Wie die Menschen in das neue Zeitalter überwechseln

In unserem heutigen gemeinschaftlichen Austausch geht es um den Eintritt der Menschen in das neue Zeitalter, das Zeitalter des Königreichs, und darum, wie sie im Zeitalter des Königreichs leben und das Werk Gottes im Zeitalter des Königreichs erfahren sollten und wie sie wahrhaftig in das neue Zeitalter überwechseln. Worauf liegt das Hauptaugenmerk unserer Diskussion über dieses Thema? Gott tut im Zeitalter des Königreichs so viele Worte kund, Er verrichtet das Werk des Gerichts und der Züchtigung, und Gottes auserwähltes Volk sollte genau wissen, wie die Menschen im Zeitalter des Königreichs an Gott glauben sollten, um Gottes Anforderungen zu erfüllen. Die meisten Menschen glaubten früher an den Herrn und genossen sehr viel von Gottes Gnade. Heute fangen sie nun an, Gottes Werk des Gerichts und der Züchtigung zu erfahren – wie können sie also den Übergang schaffen von ihren alten Ansichten über den Glauben an Gott zu einer neuen Sichtweise, die Gottes Anforderungen erfüllt? Es ist egal, ob deine früheren Ansichten über den Glauben an Gott richtig oder falsch waren, das wird niemand untersuchen. Du musst dich der Realität stellen und wissen, wie du jetzt glauben und jetzt streben sollst. Wenn du dein Streben weiterhin darauf gründest, wie du damals im Zeitalter der Gnade geglaubt hast, und weiterhin auf Basis deiner früheren Ansichten an Gott glaubst, bist du nicht in das neue Zeitalter eingetreten. Ich will die Sache zunächst anhand einer anschaulichen Aussage erklären. An welcher Aussage? Folgendes wurde im Zeitalter der Gnade oft gesagt: „Wenn ein Mensch an Gott glaubt, ist seine ganze Familie gesegnet.“ Das heißt, wenn eine Person an Jesus glaubte, profitierte die ganze Familie davon, vom Ältesten bis zum Jüngsten, und alle durften Frieden und Freude genießen. Weil Jesus das Werk der Erlösung verrichtete, war Er unendlich tolerant, geduldig, nachsichtig und voller Vergebung gegenüber den Menschen. Es spielte keine Rolle, wie sich dein Lebenseintritt gestaltete, wie dein Kaliber war oder wie viele Sünden du in der Vergangenheit begangen hattest, du musstest nichts weiter tun, als dem Herrn zu beichten, und alles wurde verziehen, und Friede und Freude wurden dir zuteil. Alles, was du tun musstest, war „zu glauben“, und das reichte aus – so einfach war das. Ist es heute immer noch so, dass die ganze Familie gesegnet ist, wenn eine Person davon an Gott glaubt? Nein. Warum wird dieses Werk heute nicht verrichtet? Weil die Zeit gekommen ist und Gott hier ist, um das Werk des Gerichts zu vollbringen und die Menschheit ein für alle Mal von Satans Einfluss zu retten. Was Gott deshalb jetzt braucht, sind Menschen, die Ihm gegenüber treu und aufrichtig sind, die Ihn anbeten und sich Ihm unterwerfen und ein gottesfürchtiges Herz haben – genau das sollten die Menschen tun und haben. Wenn diejenigen, die an Gott glauben, die Wahrheit begreifen, annehmen, verstehen und erlangen können, dann werden sie gänzlich gerettet. Wer aber die Wahrheit nicht annimmt und nur Gottes Gnade begehrt, scheidet aus. Wenn du heute noch immer verlangst, dass Gott das Werk des Zeitalters der Gnade vollbringt, und immer noch denkst, deine ganze Familie sei gesegnet, nur weil du an Gott glaubst, dann ist das extrem töricht! Das Werk des Zeitalters der Gnade verrichtet Gott nun nicht mehr. Dieses Zeitalter ist vorbei. Das versteht ihr doch, oder?

Dieser so genannte „Übergang in das neue Zeitalter“ bedeutet, ins Zeitalter des Königreichs einzutreten, und deine Ansichten über den Glauben an Gott, deine Absichten, dein Glaube sowie die Art und Weise, wie du dein Leben lebst und wie du Dinge erfährst – all das muss sich ändern. Wenn du nur eine Sache änderst, wenn du früher an Jesus geglaubt hast und heute an den Allmächtigen Gott, wenn sich also nur der Name des Gottes, an den du glaubst, geändert hat, bedeutet das in Wirklichkeit, dass sich die Art und Weise, wie du glaubst, der Weg, den du beschreitest, und die Dinge, die du anstrebst, gar nicht geändert haben. Das heißt, es muss gewisse Veränderungen geben in deinem Streben, deinem Verständnis und in deinen Ansichten. Nur wenn du auf dieser Grundlage nach der Wahrheit strebst, ist dein Glaube rein und echt. Warum sind manche Leute heutzutage immer negativ, davon überzeugt, der Glaube an Gott sei sinnlos und gäbe ihnen nicht mehr so viel Energie wie früher? Es liegt daran, dass sich ihre Ansichten über den Glauben an Gott noch nicht gewandelt haben. Sie halten noch immer an den Meinungen fest, die sie hegten, als sie an Jesus glaubten, konzentrieren sich nur darauf, ein bisschen Gnade zu erlangen, sich etwas mehr aufzuwenden und beschäftigter zu sein; sie konzentrieren sich auf Begabungen, oberflächliche Arbeit und oberflächliche Predigten und auf Enthusiasmus. Aber sie halten nicht Schritt mit Gottes derzeitigem Werk; sie konzentrieren sich nicht darauf, Gottes Worte zu essen und zu trinken, und sie werden nicht vom Heiligen Geist erleuchtet. Deshalb fühlen sie sich immer negativ. Nach außen hin scheinen solche Leute an Gott zu glauben, doch in Wirklichkeit haben sie in ihren Herzen die Wahrheit nicht angenommen, weshalb ihr negativer Zustand nie beseitigt wird. Ihnen fehlt jeglicher Lebenseintritt, sie klammern sich an ihre alten Ansichten über den Glauben an Gott, ohne jegliche Veränderung. So ist es doch, oder? Das Werk des Heiligen Geistes hat sich verändert, und der Glaube des Menschen an Gott muss sich dementsprechend ebenso ändern. Wenn dein Streben, deine Lebensweise, die Art, in der du Dinge erfährst, deine Einstellung zum Glauben an Gott und deine Absichten und Ansichten sich nicht gewandelt haben, zeigt das: du hast mit den Phasen des Werks des Heiligen Geistes nicht Schritt gehalten. Wenn Menschen mit dem neuen Werk des Heiligen Geistes Schritt halten, sich auf neue Arten ändern und ein neues Verständnis erlangen wollen, dann müssen sie danach streben, in den kleinen Dingen – in jeder ihrer Bewegungen und Handlungen, in ihren Gedanken und Ideen, ihren Absichten und Ansichten – die Wahrheit zu suchen und in sie einzutreten und sich in diesen kleinen Dingen zu ändern; nur dann werden sie Fortschritte machen. Wenn Leute nur Lippenbekenntnisse ablegen und nur ihr Verhalten ein wenig ändern, ist das keine Wandlung. Du musst eine Wandlung in deinem Denken und deinen Ansichten durchmachen, in deiner Lebensweise – das ist am wichtigsten. Wenn du deine alten Auffassungen und Einbildungen ablegen kannst, wenn du deine alten Ansichten über den Glauben an Gott richtig beurteilen und verstehen kannst, ist das der Beweis, dass du dich gewandelt hast. Prüft euch selbst, um zu sehen, welche Teile von euch sich noch nicht gewandelt haben, ob ihr eure alten Sprech- und Sichtweisen beibehalten habt und welche tief verwurzelten Dinge der Vergangenheit noch nicht ans Licht gebracht wurden. Wenn du dich nicht tiefgehender damit beschäftigst, meinst du vielleicht, da sei nichts, aber wenn du sorgfältig immer tiefer schürfst, wirst du sehen, dass es viel zu Tage zu fördern gibt. Warum sind manche Menschen heutzutage unfähig, mit Gottes Werk Schritt zu halten? Weil es in den Menschen zahlreiche Dinge gibt, die sie daran hindern, und weil sie neue Dinge nicht verstehen oder begreifen können. Warum haben die Leute immer Auffassungen über Gott? Sie haben Auffassungen über Gottes Worte und Sein Werk, über Gottes Gericht und Züchtigung, können nicht begreifen, welche Menschen Gott rettet und welche Er eliminiert, und sie kommen nicht über die Tatsache hinweg, dass Gott keine Zeichen und Wunder tut. Was genau ist der Grund dafür? Zum einen wird das von der arroganten und selbstgerechten Natur der Menschen bestimmt, die immer zu allen Angelegenheiten ihre eigenen Auffassungen und Einbildungen hegen – darin liegt die Wurzel des Problems; ein weiterer Grund ist objektiver Natur, und zwar, dass die Menschen viele falsche Auffassungen über den Glauben an Gott hegen, die nicht verwandelt wurden und diese tief verwurzelten Dinge haben noch keine Verwandlung erlebt. Die alte Art und Weise, wie sie Dinge sagen, die aus ihrem Glauben an Jesus oder Jehova stammt, ist noch immer in ihren Herzen verwurzelt, und wenn sie dann Gottes neues Werk sehen, akzeptieren sie den wahren Weg, können aber Gottes neue Art und Weise, Dinge zu tun und zu sagen, nicht begreifen. Warum bist du nicht fähig, diese neuen Dinge zu begreifen? Weil du dich noch immer an diese alten Dinge von früher klammerst und sie nicht loslassen kannst; deshalb widersetzt du dich diesen neuen Dingen. Wenn du diese Dinge von früher nicht in dir tragen würdest, könntest du akzeptieren, was Gott heute tut. Wenn du die Dinge von früher nicht loslassen kannst, wirst du dazu neigen, Auffassungen über Gott zu entwickeln und dich gegen Ihn aufzulehnen, was zu einem Verlust für dich führen wird. Wenn du dich gegen Gott stellst, schwebst du in Gefahr, von Gott eliminiert zu werden, und Gott wird dich bestrafen.

Ihr alle müsst tief in euch blicken und euch prüfen, um zu sehen, welche alten Weisen, Dinge zu tun und zu verstehen, und welche alten Ansichten von früher noch immer tief in euch verwurzelt sind. Hier ist ein einfaches Beispiel. Manche Leute haben Christus nie gesehen oder Ihn sprechen gehört. Sie haben nur die Worte gelesen, die Christus kundgetan hat, und sie sagen, diese Worte seien gut und vollmächtig, Worte des Gerichts, aber wenn sie tatsächlich mit Christus in Kontakt kommen, bilden sich in ihnen Auffassungen: „Warum sind Gottes Worte so streng? Warum hält Gott den Menschen solche Strafpredigten? Warum spricht Er auf so schwülstige Weise? Wie Er spricht, ist wirklich streng, immer stellt Er Leute bloß und richtet sie. Wer kann so etwas akzeptieren? Unser Glaube an Jesus ist anders. Alle sprechen mit sanfter Stimme und gehen harmonisch miteinander um. Niemand redet so, wie Er es tut. Ich kann so einen Gott einfach nicht akzeptieren oder tolerieren. Wenn Er so sanft und herzlich sprechen würde wie der Herr Jesus, wenn Er gütig und freundlich wäre zu den Menschen, dann könnte ich Ihn akzeptieren. Aber diese Art von Gott kann ich nicht akzeptieren. Ich kann mit Ihm ja nicht einmal in Berührung kommen!“ Du erkennst an, dass es sich dabei um den wahren Weg handelt, dass es die Worte der Fleischwerdung sind, du bist hundertprozentig davon überzeugt, warum also hegst du dann, wenn du mit Christus in Kontakt kommst, Auffassungen über Seinen Ton, über die Worte, die Er verwendet, und die Art und Weise, wie Er spricht, die du nicht loslassen kannst? Was beweist das? Es beweist, dass diese alten Dinge in deinem Herzen die Kontrolle übernommen haben und zu Auffassungen und Vorschriften geworden sind. Tatsächlich sind all diese Dinge menschlichen Ursprungs, sie sind die Urteile und Einbildungen der Menschen, und sie stehen nicht im Einklang mit der Wahrheit. Würde jemand versuchen, diese Dinge dem Gott von heute aufzuerlegen, würden sie nicht nur damit scheitern, sie würden sich Ihm wahrscheinlich auch widersetzen. Das Werk, das Gott tut, unterscheidet sich mit dem jeweiligen Zeitalter; demnach ist auch die Disposition, die Er ausdrückt, und das, was Gott von dem offenbart, was Er hat und ist, ebenfalls anders. Darauf kannst du keine Vorschriften anwenden; wenn du es tust, wirst du wahrscheinlich Auffassungen über Gott entwickeln und wärst in der Lage, dich Gott zu widersetzen. Wenn du nicht über dich selbst nachdenkst und dich absolut weigerst, Buße zu tun, wirst du von Gott verdammt und bestraft werden. Das macht Gottes Werk in jedem Zeitalter aus – es wird immer einige geben, die Gott annehmen und sich Ihm unterwerfen und von Ihm gesegnet werden, und andere, die sich Gott widersetzen und Ihn verdammen, die von Ihm vernichtet werden. In Seinem Werk der letzten Tage spricht Gott so viele Worte und tut so viele Wahrheiten kund. Er fürchtet nicht, dass Menschen Auffassungen hegen, Er fürchtet, dass die Leute Seine Worte nicht lesen oder die Wahrheiten, die Er kundtut, nicht annehmen – das ist wirklich furchteinflößend. Wenn deine Auffassungen und Ansichten nicht mit der Wahrheit, die Gott kundtut, übereinstimmen, dann widersprechen sie der Wahrheit, richten sich gegen Gott und sind unhaltbar. Menschen haben verdorbene Dispositionen, sind rebellisch und widerständig, und machen sich Gedanken – wovon werden ihre Gedanken beherrscht? Von ihren Absichten und von dem Blickwinkel und der Perspektive, aus dem sie die Dinge betrachten, was bedeutet, dass deine Gedanken nicht vom Heiligen Geist oder aus dem Fundament der Wahrheit stammen. Warum sage ich, deine Auffassungen und Ansichten seien menschliche und fleischliche Dinge? Weil deine Gedanken nicht von der Wahrheit beherrscht werden und auch nicht durch auf der Wahrheit beruhende Erwägungen entstehen. Es gibt Leute, deren Gedanken durch Erwägungen entstehen, die auf der Bibel beruhen, und das ist noch falscher. Wir sagen nicht, dass Bibel an sich falsch ist, nur dass es unangemessen ist, das Werk, das Gott in der Vergangenheit vollbrachte, mit Seinem neuen Werk zu vergleichen – auf diese Weise darfst du Sein Werk nicht vergleichen. Wäre es zum Beispiel im Zeitalter der Gnade angemessen gewesen, das Werk Jehovas mit dem Werk des Herrn Jesus zu vergleichen? Ist es angemessen, dass du das Werk des Herrn Jesus mit dem heutigen Werk Gottes im Zeitalter des Königreichs vergleichst? Natürlich nicht, sie sind nicht vergleichbar. Denn jede Phase von Gottes Werk ist erhabener als die vorangegangene, und Er wiederholt Sein Werk nicht. Warum gibt es immer dann, wenn Gott eine neue Phase Seines Werks ausübt und ein neues Zeitalter einläutet, eine Gruppe von Menschen, manchmal auch die Mehrheit, die sich erheben, um Gottes Werk zu bekämpfen und sich gegen Ihn zu stellen? Warum geschieht das in jedem Zeitalter? Weil die früheren Interpretationen der Bibel und die Ansichten der Menschen über Gottes Namen und Sein Bild, über den Glauben an Gott und die Art, wie sie an Gott glauben, sich in ihrem Herzen bereits etabliert haben, und zwar unabhängig davon, ob sie Gottes neues Werk nun annehmen oder nicht – das ist der Grund. Darüber hinaus schätzen sie diese Dinge enorm, und da sie glauben, sie hätten einiges gewonnen, werden sie grenzenlos arrogant und halten sich für erstaunlich und großartig, und wenn sie sehen, wie sehr sich Gottes heutiges Werk von dem, das Er in der Vergangenheit vollendete, unterscheidet, maßen sie sich ein Urteil darüber an. Ständig stellen sie Vergleiche zwischen Dingen aus dem Zeitalter der Gnade und dem Gott von heute an, mit dem Werk, das Gott jetzt tut, und mit den heutigen Wahrheiten – kann man diese vergleichen? Du solltest keine Vorschriften auf Dinge anwenden; stattdessen musst du Folgendes Verständnis besitzen: „Ich habe jetzt Gottes neues Werk angenommen, doch es gibt einige Dinge, die ich nicht begreifen kann. Ich werde sie nach und nach erfahren und kennenlernen. Ich werde Schritt für Schritt nach ihnen streben und mich durch sie hindurcharbeiten wie eine Ameise, die an einem Knochen nagt, und im Laufe der Zeit werde ich sie verstehen.“ Gottes Werk ist grenzenlos geheimnisvoll, und es ist unergründlich; die Menschen können ihm nie ganz auf den Grund gehen. Nachdem sie es für ein oder zwei Jahre erfahre haben, werden sie vielleicht ein gewisses Verständnis erlangen; nach drei oder vier Jahren werden sie vielleicht etwas mehr verstehen, und Stück für Stück werden sie wachsen und sich ändern. Ihre Ansichten zu diesen alten Dingen werden sich allmählich ändern, und langsam werden sie sie ablegen; erst wenn die Menschen diese alten Dinge abgelegt haben, werden sie die neuen Dinge verstehen. Diese alten Dinge sind noch immer tief in dir verwurzelt; du hast noch nicht einmal begonnen, sie ans Licht zu bringen, und dennoch wagst du es, stur deine Auffassungen zu verbreiten und deine eigenen Meinungen kundzutun, und redest, wie es dir gefällt – das ist unsinnig. Warum sage Ich also, dass die Leute extrem arrogant werden? Genau deswegen. Diese scheußlichen alten Dinge in den Leuten sind wertlos, und trotzdem wagen sie es immer noch, sie kundzutun und zu verbreiten. Ist das nicht bar jeder Vernunft? Dementsprechend haben einige Menschen diese Phase des Werks angenommen und Gottes Worte gelesen, aber diese alten Dinge, die sie in sich tragen, nicht wirklich losgelassen. Warum sind die Leiter und Arbeiter an einigen Orten fähig, Arbeit zu verrichten und auszuführen, die ihren Auffassungen entspricht, aber wenn die Arbeit nicht mit ihren Auffassungen übereinstimmt und sie diese Arbeit nicht tun wollen, führen sie sie nicht aus? Wie kommt es zu dieser Situation? Weil die Leute unfähig sind, diese alten Dinge, die sie in sich tragen, loszulassen. Je mehr sich diese alten Dinge in dir etablieren, desto stärker widersetzt du dich. So ist es doch, oder? Warum gibt es heute in der religiösen Welt Leiter, die umso arroganter sind, umso unfähiger, Gottes Werk der letzten Tage anzunehmen, je höher ihre Stellung ist und je mehr Leute sie führen? Weil die Menschen sich immer an die Dinge von früher klammern, erkennen sie Gottes Worte nicht als die Wahrheit und das Leben an, und sie sind nicht in der Lage, Gott als großartig und über allem stehend zu ehren. Stattdessen betrachten sie ihre eigenen religiösen Auffassungen, ihre eigenen Gedanken und Ansichten als die Wahrheit und den wahren Weg – ist das nicht ein furchtbarer Fehler? Kannst du so irgendwo die Wahrheit finden? Wenn du diese Dinge in dir für die Wahrheit hältst, bist du dann noch fähig, die Wahrheit von Gott zu erlangen? Bist du dann noch fähig, die Wahrheit zu suchen und dich nach ihr zu sehnen?

Manche sagen: „Ich habe viele Worte Gottes gelesen, ich habe die Stimme Gottes gehört, ich nehme den wahren Weg an, und ich weiß, wie man Gottes Worte lesen muss. Ich löse meine Probleme selbst, ich brauche keine Hilfe von anderen, und so ist gewährleistet, dass mein Leben wachsen kann.“ Wenn du so etwas sagst, übertreibst du. Wenn du dich beim Lesen von Gottes Worten nur auf dich selbst verlässt und der Heilige Geist dich nicht erleuchtet, kannst du sie dann verstehen? Wenn Gottes Worte dich nicht entlarven und die Verderbtheit in dir analysieren würden, wärst du unfähig, dich zu ändern, und unfähig zu verstehen – es würde dir schwerfallen, irgendein Verständnis zu erlangen. Wenn Menschen einen Roman lesen, haben sie ein gutes Verständnis von ihm und können sich an viele Szenen erinnern, und wenn sie den Roman zu Ende gelesen haben, können sie sofort anderen davon erzählen. Aber die Belange des Lebens sind nicht mit irgendetwas anderem zu vergleichen. Die Belange des Lebens sind tiefgründig, und man muss viele Jahre lang glauben, bevor man auch nur ein bisschen davon verstehen kann. Man kann einen Satz Gottes ein ganzes Leben lang erfahren, und es wäre dennoch nicht genug. Ganz gleich, was Gott sagt, du wirst es in deinem Leben nie zur Genüge erfahren können; wie gut dein Kaliber auch ist, du musst dich trotzdem auf die Erfahrung und das Praktizieren von Gottes Worten verlassen, bevor du die Wahrheit verstehen kannst. Nehmen wir zum Beispiel ein ehrlicher Mensch zu sein. Wie viele Jahre musst du Erfahrungen sammeln, bevor du das Problem des Lügens lösen kannst? Man kann nicht behaupten, dass man nur ein oder zwei Jahre Erfahrung braucht, und damit ist es getan, man lügt nicht mehr, ist nicht mehr betrügerisch und ist jetzt ein ehrlicher Mensch. Das ist nicht möglich. Ein solches Ergebnis kann man erst nach mehreren Jahrzehnten Erfahrung sehen. Das liegt an der Tatsache, dass die Menschen sehr kompliziert sind, ihre verdorbenen Dispositionen sind tief in ihnen verwurzelt, ihre Auffassungen hindern sie daran, in die Wahrheit einzutreten und Gott zu verstehen, ihre Absichten hindern sie daran, ihre Dispositionen zu ändern und die Wahrheit zu praktizieren, und die Ansichten, die sie zu ihren Handlungen und ihrer Sprache vertreten, und die Positionen, die sie gegenüber diesen Dingen einnehmen, hindern sie daran, die Wahrheit zu verstehen. Wenn du in der Lage bist, auf Seiten der Wahrheit zu sprechen und zu handeln, auf Seiten der Wahrheit, die zu erlangen Gott von den Menschen im Zeitalter des Königreichs fordert, dann fällt es dir leicht, dich Seinem Werk zu unterwerfen und in den rechten Weg des Glaubens an Gott einzutreten. Wenn du nicht auf Seiten der Wahrheit stehst, dann hast du dich weit von Gott entfernt oder aber dich gegen Gott gestellt. Glaub nicht, dass es dir nicht an geistlicher Größe mangelt, nur weil du so viele Predigten gehört hast und schon so lange an Gott glaubst! Das Streben nach der Wahrheit bringt das Leben, ein Leben, das ewig währt. Die Wahrheit ist für alle Zeit unveränderlich, immer gültig, kann nie verworfen werden und ist unwiderlegbar, unbestreitbar – das ist der Wert und die Bedeutung der Wahrheit. Die Wahrheit ist das Höchste, das Tiefgründigste und das Wertvollste, was es gibt. Sie ist kostbar, und das, was ein Mensch nach einem ganzen Leben an Erfahrung verstehen und erlangen kann, ist begrenzt.

Jemand sagt: „Ich glaube an den Allmächtigen Gott und praktiziere meinen Glauben allein bei mir zu Hause, ich singe Hymnen und bete zu Gott. Ich folge dem Werk, ganz gleich, in welcher Phase es sich befindet, und wenn ich diesen Glauben bis zum Ende beibehalte, wird Sich Gott nicht von mir abwenden.“ Was hältst du von dieser Aussage? Wie kannst du nach der Wahrheit streben, wenn du deinen Glauben zu Hause ausübst? Wie kannst du Gottes Werk erfahren, ohne deine Pflicht zu erfüllen? Wenn du deine Pflicht nicht erfüllst, werden sich einige verdorbene Dispositionen nicht offenbaren – wie kannst du dann über dich selbst nachdenken? Wie wirst du das Gericht und die Züchtigung von Gottes Worten erfahren? Wie können die Worte Gottes dich bloßstellen und dich zurechtstutzen? Man kann diese Dinge nicht zu Hause erfahren. Kannst du dich ohne praktische Erfahrung wirklich selbst kennen? Kannst du dich wirklich ändern? Dich zu ändern wäre unmöglich. Um Gottes Werk zu erfahren, musst du am Gemeindeleben teilnehmen, und du kannst die Dinge nur richtig erfahren, indem du deine Pflicht erfüllst. Wenn du deinen Glauben zehn oder zwanzig Jahre lang zu Hause ausübst, und der große rote Drache gestürzt wird und die großen Katastrophen vorbei sind, wirst du dann über echte Erfahrungszeugnisse sprechen können? Wirst du gelitten haben, wie Gott gelitten hat? Das Volk Gottes, das ein so wunderbares Zeugnis abgelegt haben wird, wird sich wirklich verändert haben, wird sich Gott wirklich unterwerfen und Ihm wahrhaftig treu sein – wirst du in der Lage sein, ein solches Zeugnis abzulegen? Ich befürchte, dass du an diesem Punkt zutiefst beschämt werden wirst. Warum hat Gott gesagt, viele seien berufen, aber nur wenige auserwählt? Weil es in der verdorbenen Menschheit nur sehr wenige gibt, die die Wahrheit lieben. Die meisten Menschen lieben die Wahrheit nicht, geschweige denn, dass sie in der Lage sind, sie anzunehmen. Warum sage Ich das? Es gibt Menschen, die zum Glauben an Gott kommen, und solange zu Hause alles glatt läuft, beschweren sie sich nicht. Wenn jedoch etwas schief geht, wenn jemand in der Familie krank wird und ins Krankenhaus muss, wenn ihr Kind an der Universität nicht angenommen wird oder ein Unglück passiert, schlagen sie mit der Faust auf den Tisch und beklagen sich über Gott: „Pah! Was hat mir der Glaube an Gott gebracht? Gott hat mich nicht gesegnet! Du solltest mich und alles in meinem Leben segnen, einschließlich meiner ganzen Familie, meiner Kinder, meines Mannes (oder meiner Frau), meiner Mutter und meines Vaters, einfach alle. Würde ich nicht ernsthaft nach der Wahrheit streben, wenn das meiner Familie nicht passiert wäre?“ Was für Ausreden sich solche Leute dafür ausdenken, dass sie die Wahrheit nicht erlangt haben! Können ihre Ausflüchte den Platz der Wahrheit einnehmen? Sie glauben, ihre Ausreden seien völlig ausreichend und vertretbar, und es sei richtig, sich zu beschweren. Die Menschen beklagen sich nicht über Gott, wenn sie keine Prüfungen und Nöte durchmachen. Dann rufen sie laut, wie großartig und wunderbar Gott doch ist. Doch sobald Prüfungen und Nöte auftauchen, kann ihr Verlangen, sich über Gott zu beschweren, jederzeit durchbrechen. Sie denken nicht nach, machen sich keine Gedanken; sie lassen ihren Gefühlen einfach freien Lauf. Manchen Menschen geht es bei ihrer Beschwerde an Gott nicht um ihre Familie, sondern um ihr Vieh. Ist das nicht völlig unvernünftig? Wenn jemand einen Punkt erreicht, wo er sich nicht über Gott beklagt und sich die Sache nicht so zu Herzen nimmt, ganz gleich, was seiner Familie zustößt oder was für ein Unglück ihm widerfährt, wenn er keine Verzögerungen in seiner Pflicht und seiner Hingabe an Gott verursacht, ganz gleich, was geschieht, wenn seine Unterwerfung gegenüber Gott davon nicht beeinflusst wird und wenn das, was geschehen ist, ihn nicht daran hindert, Gott zu preisen, dann beweist das, dass sein an Gott glaubendes Herz ein reines Herz ist. Die Ansicht „Wenn ein Mensch an Gott glaubt, ist seine ganze Familie gesegnet“ ist falsch. Wenn du in deinem Glauben an Gott immer an dieser Ansicht festhältst, wirst du niemals die Wahrheit erlangen. Schau dir deine nichtglaubenden Familienmitglieder und Verwandten an, die jeden Tag mit ihrem Leben beschäftigt sind; wenn die Katastrophen hereinbrechen, werden sie in der Lage sein, ihnen zu entkommen? Nein, das werden sie nicht. Wenn du in deinem Glauben an Gott nicht nach der Wahrheit strebst und wie deine Verwandten bleibst, der Bestrafung durch die Katastrophen nicht entkommen kannst, wirst du zusammen mit ihnen untergehen. Wenn du jedoch nach der Wahrheit strebst und ihr Wesen durchschaust, wirst du in der Lage sein, Satane zurückzuweisen, und denken: „Sie glauben nicht an Gott. Sie sind Dämonen und sollten in den Katastrophen vernichtet werden. Sie haben früher versucht, mich vom Glauben an Gott abzuhalten, und sie sagten Dinge, die Gott trotzten und Ihn lästerten. Sie bekamen, was ihnen zustand, als sie in den Katastrophen starben. Damit haben sich Gottes Worte erfüllt.“ Früher hattest du diesen Glauben nicht und hast es nicht gewagt, die Dämonen zu verfluchen. Jetzt siehst du das wahre Gesicht der Dämonen, und in deinem Herzen wächst der Hass auf diese Gott verachtenden Dämonen, und wenn sie sterben, wirst du sie nur beerdigen müssen. Wenn du fähig bist, sie auf diese Weise zu behandeln, zeigt das, dass sich dein Herz wirklich Gott zugewandt hat. Wenn du in deinem Herzen immer noch Auffassungen und Einbildungen hast und glaubst, dass „wenn ein Mensch an Gott glaubt, seine ganze Familie gesegnet ist, dass sogar die Tiere, die der Familie gehören, das Haus und auch der Boden, der die Ernte hervorbringt, gesegnet sind“, dann wird dich all das davon abhalten, nach der Wahrheit zu streben und Gott zu folgen und deine Pflicht zu erfüllen. Wenn sich das Herz eines Menschen ausschließlich Gott und nur Gott allein zuwendet, dann wird sein Herz rein und schlicht sein, und wenn ihm dann etwas widerfährt, leidet er sehr wenig. Warum leidest du jetzt so sehr? Weil du den ganzen Tag damit verbringst, dich für deine Familie, für deine Kinder abzuhetzen und abzumühen und so viel Anstrengung für sie aufwendest. Würdest du dich nur für die Kirche aufwenden, so wage Ich zu behaupten, dass du dann viel entspannter wärst, oder? Gerade weil du dich momentan zu sehr mit Familienangelegenheiten und zu wenig mit kirchlichen Angelegenheiten beschäftigst und weil dir deine häuslichen Angelegenheiten so viel Stress verursachen, dass du es kaum aushältst, gerade deswegen fängst du an, dich über Gott zu beklagen. Aber wie viel hast du eigentlich Gott geopfert? Nichts Nennenswertes hast du geopfert! Du mühst und hetzt dich immer noch so sehr für deine häuslichen Angelegenheiten und dein eigenes Fleisch ab, wie kannst du dich dann über Gott beschweren? Du darfst dich nicht mehr über Gott beklagen. Jeder, der an Gott glaubt, ist fähig, die Wahrheit zu erlangen, und hat eine Chance, Gott zu kennen – das ist entscheidend, wichtiger als alles andere, und es hängt direkt mit der Frage zusammen, ob du Rettung erlangen wirst oder nicht. Zunächst aber musst du deine falschen Absichten, Ansichten und Erkenntnisse von früher sowie die Dinge, nach denen du in deinem Innern strebst, in Übereinstimmung mit Gottes Worten analysieren und verstehen. Sobald du in der Lage bist, diese Dinge klar zu erkennen, kannst du praktizieren, sie zu verringern und aufzugeben. Je klarer und tiefgehender du diese Dinge erkennen kannst, desto mehr von ihnen wirst du loslassen, bis du alle diese alten, falschen Dinge aufgeben kannst. Du wirst dann viel entspannter sein, und wenn du die Wahrheiten, die du verstanden hast, in die Praxis umsetzt und sie bezeugen kannst, wirst du dich Stück für Stück verändern. Du solltest jetzt anfangen, in diese Richtung zu praktizieren und dich zu üben, und allmählich wirst du dich nicht mehr von diesen Dingen einschränken und stören lassen – dann bist du in den richtigen Weg des Glaubens an Gott eingetreten.

Habt ihr all das, was Ich gesagt habe, wirklich verstanden? Wisst ihr, wie ihr in das neue Zeitalter überwechseln könnt? Und wisst ihr, welche Aspekte ihr ändern und durch welche Aspekte ihr eintreten müsst? Das versteht ihr vielleicht nicht. Obwohl die Menschen in der Vergangenheit einen gewissen Eintritt erlangt haben, mangelte es ihnen in vielen Aspekten, und sie waren nicht in der Lage, Gottes Anforderungen zu erfüllen. Nun spricht Gott so viele Worte, um die Menschen in das neue Zeitalter zu führen. Wie kommt es, dass die Menschen immer noch Auffassungen über Gottes Worte und Sein Werk haben? Das zeigt, dass sie die Wahrheit früher nicht erlangt hatten und sie nicht über die Wahrheitsrealität verfügen. Wenn du heute Gottes Worte liest, magst du sie annehmen – aber warum bist du in deinem wirklichen Leben dann nicht imstande, die Wahrheit in die Praxis umzusetzen, und verhältst dich stattdessen immer rebellisch gegenüber Gott und widersetzt dich Ihm? Wie kommt es, dass du, wenn dir etwas widerfährt, immer deine eigenen Ideen hast und nach deinem eigenen Willen handelst, aber nicht in der Lage bist, sich Gott zu unterwerfen? Es liegt daran, dass du zu viele fleischliche und eigensinnige Dinge in dir trägst und immer denkst, dein Weg sei der richtige Weg. Ihr fühlt euch großartig, wenn ihr eine Predigt hört, und habt keine Auffassungen, aber wenn euch etwas passiert, wollt ihr zwar die Wahrheit praktizieren, doch ihr verliert die Kontrolle, und es zeigen sich die rebellischen Dinge in euch. Ich sage, ihr seid zu rebellisch, und wenn ihr Mir nicht glaubt, könnt ihr Buch darüber führen. Jedes Mal, wenn du eine Äußerung Gottes hörst, schreibst du auf, welche Auffassungen in deinem Herzen auftauchen und was deine Gedanken sind, und dann bringe diese Dinge in dir ans Licht, analysiere sie und vergleiche sie mit den Worten Gottes, dann wirst du wissen, wie tief deine Aufsässigkeit geht. Auf diese Weise zu praktizieren nützt deinem Lebenseintritt. Du musst dich trauen, dich den Tatsachen zu stellen und dich selbst bloßzustellen. Wenn du dich traust, dich selbst bloßzustellen, beweist das, dass du ein Herz hast, das die Wahrheit akzeptiert, ein Herz, das von Auffassungen ablässt und sich Gott unterwirft. Du musst dich gegen dich selbst auflehnen; lehne dich nicht ständig gegen Gott auf, denn das ist falsch. Es reicht nicht aus, an Gott zu glauben, aber nicht zu wissen, wie man sich Ihm unterwirft. Sobald es dir leicht fällt, dich Gott zu unterwerfen, wirst du Frieden und Freude in deinem Herzen finden; du wirst große Freude daran haben, Gottes Worte zu lesen, du wirst im Gebet zu Gott die richtigen Worte finden und Ihm immer näher kommen. Menschen, die immer gegen Gott rebellieren, wollen nie die Wahrheit praktizieren, und wenn sie Gottes Worte lesen, kommen die Worte nicht wirklich an – welchen Frieden, welche Freude kann es in ihrem Herzen geben? Wenn Menschen sich Problemen gegenübersehen, zeigen sich ihre Auffassungen und Einbildungen, und sie können das nicht vermeiden. Dann musst du überlegen und über dich selbst nachdenken und dich fragen: „Wie ist dieses Problem entstanden? Wie ist diese Art von Auffassung zustande gekommen? Wo liegt ihr Ursprung?“ Du musst zu Gott beten, Gottes Worte lesen, diese Sache durchschauen, und wenn das Problem gelöst ist, wirst du Lebenseintritt erlangt haben. Wenn du deine Probleme nicht auf diese praktische Weise löst und immer glaubst, es sei keine große Sache, ein paar Auffassungen zu haben, dass sie nach ein paar Tagen von selbst verschwinden würden, und wenn sie verschwunden sind, glaubst, es würde bedeuten, dass du keine Auffassungen hegst, wirst du immer denken, du hättest keine Auffassungen. Doch in Wirklichkeit hast du sie nur ignoriert, als sie auftraten, und sie einfach sein lassen. An diesem Punkt dachtest du, es sei kein Schaden entstanden, und hinterher weigerst du dich, einzugestehen, dass du überhaupt welche hattest. Wenn Leute nicht zurückgestutzt werden, wenn sie nicht mit einer widrigen Situation zurechtkommen müssen, hegen sie normalerweise keine Auffassungen und vergessen, dass sie jemals welche hatten. Sie halten sich für erstaunlich und denken, sie seien wirklich ganz ohne Auffassungen. Wenn jedoch etwas passiert, kommen Auffassungen in ihnen hoch, und sie stellen sich gegen Gott. Nach einer Weile verschwinden die Auffassungen dann und werden von ihnen vergessen, und wieder haben sie das Gefühl, sie seien in einem wunderbaren Zustand und hegten überhaupt keine Auffassungen über Gott. Was ist ihr Problem? Dass sie die Wahrheit nicht wirklich begreifen und ihre Auffassungen nicht an ihrem Ursprung beseitigt haben. Deshalb tauchen solche Auffassungen immer wieder auf, bis jemand mit ihnen gründlich über die Wahrheit Gemeinschaft hält. Dann werden ihre Auffassungen für immer beseitigt. Wenn es darum geht, die eigenen Auffassungen zu beseitigen, müssen wir ernsthaft nach der Wahrheit suchen, alles andere reicht nicht – einfach nur die Glaubenslehre zu verstehen ist nutzlos. Menschen, die die Wahrheit nicht verstehen, haben nur begrenztes, oberflächliches Wissen über sich selbst. Es kommt vor, dass sie die Auffassungen, die in ihnen Gestalt annehmen, weder wahrnehmen noch spüren. Eine geringfügige Auffassung, die nicht beseitigt wird, wird Menschen nicht ins Straucheln bringen; eine wesentliche Auffassung, die nicht beseitigt wird, hingegen schon, und zwar auf Anhieb. Um dich selbst zu kennen, musst du zuerst deine eigenen Auffassungen und Einbildungen beseitigen; ebenso die falschen Ansichten, die oftmals auftauchen. Dann musst du alle deine verdorbenen Dispositionen beseitigen, von den oberflächlichen bis hin zu den tieferliegenden. Auf diese Weise wirst du allmählich in die Wahrheitsrealität eintreten. Der erste Schritt, sich selbst zu kennen, besteht darin, die Auffassungen und Einbildungen zu kennen, die in einem selbst existieren. In dem Maße, wie dein Verständnis der Wahrheit tiefer wird, lernst du auch dich selbst immer besser kennen. Wenn es darum geht, dich selbst zu kennen, musst du akribisch vorgehen. Wer niemals in der Lage ist, sich selbst zu kennen, wird keinen Lebenseintritt erlangen; der Lebenseintritt beginnt damit, sich selbst zu kennen. Wenn du Lebenseintritt erlangen willst, musst du gewissenhaft nach der Wahrheit suchen, die Gelegenheiten nutzen, um deine Probleme zu lösen, und keine einzige auslassen. Nachdem du deine Auffassungen aufgeschrieben hast, musst du die Wahrheit suchen, dich öffnen und Gemeinschaft halten und deine Auffassungen in Übereinstimmung mit Gottes Worten analysieren. Wenn du die Wahrheit verstehst, werden Auffassungen dieser Art ganz und gar beseitigt werden. Wenn du dann mit der gleichen Angelegenheit ein weiteres Mal konfrontiert wirst, deine Auffassungen wieder auftauchen und dein Herz immer noch von ihnen eingeschränkt wird, zeigt das, dass du die Wahrheit nicht wirklich verstanden hast, sondern nur die Glaubenslehre, und so bleiben deine Auffassungen bestehen. Erst wenn du die Wahrheit wirklich verstehst, werden deine Auffassungen vollständig verschwinden, und selbst wenn sie in Zukunft wieder auftauchen, da du die Wahrheit verstehst, werden sie sich leicht beseitigen lassen, und du wirst nicht von ihnen eingeschränkt werden. Was sagst du, ist es schwierig, zu praktizieren, sich selbst zu kennen und auf diese Weise in die Wahrheit einzutreten? Kostet es viel Mühe? Ja! Wenn deine Selbstkenntnis nur darin besteht, oberflächliche Dinge beiläufig zu erkennen – wenn du einfach sagst, dass du arrogant und selbstgerecht bist, dich gegen Gott auflehnst und dich Ihm widersetzt –, dann ist das kein wahres Wissen, sondern Glaubenslehre. Du musst die Tatsachen in Folgendes einbeziehen: Die Angelegenheiten, zu denen du falsche Absichten und Ansichten oder verzerrte Meinungen hegst, musst du ans Licht bringen, um über sie Gemeinschaft zu halten und sie zu analysieren. Nur das ist wahre Selbstkenntnis. Dein Verständnis deiner selbst sollte nicht nur auf deinen Handlungen basieren; du musst das Wesentliche begreifen und das Problem an der Wurzel beseitigen. Nach einer gewissen Zeit musst du dann über dich selbst nachdenken und zusammenfassen, welche Probleme du gelöst hast und welche noch bestehen. Ebenso musst du die Wahrheit suchen, um diese Probleme zu lösen. Du darfst nicht passiv sein: es kann nicht sein, dass du immer andere brauchst, die dich überreden oder drängen, Dinge zu tun, oder dass man dich gar an der Hand nehmen muss; du musst deinen eigenen Weg zu deinem Lebenseintritt finden. Du musst dich regelmäßig selbst prüfen, um zu sehen, welche der Dinge, die du gesagt und getan hast, im Widerspruch zur Wahrheit stehen, welche deiner Absichten falsch sind und welche verdorbenen Dispositionen du offenbart hast. Wenn du immer auf diese Weise praktizierst und eintrittst – wenn du strenge Anforderungen an dich selbst stellst –, dann wirst du allmählich die Wahrheit verstehen und Lebenseintritt erlangen können. Wenn du die Wahrheit wirklich verstehst, wirst du erkennen, dass du wirklich nichtig bist. Zum einen hast du eine enorm verdorbene Disposition; zum anderen mangelt es dir an zu vielen Dingen, und du verstehst keine Wahrheiten. Wenn der Tag kommt, an dem du wirklich solche Selbstkenntnis besitzt, wirst du nicht mehr so arrogant sein, wirst in vielen Angelegenheiten Vernunft besitzen und dich unterwerfen können. Was ist hier gerade die entscheidende Frage? Durch gemeinschaftlichen Austausch und die Analyse des Wesens ihrer Auffassungen verstehen nun viele Menschen den Grund, warum sie Auffassungen entwickeln; sie sind in der Lage, einige Auffassungen zu beseitigen, doch das bedeutet nicht, dass sie das Wesen jeder Auffassung klar erkennen können; es bedeutet nur, dass sie eine gewisse Selbstkenntnis haben, doch noch ist ihr Wissen weder tief noch klar genug. Mit anderen Worten: Sie können ihre eigene Wesensnatur noch nicht klar erkennen; auch können sie nicht sehen, welche verdorbenen Dispositionen in ihren Herzen Wurzeln geschlagen haben. Die Menge an Selbstkenntnis, die ein Mensch auf diese Weise erlangen kann, ist begrenzt. Manche Menschen sagen: „Ich weiß, dass meine Disposition extrem arrogant ist – heißt das nicht, dass ich mich selbst kenne?“ Ein solches Wissen ist zu oberflächlich; es kann das Problem nicht lösen. Wenn du dich wirklich selbst kennst, warum bemühst du dich dann immer noch um deinen persönlichen Aufstieg, warum sehnst du dich immer noch nach Status und Ansehen? Das zeigt, dass deine arrogante Natur noch nicht ausgemerzt wurde. Deshalb muss die Veränderung bei deinen Gedanken, deinen Ansichten und den Absichten hinter deinen Worten und Handlungen beginnen. Gesteht ihr ein, dass vieles von dem, was die Menschen sagen, verletzend und boshaft ist, und in ihrem Ton eine gewisse Arroganz mitschwingt? Ihre Worte spiegeln ihre Absichten und persönlichen Meinungen wider. Wer über Einsicht verfügt, wird diese Dinge richtig erkennen und einschätzen können, wenn er sie hört. Manche Menschen reden auf eine bestimmte Art und Weise und zeigen eine gewisse Mimik, wenn ihre Arroganz sich nicht offenbart; wenn sich aber ihre Arroganz offenbart, ist ihr Verhalten ganz anders. Manchmal reden und reden sie über ihre eigenen hochtrabenden Ideen, manchmal zeigen sie Reißzähne und fuchteln mit ihren Krallen herum und tragen den Kopf hoch. Sie halten sich für das Gelbe vom Ei, und darin zeigt sich die hässliche Fratze Satans. In jedem Menschen stecken alle möglichen Absichten und verdorbenen Dispositionen. Das ist genau wie wenn betrügerische Menschen beim Reden anderen zuzwinkern und Menschen aus dem Augenwinkel heraus ansehen – in diesen Handlungen versteckt sich eine verdorbene Disposition. Manche Menschen machen ausweichende Aussagen, sodass andere nie genau wissen, was sie meinen. Es finden sich immer versteckte Bedeutungen und Listen in ihren Worten, aber nach außen hin sind sie ganz ruhig und gelassen. Solche Menschen sind noch betrügerischer, und es fällt ihnen noch schwerer, die Wahrheit zu akzeptieren – und es ist wirklich schwer sie zu retten.

Wenn die Leute in früheren Zeiten an Gott glaubten, begnügten sie sich stets damit, ein friedvolles Zuhause zu haben und dass alles, was sie taten, reibungslos ablief, und sie waren der Meinung, das würde bedeuten, dass Gott sie gewiss liebt und mit ihnen zufrieden ist. Wenn du mit diesen Dingen schon zufrieden bist, wirst du dich nie auf den Weg des Strebens nach der Wahrheit machen. Begnüge dich nicht damit, wie gut und reibungslos dein Leben nach außen hin läuft; diese oberflächlichen Dinge sind nicht wichtig. Bei der jetzigen Rettung der Menschen durch Gott geht es um die Reinigung und die Veränderung der tief verwurzelten, Satan angehörenden Dinge in den Menschen und darum, sie an der Wurzel aufzudecken und aus dem Wesen und der Natur des Menschen ans Licht zu bringen. Warum analysiert Gott ständig die Ansichten und Absichten der Menschen? Weil die Natur des Menschen so fest verankert ist. Gott achtet nicht darauf, wie du Dinge tust, wie du aussiehst oder wie groß du bist, noch schaut Er darauf, aus was für einer Familie du kommst oder ob du einen Job hast oder nicht – Gott schaut nicht auf diese Dinge. Das Entscheidende worauf Gott achtet, ist dein Wesen, um so deine Probleme vom Wesen her und an ihrer Wurzel zu beseitigen. Deshalb solltest du nicht einfach mit einem friedvollen Zuhause und damit, dass in deinem Leben alles glatt läuft, zufriedengeben und dann denken, das sei Gottes Segen – das ist falsch. Strebe nicht nach diesen äußerlichen Dingen, und lasse nicht zu, dass du dich in ihnen verstrickst. Wenn du dich mit diesen Dingen begnügst, zeigt das, dass du das Ziel, nach dem du in deinem Glauben an Gott strebst, niedrig angesetzt hast und du weit hinter Gottes Anforderungen zurückbleibst. Du musst dich auf die Veränderung deiner Disposition konzentrieren, angefangen mit deiner Disposition und deiner Menschlichkeit sowie mit den Absichten und Ansichten in deinem Glauben an Gott. Wenn du dann auf Menschen triffst, die erst angefangen haben, an Gott zu glauben, oder Ihn noch nicht angenommen haben, werden sie von deinem Erscheinungsbild sehen, dass du dich verändert hast und dass das, wonach du strebst, tatsächlich anders ist. Sie werden sagen: „In unserem Glauben an Gott streben wir danach, mehr Geld zu verdienen, Status zu erlangen, unsere Kinder an die Uni zu schicken und für unsere Töchter geeignete Partner zu finden. Warum strebst du nicht nach diesen Dingen? Du schaust auf diese Dinge, als seien sie Mist und ganz und gar wertlos. Wie genau glaubst du denn an Gott?“ Dann hältst du mit ihnen Gemeinschaft über deine Erfahrung, über deine verdorbenen Dispositionen, wie Gott dich zurechtstutzt, dich züchtigt und richtet, darüber, wie du über dich selbst nachdenkst und wie du Buße tust und dich änderst. Wenn Leute mit dir in Kontakt kommen, spüren sie, wie realitätsnah dein gemeinschaftlicher Austausch ist, dass er sie etwas versorgt und für sie von Nutzen ist und dass du nicht nur oberflächliche Predigten hältst, um Leute zu beschwatzen und zu ermahnen. Du wirst über Lebenseintritt und Selbstkenntnis sprechen können, und das wird beweisen, dass du wirklich dem neuen Zeitalter angehörst, wirklich ein neuer Mensch bist. Es gibt auch jetzt noch Leute, die von vergangenen Dingen reden: „Früher glaubte ich an den Herrn Jesus, und wo immer ich für meine Arbeit hinging, hat der Heilige Geist großartiges Werk geleistet. Als ich das Evangelium verbreitete, hörten mir viele zu, und für wen ich auch betete, allen ging es schnell besser …“ Sie reden immer noch über diese Dinge, das ist so rückständig! Ihr solltet mehr Zeit damit verbringen, über die Wahrheit Gemeinschaft zu halten und über Dinge wie den Lebenseintritt, Veränderungen in der Disposition, Selbsterkenntnis und andere wesentliche Dinge, die mit dem Lebenseintritt zu tun haben, zu sprechen. Sprecht nicht über Dinge, die nichts mit der Wahrheit zu tun haben. Wenn ihr häufig auf diese Weise praktiziert, werdet ihr etwas Wahrheitsrealität erlangen. In eurem jetzigen Zustand seid ihr nicht in der Lage, Leben spendende Arbeit zu leisten oder die Wahrheit zur Lösung von Problemen einzusetzen. Alles, was ihr tun könnt, ist, die Menschen zu überreden und zu ermahnen und zu sagen: „Rebelliert nicht gegen Gott und widersetzt euch Ihm nicht. Obwohl wir so verdorben sind, rettet uns Gott, also sollten wir auf Seine Worte hören und uns Ihm unterwerfen.“ Nachdem die Menschen dies gehört haben, verstehen sie zwar die Lehren, aber es fehlt ihnen immer noch an Energie, und sie wissen nicht, wie sie Gottes Worte in die Praxis umsetzen oder erfahren können. Das beweist, dass auch ihr als Leiter und Mitarbeiter nicht über Wahrheitsrealität verfügt. Wenn ihr selbst den Eintritt nicht geschafft habt, wie könnt ihr dann für andere sorgen? Du kannst die Schwierigkeiten und die verdorbenen Dispositionen anderer Menschen nicht an der Wurzel packen, du kannst nicht begreifen, was entscheidend ist, denn du kennst dich selbst nicht. Ihr seid demnach unfähig, durch eure Arbeit in der Kirche Leben zu bieten, ihr könnt die Menschen nur ermahnen und ihnen sagen, sie sollen gut sein und aufrichtig gehorchen. Ihr seid nicht in der Lage, tatsächliche Probleme zu lösen, was ein ausreichender Beweis dafür ist, dass ihr die Wahrheit nicht wirklich verstanden und keinen Lebenseintritt gefunden habt. Die meisten von euch wissen nur, wie man spirituelle Lehren und leere theologische Theorien predigt, aber ihr könnt kein Leben bieten; dafür ist eure geistliche Größe zu gering. Deine Ansicht vom Glauben an Gott muss sich noch ändern. Dein Verständnis und deine Absichten bleiben die gleichen. Wird es dir einen Weg voran geben, wenn du andere aufforderst, sich zu ändern, ohne deine eigenen Probleme gelöst zu haben? Wirst du andere versorgen können? Wirst du ihre Probleme lösen können? Welche Ergebnisse kannst du erzielen, wenn du andere aufforderst, sich zu ändern, du selbst dazu aber nicht in der Lage bist? Wenn du nur Worte und Glaubenslehren predigen kannst, um anderen Standpauken zu halten und sie zu ermahnen, kannst du ihnen dann dabei helfen, die Wahrheit zu verstehen? Wenn du selbst kein wahres Verständnis von Gottes Werk hast, wäre Gottes auserwähltes Volk dann in der Lage, durch deinen gemeinschaftlichen Austausch Gottes Werk zu verstehen? Wie willst du die Menschen von Gottes auserwähltem Volk dazu bringen, ihre Pflicht gut zu erfüllen, wenn du selbst deine Pflicht verrichtest, ohne die Grundsätze zu beachten? Wie können sie die Energie aufbringen, Gott zu folgen? Sowohl Leiter als auch Arbeiter müssen die Zustände all der verschiedenen Menschen in der Kirche verstehen und meistern: wer von ihnen Gottes Worte und Gottes Werk versteht und erfahren hat, und wer von ihnen wirkliche Selbstkenntnis hat und ehrlich Buße tut. Leiter und Arbeiter, die diese Dinge meistern, werden in der Lage sein, praktische Arbeit zu leisten. Wenn die Leute, mit denen du in deiner Pflicht zusammenarbeitest, genauso sind wie du und anderen Standpauken halten, ohne die geringste Selbstkenntnis zu besitzen, beweist das, dass auch du nicht über die Wahrheitsrealität verfügst, dich selbst nicht kennst und dass es keinen Unterschied zwischen euch gibt. Habt ihr diese Dinge jemals bedacht? Alles, was ihr wisst, ist: „Mir wurde hier Macht übertragen, ich habe Status, ich bin Amtsträger der Kirche und kann nun anderen Standpauken halten.“ Du konzentrierst dich nur auf Status und Prestige, darauf, wie du anderen Standpauken hältst und Predigten vorträgst, was du zu anderen sagen musst, damit sie dir zuhören, damit du Einfluss in mehreren Gemeinden erlangst, zu hohem Ansehen kommst und deine Stellung festigst. Wenn du dich auf diese Dinge konzentrierst, zeigt das, dass du vom Weg abgekommen bist. Von einem alten Zeitalter in ein neues Zeitalter einzutreten bedeutet nicht nur eine Änderung in der Art und Weise, wie Leute Dinge tun und sagen; es erfordert auch, dass sie tiefer eintreten, einen höheren Preis bezahlen, fähig sind, sich gegen ihr Fleisch ein für alle Mal aufzulehnen und ihre fleischlichen Vorlieben aufgeben, dass sie das Streben nach der Wahrheit zu ihrem Leben machen und das Abbild eines echten Menschen ausleben. Einzig und allein auf diese Weise können sie eine wahrlich grundlegende Wandlung durchmachen. Wenn Gott ein neues Werk vollbringt, muss Er zwangsläufig neue Forderungen an den Menschen stellen, und wenn die Menschen sich an diese alten, traditionellen Auffassungen klammern, halten sie nur alles auf. Manche Menschen glauben blindlings an die Bibel und weichen nie davon ab – können sie auf diese Weise Leben gewinnen und Gott kennen? Auf keinen Fall. Die Pharisäer lasen über viele Generationen hinweg die Bibel, bis sie dann schließlich den Herrn Jesus, der die Wahrheit kundtat, ans Kreuz schlugen – wie konnte das geschehen? Hätten sie die Bibel wirklich verstanden, hätten sie ein Verständnis von Gott haben und den Herrn Jesus, als Er auf die Erde kam, willkommen heißen müssen und nicht verdammen dürfen. Es gibt immer noch viele Menschen, die diese Frage nicht durchschauen können. In ihren Herzen sind sie stets der Meinung, dass sie, ganz gleich wie viele Äußerungen Gott heute macht, dennoch die Bibel lesen müssen und nicht davon abweichen dürfen. Das führt schließlich dazu, dass sie sich an vieles erinnern, was in der Bibel steht, doch die Wahrheiten, die Gott jetzt kundtut, können sie weder verstehen noch in die Praxis umsetzen. Letztendlich können sie überhaupt kein echtes Erfahrungszeugnis abgeben und werden eliminiert. Ist das nicht eine Schande? Tatsächlich gibt es heute viele Menschen, die noch immer oft in der Bibel lesen, aber viel zu wenig von Gottes Worten – ist das nun klug oder töricht? Als die Leute früher an den Herrn glaubten, waren sie überzeugt, maßlose Begeisterung wäre gleichbedeutend mit einem großartigen Leben und gutem Glauben. Wenn heute gesagt wird, Begeisterung ohne Wandel der Disposition reiche nicht aus, um Gottes Anerkennung zu erlangen, finden manche, Gott würde solche Leute ungerecht behandeln. Ich habe schon einige solcher Menschen zurechtgestutzt, und ein paar von ihnen konnten das nicht akzeptieren und verteidigten diese Leute: „Sie glauben schon so lange an Gott. Sie haben den Preis bezahlt und viel gelitten, und sie haben hart gearbeitet, auch wenn sie keinen Beitrag leisteten. Wie kannst Du sie so behandeln?“ Manche Menschen sind nicht fähig, ihre Ansichten zu korrigieren. Ist das schwer zu verstehen? Die Menschen sehen, wie andere Leute sich nach außen hin verhalten, während Gott ihr Wesen sieht, und das ist etwas ganz anderes. Du siehst nur, wie fromm jemand erscheint, wie gut er reden kann, wie geschäftig er ist und welchen Preis er bezahlt. Wie kommt es, dass du nicht davon sprichst, wie viele Auffassungen er hegt oder wie selbstgerecht und arrogant er ist? Warum siehst du diese Dinge nicht? Deshalb sage ich, dass eure Sicht der Dinge noch immer zu alt und rückständig ist. Gott schaut heute nicht auf den Preis, den ein Mensch nach außen hin zahlt; Er spricht nicht von dem gezahlten Preis oder deinem Kapital, noch davon, wie viel du gelitten hast – Er schaut auf dein Wesen. Was waren die Grundsätze für die Verwendung der Menschen im letzten Zeitalter? Wer voller Begeisterung war, wer sich abhetzen und aufwenden konnte, wer am längsten an Gott glaubte und wer der Älteste und unverheiratet war – je mehr jemand dieser Beschreibung entsprach, desto mehr Ansehen hatte er und desto wahrscheinlicher war es, dass er eine führende Stellung einnahm. Diese Dinge sind heute nicht mehr wichtig. Wichtig ist das Wesen eines Menschen, denn der Schlüssel zum Glauben an Gott ist, wie das Wesen eines Menschen ist, ob er fähig ist, Gott anzubeten, und ob er fähig ist, Gottes neues Werk anzunehmen. Wenn du Gott nicht kennst, nachdem Er jetzt im Fleisch gekommen ist, was sagt das über dein Wesen aus? Heißt das nicht, dass sich dein Wesen Gott widersetzt? Das hängt davon ab, ob deine Ansichten und Absichten mit Gott harmonieren können oder nicht. Wenn du den wahren Weg akzeptieren und dich gegen deine früheren Absichten und Auffassungen auflehnen kannst, dann kannst du von Gott akzeptiert und gesegnet werden. Es gibt Grundsätze dafür, wie Gott die Menschen in Seinem Werk einsetzt. Er schaut nicht auf dein Kapital, deinen familiären Hintergrund, dein Ansehen oder deinen Status. Er verwendet keine Menschen, die sich Ihm widersetzen – das würde Sein Werk doch nur verzögern, oder? Die Menschen reden immer von ihrem Kapital, sie sind über alle Maßen arrogant – sie sind Teufel! Wir reden nicht über Dinge wie Opfer, sich aufzuwenden, Kapital und Prestige – es ist sinnlos, über diese Dinge zu reden! Wer Gott gegenüber am aufrichtigsten und am ehesten bereit ist, sich Gott zu unterwerfen, der verfügt über die Wahrheitsrealität, und wir heißen solche Menschen gut. Hat es einen Sinn, auf Äußerlichkeiten zu achten? Einige Dinge mögen sich bei einem Menschen äußerlich verändern, aber vieles in seinem Inneren hat sich nicht verändert und wird mit der Zeit zum Vorschein kommen. Deshalb musst du diese Dinge erkennen und sie zu Tage fördern. Es gibt so viele Dinge in der Natur eines Menschen! Die Natur des Menschen ist selbstverständlich arrogant, selbstgerecht und rebellisch, und das sind die größten, am tiefsten verwurzelten Probleme. Daneben gibt es aber auch eine Reihe von verdorbenen Dispositionen im Menschen. Deshalb ist es nicht einfach, sich selbst zu kennen. Diejenigen, die über ein gewisses Kaliber verfügen, werden leicht erkennen und verstehen, wenn sie etwas falsch machen oder eine Sünde begehen. Aber die Dinge, die in ihrer Natur liegen, die Dinge, die ein Teil ihrer Disposition sind, und insbesondere die Dinge, die mit ihren vitalen Schwächen zu tun haben, sind die Dinge, die für sie am schwierigsten zu sehen und zu erkennen sind. Glaube nicht, dass du dich selbst kennst, wenn du etwas Falsches tust und zu Gott betest, oder wenn du eine Sünde begehst und sie Gott beichtest – das ist weit entfernt von Selbstkenntnis! Wenn du Mir nicht glaubst, dann mach nur weiter; du wirst schon sehen. Vielleicht wird der Tag kommen, an dem du auf ein Problem stößt und ins Straucheln kommst; vielleicht wirst du eines Tages verhaftet und über Nacht zum Judas werden, und dann wirst du völlig entgeistert sein. Wenn du Lebenseintritt erlangen willst, musst du dich zuerst selbst kennen; wenn du einen Wandel deiner Disposition erreichen willst, musst du erst recht mit Hilfe der Worte Gottes über dich selbst nachdenken und dich selbst kennen. Wenn du in der Selbstkenntnis einen Weg nach vorn findest, wenn deine Selbstkenntnis sich vertieft und wenn du weißt, wie du die Wahrheit in die Praxis umsetzen kannst, wirst du ganz natürlich Lebenseintritt erlangen. An diesem Punkt beginnt auch der Wandel in deiner Disposition. Wenn du wirklich in der Lage bist, dich selbst zu kennen, dann hast du einen Weg, um Lebenseintritt und einen Wandel deiner Disposition zu erlangen, und es wird dir leichter fallen, diese Dinge zu erreichen.

Ende 1995

Zurück: Gottes Worte zu schätzen, ist das Fundament des Gottesglaubens

Weiter: Gottes Verwaltungsverordnungen im Zeitalter des Königreichs

Du hast Glück. Kontaktiere uns durch den Button, du hast 2024 die Chance, den Herrn zu begrüßen und Gottes Segen zu erhalten.

Einstellungen

  • Text
  • Themen

Volltöne

Themen

Schriftart

Schriftgröße

Zeilenabstand

Zeilenabstand

Seitenbreite

Inhaltsverzeichnis

Suchen

  • Diesen Text durchsuchen
  • Dieses Buch durchsuchen

Kontaktiere uns über Messenger