40. Warum ich anderen Menschen blindlings vertraue
2021 war ich für die Bewässerungsarbeit von drei Kirchen verantwortlich. In einer der Kirchen pflegte ich mit zwei Leitern von Bewässerungsgruppen, Li Can und Zhang Xuan, zusammenzuarbeiten. Damals hatte ich den Eindruck, dass Li Can kompetent war und die Last ihrer Pflicht trug. Sie wies mich rechtzeitig auf Abweichungen von meiner Pflicht hin und half mir, diese zu korrigieren. Durch ihre Überwachung und ihre Erinnerungen konnten bei einigen Arbeiten Verzögerungen vermieden werden. Auch Zhang Xuan trug seine Last und half mir mit einem liebenden Herzen, wenn ich in einem schlechten Zustand war. Ich arbeitete gerne mit ihnen zusammen und war der Ansicht, dass ihre Arbeitsfähigkeit, ihr Kaliber und ihre Einstellung in Bezug auf ihre Pflichten ganz gut waren. Da die beiden hier die Verantwortung übernommen hatten, musste ich mir keine großen Sorgen um die Bewässerungsarbeit dieser Kirche machen und konnte mich auf die Arbeit der beiden anderen Kirchen konzentrieren. Später erfuhr ich aus ihren Briefen, dass ihre Arbeitsergebnisse besser als die anderer Kirchen waren. Ich bestätigte ihre Arbeitsfähigkeiten, sodass ich mich nur selten in ihre Arbeit einmischte.
Einmal schickte mir mein Leiter einen Brief, in dem er mich bat, an der praktischen Bewässerungsarbeit teilzunehmen und von mir entdecktes ungeeignetes Personal sofort zu korrigieren, um Verzögerungen bei der Arbeit zu vermeiden. Als ich den Brief erhielt, ging ich flugs zu den anderen beiden Kirchen, um nachzusehen, wie die Arbeit so lief. Ich stieß auf den Leiter einer Bewässerungsgruppe, der keine wirkliche Arbeit tun konnte, und nahm sofort Korrekturen vor. Als ich drauf und dran war, die Kirche zu besuchen, für die Li Can verantwortlich war, dachte ich mir: „Sowohl in Bezug auf ihre Arbeitsfähigkeiten, ihr Bewusstsein für die Last als auch ihre Kaliber habe ich weder bei ihr noch bei Zhang Xuan Bedenken. Wenn die beiden vor Ort sind, wird es keinerlei Probleme mit der Arbeit geben.“ Deshalb habe ich ihre Arbeit nicht überprüft. Ein anderes Mal versammelte ich alle Leiter von Bewässerungsgruppen aus verschiedenen Kirchen, da ich über die Abweichungen bei ihrer Arbeit im Detail Bescheid wissen wollte, um Probleme aufzudecken und rasch zu lösen. Jedoch fragte ich damals hauptsächlich nach der Arbeit der anderen Gruppenleiter und erkundigte mich, wie sie üblicherweise Versammlungen für neue Gläubige abhielten, welche Worte Gottes sie verwendeten, um den gemeinschaftlichen Austausch zu pflegen und die Fragen neuer Gläubiger zu beantworten und so weiter. Durch genaues Nachfragen stieß ich auf einige Probleme, hielt einen gemeinschaftlichen Austausch darüber und sie behoben einige davon. Als Li Can und Zhang Xuan an der Reihe waren, dachte ich, dass mit ihrem Bewusstsein für die Last und ihren Arbeitsfähigkeiten bei der Ausführung ihrer Pflichten alles in Ordnung sei, weshalb ich keine Detailfragen zu ihrer Arbeit stellte. Später ersuchte mich mein Leiter, ihm einen einigermaßen guten Bewässerer zu empfehlen, und ich nannte ihm Li Can. Nachdem er sich die Lage angesehen hatte, fand der Leiter, dass Li Cans Bewässerungsergebnisse nicht so gut seien und fragte mich, wie ich eine Person wie sie empfehlen könne. Ich dachte: „Könnte es sein, dass die Anforderungen des Leiters zu hoch sind? So wie ich Li Can sehe, ist sie, selbst wenn sie nicht befördert werden kann, immer noch mehr als fähig, neue Gläubige in der Kirche zu bewässern.“ Später sagte der Leiter zu mir: „Li Can und Zhang Xuan sind faul, aalglatt und bei der Ausführung ihrer Pflichten auf Bequemlichkeit bedacht. Wir haben uns mit ihnen darüber bereits gemeinschaftlich ausgetauscht; wir werden sehen, wie sie sich in Zukunft verhalten.“ Als ich das hörte, nahm ich es nicht nur nicht ernst, sondern dachte mir sogar: „Wer hat nicht solche Momente, in denen er seinen fleischlichen Bedürfnissen nachgibt? Reicht es nicht, wenn sie ihre aktuelle Arbeit gut verrichten?“ Ich habe danach ihre Arbeit noch immer nicht weiterverfolgt oder überwacht.
Nach einiger Zeit schickte der Leiter einen Brief, in dem er mitteilte, dass es viele Probleme mit der Bewässerungsarbeit in der Kirche, für die Li Can verantwortlich war, gebe und mich ersuchte, diese so schnell wie möglich zu lösen. Als ich den Brief sah, dachte ich: „Li Can glaubt seit so vielen Jahren an Gott und hat als Leiterin gedient. Ich kenne ihre Arbeitsfähigkeit und ihr Kaliber. Kann die Lage wirklich so schlecht sein? Hat der Leiter einen Fehler gemacht? Nachdem der Leiter das jedoch behauptet, muss es einen Grund dafür geben. Ich muss mir die Lage in der Praxis ansehen.“ Erst als ich die Lage erkundete, stellte sich heraus, dass weder Li Can noch Zhang Xuan echte Arbeit leisteten. Sie hatten keine talentierten Leute in der Kirche gefördert, die gefördert hätten werden sollen, und das, was die neuen Gläubigen bei den Versammlungen aßen und tranken, waren nicht die grundlegendsten Wahrheiten im Hinblick auf das Wissen über die Arbeit Gottes. Es gab außerdem einige neue Gläubige, deren Einstellung sich zum Negativen veränderte, nachdem sie von den Gerüchten rund um die KPCh gehört hatten und Li Can und Zhang Xuan hatten überraschenderweise eine verantwortungslose Person ausgewählt, um sie zu unterstützen. Die Probleme der neuen Gläubigen waren nicht gelöst worden und Li Can und Zhang Xuan hatten keine Möglichkeiten gefunden, sich mit den neuen Gläubigen gemeinschaftlich auszutauschen und ihnen weiterzuhelfen. Einige der neuen Gläubigen hatten sich beinahe schon zurückgezogen. Schlussendlich hatten die neuen Gläubigen lediglich ihren Zustand umgekehrt, indem sie selbst Gottes Worte lasen. Jedoch gab es zahlreiche Abweichungen und Lücken in der Bewässerungsarbeit. Li Can und Zhang Xuan dachten nicht über sich selbst nach und versuchten sogar, andere zu beschuldigen. Als ich davon erfuhr, war ich schockiert: „Wie konnte es nur dazu kommen? So wie ich die beiden sehe, haben sie früher bei der Ausführung ihrer Pflichten eine Last auf sich genommen. Wie konnten sich die Dinge nur so entwickeln?“ Die Tatsachen waren jedoch eindeutig und das hatte ich zu akzeptieren. Gleichzeitig fühlte ich mich sehr schuldig. Hätte ich sie bereits früher überwacht und mir ihre Arbeit angesehen, wäre es bei der Bewässerungsarbeit erst gar nicht zu so vielen Problemen gekommen. Ich war eindeutig für die Situation verantwortlich.
Später sah ich eine Stelle aus den Worten Gottes. Der Allmächtige Gott sagt: „Falsche Leiter erkundigen sich nie nach Aufsehern, die keine wirkliche Arbeit verrichten oder die sich nicht um ihre eigentliche Arbeit kümmern. Sie denken, sie brauchen nur einen Aufseher zu wählen und das ist das Ende der Angelegenheit; und dass der Aufseher danach alle Arbeitsbelange selbst erledigen kann. Falsche Leiter halten also nur ab und zu Versammlungen ab, ohne die Arbeit zu überwachen oder zu fragen, wie es läuft; sie verhalten sich wie unbeteiligte Chefs. Wenn jemand ein Problem mit einem Aufseher meldet, wird ein falscher Leiter sagen: ‚Es ist doch nur ein kleines Problem, ist schon gut. Ihr könnt das selbst regeln. Fragt mich nicht.‘ Die Person, die das Problem gemeldet hat, sagt: ‚Dieser Aufseher ist ein fauler Fresssack. Er konzentriert sich nur auf Essen und Unterhaltung und ist extrem faul. Er will bei seiner Pflicht nicht einmal ein bisschen Mühsal erleiden, und er faulenzt immer hinterlistig und erfindet Ausreden, um sich vor seiner Arbeit und seinen Verantwortungen zu drücken. Er ist als Aufseher nicht geeignet.‘ Der falsche Leiter wird antworten: ‚Er war großartig, als er zum Aufseher gewählt wurde. Was du sagst, ist nicht wahr, und selbst wenn, ist es nur eine vorübergehende Erscheinungsform.‘ Der falsche Leiter wird nicht versuchen, mehr über die Situation des Aufsehers herauszufinden, sondern wird die Angelegenheit auf der Grundlage seiner früheren Eindrücke von diesem Aufseher beurteilen und ein Urteil fällen. Egal, wer Probleme mit dem Aufseher meldet, der falsche Leiter wird sie ignorieren. Der Aufseher leistet keine wirkliche Arbeit, und die Arbeit der Kirche ist fast zum Stillstand gekommen, aber dem falschen Leiter ist das egal; es ist, als ob er gar nicht involviert wäre. Es ist schon ekelhaft genug, dass er ein Auge zudrückt, wenn jemand die Probleme des Aufsehers meldet. Doch was ist das Abscheulichste überhaupt? Wenn Menschen ihm von wirklich ernsten Problemen mit dem Aufseher berichten, werden sie nicht versuchen, diese zu lösen, und sie werden sogar mit allen möglichen Ausreden daherkommen: ‚Ich kenne diesen Aufseher, er glaubt wahrhaft an Gott, er würde nie irgendwelche Probleme haben. Und selbst wenn er ein kleines Problem hätte, würde Gott ihn beschützen und disziplinieren. Wenn er Fehler macht, ist das eine Sache zwischen ihm und Gott – wir brauchen uns nicht darum zu kümmern.‘ Falsche Leiter arbeiten auf diese Weise nach ihren eigenen Auffassungen und Einbildungen. Sie geben vor, die Wahrheit zu verstehen und Glauben zu haben, aber sie bringen die Gemeindearbeit nur durcheinander – die Gemeindearbeit kann sogar zum Stillstand kommen, und sie tun immer noch so, als wüssten sie nichts davon. Verhalten sich falsche Leiter nicht zu sehr wie Bürohengste? Sie sind nicht in der Lage, selbst echte Arbeit zu verrichten und sie nehmen es mit der Arbeit von Teamleitern und Aufsehern auch nicht so genau – sie verfolgen sie nicht nach und erkundigen sich nicht danach. Ihre Ansicht von Menschen basiert nur auf ihren eigenen Eindrücken und Vorstellungen. Wenn sie jemanden sehen, der seine Arbeit eine Zeit lang gut ausführt, glauben sie, diese Person wird für immer gut sein, dass sie sich nicht ändern wird; sie glauben niemandem, der sagt, es gäbe ein Problem mit dieser Person, und sie ignorieren es, wenn jemand sie vor dieser Person warnt. Denkt ihr, dass falsche Leiter dumm sind? Sie sind dumm und töricht. … falsche Leiter haben eine verhängnisvolle Schwäche: Sie vertrauen Leuten schnell auf Basis ihrer eigenen Vorstellungen. Und das liegt daran, dass sie die Wahrheit nicht verstehen, nicht wahr? Wie offenbart Gottes Wort das Wesen der verdorbenen Menschheit? Warum sollten sie auf Menschen vertrauen, wenn Gott es nicht tut? Falsche Leiter sind zu arrogant und selbstgerecht, richtig? Sie denken: ‚Ich konnte diese Person unmöglich falsch einschätzen. Mit dieser Person, die ich für geeignet gehalten hatte, sollte es keine Probleme geben; sie ist definitiv kein Mensch, der sich in Essen, Trinken und Vergnügen ergeht, oder der es gern bequem hat und harte Arbeit hasst. Er ist absolut verlässlich und vertrauenswürdig. Er wird sich nicht ändern, und wenn, dann hieße das, dass ich, was ihn angeht, falsch lag, nicht wahr?‘ Was für eine Logik ist das? Bist du irgendein Experte? Hast du einen Röntgenblick? Hast du diese besondere Fähigkeit? Du könntest ein oder zwei Jahre mit einer Person zusammenleben, aber könntest du sehen, wer sie wirklich ist, ohne dass es eine geeignete Umgebung gäbe, die ihre Wesensnatur gänzlich bloßlegt? Würde sie nicht von Gott bloßgestellt, könntest du drei oder gar fünf Jahre Seite an Seite mit dieser Person leben und hättest immer noch Mühe zu erkennen, welche Art von Wesensnatur sie besitzt. Und wie viel mehr gilt das erst, wenn du sie selten siehst, selten bei ihr bist? Falsche Leiter setzen aufgrund eines vorübergehenden Eindrucks oder der positiven Bewertung einer anderen Person unbekümmert ihr Vertrauen in Menschen, und wagen es, einem solchen Menschen die Arbeit der Kirche anzuvertrauen. Sind sie dabei nicht extrem blind? Gehen sie nicht rücksichtslos vor? Und sind die falschen Leiter, wenn sie so arbeiten, nicht extrem verantwortungslos?“ (Das Wort, Bd. 5, Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern: Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern (3)). Gott deckte meinen Zustand genau auf: Ich verhielt mich meiner Pflicht gegenüber so unverantwortlich. Ich hatte schon früher mit Li Can und Zhang Xuan gearbeitet, und da sie Arbeitsfähigkeit hatten und mit ihrer Pflicht einige Ergebnisse erzielten, hatte ich ihnen leichtfertig vertraut. Nachdem ich ihnen die Arbeit vollständig übergeben hatte, hatte ich sie nicht einmal mehr beaufsichtigt oder mich nach der Arbeit erkundigt. Als der Leiter mich bat, zu überprüfen, ob die Leiter der Bewässerungsgruppen echte Arbeit leisteten, hatte ich ihre Arbeit nicht überprüft, da ich ihnen vertraute. Selbst als ich mich mit ihnen traf, hatte ich mich nicht genau erkundigt, wie ihre Arbeit lief. Später, als der Leiter sagte, dass sie Bequemlichkeit in ihren Pflichten begehrten und keine wirkliche Arbeit leisteten, fühlte ich in meinem Herzen ein wenig Widerstand. Ich dachte, so seien sie nicht, der Leiter kenne sie nicht so gut. Ich verteidigte sie sogar in meinem Herzen. Wenn ich darüber nachdenke, hatte ich nur ein paar Monate lang mit ihnen zu tun. Nach außen hin schienen sie Arbeitsfähigkeit und Sinn dafür zu haben, bei ihrer Pflicht eine Last zu tragen, doch ihre Menschlichkeit und ihre Wesensnatur verstand ich keineswegs. Ich hatte auf der Grundlage vorübergehender Eindrücke und eines guten Gefühls mein Vertrauen in sie gesetzt und fühlte mich dann wohl dabei, ihnen die Arbeit ohne Aufsicht zu überlassen. Gott hat enthüllt, dass die Menschen zutiefst von Satan verdorben worden sind, sodass nicht alle ihrer verdorbenen Dispositionen beseitigt worden sind. Sie alle können oberflächlich und verantwortungslos sein und ihren eigenen Weg gehen, ehe sie perfektioniert werden. Ich hatte die Dinge nicht auf der Grundlage der Worte Gottes betrachtet, sondern mich auf meine Auffassungen und Vorstellungen verlassen und ihre guten Seiten in meinem Geiste verfestigt, nur auf der Grundlage ihrer vorübergehenden guten Leistung. Selbst als der Leiter auf ihre Probleme hinwies, war ich nicht überzeugt, da ich dachte, die Anforderungen des Leiters an sie seien zu hoch. Da ich nach Satans Disposition lebte, vertraute ich vor allem auf mich selbst und hielt in meiner Betrachtung an meinem eigenen Standpunkt fest. Ich hielt das, was ich als gut betrachtete, für unumstößlich und akzeptierte nicht, was andere sagten, was letztendlich die Arbeit verzögerte. Ich war wirklich zu arrogant und eingebildet!
Später sah ich eine weitere Stelle in Gottes Worten: „Obwohl heute viele Menschen eine Pflicht ausführen, gibt es nur wenige, die nach der Wahrheit streben. Nur sehr wenige Menschen streben nach der Wahrheit und treten in die Wirklichkeit ein, während sie ihre Pflicht ausführen; die meisten haben immer noch keine Grundsätze, nach denen sie die Dinge erledigen, sie sind immer noch keine Menschen, die sich Gott wahrhaft unterwerfen; sie behaupten nur, dass sie die Wahrheit lieben und bereit sind, nach der Wahrheit zu streben, und bereit sind, nach der Wahrheit zu eifern, aber man weiß nach wie vor nicht, wie lange ihr Entschluss anhalten wird. Menschen, die nicht nach der Wahrheit streben, neigen dazu, jederzeit und überall ihre verdorbenen Dispositionen zu offenbaren. Ihnen fehlt jegliches Verantwortungsgefühl im Hinblick auf ihre Pflicht, sie sind oft unachtsam und oberflächlich, sie führen sich auf, wie sie wollen, und sind sogar außerstande anzunehmen, dass man sie zurechtstutzt. Sobald sie negativ und schwach werden, neigen sie dazu, ihre Pflicht aufzugeben – das passiert oft, nichts ist verbreiteter; so verhalten sich alle, die nicht nach der Wahrheit streben. Und deshalb sind Menschen, die die Wahrheit noch erlangen müssen, unzuverlässig und nicht vertrauenswürdig. Was bedeutet es, dass sie nicht vertrauenswürdig sind? Es bedeutet, dass sie wahrscheinlich scheitern und negativ und schwach werden, wenn sie auf Schwierigkeiten treffen oder Rückschläge erleben. Ist jemand, der oft negativ und schwach ist, jemand, der vertrauenswürdig ist? Keineswegs. Menschen, die die Wahrheit verstehen, sind jedoch anders. Menschen, die wirklich die Wahrheit verstehen, haben zwangsläufig ein gottesfürchtiges Herz und ein Herz, das sich Gott unterwirft, und nur Menschen mit einem gottesfürchtigen Herzen sind vertrauenswürdige Menschen; Menschen ohne ein gottesfürchtiges Herz sind nicht vertrauenswürdig. Wie sollte man an Menschen, die kein gottesfürchtiges Herz haben, herangehen? Man sollte ihnen natürlich liebevolle Hilfestellung und Unterstützung geben. Sie sollten, während sie ihre Pflicht ausführen, mehr überprüft werden und mehr Hilfe und Anweisung erhalten; erst dann kann gewährleistet werden, dass sie ihre Pflicht effektiv ausführen. Und was wird damit bezweckt? Das wichtigste Ziel ist, die Arbeit von Gottes Haus am Laufen zu halten. An zweiter Stelle steht, Probleme prompt zu identifizieren, diese Menschen rasch zu versorgen, sie zu unterstützen oder sie zurechtzustutzen, korrigierend einzugreifen, wenn sie abweichen, und ihre Defizite und Mängel auszugleichen. Davon profitieren die Menschen; daran ist nichts Bösartiges. Menschen zu beaufsichtigen, sie zu beobachten, zu versuchen, sie zu verstehen – das alles dient dazu, ihnen dabei zu helfen, den richtigen Weg des Gottesglaubens zu betreten, um sie in die Lage zu versetzen, ihre Pflicht so auszuführen, wie Gott es verlangt und wie es den Grundsätzen entspricht, um sie davon abzuhalten, eine Störung oder Unterbrechung zu verursachen, und sie davon abzuhalten, sinnlose Arbeit zu verrichten. Dabei geht es einzig und allein darum, ihnen gegenüber und gegenüber der Arbeit von Gottes Haus Verantwortung zu zeigen; darin liegt keine Bosheit“ (Das Wort, Bd. 5, Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern: Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern (7)). Durch Gottes Worte verstand ich, dass wir unsere Pflichten in der Kirche zwar taten und sie gut ausführen wollten, aber dies nur eine gute Absicht darstellte. Aufgrund unserer verdorbenen Dispositionen konnten wir uns Gott nicht vollkommen unterwerfen und unsere Handlungen waren nicht von Grundsätzen geleitet. Das führte bei unserer Arbeit zu Abweichungen, und wir gingen oft oberflächlich und verantwortungslos vor. Deshalb musste die Arbeit von Leitern und Mitarbeitern überwacht werden, um Probleme sofort entdecken und lösen zu können. Auch Li Can und Zhang Xuan waren verdorbene Menschen. Selbst wenn sie früher eine Last trugen, wenn sie ihre Pflichten ausführten, hieß dies nicht, dass sie das immer tun würden. Außerdem bedeutete, dass ihr Kaliber und ihre Arbeitsfähigkeit gut waren, nicht, dass sie die Wahrheitsgrundsätze verinnerlicht hatten, danach handelten und vollkommen zuverlässig waren. Deshalb musste ihre Arbeit überwacht und nachverfolgt werden. Ich konnte das verdorbene Wesen von Menschen nicht durchschauen und betrachtete die Menschen und Dinge entsprechend meiner eigenen Auffassungen und Vorstellungen. Ich habe einfach an sie geglaubt und ihnen die Arbeit übertragen, ohne sie zu überwachen. Ich war wirklich dumm. Hätte ich ihnen nicht blind vertraut, sie regelmäßig überwacht und ihre Arbeit entsprechend den Anforderungen des Hauses Gottes überprüft und damit meine eigene Verantwortung wahrgenommen, wäre die Bewässerungsarbeit mehrerer Monate nicht so wirkungslos gewesen. Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr Vorwürfe machte ich mir.
Ich grübelte weiter: Warum habe ich Li Can und Zhang Xuan so viel Vertrauen geschenkt, ohne ihre Pflichten zu überwachen oder zu kontrollieren? Selbst als mich der Leiter daran erinnerte, habe ich es mir nicht zu Herzen genommen. Welche verdorbene Disposition steuerte mich dabei? Während ich darüber nachdachte, stieß ich auf eine Passage aus Gottes Worten: „Wenn du in deinem Herzen die Wahrheit wirklich verstehst, dann weißt du, wie du die Wahrheit praktizieren und dich Gott unterwerfen kannst, und du wirst ganz natürlich den Weg des Strebens nach der Wahrheit einschlagen. Wenn der Weg, den du gehst, der richtige ist und mit den Absichten Gottes übereinstimmt, dann wird das Wirken des Heiligen Geistes dich nicht verlassen – in diesem Fall wird es immer unwahrscheinlicher, dass du Gott verrätst. Ohne die Wahrheit ist es leicht, Böses zu tun, und du wärest nicht in der Lage, dir selbst zu helfen. Wenn du zum Beispiel eine arrogante und eingebildete Disposition hast, dann macht es keinen Unterschied, ob man dir sagt, dass du dich Gott nicht widersetzen solltest; du kannst nicht anders, und dieses Verhalten liegt außerhalb deiner Kontrolle. Du würdest es nicht absichtlich tun; du würdest es unter der Dominanz deiner arroganten und eingebildeten Natur tun. Deine Arroganz und deine Eingebildetheit brächten dich dazu, auf Gott herabzusehen und Ihn als unbedeutend anzusehen; sie brächten dich dazu, dich selbst zu erhöhen, sie brächten dich dazu, dich ständig zur Schau zu stellen; sie würden dich dazu bringen, andere zu verachten, in deinem Herzen wäre niemand mehr außer dir selbst; sie würden dir Gottes Platz in deinem Herzen rauben und schließlich würden sie dich dazu bringen, dich an Gottes Platz zu setzen und zu verlangen, dass die Menschen sich dir unterwerfen und dich dazu bringen, deine eigenen Gedanken, Ideen und Auffassung als die Wahrheit zu verehren. So viel Böses wird von Menschen unter der Vorherrschaft ihrer arroganten und eingebildeten Natur verübt!“ (Das Wort, Bd. 3, Die Diskurse des Christus der letzten Tage: Nur durch Verfolgen der Wahrheit kannst du Änderungen in deiner Disposition erreichen). Als ich über Gottes Worte nachdachte, fand ich den Grund für mein Versagen: Dieses war auf meine arrogante Disposition und mein übermäßiges Selbstvertrauen zurückzuführen. Ich glaubte, dass sie ihren Pflichten ernsthaft und verantwortungsbewusst nachgingen, eine Last trugen, ohne oberflächlich vorzugehen. Ich vertraute also ganz auf mich selbst und dachte stets „Meiner Meinung nach…“, „Ich glaube…“, „Ich denke…“, und war der Ansicht, meine Beurteilung der Menschen sei richtig und könne nicht falsch sein. Nachdem ich ihnen die Arbeit übergeben hatte, hatte ich mir nicht einmal die Mühe gemacht, sie zu beaufsichtigen oder mich nach ihnen zu erkundigen. Selbst als der Leiter deutlich auf ihre Probleme hinwies, habe ich das nicht ernst genommen und dachte, sie offenbaren nur etwas Verdorbenheit, nichts Besonderes. Mein Versagen war auf mein übermäßiges Selbstvertrauen zurückzuführen. Als Standard zur Beurteilung von Menschen verwendete ich meine eigenen Ansichten. Was andere auch sagten, ich akzeptierte es nicht. Ich war überzeugt, dass ich Menschen richtig beurteilte, dass ich sie gut kannte und qualifiziert war, sie zu beurteilen. Ich lehnte jegliche Ansichten anderer Menschen, die von meinen abwichen, ab. Ich zog niemals in Betracht, dass meine Gedanken und Ansichten falsch und voreingenommen sein könnten oder der Arbeit schaden könnten. Ich war wirklich arrogant und unvernünftig! Um meine Pflichten zu tun, verließ ich mich auf meine arrogante Disposition, ich nahm die Vorschläge anderer nicht ernst, und schon gar nicht suchte ich nach den Wahrheitsgrundsätzen. Ich war wirklich arrogant und abweisend gegenüber anderen und ließ Gott keinen Platz in meinem Herzen. Ich dachte, dass die Menschen, denen ich vertraute, Recht hatten, und meine Entscheidungen sicherlich richtig waren. Dabei verließ ich mich auf meine eigenen Auffassungen und Vorstellungen, beharrte starrsinnig auf meinen Ansichten und vernachlässigte meine Pflichten, worunter meine Arbeit sehr litt. Habe ich meine Pflichten somit überhaupt in irgendeiner Art und Weise ausgeführt? Ich arbeitete gegen Gott, tat Böses. Als ich die schwerwiegende Natur und die Konsequenzen erkannte, trat ich schnell vor Gott, um zu beten und Buße zu tun.
Später sah ich eine Stelle aus den Worten Gottes, die mir einen Weg für die Praxis aufzeigte. Der Allmächtige Gott sagt: „Ganz gleich, was du tust, du musst lernen, die Wahrheit zu suchen und dich ihr zu unterwerfen; ganz gleich, wer dir einen Rat gibt, wenn er mit den Wahrheitsgrundsätzen übereinstimmt, dann musst du ihn annehmen und dich fügen, selbst wenn er von einem kleinen Kind kommt. Ganz gleich, welche Probleme ein Mensch hat, wenn seine Worte und sein Rat vollkommen mit den Wahrheitsgrundsätzen übereinstimmen, dann solltest du sie annehmen und dich diesen fügen. Ein solches Vorgehen wird gute Ergebnisse erzielen und mit Gottes Absichten im Einklang stehen. Entscheidend ist, deine Motive und die Grundsätze und Methoden zu betrachten, mit denen du Angelegenheiten regelst. Wenn deine Grundsätze und Methoden zur Handhabung von Angelegenheiten von menschlichem Willen, menschlichen Gedanken und Auffassungen oder von satanischen Philosophien herrühren, dann sind diese Grundsätze und Methoden nicht praktisch und zwangsläufig ineffizient. Das liegt daran, dass deine Grundsätze und Methoden einer falschen Quelle entspringen, die nicht mit den Wahrheitsgrundsätzen übereinstimmt. Wenn deine Ansichten auf den Wahrheitsgrundsätzen beruhen und du Angelegenheiten entsprechend den Wahrheitsgrundsätzen erledigst, dann wirst du sie zwangsläufig richtig handhaben. Selbst wenn einige Menschen es zu diesem Zeitpunkt nicht akzeptieren, wie du die Sachen handhabst, oder Auffassungen darüber haben oder sich dagegen sträuben, so wird sich dein Vorgehen nach einiger Zeit als richtig erweisen. Dinge, die mit den Wahrheitsgrundsätzen übereinstimmen, führen zu immer positiveren Ergebnissen, während Dinge, die nicht mit den Wahrheitsgrundsätzen übereinstimmen, immer schlimmere Folgen haben werden, selbst wenn sie zu diesem Zeitpunkt mit den Auffassungen der Leute übereinstimmen. Alle Menschen werden das bestätigen können“ (Das Wort, Bd. 3, Die Diskurse des Christus der letzten Tage: Der Weg zur Beseitigung einer verdorbenen Disposition). Aufgrund der Worte Gottes verstand ich, dass wir in bestimmten Situationen uns zuerst selbst verleugnen, die Wahrheit suchen und die Dinge nach den Worten Gottes betrachten müssen. Wir sollten prüfen, ob unsere Standpunkte und Betrachtungsweisen mit den Absichten Gottes in Einklang stehen und auf den Worten Gottes und den Wahrheitsgrundsätzen beruhen. Wir benötigen ein suchendes Herz, wenn wir Mahnungen und Vorschläge von Brüdern und Schwestern erhalten, und sollten nicht an unseren eigenen Standpunkten festhalten. Wir sollten mit ihnen in einer Art und Weise umgehen, die den Grundsätzen entspricht. Eine solche Einstellung bedeutet Suche, Unterwerfung und Rationalität vor Gott. Bei meiner vorherigen Herangehensweise hatte ich die Dinge einfach nicht im Lichte der Wahrheitsgrundsätze betrachtet. Ich beharrte auf meinen Ansichten und dachte, dass ich es besser wüsste als andere. Als Brüder und Schwestern Vorschläge machten, hatte ich kein suchendes Herz und vertraute ausschließlich auf mich selbst. Das war der Hauptgrund für mein Versagen. Um weiterzukommen, musste ich zuerst lernen, mich selbst zu verleugnen und mehr auf die Vorschläge meiner Brüder und Schwestern zu hören.
Später sah ich eine weitere Stelle aus den Worten Gottes: „Von der wörtlichen Bedeutung her heißt ‚beaufsichtigen‘, etwas zu inspizieren: zu prüfen, welche Kirchen die Arbeitsanordnungen umgesetzt haben und welche nicht, wie die Umsetzung voranschreitet, welche Leiter und Mitarbeiter echte Arbeit leisten und welche nicht und ob es Leiter oder Mitarbeiter gibt, die lediglich die Arbeitsanordnungen weitergeben, ohne sich selbst an den konkreten Aufgaben zu beteiligen. Beaufsichtigen ist eine spezifische Aufgabe. Neben dem Beaufsichtigen der Umsetzung der Arbeitsanordnungen – ob sie umgesetzt wurden, wie schnell sie umgesetzt wurden, wie gut oder schlecht die Umsetzung ist und welche Ergebnisse erzielt wurden – müssen höhergestellte Leiter und Mitarbeiter prüfen, ob die Leiter und Mitarbeiter die Arbeitsanordnungen strikt befolgen. Manche Leiter und Mitarbeiter behaupten zwar nach außen hin, sie seien bereit, die Arbeitsanordnungen zu befolgen, doch sobald sie mit einer bestimmten Situation konfrontiert werden, bekommen sie Angst, sie könnten verhaftet werden, und dann geht es ihnen nur noch darum, sich zu verstecken – die Arbeitsanordnungen sind dabei längst in Vergessenheit geraten; die Probleme der Brüder und Schwestern werden nicht beseitigt, und sie wissen nicht, was genau die Arbeitsanordnungen festlegen oder was die Grundsätze der Praxis sind. Das zeigt, dass die Arbeitsanordnungen überhaupt nicht umgesetzt wurden. Andere Leiter und Mitarbeiter haben Meinungen oder Auffassungen bezüglich bestimmter Anforderungen in den Arbeitsanordnungen und sträuben sich gegen sie. Wenn es an der Zeit ist, diese umzusetzen, weichen sie von der tatsächlichen Bedeutung der Arbeitsanordnungen ab, handeln nach ihren eigenen Vorstellungen, erledigen die Dinge nur nach Schema F und beschönigen sie, um sie hinter sich zu bringen, oder sie gehen ihren eigenen Weg und tun, was ihnen beliebt. All diese Situationen erfordern die Beaufsichtigung durch höhergestellte Leiter und Mitarbeiter. Das Ziel des Beaufsichtigens ist es, die spezifischen Aufgaben, die von den Arbeitsanordnungen gefordert werden, ohne Abweichung und gemäß den Grundsätzen besser umzusetzen. Bei der Beaufsichtigung müssen höhergestellte Leiter und Mitarbeiter großen Wert darauf legen, ob es jemanden gibt, der keine echte Arbeit leistet oder bei der Umsetzung der Arbeitsanordnungen langsam und verantwortungslos ist; ob es jemanden gibt, der eine ablehnende Haltung gegen die Arbeitsanordnungen hat und nicht gewillt ist, sie umzusetzen oder sie nur selektiv umsetzt oder sie schlichtweg gar nicht befolgt und stattdessen einfach seine eigenen Vorhaben verfolgt; ob es jemanden gibt, der die Arbeitsanordnungen einbehält und sie nur nach seinen eigenen Vorstellungen weitergibt, sodass Gottes auserwähltes Volk weder die wahre Bedeutung noch die konkreten Anforderungen der Arbeitsanordnungen kennt. Nur wenn höhergestellte Leiter diese Dinge beaufsichtigen und inspizieren, können sie wirklich erkennen, wie die Lage ist. Können diese Probleme erkannt werden, wenn höhergestellte Leiter keine Beaufsichtigung und Inspektion durchführen? (Nein.) Nein, das können sie nicht. Deshalb müssen Leiter und Mitarbeiter die Arbeitsanordnungen nicht nur kommunizieren und auf jeder Ebene die Richtung vorgeben, sondern auch auf jeder Ebene die Umsetzung der Arbeitsanordnungen beaufsichtigen. Regionalleiter müssen die Arbeit der Bezirksleiter beaufsichtigen, Bezirksleiter müssen die Arbeit der Kirchenleiter beaufsichtigen und Kirchenleiter müssen die Arbeit der einzelnen Teams beaufsichtigen. Diese Beaufsichtigung muss auf jeder Ebene durchgeführt werden. Was ist der Zweck des Beaufsichtigens? Es soll dazu beitragen, dass die Inhalte der Arbeitsanordnungen entsprechend ihren spezifischen Anforderungen korrekt umgesetzt werden. Deshalb ist die Aufgabe des Beaufsichtigens äußerst wichtig“ (Das Wort, Bd. 5, Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern: Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern (10)). Aus den Worten Gottes erfuhr ich, dass es für eine dem Standard entsprechende Ausführung der Pflichten erforderlich ist, dass die Leiter und Mitarbeiter die Arbeit im Detail praktisch überwachen und nachverfolgen und die Fortschritte bei der Arbeit kennen und begreifen müssen. Sie sollten die Arbeit entsprechend der Anforderungen Gottes und der Arbeitsvereinbarungen ausführen. Jeder Verstoß gegen die Grundsätze, der in der Arbeit gefunden wird, sollte sofort durch gemeinschaftlichen Austausch angegangen werden. Talentierte Leute mit Potenzial sollten rechtzeitig nach ihrer Entdeckung kultiviert werden. Das erfordert praktische Untersuchungen, ein Nachfragen, Überwachung und Nachverfolgung. Darin zeigt sich eine verantwortungsbewusste Einstellung gegenüber den eigenen Pflichten. Früher verließ ich mich auf meine eigenen Vorstellungen, übergab die Arbeit an die von mir bevorzugten Personen, ohne sie zu überwachen oder ihre Arbeit nachzuverfolgen, und wusste auch nicht, wie es um ihre Arbeit stand. Diese Herangehensweise war wirklich unverantwortlich und ich habe meine Pflichten nicht erfüllt. In Zukunft muss ich im Einklang mit den Worten Gottes praktizieren und die Arbeit, für die ich verantwortlich bin, praktisch überwachen und nachverfolgen.
Nach Li Cans Entlassung besuchte ich die Kirche, für die sie verantwortlich gewesen war, und traf einige neue Gläubige, die kultiviert werden konnten. Ich hielt Versammlungen mit ihnen ab, um ihren jeweiligen Zustand und ihre jeweiligen Schwierigkeiten zu verstehen und bot einen gemeinschaftlichen Austausch an, um diese Probleme zu lösen. Ich tauschte mich auch mit den Bewässerern gemeinschaftlich aus, um Probleme bei ihrer Arbeit anzusprechen und Abweichungen bei ihren Ansätzen zu korrigieren. Ich brachte sie dazu, sich darauf zu konzentrieren, über die Wahrheit zum Verstehen von Gottes Arbeit Gemeinschaft zu halten, damit die neuen Gläubigen so bald wie möglich über ein solides Fundament für den wahren Weg verfügen. Später wurde mir bewusst, dass die Probleme bei der Bewässerung neuer Mitglieder in dieser Kirche auch in anderen Kirchen bestehen könnten. Bald schrieb ich deshalb Briefe an die Leiter der Bewässerungsgruppen in anderen Kirchen. Auch nachdem ich die Briefe geschrieben hatte, war ich noch unsicher, da schriftliche Kommunikation nicht so wirksam ist wie ein gemeinschaftlicher Austausch von Angesicht zu Angesicht. Deshalb schrieb ich den Leitern und brachte meine Hoffnung zum Ausdruck, dass sie die Arbeit persönlich überwachen und nachverfolgen. Die Leiter antworteten mir schließlich, dass diese Probleme auch in ihren Kirchen auf verschiedenen Ebenen bestünden und sie die Arbeit entsprechend überwachen und nachverfolgen würden. Dadurch verstand ich erst wirklich die Notwendigkeit der Anforderungen Gottes für Leiter und Mitarbeiter im Hinblick auf die praktische Überwachung und Nachverfolgung der Arbeit.
Durch diese Erfahrung konnte ich einen gewissen Einblick in meine eigene arrogante Disposition gewinnen und erkennen, wie wichtig es ist, „menschen und Dinge völlig nach Gottes Worten zu betrachten und sich völlig dementsprechend zu verhalten und zu handeln, wobei die Wahrheit der Maßstab ist“ wie Gott sagt. Von nun an darf ich nicht nach meinen eigenen Vorstellungen handeln. Wenn ich mit Angelegenheiten konfrontiert bin, muss ich zuerst die Wahrheit suchen und Menschen, Ereignisse und Dinge um mich herum entsprechend den Worten Gottes behandeln.