zu tun. Wenn das, was der Mensch tut, aus Gottes Sicht positiv ist, dann bejaht, bestätigt und akzeptiert es Gott, ohne irgendein Urteil oder jede Kritik. Das ist etwas, das kein Mensch oder böser Geist oder Satan tun kann. Seht ihr hier eine Offenbarung von Gottes Disposition? Würde ein Mensch, ein verdorbener Mensch, oder Satan, es irgendeinem anderen erlauben, etwas in seinem Namen zu tun, direkt vor seiner Nase? Natürlich nicht! Würden sie sich deswegen mit dieser anderen Person oder anderen Macht, die anders ist als sie, streiten? Natürlich würden sie das! Wenn es ein verdorbener Mensch oder Satan gewesen wäre, der zu diesem Zeitpunkt bei Adam war, hätten diese sicherlich abgelehnt, was Adam tat. Um zu beweisen, dass er die Fähigkeit hat, eigenständig zu denken, und seine eigenen einzigartigen Erkenntnisse besitzt, sie hätten alles, was Adam tat, völlig abgelehnt: „So willst du das nennen? Nun, so werde Ich das nicht nennen, Ich werde es anders nennen; du hast es Tom genannt, aber Ich werde es Harry nennen. Ich muss zeigen, wie schlau Ich bin.“ Welche Art von Natur ist das? Ist sie nicht völlig arrogant? Und was ist mit Gott? Besitzt Er so eine Disposition? Hatte Gott irgendwelche ungewöhnlichen Einwände gegen das, was Adam tat? Die Antwort ist eindeutig Nein! Die Disposition, die Gott offenbart, birgt nicht das kleinste Anzeichen von Streitlust, Arroganz oder Selbstgerechtigkeit. So viel ist hier klar. Das mag nebensächlich erscheinen, aber wenn du Gottes Wesen nicht verstehst, wenn dein Herz nicht versucht herauszufinden, wie Gott handelt und wie Gottes Haltung ist, dann wirst du Gottes Disposition nicht erkennen oder sehen, wie sich Gottes Disposition ausdrückt und offenbart. Ist das nicht so? Stimmt ihr dem zu, was Ich euch gerade erklärt habe? Als Antwort auf Adams Handeln verkündete Gott nicht großartig: „Das hast du gut gemacht, das hast du richtig gemacht, Ich pflichte dir bei!“ In Seinem Herzen hieß Gott jedoch gut, was Adam tat, würdigte es und spendete Beifall. Das war das Erste, was der Mensch seit der Schöpfung für Gott auf dessen Anweisung hin getan hatte. Es war etwas, das der Mensch an Gottes Stelle und in Seinem Auftrag tat. Gottes Ansicht nach entsprang dies der Intelligenz, die Er dem Menschen verliehen hatte. Gott sah es als eine gute Sache an, eine positive Sache. Was Adam damals tat, war die erste Manifestation von Gottes Intelligenz im Menschen. Aus Gottes Sicht war es eine gute Manifestation. Was Ich euch hier sagen will, ist, dass es, als Gott dem Menschen etwas von dem weitergab, was Er hat und ist, und von Seiner Intelligenz, Sein Ziel war, dass der Mensch das lebendige Geschöpf sein konnte, das Ihn manifestiert. Denn zu sehen, wie ein solches Geschöpf in Seinem Namen handelt, war genau das, wonach Gott sich gesehnt hatte.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Gottes Werk, Gottes Disposition und Gott Selbst I

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 25

Gott macht für Adam und Eva Röcke von Fellen

Gen 3,20-21: Und Adam hieß sein Weib Eva, darum dass sie eine Mutter ist aller Lebendigen. Und Gott Jehova machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fellen und kleidete sie.

„Gott Jehova machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fellen und kleidete sie.“ Welche Rolle übernimmt Gott in dieser Szene, wenn Er bei Adam und Eva ist? Auf welche Weise zeigt sich Gott, in dieser Welt mit nur zwei Menschen? Zeigt Er sich in der Rolle Gottes? Brüder und Schwestern aus Hongkong, bitte antwortet. (In der Rolle eines Elternteils.) Brüder und Schwestern aus Südkorea, in welcher Rolle tritt Gott auf, was denkt ihr? (Als Familienoberhaupt.) Brüder und Schwestern aus Taiwan, was denkt ihr? (In der Rolle von jemandem aus Adams und Evas Familie, in der Rolle eines Familienmitglieds.) Manche von euch denken, Gott tritt als Familienmitglied von Adam und Eva auf, während manche sagen, Gott tritt als Haupt der Familie auf, und andere sagen als Elternteil. All das ist sehr passend. Aber seht ihr, worauf Ich hinaus will? Gott schuf diese zwei Menschen und behandelte sie wie Seine Gefährten. Als ihre einzige Familie kümmerte sich Gott um ihr Leben und versorgte ihre Bedürfnisse nach Nahrung, Kleidung und Unterkunft. Hier tritt Gott als Elternteil von Adam und Eva auf. Während Gott das tut, sieht der Mensch nicht, wie erhaben Gott ist; er sieht Gottes Vorherrschaft nicht, Sein Geheimnis und insbesondere nicht Seinen Zorn oder Seine Majestät. Alles, was er sieht, ist Gottes Bescheidenheit, Seine Zuneigung, Seine Sorge um den Menschen und Seine Verantwortung und Fürsorge ihm gegenüber. Die Haltung und die Art und Weise, wie Gott Adam und Eva behandelte, ähnelt dem, wie Eltern Interesse an ihren Kindern zeigen, und auch der Art und Weise, wie Eltern ihre eigenen Söhne und Töchter lieben, auf sie aufpassen und sich um sie kümmern – real, sichtbar und konkret. Anstatt sich zu erhöhen und in eine hohe und mächtige Position zu begeben, machte Gott persönlich aus Tierhäuten Kleidung für die Menschen. Es spielt keine Rolle, ob sie damit ihre Sittsamkeit wahrten oder sich vor der Kälte schützten. Entscheidend ist, dass diese Kleidung, mit der die Menschen ihren Leib bedecken sollten, von Gott persönlich, mit Seinen eigenen Händen, gemacht wurde. Anstatt die Kleidung einfach ins Dasein zu denken oder irgendwelche wundersamen Mittel anzuwenden, wie es sich die Menschen bei Gott vielleicht vorstellen, tat Gott rechtmäßig etwas, von dem der Mensch gedacht hätte, dass Gott es nicht tun würde und nicht tun sollte. Das mag wie eine triviale Sache erscheinen – einige halten sie vielleicht nicht einmal für erwähnenswert – aber sie ermöglicht es jedem Anhänger Gottes, der von vagen Vorstellungen über Ihn geplagt war, einen Einblick in Seine Echtheit und Lieblichkeit zu gewinnen und Seine Treue und Bescheidenheit zu sehen. Sie lässt unerträglich arrogante Menschen, die sich für groß und mächtig halten, ihre eingebildeten Köpfe im Angesicht von Gottes Echtheit und Bescheidenheit beschämt zu Boden senken. Hier lassen Gottes Echtheit und Bescheidenheit die Menschen darüber hinaus erkennen, wie liebenswürdig Er ist. Im Gegensatz dazu ist der „immense“ Gott, der „liebenswerte“ Gott und der „allmächtige“ Gott, den die Menschen in ihren Herzen festhalten, unbedeutend und hässlich geworden und zerfällt bei der kleinsten Berührung. Wenn du dir diesen Vers ansiehst und diese Geschichte hörst, siehst du dann auf Gott herab, weil Er so etwas getan hat? Manche Menschen tun das vielleicht, aber andere werden gegenteilig reagieren. Sie werden denken, Gott ist echt und liebenswürdig, und es sind eben Gottes Echtheit und Bescheidenheit, die sie bewegen. Je mehr sie die reale Seite Gottes sehen, desto mehr können sie die wahre Existenz von Gottes Liebe, die Bedeutung Gottes in ihren Herzen und wie Er ihnen in jedem Moment zur Seite steht, ermessen.

Wir wollen unsere Diskussion nun wieder auf die Gegenwart beziehen. Wenn Gott diese vielen kleinen Dinge für die Menschen, die Er ganz am Anfang schuf, tun konnte, sogar Dinge, an die die Menschen nie zu denken wagen oder erwarten würden, könnte Gott dann solche Dinge heute für die Menschen tun? Manche sagen: „Ja!“ Warum ist das so? Weil Gottes Wesenheit nicht geheuchelt ist und Seine Lieblichkeit nicht geheuchelt ist. Gottes Wesenheit existiert wahrhaft und ist nicht etwas, was von anderen dazugetan wurde, und mit Sicherheit nicht etwas, das sich zu verschiedenen Zeiten, an verschiedenen Orten und in verschiedenen Zeitaltern ändert. Gottes Echtheit und Lieblichkeit können wahrhaft dadurch zum Vorschein kommen, dass Er etwas tut, was die Menschen für unscheinbar und unbedeutend halten – etwas so Unbedeutendes, von dem die Menschen nicht einmal denken würden, dass Er es je tun würde. Gott ist nicht anmaßend. In Seiner Disposition und Wesenheit gibt es kein Übertreiben, kein Verstellen, keinen Stolz oder Hochmut. Er prahlt nie, sondern liebt stattdessen die Menschen, die Er schuf, zeigt Interesse an ihnen, kümmert sich um sie und führt sie mit Treue und Aufrichtigkeit. Egal wie wenig die Menschen verstehen, fühlen oder sehen mögen, was Gott tut, Er tut es ganz gewiss. Hätte es einen Einfluss auf die Liebe der Menschen zu Ihm, wenn sie wüssten, dass Gott so eine Wesenheit besitzt? Würde es ihre Gottesfurcht beeinflussen? Ich hoffe, dass du, wenn du die reale Seite Gottes verstehst, Ihm noch näher kommen wirst und Seine Liebe und Fürsorge gegenüber der Menschheit aufrichtiger würdigen kannst und auch Gott dein Herz geben und von Argwohn und Zweifeln an Ihm befreit werden kannst. Gott tut im Stillen alles für den Menschen, tut das alles stillschweigend durch Seine Aufrichtigkeit, Treue und Liebe. Aber Er hat nie irgendwelche Bedenken oder bedauert irgendetwas von dem, was Er tut, noch hat Er es nötig, dass Ihm irgendwer etwas auf irgendeine Weise vergilt, und Er beabsichtigt auch nicht, je etwas von der Menschheit zu bekommen. Das einzige Anliegen bei allem, was Er je getan hat, ist, dass Er den wahren Glauben und die wahre Liebe der Menschheit empfangen kann.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Gottes Werk, Gottes Disposition und Gott Selbst I

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 26

Gott will die Welt mit einer Sintflut vernichten und weist Noah an, eine Arche zu bauen

Gen 6,9-14: Dies ist die Geschichte von Noahs Geschlecht. Noah war ein frommer Mann und ohne Tadel zu seinen Zeiten; er wandelte mit Gott. Und Noah zeugte drei Söhne: Sem, Ham und Jafet. Aber die Erde war verderbt vor Gott und voller Frevel. Da sah Gott auf die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf Erden. Da sprach Gott zu Noah: Das Ende allen Fleisches ist bei Mir beschlossen, denn die Erde ist voller Frevel von ihnen; und siehe, Ich will sie verderben mit der Erde. Mache dir einen Kasten von Tannenholz und mache Kammern darin und verpiche ihn mit Pech innen und außen.

Gen 6,18-22: Aber mit dir will Ich Meinen Bund aufrichten, und du sollst in die Arche gehen mit deinen Söhnen, mit deiner Frau und mit den Frauen deiner Söhne. Und du sollst in die Arche bringen von allen Tieren, von allem Fleisch, je ein Paar, Männchen und Weibchen, dass sie leben bleiben mit dir. Von den Vögeln nach ihrer Art, von dem Vieh nach seiner Art und von allem Gewürm auf Erden nach seiner Art: Von den allen soll je ein Paar zu dir hineingehen, dass sie leben bleiben. Und du sollst dir von jeder Speise nehmen, die gegessen wird, und sollst sie bei dir sammeln, dass sie dir und ihnen zur Nahrung diene. Und Noah tat alles, was ihm Gott gebot.

Habt ihr jetzt ein allgemeines Verständnis davon, wer Noah war, nachdem ihr diese zwei Abschnitte gelesen habt? Was für ein Mensch war Noah? Im Originaltext heißt es: „Noah war ein frommer Mann und ohne Tadel zu seinen Zeiten.“ Was für eine Art Mensch war damals, nach dem Verständnis heutiger Menschen, ein „gerechter Mensch“? Ein gerechter Mensch sollte ein vollkommener Mensch sein. Wisst ihr, ob dieser vollkommene Mensch aus Sicht des Menschen oder aus Gottes Sicht vollkommen war? Ohne Zweifel war dieser vollkommene Mensch in Gottes Augen ein vollkommener Mensch, aber nicht aus Sicht des Menschen. Das steht fest! Das liegt daran, dass der Mensch blind ist und nicht sehen kann und nur Gott auf die ganze Erde blickt und auf jeden einzelnen Menschen, und nur Gott wusste, dass Noah ein vollkommener Mensch war. Deshalb setzte Gottes Plan, die Welt mit einer Sintflut zu vernichten, in dem Moment ein, als Er Noah rief.

Dass Noah gerufen wurde, ist eine einfache Tatsache, aber der wichtigste Punkt, von dem wir in dieser Aufzeichnung gerade reden – Gottes Disposition, Sein Wille und Seine Wesenheit – ist nicht so einfach. Um diese verschiedenen Aspekte Gottes zu verstehen, müssen wir zunächst die Art von Person verstehen, die Gott zu rufen wünscht, und dadurch Seine Disposition, Seinen Willen und Sein Wesen verstehen. Das ist entscheidend. Welche Art von Person ist aus Gottes Sicht also dieser Mensch, den Er ruft? Es muss eine Person sein, die auf Seine Worten hören kann und die Seine Anweisungen befolgen kann. Gleichzeitig muss es auch eine Person mit Verantwortungsgefühl sein, jemand, der Gottes Wort umsetzen kann, indem er es wie die Verantwortung und Pflicht behandelt, die er erfüllen muss. Muss diese Person also jemand sein, der Gott kennt? Nein. Noah hatte damals nicht viel von Gottes Lehren gehört oder irgendetwas von Gottes Wirken erlebt. Daher hatte Noah sehr wenig Gotteskenntnis. Hat Noah, obwohl hier steht, dass er mit Gott wandelte, Gottes Person je gesehen? Die Antwort lautet definitiv Nein! Weil in jenen Tagen nur Gottes Boten unter die Menschen kamen. Während sie Gott in Wort und Tat vertreten konnten, vermittelten Sie nur Gottes Willen und Seine Absichten. Gottes Person wurde dem Menschen nicht von Angesicht zu Angesicht offenbart. Alles, was wir in diesem Teil der Schriften sehen, ist im Wesentlichen das, was Noah zu tun hatte und wie Gottes Instruktionen an ihn lauteten. Was also war die Wesenheit, die Gott hier zum Ausdruck brachte? Alles, was Gott tut, wird mit Präzision geplant. Wenn Er sieht, dass eine Sache oder Situation eintritt, gibt es in Seinen Augen einen Maßstab, mit dem er sie bemisst, und dieser Maßstab bestimmt, ob Er einen Plan in Gang setzt, um sich damit zu befassen, bzw. wie Er an diese Sache oder Situation herangehen soll. Er ist, was Gefühle allem gegenüber angeht, weder gleichgültig noch fehlen sie Ihm. Tatsächlich ist es das genaue Gegenteil. Hier steht ein Vers, der besagt, was Gott zu Noah sprach: „Das Ende allen Fleisches ist bei Mir beschlossen, denn die Erde ist voller Frevel von ihnen; und siehe, Ich will sie verderben mit der Erde.“ Meinte Gott, als Er das sagte, dass Er nur Menschen vernichten wollte? Nein! Gott sagte, Er würde alles lebendige Fleisch vernichten. Warum wollte Gott Vernichtung? Hier offenbart sich noch mehr von Gottes Disposition; Gottes Ansicht nach gibt es ein Limit, was Seine Geduld mit der Verdorbenheit des Menschen angeht, der Schmutzigkeit, Gewalt und Ungehorsam allen Fleisches. Was ist Sein Limit? Es ist so, wie Gott sprach: „Gott sah auf die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf Erden.“ Was bedeutet der Satz „denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf Erden“? Er bedeutet, alles Lebendige, einschließlich derer, die Gott folgten, jene, die den Namen Gottes anriefen, jene, die Gott einst Brandopfer darbrachten, jene, die Gott mit Worten bekannten und Gott sogar priesen – sobald ihr Verhalten voller Verdorbenheit war und Gott vor Augen kam, müsste Er sie vernichten. Das war Gottes Limit. Bis zu welchem Ausmaß blieb Gott also geduldig mit den Menschen und der Verdorbenheit allen Fleisches? Soweit, dass alle Menschen, ob Anhänger Gottes oder Ungläubige, nicht auf dem rechten Weg wandelten. Soweit, dass der Mensch nicht nur moralisch verdorben und voll mit Bösem war, sondern soweit, dass es niemanden gab, der an Gottes Existenz glaubte, geschweige denn irgendwen, der glaubte, dass Gott die Welt beherrscht und den Menschen Licht und den rechten Weg bringen kann. Soweit, dass der Mensch Gottes Existenz verachtete und Gott die Existenz absprach. Als die Verdorbenheit der Menschen diesen Punkt erreicht hatte, konnte Gott es nicht länger ertragen. Was würde an dessen Stelle treten? Gottes kommender Zorn und Gottes Strafe. Offenbart sich darin nicht ein Teil von Gottes Disposition? Gibt es in diesem jetzigen Zeitalter keine Menschen, die in Gottes Augen gerecht sind? Gibt es keine Menschen, die in Gottes Augen vollkommen sind? Ist dieses Zeitalter, ein Zeitalter, in dem das Verhalten allen Fleisches auf Erden in den Augen Gottes verdorben ist? Sind nicht alle Menschen des Fleisches – außer denen, die Gott vollenden will und denen, die Gott folgen können und Sein Heil annehmen – heutzutage dabei, das Limit von Gottes Geduld herauszufordern? Ist nicht alles, was neben euch passiert – was ihr mit euren Augen seht und mit euren Ohren hört und selbst jeden Tag in dieser Welt erlebt – voller Frevel? Sollte Gottes Ansicht nach so eine Welt, so ein Zeitalter nicht beendet werden? Obwohl sich die Hintergründe des jetzigen Zeitalters völlig von denen zu Noahs Zeit unterscheiden, bleiben Gottes Gefühle und Zorn im Hinblick auf die Verdorbenheit des Menschen genau gleich. Gott kann wegen Seines Werkes geduldig sein, aber angesichts der Verhältnisse und Gegebenheiten hätte diese Welt aus Gottes Sicht längst vernichtet werden sollen. Die Verhältnisse gehen weit über das hinaus, wie es damals war, als die Welt durch eine Sintflut vernichtet wurde. Aber worin liegt der Unterschied? Das ist es auch, was Gottes Herz am meisten betrübt, und vielleicht ist das etwas, was keiner von euch zu wahrnehmen kann.

Bevor Gott die Welt durch die Sintflut vernichtete, konnte Er Noah rufen, um eine Arche zu bauen und einige vorbereitende Arbeiten zu verrichten. Gott konnte einen Menschen – Noah – rufen, um diese Reihe von Dingen für Ihn zu erledigen. Aber in diesem gegenwärtigen Zeitalter hat Gott niemanden, den Er rufen kann. Warum ist das so? Jeder Einzelne, der hier sitzt, versteht und kennt den Grund vermutlich sehr wohl. Muss Ich es erst buchstabieren? Wenn Ich es laut sage, könntet ihr euer Gesicht verlieren und euch alle aufregen. Manche Menschen sagen vielleicht: „Obwohl wir keine gerechten Menschen sind und wir in Gottes Augen keine vollkommenen Menschen sind, würden wir, wenn Gott uns anweisen würde, etwas zu tun, trotzdem fähig sein, es zu tun. Zuvor, als Er sagte, es käme ein katastrophales Unglück, fingen wir an, Lebensmittel und Gegenstände vorzubereiten, die bei einer Katastrophe gebraucht würden. Taten wir all das nicht im Einklang mit Gottes Forderungen? Haben wir nicht wirklich mit Gottes Werk kooperiert? Kann man das, was wir getan haben, nicht mit dem vergleichen, was Noah tat? Ist das, was wir getan haben, nicht wahrer Gehorsam? Haben wir Gottes Anweisungen nicht befolgt? Haben wir nicht das getan, was Gott sagte, weil wir an Gottes Worte glauben? Warum also ist Gott trotzdem betrübt? Warum sagt Gott, Er habe niemanden, den Er rufen kann?“ Gibt es irgendeinen Unterschied zwischen eurem und Noahs Handeln? Worin liegt der Unterschied? (Dass wir heute Lebensmittel für die Katastrophe bereitstellen, war unser eigenes Vorhaben.) (Unser Tun kann nicht darauf hinauslaufen, dass wir „gerecht“ sind, während Noah in Gottes Augen ein gerechter Mensch war.) Was ihr gesagt habt, ist nicht allzu weit entfernt. Was Noah tat, unterschied sich wesentlich von dem, was die Menschen jetzt tun. Als Noah tat, was Gott ihm aufgetragen hatte, wusste er nicht, was Gott vorhatte. Er wusste nicht, was Gott damit erreichen wollte. Gott hatte ihm nur einen Befehl erteilt und ihn angewiesen, etwas zu tun, und Noah machte sich ohne viel Erklärung daran und tat es. Er versuchte nicht, insgeheim Gottes Absichten herauszufinden, noch widersetzte er sich Gott oder ließ Unaufrichtigkeit erkennen. Er zog einfach los und handelte dementsprechend, mit einem reinen und schlichten Herzen. Was immer Gott von ihm wollte, Er tat es; er gehorchte Gottes Wort und hörte darauf, wodurch sein Glaube an das, was er tat, untermauert wurde. So geradlinig und einfach machte er sich an das, womit Gott ihn betraut hatte. Sein Wesen – das Wesen seines Handelns – war Gehorsam. Er zweifelte nicht im Nachhinein, er widersetzte sich nicht, und außerdem dachte er nicht an seine eigenen persönlichen Interessen oder an Gewinn und Verlust. Als Gott sagte, Er würde die Welt mit einer Sintflut vernichten, fragte Noah zudem nicht, wann oder was aus allem werden würde, und gewiss fragte er Gott nicht, wie Er die Welt vernichten würde. Er tat einfach, wozu Gott ihn anwies. Wie auch immer Gott es haben wollte und womit es gemacht werden sollte, er tat genau, wie Gott es verlangte, und fing auch sofort damit an. Er handelte gemäß Gottes Anweisungen, und seine Grundhaltung war, Gott zufriedenstellen zu wollen. Tat er es, um selbst der Katastrophe zu entgehen? Nein. Fragte er Gott, wie viel Zeit noch bliebe, bevor die Welt vernichtet werden sollte? Das tat er nicht. Fragte er Gott oder wusste er, wie lange es dauern würde, die Arche zu bauen? Auch das wusste er nicht. Er gehorchte einfach, hörte zu und handelte dementsprechend. Die Menschen von heute sind nicht so: Sobald ein wenig an Information aus Gottes Wort durchsickert, sobald die Menschen ein bloßes Blätterrauschen im Wind spüren, werden sie sofort aktiv, komme was da wolle, ohne Rücksicht auf den Preis, um vorzubereiten, was sie in den Nachwehen der Katastrophe essen, trinken und benutzen werden, sie planen sogar ihre Fluchtwege für den Fall, dass die Katastrophe einschlägt. Noch interessanter ist, dass das menschliche Gehirn in diesem entscheidenden Moment sehr gut darin ist, „die Sache zu erledigen“. In dem Fall, dass Gott keine Anweisungen gegeben hat, kann der Mensch auf sehr passende Weise für alles Vorkehrungen treffen. Man könnte das Wort „perfekt“ zur Beschreibung solcher Pläne verwenden. Wenn es darum geht, was Gott sagt, was Gott vorhat oder was Gott will, schert sich niemand darum, und niemand versucht es zu verstehen. Ist das nicht der größte Unterschied zwischen den Menschen von heute und Noah?

Seht ihr in dieser Niederschrift von Noahs Geschichte einen Teil von Gottes Disposition? Es gibt im Hinblick auf Gottes Geduld mit menschlicher Verdorbenheit, Schmutzigkeit und Frevel ein Limit. Wenn Er dieses Limit erreicht, wird Er nicht länger geduldig sein, sondern stattdessen mit Seiner neuen Führung und Seinem neuen Plan beginnen, anfangen, das zu tun, was Er tun muss, Seine Taten und die andere Seite Seiner Disposition offenbaren. Das tut Er nicht, um zu demonstrieren, dass der Mensch Ihn nie kränken darf oder dass Er voller Vollmacht und Zorn ist, und nicht, um zu zeigen, dass Er die Menschheit vernichten kann. Nur können es Seine Disposition und Sein heiliges Wesen nicht länger zulassen oder die Geduld dafür aufbringen, dass diese Art von Menschheit vor Ihm lebt, unter Seiner Herrschaft lebt. Das heißt, wenn die ganze Menschheit gegen Ihn ist, wenn es auf der ganzen Erde niemanden gibt, den Er retten kann, wird Er nicht länger Geduld mit so einer Menschheit haben und wird Seinen Plan ohne jegliche Bedenken ausführen – diese Art von Menschheit zu vernichten. So eine Tat Gottes wird durch Seine Disposition bestimmt. Es ist eine notwendige Konsequenz und eine, die jedes Geschöpf unter Gottes Herrschaft ertragen muss. Zeigt das nicht, dass Gott in diesem jetzigen Zeitalter nicht warten kann, um Seinen Plan zu vollenden und die Menschen zu retten, die Er retten will? Woran ist Gott unter diesen Umständen am meisten gelegen? Nicht daran, wie diejenigen, die Ihm überhaupt nicht folgen, oder diejenigen, die sich sowieso gegen Ihn stellen, Ihn behandeln oder sich Ihm widersetzen, oder daran, wie die Menschheit Ihn verleumdet. Er interessiert sich nur dafür, ob diejenigen, die Ihm folgen, die Ziele Seiner Errettung in Seinem Führungsplan, von Ihm vollendet worden sind, ob sie sich Seiner Zufriedenheit als würdig erwiesen haben. Was die Menschen abgesehen von denen, die Ihm folgen, anbelangt, diese bestraft Er bloß gelegentlich ein wenig, um Seinen Zorn kundzutun, z. B. Tsunamis, Erdbeben und Vulkanausbrüche. Gleichzeitig beschützt Er ebenso nachdrücklich diejenigen, die Ihm folgen und von Ihm in Kürze gerettet werden, und umsorgt sie. Gottes Disposition ist folgende: Einerseits kann Er mit den Menschen, die Er vollenden will, extrem geduldig und ihnen gegenüber tolerant sein, und Er kann, solange es Ihm irgend möglich ist, auf sie warten; andererseits hasst und verabscheut Gott leidenschaftlich die Menschen vom Typ Satans, die Ihm nicht folgen und sich Ihm entgegenstellen. Obwohl es Ihn nicht kümmert, ob diese Menschen vom Typ Satans Ihm folgen oder Ihn anbeten, verachtet Er sie trotzdem, während Er in Seinem Herzen Geduld mit ihnen hat, und während Er das Ende jener von Satans Typ festlegt, wartet Er auch auf den Einsatz der Stufen Seines Führungsplans.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Gottes Werk, Gottes Disposition und Gott Selbst I

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 27

Gottes Segen für Noah nach der Sintflut

Gen 9,1-6: Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde. Furcht und Schrecken vor euch sei über allen Tieren auf Erden und über allen Vögeln unter dem Himmel, über allem, was auf dem Erdboden wimmelt, und über allen Fischen im Meer; in eure Hände seien sie gegeben. Alles, was sich regt und lebt, das sei eure Speise; wie das grüne Kraut habe Ich’s euch alles gegeben. Allein das Fleisch mit seinem Leben, seinem Blut, esst nicht! Euer eigenes Blut jedoch will Ich einfordern. Von jedem Tier will Ich es einfordern. Und das Leben des Menschen will Ich einfordern von einem jeden anderen Menschen. Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll um des Menschen willen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen zu Seinem Bilde gemacht.

Nachdem Noah Gottes Anweisungen angenommen und die Arche gebaut und die Tage überstanden hatte, in denen Gott die Welt mit einer Sintflut vernichtete, überlebte seine achtköpfige Familie. Außer Noahs achtköpfiger Familie wurde die ganze Menschheit vernichtet, und es wurde alles Lebendige auf Erden vernichtet. Gott schenkte Noah Segen und sagte einiges zu ihm und seinen Söhnen. Diese Dinge ließ Gott ihm zuteilwerden und auch Seinen Segen. Diesen Segen und diese Verheißung schenkt Gott jemandem, der auf Ihn hören und Seine Anweisungen annehmen kann, und so belohnt Gott Menschen auch. Das heißt, egal ob Noah aus Gottes Sicht ein vollkommener Mensch oder ein gerechter Mensch war, und egal wie viel er über Gott wusste, kurz gesagt, hörten Noah und seine drei Söhne alle auf Gottes Worte, kooperierten mit Gottes Werk und taten, was sie tun sollten, im Einklang mit Gottes Anweisungen. Infolgedessen bewahrten sie in den Nachwehen der Zerstörung der Welt durch die Sintflut die Menschen und viele Arten von Lebewesen für Gott und leisteten so einen großen Beitrag zur nächsten Stufe in Gottes Führungsplan. Wegen allem, was er getan hatte, segnete Gott ihn. Den Menschen von heute erschien das, was Noah tat, vielleicht nicht einmal erwähnenswert. Manche mögen sogar denken: „Noah hat gar nichts getan; Gott hatte beschlossen, ihn zu verschonen, also würde er definitiv verschont werden. Er überlebte nicht wegen seiner eigenen Leistungen. Gott wollte, dass es so geschah, weil der Mensch passiv ist.“ Aber so dachte Gott nicht. Egal ob ein Mensch bedeutend oder unbedeutend ist, solange er Ihm zuhören, Seinen Anweisungen und dem, womit Er ihn betraut, gehorchen kann und mit Seinem Werk, Seinem Willen und Seinem Plan kooperieren kann, sodass Sein Wille und Sein Plan reibungslos verwirklicht werden können, ist es dieses Verhalten für Gott wert, dessen zu gedenken und von Ihm gesegnet zu werden. Gott schätzt solche Menschen, und Er schätzt ihr Handeln und ihre Liebe und Zuneigung zu Ihm. So ist Gottes Einstellung. Warum also segnete Gott Noah? Weil Gott solch ein Vorgehen und den Gehorsam des Menschen so behandelt.

Was Gottes Segen für Noah angeht, so werden einige Leute sagen: „Wenn der Mensch auf Gott hört und Gott zufriedenstellt, dann sollte Gott den Menschen segnen. Versteht sich das nicht von selbst?“ Können wir das sagen? Manche Menschen sagen: „Nein.“ Warum können wir das nicht sagen? Manche Menschen sagen: „Der Mensch ist nicht würdig, sich an Gottes Segen zu erfreuen.“ Das stimmt nicht ganz. Denn wenn ein Mensch annimmt, womit Gott ihn betraut, dann hat Gott einen Maßstab, nach dem Er beurteilt, ob sein Handeln gut oder böse ist, ob die Person gehorcht hat, ob die Person Gottes Willen erfüllt hat und ob das, was sie tut, diesem Maßstab entspricht. Gott interessiert sich für das Herz eines Menschen, nicht für sein Handeln nach außen hin. Es ist nicht so, dass Gott jemanden segnen sollte, solange er nur etwas tut, egal wie er es tut. Das ist ein Missverständnis, das die Menschen in Bezug auf Gott haben. Gott sieht sich nicht nur das Endergebnis an, sondern stellt mehr in den Vordergrund, wie es um das Herz eines Menschen bestellt ist und welche Einstellung ein Mensch hat, während sich die Dinge weiterentwickeln, und Er sieht sich an, ob in seinem Herzen Gehorsam, Rücksichtnahme und der Wunsch sind, Gott zufriedenzustellen. Wie viel wusste Noah zu der Zeit über Gott? War es so viel wie die Glaubenslehren, die ihr jetzt kennt? Empfing er, was Aspekte der Wahrheit anbelangt, wie etwa Vorstellungen und Kenntnis von Gott, so viel Bewässerung und Umsorgung wie ihr? Nein, das tat er nicht! Doch da gibt es eine Tatsache, die unbestreitbar ist: Im Bewusstsein, in den Köpfen und sogar tief in den Herzen der Menschen von heute sind ihre Vorstellungen von Gott und ihre Haltungen Ihm gegenüber vage und unklar. Man könnte sogar sagen, dass ein Teil der Menschen eine negative Einstellung zu Gottes Existenz hat. Doch in Noahs Herz und seinem Bewusstsein war Gottes Existenz unabdingbar und es bestand nicht der geringste Zweifel an ihr, und deshalb war sein Gehorsam Gott gegenüber ungetrübt und konnte sich bewähren. Sein Herz war rein und Gott gegenüber offen. Er benötigte nicht viel Wissen über Glaubenslehren, um sich zu überzeugen, jedes Wort von Gott zu befolgen, noch benötigte er viele Fakten, um Gottes Existenz zu beweisen, um annehmen zu können, womit Gott ihn betraute, und tun zu können, was Gott von ihm wollte. Das ist der wesentliche Unterschied zwischen Noah und den Menschen von heute. Außerdem ist es die genaue Definition dessen, was aus Gottes Sicht ein vollkommener Mensch ist. Was Gott will, sind Menschen wie Noah. Er ist der Typ Mensch, den Gott lobt, und auch genau die Art von Mensch, die Gott segnet. Habt ihr daraus irgendeine Erleuchtung empfangen? Menschen sehen Menschen von außen an, während Gott auf die Herzen der Menschen blickt und auf ihr Wesen. Gott lässt nicht zu, dass irgendjemand Ihm gegenüber halbherzig ist oder Zweifel an Ihm hat, noch gestattet Er den Menschen, Ihn zu verdächtigen oder auf irgendeine Weise auf die Probe zu stellen. Somit wurden die Menschen, obwohl sie Gottes Wort direkt sehen – man könnte sogar sagen, Gott direkt sehen – wegen etwas, das tief in ihren Herzen ist, dem Vorhandensein ihrer verdorbenen Wesenheit und wegen ihrer feindseligen Haltung Ihm gegenüber daran gehindert, wahrhaft an Gott zu glauben, und davon abgehalten, Ihm zu gehorchen. Deswegen ist es für sie sehr schwer, denselben Segen zu erhalten, den Gott Noah zuteilwerden ließ.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Gottes Werk, Gottes Disposition und Gott Selbst I

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 28

Gott benutzt den Regenbogen als Symbol Seines Bundes mit dem Menschen (Ausgewählte Textabschnitte)

Gen 9,11-13: Und Ich richte Meinen Bund so mit euch auf, dass hinfort nicht mehr alles Fleisch ausgerottet werden soll durch die Wasser der Sintflut und hinfort keine Sintflut mehr kommen soll, die die Erde verderbe. Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den Ich geschlossen habe zwischen Mir und euch und allem lebendigen Getier bei euch auf ewig: Meinen Bogen habe Ich gesetzt in die Wolken; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen Mir und der Erde.

Die meisten Menschen wissen, was ein Regenbogen ist, und haben von einigen Geschichten im Zusammenhang mit Regenbögen gehört. Was nun die Geschichte über den Regenbogen in der Bibel angeht, so glauben einige Menschen sie, und einige behandeln sie wie eine Legende, während andere sie überhaupt nicht glauben. In jedem Falle war alles, was im Zusammenhang mit dem Regenbogen passierte, das Werk Gottes und trug sich zu, während Gott den Menschen führte. Diese Geschehnisse wurden genauestens in der Bibel dokumentiert. Diese Aufzeichnungen sagen uns nicht, in welcher Stimmung Gott damals war oder was Gott mit Seinen Worten beabsichtigte. Außerdem kann sich niemand dessen bewusst sein, was Gott empfand, als Er sie sagte. Gottes Gefühlslage hinsichtlich dieses gesamten Geschehens wird jedoch zwischen den Textzeilen offenbart. Es ist so, als ob Seine Gedanken zu dem Zeitpunkt durch jedes Wort und jeden Satz von Gottes Wort aus der Seite hervorspringen.

Gottes Gedanken sind es, für die sich die Menschen interessieren sollten und die sie am meisten versuchen sollten kennenzulernen. Das liegt daran, dass Gottes Gedanken untrennbar mit dem menschlichen Verständnis von Gott zusammenhängen und das menschliche Verständnis von Gott ein unerlässliches Bindeglied zum Eintritt des Menschen ins Leben ist. Was dachte Gott also zu dem Zeitpunkt, als sich diese Geschehnisse zutrugen?

Ursprünglich schuf Gott eine Menschheit, die in Seinen Augen sehr gut und Ihm nahe war, aber sie wurde durch die Sintflut vernichtet, nachdem sie gegen Ihn aufbegehrt hatte. Schmerzte es Gott, dass eine solche Menschheit einfach so auf der Stelle verschwand? Natürlich schmerzte es Ihn! Wie also brachte Er diesen Schmerz zum Ausdruck? Wie wurde er in der Bibel festgehalten? In der Bibel wurde er mit folgenden Worten festgehalten: „Und Ich richte Meinen Bund so mit euch auf, dass hinfort nicht mehr alles Fleisch ausgerottet werden soll durch die Wasser der Sintflut und hinfort keine Sintflut mehr kommen soll, die die Erde verderbe.“ Dieser schlichte Satz offenbart Gottes Gedanken. Diese Vernichtung der Welt schmerzte Ihn sehr. In menschlichen Worten war Er sehr traurig. Wir können uns Folgendes vorstellen: Wie sah die Erde, die einst voller Leben war, aus, nachdem sie von der Sintflut vernichtet worden war? Wie sah die Erde, die einst voller Menschen war, damals aus? Keine menschliche Behausung, keine Lebewesen, überall Wasser und völlige Zerstörung an der Wasseroberfläche. War so ein Bild das, was Gott ursprünglich beabsichtigt hatte, als Er die Welt schuf? Natürlich nicht! Ursprünglich wollte Gott überall an Land Lebendigkeit sehen, sehen, dass die Menschen, die Er geschaffen hatte, Ihn anbeteten, nicht nur Noah als der Einzige, der Ihn anbetete, oder der Einzige, der Seinem Ruf Folge leisten konnte, um zu vollenden, was ihm anvertraut worden war. Als die Menschheit verschwand, sah Gott nicht das, was Er ursprünglich im Sinn gehabt hatte, sondern das genaue Gegenteil. Wie könnte Sein Herz nicht voller Qual sein? Als Gott also Seine Disposition offenbarte und Seine Gefühle zum Ausdruck brachte, traf Gott eine Entscheidung. Welche Art von Entscheidung traf Er? Einen Bogen in die Wolken zu setzen (das heißt, die Regenbögen, die wir sehen), als einen Bund mit dem Menschen, ein Versprechen, dass Gott die Menschheit nicht noch einmal mit einer Sintflut vernichten würde. Gleichzeitig sollte er den Menschen auch sagen, dass Gott die Welt mit einer Sintflut vernichtet hatte, sodass sich die Menschheit für immer daran erinnern würde, warum Gott so etwas tat.

War die damalige Vernichtung der Welt etwas, das Gott wollte? Es war definitiv nicht das, was Gott wollte. Wir können uns vielleicht einen kleinen Teil des erbärmlichen Anblicks der Erde nach der Vernichtung der Welt vorstellen, aber wir können uns nicht einmal annähernd ausmalen, welches Bild sich Gott damals bot. Wir können sagen, dass niemand, ob nun die Menschen von heute oder von damals, in der Lage ist, sich vorzustellen oder sich dessen bewusst zu sein, was Gott empfand, als Er diesen Schauplatz sah, die Ansicht der Welt nach deren Vernichtung durch die Sintflut. Gott war wegen des Ungehorsams des Menschen dazu gezwungen, aber der Schmerz, den Gottes Herz aufgrund dieser Vernichtung der Welt durch die Sintflut erlitt, ist eine Realität, die niemand ergründen oder ermessen kann. Deshalb machte Gott einen Bund mit der Menschheit, durch den Er den Menschen sagen wollte, sie sollen sich daran erinnern, dass Gott so etwas einst getan hat, und um ihnen zu schwören, dass Er die Welt nie wieder auf diese Weise vernichten würde. In diesem Bund sehen wir Gottes Herz – wir sehen, dass es Gottes Herz schmerzte, als Er diese Menschheit vernichtete. In der Sprache der Menschen würde man sagen, Gottes Herz weinte und blutete, als Er die Menschheit vernichtete und zusah, wie sie verschwand. Lässt es sich so nicht am besten beschreiben? Diese Wörter werden von Menschen verwendet, um menschliche Emotionen zu veranschaulichen, aber da die menschliche Sprache zu lückenhaft ist, erscheint es Mir nicht allzu schlecht, damit Gottes Empfindungen und Emotionen zu beschreiben, und sie sind auch nicht zu übertrieben. Zumindest lassen sie euch auf sehr anschauliche, sehr passende Weise verstehen, wie Gottes Stimmung damals war. Woran werdet ihr nun denken, wenn ihr wieder einen Regenbogen seht? Zumindest werdet ihr euch daran erinnern, wie Gott einst wegen der Vernichtung der Welt durch die Sintflut bekümmert war. Ihr werdet euch daran erinnern, dass es Gottes Herz, obwohl Er diese Welt hasste und diese Menschheit verachtete, als Er die Menschen vernichtete, die Er mit Seinen eigenen Händen geschaffen hatte, schmerzte und Er damit rang loszulassen, zögerlich war und es nur schwer ertragen konnte. Sein einziger Trost war Noahs achtköpfige Familie. Es war Noahs Kooperation, deretwegen Seine sorgfältigen Bemühungen bei der Erschaffung aller Dinge nicht umsonst waren. Zu einem Zeitpunkt, als Gott litt, war das das Einzige, das Ihn für Seinen Schmerz entschädigen konnte. Ab diesem Punkt setzte Gott all Seine Erwartungen an die Menschheit auf Noahs Familie und hoffte, dass sie unter Seinem Segen und nicht unter Seinem Fluch leben konnte, hoffte, dass sie nie sehen würde, wie Gott die Welt noch einmal mit einer Sintflut vernichtete, und hoffte auch, dass sie nicht vernichtet werden würde.

Über welchen Teil von Gottes Disposition sollten wir daraus etwas lernen? Gott hatte den Menschen verachtet, weil der Mensch Ihm gegenüber feindselig war, aber in Seinem Herzen blieben Seine Fürsorge, Seine Sorge und Sein Erbarmen den Menschen gegenüber unverändert. Sogar als Er die Menschheit vernichtete, blieb Sein Herz unverändert. Als die Menschheit in großem Maße voller Verdorbenheit und Ungehorsam Gott gegenüber war, musste Gott aufgrund Seiner Disposition und Wesenheit und im Einklang mit Seinen Grundsätzen diese Menschheit vernichten. Aber wegen Gottes Wesenheit hatte Er trotzdem Mitleid mit den Menschen und wollte gar verschiedene Wege nutzen, um die Menschen zu erlösen, sodass sie weiterleben konnten. Der Mensch stellte sich jedoch gegen Gott, war Gott gegenüber weiter ungehorsam und weigerte sich, Gottes Heil anzunehmen, das heißt, er weigerte sich, Seine guten Absichten anzunehmen. Egal wie Gott die Menschen rief, sie mahnte, sie versorgte, ihnen half oder sie tolerierte, sie verstanden und würdigten es nicht, noch achteten sie darauf. In Seinem Schmerz vergaß Gott trotzdem nicht, den Menschen Seine größtmögliche Nachsicht zu geben und wartete darauf, dass der Mensch umkehrt. Nachdem Gott Sein Limit erreicht hatte, tat Er ohne zu zögern das, was Er tun musste. Mit anderen Worten, es gab einen bestimmten Zeitraum und Ablauf, von dem Moment an, als Gott plante, die Menschheit zu vernichten, bis zu dem Zeitpunkt, als Er mit Seinem Werk begann und die Menschheit vernichtete. Es gab diesen Ablauf deshalb, um dem Menschen die Umkehr zu ermöglichen, und das war die letzte Chance, die Gott dem Menschen gab. Was tat also Gott in diesem Zeitraum, bevor Er die Menschheit vernichtete? Gottes Wirken bestand darin, sie ausgiebig zu erinnern und zu ermahnen. Egal wie sehr es Gottes Herz schmerzte und betrübte, Er ließ den Menschen weiter Seine Fürsorge, Sorge und überreiche Barmherzigkeit zuteilwerden. Was sehen wir daran? Wir sehen zweifellos, dass Gottes Liebe zu den Menschen echt ist und nicht nur ein Lippenbekenntnis. Sie ist real, greifbar und spürbar, nicht geheuchelt, verfälscht, hinterlistig oder anmaßend. Gott bedient sich nie Betrügerei oder erzeugt ein falsches Bild, damit die Menschen sehen, dass Er liebenswert ist. Er bedient sich nie falscher Zeugnisse, damit die Menschen Seine Lieblichkeit sehen, oder um Seine Lieblichkeit und Heiligkeit zur Schau zu stellen. Sind diese Aspekte von Gottes Disposition nicht der Liebe des Menschen wert? Sind sie nicht der Anbetung wert? Sind sie nicht der Wertschätzung wert? An diesem Punkt möchte Ich euch fragen: Denkt ihr, nachdem ihr diese Worte gehört habt, dass Gottes Größe bloß aus leeren Worte auf einem Blatt Papier besteht? Besteht Gottes Lieblichkeit nur aus leeren Worten? Nein! Mit Sicherheit nicht! Gottes Vorherrschaft, Größe, Heiligkeit, Toleranz, Liebe usw. – jede Einzelheit eines jeden der verschiedenen Aspekte von Gottes Disposition und Wesenheit kommen jedes Mal, wenn Er Sein Werk vollbringt, praktisch zum Ausdruck, werden in Seinem Willen für den Menschen verkörpert und auch in jedem Menschen erfüllt und reflektiert. Egal ob du es zuvor gespürt hast, Gott kümmert sich auf jede nur erdenkliche Art und Weise um jeden Menschen, setzt Sein aufrichtiges Herz, Seine Weisheit und verschiedene Methoden ein, um das Herz eines jeden Menschen zu erwärmen und den Geist eines jeden Menschen aufzuwecken. Das ist eine unbestreitbare Tatsache.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Gottes Werk, Gottes Disposition und Gott Selbst I

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 29

Gott benutzt den Regenbogen als Symbol Seines Bundes mit dem Menschen (Ausgewählte Textabschnitte)

Gen 9,11-13: Und Ich richte Meinen Bund so mit euch auf, dass hinfort nicht mehr alles Fleisch ausgerottet werden soll durch die Wasser der Sintflut und hinfort keine Sintflut mehr kommen soll, die die Erde verderbe. Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den Ich geschlossen habe zwischen Mir und euch und allem lebendigen Getier bei euch auf ewig: Meinen Bogen habe Ich gesetzt in die Wolken; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen Mir und der Erde.

Gott schuf die Menschen; egal ob sie verdorben worden sind oder ob sie Ihm folgen, Gott behandelt die Menschen wie die von Ihm am meisten geschätzten nahestehenden Personen – oder wie die Menschen sagen würden, wie Menschen, die Ihm lieb und teuer sind – und nicht wie Seine Spielsachen. Obwohl Gott sagt, dass Er der Schöpfer ist und der Mensch Seine Schöpfung, was vielleicht so klingt, dass es da einen kleinen Unterschied in der Rangordnung gibt, ist die Realität so, dass alles, was Gott für die Menschheit tut, weit über eine Beziehung dieser Art hinausgeht. Gott liebt die Menschheit, sorgt für die Menschheit und zeigt Interesse an der Menschheit, und Er versorgt die Menschheit auch fortwährend und unablässig. Niemals hat Er in Seinem Herzen das Gefühl, das sei zusätzliche Arbeit oder etwas, das viel Anerkennung verdient, noch hat Er das Gefühl, es trage immens zur Menschheit bei, dass Er sie rettet, sie versorgt und ihr alles gewährt. Er sorgt einfach ruhig und still für die Menschheit, auf Seine eigene Art, durch Seine eigene Wesenheit und das, was Er hat und ist. Egal wie viel Versorgung und Hilfe die Menschheit von Gott erhält, Er denkt deswegen nie an Anerkennung oder versucht, den Verdienst dafür in Anspruch zu nehmen. Das wird durch die Wesenheit Gottes bestimmt, und gerade das ist auch ein wahrer Ausdruck von Gottes Disposition. Deshalb sehen wir nie, egal ob in der Bibel oder in irgendwelchen anderen Büchern, dass Gott Seine Gedanken äußert, und wir sehen nie, dass Gott den Menschen beschreibt oder erklärt, warum Er diese Dinge tut oder warum Er sich so viel aus den Menschen macht, damit die Menschen Ihm dankbar sind oder Ihn lobpreisen. Selbst wenn es Ihn schmerzt, wenn Sein Herz extrem gequält ist, vergisst Er nie Seine Verantwortung gegenüber der Menschheit oder Seine Sorge um die Menschheit, und das alles, während Er diesen Schmerz und diese Qual allein im Stillen erträgt. Im Gegenteil, Gott versorgt die Menschen weiter, wie Er es immer getan hat. Obwohl die Menschen Gott oft preisen oder Ihn bezeugen, verlangt Gott keine dieser Verhaltensweisen. Das ist deshalb so, weil Gott nie will, dass irgendetwas von den guten Dingen, die Er für die Menschen tut, gegen Dankbarkeit ausgetauscht oder Ihm zurückbezahlt wird. Auf der anderen Seite sind diejenigen, die Gott fürchten und das Böse meiden können, diejenigen, die Gott wahrhaft folgen können, Ihm zuhören und Ihm gegenüber loyal sind, und diejenigen, die Ihm gehorchen können, genau die Menschen, die oft Gottes Segnungen empfangen werden, und Gott wird ihnen ohne zu zögern solche Segnungen zuteilwerden lassen. Außerdem übersteigen die Segnungen, die die Menschen von Gott empfangen, häufig ihre Vorstellungskraft und auch alles, was die Menschen durch das, was sie getan oder welchen Preis sie gezahlt haben, rechtfertigen können. Interessiert sich, wenn die Menschen sich an Gottes Segnungen erfreuen, irgendjemand dafür, was Gott gerade tut? Zeigt irgendjemand Interesse daran, wie Gott gerade empfindet? Versucht irgendjemand, Gottes Schmerz wahrzunehmen? Die Antwort ist ein nachdrückliches Nein! Kann irgendein Mensch, einschließlich Noah, den Schmerz wahrnehmen, den Gott in diesem Moment fühlte? Kann irgendjemand verstehen, warum Gott so einen Bund schloss? Nein! Die Menschen sind sich nicht deshalb Gottes Schmerz nicht bewusst, weil sie Gottes Schmerz nicht verstehen können, und nicht, weil zwischen Gott und Mensch eine Lücke klafft oder ihr Status unterschiedlich ist; vielmehr liegt es daran, dass die Menschen sich überhaupt nicht um irgendwelche von Gottes Gefühlen scheren. Die Menschen denken, Gott sei unabhängig – dass Gott es nicht nötig habe, dass sich die Menschen für Ihn interessieren, Ihn verstehen oder Rücksicht auf Ihn nehmen. Gott ist Gott, also empfindet Er keinen Schmerz, hat keine Gefühle; Er wird nicht traurig sein, Er fühlt keinen Kummer, Er weint nicht einmal. Gott ist Gott, also muss Er sich nicht irgendwie emotional ausdrücken, und Er braucht keinen emotionalen Trost. Wenn Er diese Dinge unter bestimmten Umständen doch braucht, dann kann Er allein zurechtkommen und wird keine Hilfe von den Menschen benötigen. Umgekehrt sind es die schwachen, unreifen Menschen, die Gottes Trost, Versorgung, Ermutigung brauchen, und Er soll sie in ihren Empfindungen sogar jederzeit und überall trösten. Solche Dinge lauern tief in den Herzen der Menschen: Der Mensch ist der Schwache; er braucht Gott, damit Er sich in jeder Hinsicht um ihn kümmert, er verdient all die Fürsorge, die er von Gott empfängt, und er sollte von Gott verlangen, was ihm seiner Ansicht nach zusteht. Gott ist der Starke; Er hat alles, und Er sollte der Hüter der Menschen sein und der, der Segnungen schenkt. Da Er ohnehin Gott ist, ist Er allmächtig und braucht nie irgendetwas von den Menschen.

Da der Mensch keine von Gottes Offenbarungen beachtet, hat er nie Gottes Kummer, Schmerz oder Freude gefühlt. Umgekehrt aber kennt Gott alle Ausdrucksformen des Menschen wie Seine Westentasche. Gott sorgt jederzeit und überall für jedermanns Bedürfnisse, beobachtet die sich verändernden Gedanken eines jeden Menschen und tröstet und ermahnt die Menschen demnach, führt und erleuchtet sie. Können die Menschen hinsichtlich all der Dinge, die Gott an den Menschen vollbracht hat, und des hohen Preises, den Er ihretwegen gezahlt hat, einen Abschnitt in der Bibel oder in irgendetwas, das Gott bis heute gesagt hat, finden, worin es klar heißt, dass Gott etwas von den Menschen fordern wird? Nein! Im Gegenteil, egal wie die Menschen Gottes Denken ignorieren, Er führt die Menschheit trotzdem immer wieder, sorgt trotzdem immer wieder für die Menschen und hilft ihnen, damit sie Gottes Weg folgen und so den wunderbaren Bestimmungsort erreichen können, den Er für sie bereitet hat. Wenn es um Gott geht, wird das, was Er hat und ist, werden Seine Gnade, Seine Barmherzigkeit und all Seine Belohnungen denen vorbehaltlos zuteilwerden, die Ihn lieben und Ihm folgen. Doch nie offenbart Er irgendeinem Menschen gegenüber den Schmerz, den Er erlitt, oder Seine Gemütsverfassung, und Er beklagt sich nie über irgendwen, der keine Rücksicht auf Ihn nimmt oder Seinen Willen nicht kennt. Er erträgt das alles einfach schweigend und wartet auf den Tag, an dem die Menschen verstehen werden können.

Warum sage Ich all das hier? Was erkennt ihr in dem, was Ich gesagt habe? Es gibt etwas in Gottes Wesenheit und Disposition, das man nur allzu leicht übersieht, etwas, das nur Gott besitzt und kein Mensch, einschließlich derer, die andere für großartige Menschen, gute Menschen oder den Gott aus ihrer Fantasie halten. Was ist das? Es ist Gottes Selbstlosigkeit. Wenn Ich von Selbstlosigkeit rede, denkst du vielleicht, dass du auch sehr selbstlos bist, weil du, wenn es um deine Kinder geht, nie mit ihnen handelst oder feilschst, oder du denkst, du seist auch sehr selbstlos, wenn es um deine Eltern geht. Egal was du denkst, du hast zumindest eine Vorstellung von dem Wort „selbstlos“, hältst es für ein positives Wort und denkst, dass es sehr edel ist, ein selbstloser Mensch zu sein. Wenn du selbstlos bist, hegst du große Achtung für dich selbst. Doch es gibt niemanden, der Gottes Selbstlosigkeit in allen Dingen sehen kann, in den Menschen, Geschehnissen und Objekten und in Seinem Wirken. Warum ist das der Fall? Weil der Mensch zu selbstsüchtig ist! Warum sage Ich das? Die Menschen leben in einer materiellen Welt. Du magst Gott folgen, aber nie siehst oder würdigst du, wie Gott für dich sorgt, dich liebt und Interesse an dir zeigt. Was also siehst du? Du siehst deine Blutsverwandten, die dich lieben oder in dich vernarrt sind. Du siehst die Dinge, die deinem Fleisch nützen, dir sind die Menschen und Dinge wichtig, die du liebst. Das ist die sogenannte Selbstlosigkeit des Menschen. Solche „selbstlosen“ Menschen interessieren sich jedoch nie für den Gott, der ihnen Leben schenkt. Im Gegensatz zu der Selbstlosigkeit Gottes wird die der Menschen selbstsüchtig und verachtenswert. Die Selbstlosigkeit, an die der Mensch glaubt, ist leer und unrealistisch, verfälscht, mit Gott nicht vereinbar und hat nichts mit Gott zu tun. Die Selbstlosigkeit des Menschen gilt ihm selbst, während Gottes Selbstlosigkeit eine wahre Offenbarung Seines Wesens ist. Eben wegen Gottes Selbstlosigkeit wird der Mensch ständig von Ihm versorgt. Ihr seid von diesem Thema, über das Ich heute rede, vielleicht nicht allzu tief betroffen und nickt bloß zustimmend, aber wenn du versuchst, Gottes Herz in deinem Herzen zu verstehen, wirst du unwissentlich Folgendes feststellen: Unter allen Menschen, Belangen und Dingen, die du in dieser Welt spüren kannst, ist nur Gottes Selbstlosigkeit real und konkret, weil nur Gottes Liebe zu dir bedingungslos und makellos ist. Außer bei Gott ist die sogenannte Uneigennützigkeit jedes anderen geheuchelt, oberflächlich, unecht; sie verfolgt einen Zweck, bestimmte Absichten, birgt eine Gegenleistung und hält einer Prüfung nicht stand. Man könnte sogar sagen, dass sie schmutzig und verachtenswert ist. Stimmt ihr diesen Worten zu?

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Gottes Werk, Gottes Disposition und Gott Selbst I

Das tägliche Wort Gottes  Auszug 30

Gott benutzt den Regenbogen als Symbol Seines Bundes mit dem Menschen (Ausgewählte Textabschnitte)

Gen 9,11-13: Und Ich richte Meinen Bund so mit euch auf, dass hinfort nicht mehr alles Fleisch ausgerottet werden soll durch die Wasser der Sintflut und hinfort keine Sintflut mehr kommen soll, die die Erde verderbe. Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den Ich geschlossen habe zwischen Mir und euch und allem lebendigen Getier bei euch auf ewig: Meinen Bogen habe Ich gesetzt in die Wolken; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen Mir und der Erde.

Am Ende von Noahs Geschichte sehen wir, dass Gott eine ungewöhnliche Methode anwendete, um Seine Gefühle zu dem Zeitpunkt auszudrücken. Es war eine ganz besondere Methode: Er schloss einen Bund mit dem Menschen, der das Ende von Gottes Vernichtung der Welt durch die Sintflut verkündete. Oberflächlich betrachtet, mag es wie etwas ganz Gewöhnliches erscheinen, einen Bund zu schließen. Es ist nichts weiter, als zwei Parteien mit Worten aneinander zu binden und sie daran zu hindern, ihre Vereinbarung zu missachten, um die Interessen beider zu schützen. Der Form nach ist es eine ganz gewöhnliche Sache, aber was Gottes Motive und Absicht dahinter angeht, ist es eine wahre Offenbarung von Gottes Disposition und Gemütszustand. Wenn du diese Worte einfach beiseitelegst und sie ignorierst, dann wird die Menschheit, wenn Ich euch nie die Wahrheit über die Dinge erzähle, Gottes Denken nie wirklich kennen. Vielleicht hat Gott in deiner Fantasie gelächelt, als Er diesen Bund schloss, oder vielleicht war Sein Ausdruck ernst, aber egal welche äußerst gewöhnliche Ausdrucksform sich die Menschen bei Gott ausmalen, keiner hätte Gottes Herz oder Seinen Schmerz sehen können, geschweige denn Seine Einsamkeit. Niemand kann Gott dazu bringen, ihm zu vertrauen, oder Seines Vertrauens würdig sein oder jemand sein, dem Er Seine Gedanken oder Seinen Schmerz anvertrauen kann. Deshalb hatte Gott keine andere Wahl, als so etwas zu tun. Oberflächlich betrachtet, tat Gott etwas Leichtes, als Er von der Menschheit, wie sie war, Abschied nahm, das Problem der Vergangenheit löste und die Welt als krönenden Abschluss durch die Sintflut vernichtete. Gott vergrub jedoch den Schmerz, den Er in diesem Moment empfand, tief in Seinem Herzen. Zu einem Zeitpunkt, als Gott niemanden hatte, dem Er sich anvertrauen konnte, schloss Er einen Bund mit den Menschen und sagte ihnen, dass Er die Welt nicht noch einmal mit einer Sintflut vernichten würde. Als ein Regenbogen erschien, sollte er die Menschen daran erinnern, dass so etwas passiert war, und sie warnen, Böses zu unterlassen. Sogar in so einem schmerzhaften Zustand vergaß Gott die Menschheit nicht und zeigte immer noch so viel Interesse an ihr. Sind das nicht Gottes Liebe und Selbstlosigkeit? Aber woran denken die Menschen, wenn sie gerade leiden? Ist das nicht der Zeitpunkt, wenn sie Gott am meisten brauchen? In Zeiten wie diesen zerren die Menschen Gott immer herbei, damit Er sie trösten kann. Egal wann, Gott wird die Menschen nie im Stich lassen, und Er wird immer dafür sorgen, dass die Menschen aus ihrer misslichen Lage herauskommen und im Lichte leben. Obwohl Gott so für die Menschheit sorgt, ist Gott im Herzen des Menschen nichts weiter als eine Beruhigungspille, ein tröstendes Tonikum. Wenn Gott leidet, wenn Sein Herz verwundet ist, wäre es für Ihn zweifellos nur ein extravaganter Wunsch, ein Geschöpf oder irgendeinen Menschen zu haben, um Ihm Gesellschaft zu leisten oder Ihn zu trösten. Der Mensch achtet nie auf Gottes Gefühle, also verlangt oder erwartet Gott nie, dass es da jemanden gibt, der Ihn trösten kann. Er wendet nur Seine eigenen Methoden an, um Seine Stimmung auszudrücken. Die Menschen glauben nicht, dass es für Gott eine große Mühsal wäre, etwas Leid durchzumachen, aber nur, wenn du Gott wahrhaft zu verstehen versuchst, wenn du Gottes ernsthafte Absichten bei allem, was Er tut, wirklich würdigen kannst, kannst du Gottes Größe und Seine Selbstlosigkeit fühlen. Obwohl Gott mit der Menschheit einen Bund schloss und den Regenbogen einsetzte, sagte Er nie jemandem, warum Er das tat – warum Er diesen Bund aufrichtete – das heißt, Er teilte nie jemandem Seine wahren Gedanken mit. Das liegt daran, dass es niemanden gibt, der die Tiefe von Gottes Liebe verstehen kann, die Er zu den Menschen hat, die Er mit Seinen eigenen Händen schuf, und es gibt auch niemanden, der sich dessen bewusst sein kann, wie viel Schmerz Sein Herz erlitt, als Er die Menschheit vernichtete. Selbst wenn wir also den Menschen erzählen würden, wie Er sich fühlte, könnten sie dieses Vertrauen nicht auf uns nehmen. Obwohl Er Qualen leidet, macht Er trotzdem mit der nächsten Stufe Seines Werkes weiter. Gott zeigt sich immer von Seiner besten Seite und schenkt den Menschen das Beste, während Er Selbst schweigend all das Leid erträgt. Gott teilt dieses Leiden nie offen mit. Stattdessen erträgt Er es und wartet schweigend. Gottes Erdulden ist nicht kalt, gefühllos oder hilflos, noch ist es ein Zeichen von Schwäche. Vielmehr sind Gottes Liebe und Wesenheit immer selbstlos gewesen. Das ist eine natürliche Offenbarung Seiner Wesenheit und Disposition und ein wirklicher Inbegriff von Gottes Identität als der wahre Schöpfer.

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Gottes Werk, Gottes Disposition und Gott Selbst I

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