Nur indem man seine Auffassungen auflöst, kann man den richtigen Weg des Glaubens an Gott einschlagen (3) Teil Eins
Heute halten wir weiter Gemeinschaft über das Thema Auffassungen. Zuvor haben wir uns zweimal gemeinschaftlich über dieses Thema ausgetauscht, und heute werden wir noch einmal abschließend darüber Gemeinschaft halten. Über das, worüber wir uns zuvor gemeinschaftlich ausgetauscht haben, solltet ihr im Anschluss untereinander kommunizieren und dann nach und nach darüber nachdenken und es erleben. Diese Themen kann man nicht in nur einem Tag oder in zweien ganz begreifen; man kann nur allmählich zu einem Verständnis dieser kommen, indem man sie im Leben erlebt und ergründet. Was ihr jetzt aus dem Gedächtnis allein vorbringen könnt, ist lediglich auswendig Gelerntes. Um Gottes Worte zu essen und zu trinken, benötigt man Erfahrung; erst nachdem man eine Zeit lang im wirklichen Leben Erfahrungen gemacht hat, kann man echte Erkenntnis und wahres Verständnis vorweisen. Die Auffassungen der Menschen bestehen hauptsächlich aus ihren Auffassungen von Gott und von Gottes Wirken. Diese beiden Arten von Auffassungen beeinflussen das Streben der Menschen, ihre Sicht der Dinge, ihre Gotteserkenntnis und ihre Einstellung zu Gott am meisten und erst recht den Weg, den sie im Glauben an Gott gehen, als auch die Richtung und Ziele, die sie für ihr Leben wählen. Könnt ihr anhand unserer vorangegangenen beiden gemeinschaftlichen Austausche jetzt definieren, was genau mit Auffassungen gemeint ist? Vorstellungen vom Glauben an Gott sind eine Art von Auffassung. Diese Vorstellungen zeigen sich hauptsächlich in einigen oberflächlichen Verhaltensweisen im Reden und Benehmen der Menschen sowie in den Details ihres Alltags, wie beispielsweise Essen, Kleidung, Unterkunft und Verkehrsmittel. Das ist die elementarste Ebene. Wenn man einen Schritt weitergeht, dann gibt es im Glauben an Gott einige Vorstellungen vom eigenen Streben und dem Weg, den man dabei geht, als auch einige Forderungen, Vorstellungen und Missverständnisse der Menschen, die mit Gottes Wirken zu tun haben. Was gehört zu diesen Missverständnissen? Warum werden sie als Missverständnisse bezeichnet? Wenn wir „Missverständnis“ sagen, dann handelt es sich definitiv nicht um einen angemessenen Gedanken. Es handelt sich vielmehr um etwas, das nicht mit Tatsachen übereinstimmt, es widerspricht der Wahrheit, ist mit Gottes Werk und Gottes Disposition unvereinbar und steht dazu im Widerspruch; oder um etwas des menschlichen Willens, hervorgegangen aus den Auffassungen, Vorstellungen und Erkenntnissen der Menschen, was rein gar nichts mit Gott Selbst oder Gottes Werk zu tun hat. Wenn diese Arten von Auffassungen, Vorstellungen, Missverständnissen und Forderungen aufkommen, bedeutet das, dass die Auffassungen der Menschen von Gott und von Gottes Wirken ihren Höhepunkt erreicht haben. Was wird an diesem Punkt aus der Beziehung zwischen den Menschen und Gott? (Es entsteht eine Barriere zwischen ihnen.) Zwischen den Menschen und Gott gibt es eine Barriere; ist das eine ernste Sache? (Ja.) Wenn so eine Barriere entsteht, dann bedeutet das, dass die Auffassungen und Vorstellungen der Menschen sehr schwerwiegend sind. Wenn zwischen den Menschen und Gott eine Barriere entsteht, dann bedeutet das, dass sie mit einigem von dem, was Gott getan hat, unzufrieden sind, sie wollen sich Gott nicht mehr anvertrauen, Ihn nicht mehr als Gott ansehen oder sich Ihm nicht mehr unterwerfen. Sie fangen an, Gottes Gerechtigkeit und Disposition infrage zu stellen. Was manifestiert sich daraufhin unmittelbar? (Widerstand.) Wenn die Menschen nicht die Wahrheit suchen, dann schafft dieses Missverständnis nicht nur eine Barriere in ihren Herzen, sondern es hat auch unmittelbar Widerstand zur Folge – Widerstand gegen die Wahrheit, gegen Gottes Worte und gegen Gottes Souveränität. Sie werden unzufrieden mit dem, was Gott getan hat, und sagen: „Was Du tust, ist unangebracht; weder billige ich das, noch stimme ich dem zu!“ Die indirekte Botschaft lautet: „Ich kann mich nicht unterwerfen; das ist meine Entscheidung. Ich möchte eine anderslautende Ansicht äußern, ich möchte eine Meinung äußern, die anders ist als Gottes Worte, als die Wahrheit und als Gottes Forderungen.“ Was für ein Verhalten ist das? (Sie protestieren lautstark.) Auf Widerstand folgen lautstarker Protest und Gegenwehr; es eskaliert. Wenn die eigene verdorbene Disposition das Ruder übernimmt, dann kann eine einzige Auffassung eine Barriere und Missverständnisse zwischen demjenigen und Gott schaffen. Wenn das nicht unverzüglich dadurch behoben wird, dass man die Wahrheit sucht, dann wird die Barriere größer und zu einer dicken Mauer. Du siehst Gott oder Seine wahre Existenz nicht mehr, geschweige denn Sein göttliches Wesen. Du fängst an, zu zweifeln, ob der menschgewordene Gott wirklich Gott ist, du verlierst das Interesse daran, das Wort Gottes zu essen und zu trinken, und du willst nicht mehr zu Gott beten. So wird deine Beziehung zu Gott zunehmend distanziert. Warum können die Menschen solche Verhaltensweisen an den Tag legen? Weil sie glauben, dass das, was Gott getan hat, ihr Herz verletzt, ihre Würde verletzt und ihre Persönlichkeit gedemütigt hat. Ist das wirklich der Fall? (Nein.) Was ist dann eigentlich los? (Der Grund ist, dass die Wünsche der Menschen nicht erfüllt worden sind und die Situation, in die sie geraten sind, ihre eigenen Interessen berührt hat.) Der Grund ist, dass die Menschen eine verdorbene Disposition haben; wenn ihre extravaganten Wünsche nicht sofort erfüllt werden, dann werden sie Gott gegenüber widerständig und extrem unzufrieden darüber, dass Er auf eine Art und Weise gewirkt hat, die nicht mit menschlichen Auffassungen übereinstimmt. Sie geben nicht zu, noch akzeptieren sie, dass das, was Gott tut, die Wahrheit ist, Gottes Liebe ist und dazu dient, Menschen zu retten. Sie entwickeln Auffassungen und Missverständnisse in Bezug auf das, was Gott getan hat, was bedeutet, dass ihre verdorbene Disposition die Kontrolle hat. Wie manifestieren sich alle möglichen verdorbenen Dispositionen, die die Menschen offenbaren, wenn sie nach ihren Auffassungen leben, nachdem diese Barrieren entstanden sind? Sie suchen nicht, sie warten oder unterwerfen sich nicht, geschweige denn fürchten sie Gott oder tun Buße. Zuerst erforschen und beurteilen sie es, dann verdammen sie es, und schließlich kommt der Widerstand. Sind diese Verhaltensweisen nicht das genaue Gegenteil von positiven Äußerungsformen wie, dass man sucht, wartet, sich unterwirft, es akzeptiert und Buße tut? (Ja.) Dann sind diese Verhaltensweisen allesamt das Gegenteil. Sie offenbaren eine verdorbene Disposition; es ist ihre verdorbene Disposition, die ihr Handeln und ihre Gedanken kontrolliert sowie ihre Einstellung, ihre Absichten und Ansichten zur Beurteilung von Menschen, Geschehnissen und Dingen. Wenn die Menschen sich darauf einlassen, die Dinge zu erforschen, zu analysieren, zu beurteilen, zu verdammen und sich zu widersetzen, welchen Schritt gehen sie dann als Nächstes? (Den des Widerstands.) Dann kommt der Widerstand. Welche sind einige der Äußerungsformen von Widerstand? (Negativ sein, seine Pflichten aufgeben.) Eine ist Negativität; sie lassen auf negative Weise bei der Arbeit nach und geben ihre Pflichten auf. Was noch? (Auffassungen verbreiten.) (Urteile fällen.) Urteile fällen, Auffassungen verbreiten – das alles sind Äußerungsformen des lautstarken Protests und des Widerstands gegen Gott. Was noch? (Sie könnten Gott verraten und den wahren Weg verraten.) Das ist das Gravierendste von allem; wenn jemand an diesem Punkt angelangt ist, dann tritt seine teuflische Natur komplett zutage, er leugnet Gott gänzlich und verrät Ihn und könnte sich jeden Moment von Gott abwenden.
Welche waren gerade die verschiedenen Äußerungsformen von Verhaltensweisen, mit denen man lautstark gegen Gott protestiert und sich Ihm widersetzt? (Auf negative Weise bei der Arbeit nachlassen, seine Pflichten aufgeben.) (Über Gott urteilen.) Über Gott und Sein Wirken urteilen. (Dann kommt das Verbreiten von Auffassungen und schließlich der Verrat an Gott.) Wir wollen mehr ins Detail gehen. Geht das Verbreiten von Auffassungen mit irgendwelchen Klagen einher? (Ja.) Bisweilen ist das Verbreiten von Auffassungen mit Klagen vermischt, wie beispielsweise: „Was Gott tut, ist nicht gerecht“, „Ich glaube an Gott, nicht an Menschen“ und „Ich glaube, dass Gott gerecht ist“. In diesen Worten schwingt ein klagender Unterton mit. Auf negative Weise nachzulassen, Auffassungen zu verbreiten und über Gott zu urteilen, das sind allesamt recht schwerwiegende Verhaltensweisen, aber am schwerwiegendsten ist Verrat. Diese vier sind ziemlich offensichtlich, ziemlich schwerwiegend und gehören zu der Natur des direkten Widerstands gegen Gott. Welche sind einige konkrete Äußerungsformen im Rahmen dieser Verhaltensweisen, die euch einfallen, die ihr gesehen oder sogar selbst aufgezeigt habt? (Es gibt da auch Aufstachelung; seine Unzufriedenheit mit Gott rauszulassen. Manche stacheln sogar mehr Leute dazu auf, sich Ihm zu widersetzten.) Das ist eine der Äußerungsformen dessen, Auffassungen zu verbreiten. Gibt es diejenigen, die nach außen hin unterwürfig erscheinen, aber beim Beten sagen, „Gott soll es offenbaren; was ich tue, ist richtig, alles wird im Laufe der Zeit offenbart werden; ich weiß, dass Gott gerecht ist“? Diese Worte mögen richtig klingen, sogar auf selbstsichere Weise gerechtfertigt, aber darin verbergen sich Gehorsamsverweigerung und Unzufriedenheit gegenüber Gott. Das ist gedanklicher Widerstand, es ist negatives Nachlassen und negativer Widerstand. Gibt es noch andere Aspekte? (Wenn es der Fall ist, dass jemand negativ nachlässt, dann gibt er sich auch der Verzweiflung hin, schlägt frustriert die Hände über dem Kopf zusammen und glaubt, dass er halt so ist, dass das eben seine Natur ist; er denkt, dass niemand ihn retten kann. Wenn Gott ihn also vernichten will, dann sei’s drum.) Das ist eine Form von stummem Widerstand; sein tatsächlicher Zustand ist negativ. Er denkt, dass Gottes Handeln nicht nachvollziehbar ist und die Menschen es nicht wirklich fassen können. Was immer Gott also tun will, soll Er tun. Oberflächlich betrachtet, sieht es so aus, als hätte er sich Gottes Orchestrierungen und Anordnungen unterworfen, tatsächlich aber wehrt er sich tief im Herzen ungemein gegen Gottes Anordnungen und ist besonders unzufrieden und ungehorsam. Er hat bereits anerkannt, dass es sich hierbei um Gottes Tun handelt, und stellt keine weiteren Forderungen; warum dann die Aussage, dass es eine widerständige Geisteshaltung ist? Warum charakterisiere Ich es so? Tatsächlich will derjenige diese Sache auch nicht bewusst verurteilen. Er will keine Festlegung treffen, die besagt: „Was Gott getan hat, ist falsch; ich akzeptiere es nicht. Ich kann mich anderen Dingen, die Gott getan hat, unterwerfen, aber dem nicht. Jedenfalls werde ich bei meiner Arbeit deswegen auf negative Weise nachlassen.“ In seinem Unterbewusstsein ist sein Zustand nicht so, er ist sich dessen nicht bewusst; im Herzen ist er bloß ein wenig trotzig, unzufrieden oder ungehalten. Manche Menschen verurteilen Gottes Handeln vielleicht sogar als falsch, aber im Grunde ihres Herzens wollen sie Gott in Bezug auf ihre subjektiven Wünsche eigentlich nicht bewusst verurteilen, da sie schließlich an Gott glauben. Warum also die Aussage, dass dieses Verhalten Widerstand ist, dass es negatives Nachlassen ist und Elemente von Negativität in sich trägt? Negativität an sich ist eine Form von Widerstand und Gegenwehr und manifestiert sich auf verschiedene Weise. Können die Menschen zunächst einmal, wenn sie Zustände entwickeln wie beispielsweise, dass sie verzweifelt aufgeben und auf negative Weise nachlassen, sich dann im Herzen dessen bewusst sein, dass diese Zustände falsch sind? (Ja.) Jeder kann sich dessen bewusst sein, ausgenommen diejenigen, die erst seit zwei oder drei Jahren glauben und sich selten Predigten anhören; sie verstehen diese Angelegenheiten nicht. Solange aber jemand seit mindestens drei Jahren an Gott glaubt, regelmäßig Predigten hört und die Wahrheit versteht, kann er sich dessen bewusst sein. Wenn die Menschen begreifen, dass solche Zustände falsch sind, was sollten sie dann tun, um widerständiges Verhalten zu vermeiden? Zuerst müssen sie suchen. Wonach suchen? Danach, warum Gott die Dinge so orchestriert hat, warum ihnen solche Situationen widerfahren sind, worin Gottes Absichten liegen und was sie tun sollten. Diese Dinge sind positiv, diese sind die Äußerungsformen, die Menschen aufweisen sollten. Was noch? (Es akzeptieren, sich unterwerfen und seine eigenen Vorstellungen loslassen.) Ist es leicht, deine eigenen Vorstellungen loszulassen? (Nein.) Wenn du denkst, dass du richtigliegst, dann wirst du sie nicht loslassen können. Um zu dem Punkt zu gelangen, an dem du loslässt, sind bestimmte Schritte erforderlich. Welche Praktiken sind also dafür am zweckmäßigsten und geeignetsten? (Das Gebet.) Wenn dein Gebet nur aus ein paar inhaltsleeren Sätzen besteht und du einfach nur so tust, als ob, dann wird das Problem nicht gelöst werden. Du betest: „O Gott, ich möchte mich unterwerfen; bitte orchestriere und arrangiere die Umstände für mich so, dass ich mich unterwerfen kann. Wenn ich mich trotzdem nicht unterwerfen kann, dann maßregle mich.“ Wenn du ein paar solche inhaltslosen Sätze von dir gibst, ändert das dann deinen falschen Zustand? Er ändert sich überhaupt nicht. Du brauchst eine Methode der Praxis, um eine Umkehr zu bewirken. Wie also kannst du praktizieren, um die Dinge umzukehren? (Man sollte aktiv Gottes Absichten suchen, innerlich zugeben, dass Gott recht und man selbst unrecht hat, und in der Lage sein, sich selbst zu verleugnen.) Das sind zwei Methoden der Praxis: aktiv Gottes Absichten suchen und innerlich zugeben, dass Gott recht und man selbst unrecht hat. Diese beiden Methoden sind ziemlich gut, beide besagen das Richtige, aber eine ist äußerst praktisch. Welche ist praktisch? Welche ist leeres Gerede? (Aktiv Gottes Absichten zu suchen, ist praktisch.) Oftmals wird Gott dir Seine Absichten nicht direkt mitteilen. Außerdem wird Er nicht plötzlich ein Licht der Erkenntnis auf dich werfen. Er wird dich auch nicht darin anleiten, die relevanten Worte Gottes, die du verstehen solltest, gezielt zu essen und zu trinken. Diese Methoden sind allesamt zu unrealistisch für die Menschen. Kann also diese Herangehensweise, aktiv Gottes Absichten zu suchen, für euch effektiv sein? Eine effektive Methode ist die beste Methode; es ist die realistischste und praktischste Methode. Eine ineffektive Methode ist etwas Theoretisches, egal, wie gut sie klingt, und bleibt nur auf der Ebene von Worten und erzielt keine Resultate. Welche ist also praktisch? (Die zweite: Zugeben, dass Gott die Wahrheit ist und man selbst unrecht hat.) Richtig, deine Fehler zugeben – das bedeutet, dass man über Vernunft verfügt. Manche sagen, sie erkennen nicht, dass sie unrecht haben. In diesem Fall solltest du vernünftig sein und imstande sein, loszulassen und dich selbst zu verleugnen. Manche sagen: „Früher dachte ich, ich hätte recht, und das denke ich jetzt noch. Außerdem heißen viele Leute mich gut und stimmen mir zu, und in meinem Herzen spüre ich keinen Vorwurf. Zudem ist mein Vorhaben richtig, wie also kann ich falschliegen?“ Es gibt mehrere Gründe, weswegen du davon abgehalten wirst, loszulassen und dich selbst zu verleugnen. Was solltest du in diesem Fall tun? Egal, aus welchen Gründen auch immer du denkst, du hättest recht, wenn dieses „recht“ im Widerspruch zu Gott steht und der Wahrheit zuwiderläuft, dann hast du einfach unrecht. Ganz gleich, wie unterwürfig deine Haltung ist, egal, wie du im Herzen zu Gott betest oder sogar, wenn du mit Worten zugibst, dass du falschliegst, aber dich tief im Inneren immer noch gegen Gott wehrst und du in einem Zustand der Negativität lebst, dann ist das Wesen davon immer noch Widerstand gegen Gott. Das beweist, dass du immer noch nicht begriffen hast, dass du unrecht hast; du akzeptierst die Tatsache nicht, dass du unrecht hast. Wenn Menschen Missverständnisse und Auffassungen über Gott entwickeln, müssen sie zunächst anerkennen, dass Gott die Wahrheit ist und dass die Menschen nicht über die Wahrheit verfügen und dass mit Sicherheit sie diejenigen sind, die falsch liegen. Ist das eine Art Formalität? (Nein.) Wenn du dir diese Praxis nur als eine Formalität aneignest, oberflächlich, kannst du dann deine eigenen Fehler erkennen? Niemals. Selbsterkenntnis erfordert verschiedene Schritte. Zunächst musst du feststellen, ob dein Handeln mit der Wahrheit und mit den Grundsätzen übereinstimmt. Schaue nicht zuerst auf deine Absichten; es gibt Zeiten, in denen deine Absichten richtig sind, aber die Grundsätze, die du praktizierst, falsch sind. Kommt eine solche Situation oft vor? (Ja.) Warum sage Ich, dass deine Grundsätze der Praxis falsch sind? Mag sein, dass du gesucht hast, aber du hast überhaupt kein Verständnis davon, was Grundsätze sind; vielleicht hast du überhaupt nicht gesucht und dein Handeln ausschließlich auf deine guten Absichten und deinen Enthusiasmus gegründet und auf deine Vorstellungen und Erfahrungen und infolgedessen einen Fehler gemacht. Kannst du dir das ausmalen? Du kannst es nicht voraussehen, und du hast einen Fehler gemacht – und bist du dann nicht offenbart worden? Wenn du weiter mit Gott wetteiferst, nachdem du offenbart worden bist, worin liegt dann der Fehler? (Er liegt darin, nicht anzuerkennen, dass Gott recht hat und darauf zu bestehen, dass ich recht habe.) So hast du dich geirrt. Dein größter Fehler war nicht, dass du etwas falsch gemacht und gegen die Grundsätze verstoßen hast, was einen Verlust oder andere Konsequenzen zur Folge hatte, sondern dass du, nachdem du etwas falsch gemacht hast, trotzdem auf deine eigene Argumentation bestehst und unfähig bist, deinen Fehler zuzugeben; du widersetzt dich Gott nach wie vor basierend auf deinen Auffassungen und Vorstellungen, leugnest Sein Wirken und die Wahrheiten, die Er zum Ausdruck gebracht hat, – das war dein größter und schwerwiegendster Fehler. Warum sagt man, dass so ein Zustand in einem Menschen ein Zustand des Widerstands gegen Gott ist? (Weil die Menschen nicht anerkennen, dass das, was sie tun, falsch ist.) Ob die Menschen nun erkennen, dass alles, was Gott tut, und Seine Souveränität richtig sind, und welche Bedeutung dies hat oder ob sie es nicht tun, wenn sie zuerst nicht anerkennen können, dass sie selbst falsch liegen, dann ist ihr Zustand ein Zustand des Widerstands gegen Gott. Was muss getan werden, um diesen Zustand zu korrigieren? Zuerst muss man sich selbst verleugnen. Was wir gerade darüber gesagt haben, dass man zuerst Gottes Absichten suchen muss, ist für die Menschen nicht so praktisch. Manche sagen: „Wenn es nicht so praktisch ist, bedeutet das dann, dass es nicht notwendig ist, zu suchen? Manche Dinge, die man suchen und verstehen kann, muss man nicht suchen – diesen Schritt kann ich einfach überspringen.“ Wird das funktionieren? (Nein.) Ist jemand, der sich so aufführt, nicht unrettbar? Das Begreifen solcher Menschen weist Verzerrungen auf. Gottes Absichten zu suchen, liegt ein wenig fern und man kann dies nicht sofort erreichen; als Abkürzung ist es realistischer, sich zuerst selbst loszulassen, in dem Wissen, dass das eigene Handeln falsch ist und nicht mit der Wahrheit übereinstimmt, und dann die Wahrheitsgrundsätze zu suchen. Das sind die Schritte. Sie mögen einfach erscheinen, aber sie in die Praxis umzusetzen, bereitet viele Schwierigkeiten, denn Menschen haben verderbte Dispositionen und auch alle möglichen Vorstellungen, alle möglichen Forderungen, und sie haben auch Wünsche, von denen alle einen störenden Einfluss darauf haben, dass die Menschen sich selbst verleugnen und sich selbst loslassen. Diese Dinge sind nicht leicht zu bewerkstelligen. Wir wollen dieses Thema nicht weiter vertiefen; lasst uns weiter über das Problem der Auffassungen diskutieren, das wir die letzten beiden Male bei unserem gemeinschaftlichen Austausch in Augenschein genommen haben.
Gerade lag das Hauptaugenmerk unseres gemeinschaftlichen Austausches darauf, wie Auffassungen zu Missverständnissen über Gott führen können, wodurch wiederum eine Barriere zwischen den Menschen und Gott entsteht, und diese Barriere dazu führt, dass in ihnen Widerstand gegen Gott aufkommt. Was ist das Wesen dieser Gegenwehr? (Widerstand.) Es ist Widerstand, Aufsässigkeit. Wenn in den Menschen also Widerstand und lautstarker Protest gegen Gott aufkommen, dann ist das nicht etwas, das über Nacht passiert; es hat Wurzeln. Es ist so, wie wenn ein Mensch plötzlich feststellt, dass er krank ist und dass diese Krankheit sehr ernst ist; er fragt sich, wie dieses Leiden so schnell fortschreiten konnte. Tatsächlich war die Krankheit seit Langem in seinem Körper vorhanden und hatte sich bereits festgesetzt – er hatte sie sich nicht an dem Tag zugezogen, als sie sich zeigte; vielmehr war es nur der Tag, an dem er sie entdeckte. Was meine Ich, wenn Ich das sage? Ist, dass sie imstande dazu sind, gegen Gott aufzubegehren, sich Ihm zu widersetzen, lautstark gegen Ihn zu protestieren, etwas, das jeder vorhersagen kann, wenn er anfängt, an Gott zu glauben? Keineswegs. Ist es ursprünglich die Absicht eines jeden gottesgläubigen Menschen, dass er schließlich lautstark gegen Gott protestiert und sich Ihm widersetzt? Hat irgendwer je gesagt, „Ich glaube nicht an Gott, um Segnungen zu bekommen; ich will einfach lautstark gegen Gott protestieren und mich gegen Ihn stellen, nachdem ich Ihn gesehen habe, damit ich dann berühmt werde, mir einen Namen mache und mein Leben sich gelohnt hat“? Hatte jemals jemand solche Pläne? (Nein.) Niemand hat das je so geplant, nicht einmal der törichteste, dümmste oder böseste Mensch. Die Menschen wollen alle aufrichtig an Gott glauben, gut sein, auf Gottes Worte hören und tun, was immer Gott von ihnen verlangt. Obwohl sie es nicht schaffen können, sich Gott absolut zu unterwerfen, so können sie doch wenigstens Gottes Mindestanforderungen erfüllen und Gott bestmöglich zufriedenstellen. Was für ein guter Wunsch das ist – wie kam es dann dazu, dass sie am Ende lautstark gegen Gott protestierten und sich Ihm widersetzten? Die Menschen empfinden Unwillen darüber und wissen nicht, wie das gekommen ist. Was ihr Gezeter und ihren Widerstand gegen Gott betrifft, fühlen sie sich im Inneren schlecht und sind bestürzt und denken: „Wie konnten Menschen das tun? Selbst wenn andere sich so aufführen, sollte ich doch nicht so gehandelt haben!“ Es ist genauso, wie Petrus gesagt hat: „Wenn sich auch alle an Dir ärgerten, so will ich doch mich nimmermehr ärgern“ (Matthäus 26,33). Die Worte, die Petrus sprach, kamen von Herzen, aber sein Verhalten konnte seinen Wünschen und Bestrebungen nicht gerecht werden. Die Schwachheit der Menschen ist etwas, was sie selbst nicht ahnen können. Wenn sie dann in irgendeine Situation geraten, dann wird ihre Verderbtheit bloßgestellt. Die eigene Wesensnatur und die eigene verdorbene Disposition können die Gedanken und das Verhalten der Menschen kontrollieren und diktieren. Mit einer verdorbenen Disposition können verschiedene Auffassungen entstehen, einher mit verschiedenen Wünschen und Forderungen, was alle möglichen aufsässigen Verhaltensweisen zur Folge hat. Das hat direkte Auswirkungen auf die eigene Beziehung zu Gott und direkten Einfluss auf den eigenen Lebenseintritt und den eigenen dispositionalen Wandel. Das sind nicht die Absichten der Menschen, wenn sie sich zuallererst aufmachen, um an Gott zu glauben, noch ist es das, wozu die Menschen im Herzen bereit sind und was sie zu tun hoffen. Solche Konsequenzen lassen sich menschlichen Auffassungen von Gott zuschreiben. Wenn diese Auffassungen nicht behoben werden, dann kann es sein, dass ihre Zukunftsaussichten, ihr Schicksal und ihr Bestimmungsort allesamt zum Problem werden.
Um die eigenen Missverständnisse in Bezug auf Gott auszuräumen, muss man seine Auffassungen von Gott, von Gottes Wirken, vom Wesen Gottes und der Disposition Gottes auflösen. Um diese Auffassungen aufzulösen, muss man sie zunächst verstehen, kennen und erkennen. Was genau sind also diese Auffassungen? Das bringt uns zurück zum Hauptthema. Wir müssen mit einigen praktischen Beispielen beginnen, um uns mit diesen Auffassungen und Äußerungsformen der Menschen zu befassen, woraufhin Gottes Absichten anhand dieser Beispiele sichtbar werden. So können die Menschen tief im Herzen Gottes sehen, was Seine Disposition und Sein Wesen sind, wie Er Menschen behandelt und wie sich die Menschen vorstellen, dass Er sie behandeln sollte. Dadurch wird es ihnen möglich, die letztgenannten beiden Gesichtspunkte zu erkennen, zu verdeutlichen und zu vergleichen, was dazu führen kann, dass sie die Art und Weise, wie Gott die Menschen behandelt und über sie herrscht, verstehen und akzeptieren und Gottes Wesen und Disposition verstehen und akzeptieren. Sobald die Menschen ein klares Verständnis davon haben, wie Gott über die Menschen herrscht und wie Er wirkt, werden sie sich nicht länger Auffassungen von Gott ausdenken. Auch die Barriere zwischen Gott und ihnen wird verschwinden, und Zustände, in denen sich Widerstand oder lautstarker Protest gegen Gott richten, werden in ihren Herzen nicht mehr aufkommen. Diese Probleme mit Aufsässigkeit und Widerstand gegen Gott können direkt dadurch gelöst werden, dass man Gottes Worte liest und über die Wahrheit Gemeinschaft hält. Egal, welcher Aspekt der Auffassungen angegangen wird, zu Beginn muss man Gottes Worte lesen und über die Wahrheit Gemeinschaft halten. Alles muss in Verbindung zur Wahrheit stehen, bei allem geht es um die Wahrheit. Was also sind diese Auffassungen, die die Menschen haben? Wir wollen damit beginnen, dass wir über Gottes Wirken diskutieren, und dabei konkrete Beispiele anführen, um die Grundsätze klarzumachen, die hinter Gottes Wirken stecken, und die Grundsätze und Methoden, nach denen Gott mit den Menschen umgeht und über sie herrscht. Ein Beispiel könnte die Methode tangieren, nach der Gott wirkt; es könnte auch die Methode tangieren, nach der Gott eine einzelne Person einstuft und deren Ende festlegt; oder es könnte Gottes Disposition und Wesen tangieren. Wenn wir, um diese Punkte klarzustellen, nur leeres Gerede darüber, wie Gott ist, was Gott getan hat und wie Er Menschen in den sechstausend Jahren Seines Wirkens behandelt hat, von uns geben würden, würdet ihr dann denken, dass es angebracht wäre? Könntet ihr das leicht aufnehmen? Oder wenn wir beispielsweise darüber reden würden, wie Gott seit sechstausend Jahren wirkt und in der zweiten Phase Seines Wirkens in Judäa tätig gewesen ist, und wir darüber diskutieren würden, wie Gott damals mit dem jüdischen Volk umging und wie wir daran Gottes Disposition erkennen – würde das das Verstehen leichter machen? (Nein.) Wenn wir beispielsweise darüber reden würden, wie Gott diese Welt beherrscht, wie Er Menschen verschiedener Ethnien behandelt, was Gott denkt, wie Er ihre Gebiete abgrenzt und warum Er sie auf verschiedene Standorte aufteilt – insbesondere, warum einige gute Menschen an Orten sind, die weniger ideal sind, während sich einige böse Menschen an viel besseren Orten aufhalten, und welche Grundsätze Gott anwendet, wenn Er solche Zuteilungen vornimmt, und wenn wir anhand dieses Themas Gottes Methoden zur Herrschaft über die Menschen sehen würden – würde das das Verstehen leichter machen? (Nein.) Sind diese Themen nicht ziemlich weit weg vom dispositionalen Wandel und Lebenseintritt der Menschen im Alltag? Sind diese Themen nicht ziemlich abstrakt? (Ja.) Warum sagen wir, dass sie weit weg und abstrakt sind? Weil es im wirklichen Leben ein wenig weit weg von unseren Alltagsproblemen erscheint und nicht besonders relevant ist, wenn wir nur Wahrheiten in Bezug auf Visionen verstehen, beispielsweise die Einzelheiten, wie Gott über die Menschheit herrscht und sie leitet. Um Probleme der realen Welt anzusprechen, müssen wir mit Beispielen anfangen, die ihr in eurem Leben hören, sehen und fühlen könnt, und dann eure Erkenntnisse von da ausgehend erweitern. Ungeachtet dessen, welche Geschichten Ich erzähle oder um welche Personen und Ereignisse es in diesen Geschichten geht – selbst wenn es vielleicht um etwas geht, was du in der Vergangenheit getan hast – letztlich bewirken diese Geschichten, dass ihr die Wahrheiten versteht, die mit dem heute diskutierten Thema zu tun haben. Jede Geschichte, die erzählt wird, dient einem Zweck und hängt mit dem zu vermittelnden Wert zusammen und mit der darin zum Ausdruck gebrachten Wahrheit.
Wir wollen mit unserer Geschichte anfangen. Das ist Fall Nummer Eins. Vor langer Zeit schickte eine Kirche eine Flasche mit Hustensaft und erklärte das wie folgt: „Gott redet immer mit uns und predigt und hustet manchmal, wenn Er zu viel redet. Damit Gottes Predigten problemloser ablaufen und Er weniger hustet, schicken wir etwas Hustensaft.“ Als die Flasche ankam, sah ein Mann sie und sagte: „Angeblich ist das Hustensaft, aber wer weiß, was damit wirklich behandelt wird. Wir können Gott das nicht einfach zu trinken geben – es könnte gefährlich sein. Das ist Medizin; jede Medizin enthält irgendwelche Giftstoffe. Es könnte Nebenwirkungen geben, wenn man das trinkt!“ Die das hörten, dachten: „Er ist ziemlich umsichtig. Wir können das Gott also wohl nicht geben.“ Damals brauchte Ich das nicht, also wollte Ich es für später aufheben, und dabei wurde es belassen. Aber hört die Geschichte hier auf? Nein, die Geschichte mit dieser Medizin fing an jenem Tag an. Eines Tages fand jemand heraus, dass eben dieser Mann den Hustensaft selbst getrunken hatte, und als man dahinterkam, war nur noch die Hälfte davon übrig. Es lässt sich leicht erraten, was als Nächstes passierte; er trank ihn ganz aus. Das ist die Geschichte an sich. Überlegt, was das mit den Auffassungen, über die wir heute diskutieren, zu tun hat. Sagt Mir zunächst: Schockiert euch die Geschichte, löst sie etwas in euch aus? (Ja.) Was sind eure Gedanken, nachdem ihr sie gehört habt? Was hat das in euch ausgelöst? Im Allgemeinen werden diejenigen, bei denen das etwas auslöst, denken: „Oh nein, das wurde doch Gott angeboten, wie konnte jemand das trinken?“ Das ist das Erste, was das in ihnen auslöst. Das Zweite ist: „Er trinkt weiter davon. Ich kann es nicht glauben, dass er das alles ausgetrunken hat!“ Außer dass das etwas in euch auslöst, was denkt ihr noch? In Bezug auf das, was diese Person tat – alle ihre Verhaltensweisen; das heißt, jede einzelne Begebenheit in dieser ganzen Geschichte – überlegt ihr, wie Gott vielleicht darauf reagiert? Was würde Gott tun? Was sollte Gott tun? Wie sollte Gott mit so einem Menschen umgehen? Und entstehen an dieser Stelle nicht menschliche Auffassungen? Wir wollen beiseitelegen, was das in euch ausgelöst hat, und darüber reden, ob diese Erfahrung, dass es etwas in euch ausgelöst hat, an sich nützlich sein könnte. Wenn etwas in den Menschen ausgelöst wird, spüren sie in ihrem Gewissen nur ein gewisses Unbehagen, können aber nicht klar darüber sprechen. Als Nächstes kommen in ihnen vielleicht Verurteilung und Vorwürfe auf, die sich gegen die Person in der Geschichte richten und ihren Ursprung in der Ethik, Moral, in theologischen Theorien, Worten und Glaubenslehren haben, aber diese Dinge sind nicht die Wahrheit. Wenn wir an die Wahrheit herankommen wollen, so sind es die menschlichen Auffassungen, die sich in Bezug auf die Begebenheit an sich herausgebildet haben bzw. die Forderungen im Hinblick auf das, was Gott tun sollte – das sind die Themen, die geklärt werden müssen. In dieser Geschichte sind die Auffassungen und Gedanken entscheidend, die die Menschen in Bezug auf das haben, was Gott in so einer Situation tun sollte. Richte dein Augenmerk nicht nur auf deine emotionale Reaktion; dass das etwas in dir auslöst, kann deine Aufsässigkeit nicht beheben. Wenn du eines Tages in Gottes Opfergaben etwas findest, was dir ausgesprochen gut gefällt oder was du besonders brauchst, und du stark in Versuchung gerätst, dann könntest du es dir auch nehmen; in diesem Fall würde das gar nichts in dir auslösen. Dass das jetzt etwas in dir auslöst, ist bloß eine Funktion des Gewissens, eine Folge der moralischen Maßstäbe der Menschen; es ist keine Funktion der Wahrheit. Wenn du die Auffassungen beheben kannst, die aus dieser Situation entstehen, dann wirst du die Wahrheit in dieser Situation verstehen. Du wirst jedwede Auffassungen und Missverständnisse aufgelöst haben, die du in solchen Belangen in Bezug auf Gott hast, und in dergleichen Situationen wirst du die Wahrheit verstehen und etwas erlangen. Denke nun also darüber nach, welche Arten von Auffassungen die Menschen in dieser Situation vielleicht entwickeln. Welche dieser Auffassungen könnten dazu führen, dass du Gott missverstehst, dass zwischen dir und Ihm eine Barriere entsteht oder du dich Ihm gar widersetzt? Darüber sollten wir Gemeinschaft halten. Sagt Mir, machte sich dieser Mann innerlich irgendwelche Vorwürfe, als sich diese Begebenheit ereignete? (Nein.) Woher wisst ihr, dass er sich keine Vorwürfe machte? (Er trank den ganzen Hustensaft aus.) Das ist ziemlich leicht zu analysieren, nicht wahr? Vom ersten bis zum letzten Schluck zeigte er keine Zurückhaltung und hörte nicht auf. Wenn er gekostet und dann aufgehört hätte, dann könnte man ihm das als Selbstvorwurf anrechnen, weil er aufgehört, sich zurückgehalten und nicht weitergemacht hätte. Aber das tat dieser Mann nicht; er trank die ganze Flasche leer. Wäre mehr davon da gewesen, hätte er weitergetrunken. Das zeigt, dass er sich innerlich überhaupt keine Vorwürfe machte; so sieht der Blick aus menschlicher Perspektive aus. Wie betrachtet Gott nun diese Angelegenheit? Folgendes solltet ihr verstehen: Daran, wie Gott mit dieser Situation umgeht, wie Er sie bewertet und definiert, könnt ihr Gottes Disposition und Gottes Wesen sehen und auch die Grundsätze und Methoden erkennen, nach denen Gott vorgeht. Gleichzeitig kann es einige menschliche Auffassungen offenbaren, was die Menschen dazu veranlasst, zu sagen: „Das also ist Gottes Einstellung zu den Menschen; so geht Gott mit den Menschen um. So habe ich es zuvor nicht gesehen.“ Die Tatsache, dass du es vorher nicht so gesehen hast, offenbart die Barriere zwischen dir und Gott, dass du Missverständnisse in Bezug auf Gott entwickeln kannst und dass du Auffassungen hast von der Art und Weise, wie Gott in dieser Hinsicht wirkt und vorgeht. Wie also ging Gott mit dieser Situation um, als Er damit konfrontiert war? Der Mann sagte: „Das ist Medizin; jede Medizin enthält irgendetwas Giftiges. Wir können nicht zulassen, dass Gott davon trinkt; es könnte Nebenwirkungen geben.“ Welche Absicht, welches Ziel steckte hinter seinen Worten? Waren es ehrliche oder verlogene Worte? Sie waren nicht ehrlich; sie waren trügerisch, verlogen und unaufrichtig. Was er daraufhin tat und was er offenbarte, verdeutlichte, was in seinem Herzen vorging. Unternahm Gott etwas wegen seiner verlogenen Worte und Taten? (Nein.) Woher wissen wir, dass Gott nichts unternahm? Als der Mann diese Worte sprach, war er nicht aufrichtig; er war verlogen. Gott beobachtete das Ganze nur als Außenstehender; weder wirkte Er positiv, indem Er Ihn lenkte, noch wirkte Er negativ, indem Er ihm Vorwürfe machte. Bisweilen machen sich die Menschen innerlich Vorwürfe – dann ist Gott am Wirken. Machte dieser Mann sich Vorwürfe? (Nein.) Er machte sich nicht nur keine Vorwürfe, sondern gab auch noch hochtrabende Worte von sich. Gott machte ihm keine Vorwürfe; Er sah einfach zu. Warum sah Gott zu? Beobachtete Er, um zu sehen, wie das Ganze sich entwickeln würde? (Nein.) Nicht unbedingt. Versteht Gott einen Menschen, wenn derjenige in eine Situation gerät, bevor er entscheidet, was er tun wird bzw. sich Tatsachen herausbilden? (Ja.) Gott versteht ihn nicht nur oberflächlich, sondern das Herz im Innern – ob sein Herz gut ist oder böse, aufrichtig oder verlogen, was seine wahre Einstellung zu Gott ist, ob er Gott in seinem Herzen trägt, ob er echten Glauben hat – Gott weiß bereits um diese Dinge; Er hat schlüssige Beweise und ist immer am Beobachten. Was tat Gott, nachdem dieser Mann das gesagt hatte? Erstens machte Er ihm keine Vorwürfe; zweitens erleuchtete Gott ihn nicht oder machte ihm bewusst, dass es sich um eine Opfergabe handelte, dass Menschen sie nicht leichtsinnig berühren sollten. Muss Gott den Menschen explizit sagen, dass sie diese Achtsamkeit aufweisen sollten? (Nein.) Diese Achtsamkeit sollte bei einer normalen Menschlichkeit vorhanden sein. Einige sagen vielleicht: „Manche wissen es einfach nicht. Du wolltest es ihm nicht sagen? Würde er es nicht erkennen, wenn Du es ihm einfach sagst? Unwissenheit erlässt einem die Sünde – im Moment weiß er es nicht; wüsste er es, hätte er diesen Fehler nicht gemacht, stimmt’s? Wäre das nicht, ihn zu schützen?“ Ist Gott so vorgegangen? (Nein.) Warum ist Gott nicht so vorgegangen? Einerseits hätte dieser Mann das Konzept kennen sollen, dass „das eine Opfergabe für Gott ist und Menschen sie nicht anfassen dürfen.“ Andererseits, wenn er es nicht wusste, warum hat Gott es ihm nicht gesagt? Warum hat Gott ihn nicht darauf hingewiesen, um zu verhindern, dass er so etwas tat und sich solchen Konsequenzen stellen musste? Würde es nicht besser offenbaren, wie aufrichtig Gott bei der Rettung der Menschen ist, wenn Er es ihm gesagt hätte? Würde es Gottes Liebe nicht besser offenbaren? Warum also tat Gott das nicht? (Gott wollte ihn bloßstellen.) Ja, Gott wollte ihn bloßstellen. Wenn du dich mit bestimmten Situationen konfrontiert siehst, geschieht diese Konfrontierung nicht zufällig. Eine bestimmte Situation könnte deine Errettung bedeuten oder sie könnte deine Vernichtung bedeuten. In solchen Zeiten sieht Gott zu, bleibt stumm, orchestriert keinerlei Umstände als Anregung, noch erleuchtet Er dich mit Worten wie, „Das darfst du nicht tun; die Folgen wären unvorstellbar“ oder „Wenn du so vorgehst, dann hast du weder Vernunft noch Menschlichkeit“. So ein Bewusstsein haben die Menschen nicht. Dass ihnen so ein Bewusstsein fehlt, liegt zum einen daran, dass Gott ihnen in diesem Moment keine Anregung gab – Gott hat nicht gehandelt. Zum anderen, würde Gott, wenn ein Mensch ein Gewissen und ein gewisses Maß an Menschlichkeit hat, dann auf so einer Grundlage handeln? (Ja.) Das ist richtig. Gott würde ihm eine solche Gnade zuteilwerden lassen. Warum aber ignorierte Gott diese spezielle Situation? Ein Grund liegt darin, dass dieser Mann kein Gewissen und keine Vernunft besaß, keine Würde, keine Integrität und keine normale Menschlichkeit. Er strebte nicht nach diesen Dingen; er trug Gott nicht im Herzen und war kein wahrer Gottesgläubiger. Durch diese Situation wollte Gott ihn also bloßstellen. Manchmal ist es eine Form von Errettung, wenn Gott jemanden bloßstellt, und manchmal ist es das nicht – Gott geht absichtlich so vor. Wenn du jemand mit Gewissen und Vernunft bist, dann dient es als Prüfung und als eine Form von Errettung, wenn Gott dich bloßstellt. Wenn du aber kein Gewissen und keine Vernunft hast und Gott dich bloßstellt, dann bedeutet das, dass du ausgemustert und vernichtet wirst. Wenn ihr euch das also jetzt anseht, was bedeutete es, dass Gott diesen Mann bloßstellte? Es bedeutete, dass er ausgemustert wird; es war kein Segen, sondern ein Fluch. Manche sagen: „Er hat so einen großen Fehler gemacht, und es ist eine ziemliche Schande. Als er heimlich anfing, den Hustensaft zu trinken, hätte Gott da nicht für irgendwelche Umstände sorgen können, damit er aufhört, sodass er diesen Fehler nicht machen würde und daher nicht ausgemustert werden müsste?“ Ist es das, was Gott getan hat? (Nein.) Wie ist Gott vorgegangen? (Er ließ zu, dass die Sache ihren Lauf nahm.) Gott ließ zu, dass die Dinge ihren Lauf nahmen – das ist einer Seiner Grundsätze. Als der Mann die Flasche Hustensaft geöffnet hatte, zeigte sich da zwischen dem ersten und dem letzten Schluck irgendein Unterschied in seiner Natur? (Nein.) Warum zeigte sich kein Unterschied? (Er ist im Wesen einfach dieser Typ Mensch.) Diese Situation enthüllte gründlich seine Menschlichkeit, sein Streben und seinen Glauben.
Im Zeitalter des Alten Testaments tauschte Esau sein Erstgeburtsrecht gegen eine Schüssel mit einem roten Linsengericht. Er wusste nicht, was wichtig und wertvoll war: „Was ist denn schon das Erstgeburtsrecht? Wenn ich es eintausche, macht es keinen Unterschied; dann bin ich immer noch am Leben, oder nicht?“ Das dachte er in seinem Herzen. Es mag den Anschein haben, als wäre seine Herangehensweise an das Problem recht realistisch, was er aber verlor, war Gottes Segen, und die Folgen davon sind unvorstellbar. Nun gibt es in der Kirche viele, die nicht nach der Wahrheit streben. Sie nehmen Gottes Verheißungen und Gottes Segen nicht ernst. Ist das in seiner Natur her nicht dasselbe wie das eigene Erstgeburtsrecht einzubüßen? Ist es nicht sogar noch gravierender? Denn Gottes Rettung der Menschen ist eine einmalige Chance; wenn jemand diese Chance verpasst, dann ist alles vorbei. Es gab sogar eine Person, die letztlich nur wegen einer Flasche Hustensaft ausgemustert wurde, etwas, das derjenige gegen sein Ende, vernichtet zu werden, eingetauscht hatte; das ist schlichtweg unfassbar! Eigentlich ist daran nichts unfassbar. Warum sage Ich das? Diese Begebenheit erscheint vielleicht wie eine Kleinigkeit. Würde so etwas unter den Menschen passieren, würde man dem nicht viel Beachtung schenken. Es ist wie, wenn man ein Verbrechen begeht, zum Beispiel etwas stiehlt oder einen anderen verletzt, man wird höchstens nach dem Tod bestraft und dann nach mehreren Zyklen der Reinkarnation als Mensch wiedergeboren. Es würde nicht viel ausmachen. Aber ist die Situation, über die Ich jetzt rede, so einfach wie das? (Nein.) Warum sage Ich, dass sie nicht einfach ist? Warum lohnt es sich, über diese Situation zu diskutieren? Wir wollen bei dieser Flasche Hustensaft anfangen. Eigentlich hatte diese Flasche Hustensaft keinen großen Wert, aber sobald sie Gott dargeboten wurde, änderte sich ihr Wesen; sie wurde zu einer Opfergabe. Manche sagen: „Opfergaben sind geweiht; Opfergaben gehören nicht den Menschen; Menschen sollten Opfergaben nicht anrühren.“ Diese Aussage ist auch richtig. Was ist eine Opfergabe? Eine Opfergabe ist etwas, was ein Mensch Gott weiht; egal, worum es sich handelt, solche Dinge werden alle als Opfergaben bezeichnet. Da sie Gott gehören, gehören sie nicht länger dem Menschen. Was immer Gott geweiht wird – sei es Geld oder Materielles, und wie viel Wert es auch hat – gehört ganz allein Gott, weder steht es dem Menschen zur Verfügung, noch darf er es benutzen. Wie kann man sich Gottes Opfergaben begrifflich vorstellen? Sie gehören Gott, nur Er darf über sie verfügen, und bevor nicht Sein Einverständnis eingeholt wurde, darf niemand diese Dinge anfassen oder es auf sie absehen. Da gibt es jene, die sagen: „Wenn Gott etwas nicht benutzt, warum dürfen wir es dann nicht benutzen? Wenn es nach einer Weile schlecht wird, wäre es dann nicht Schade darum?“ Nein, nicht einmal dann; das ist ein Grundsatz. Opfergaben sind Dinge, die Gott gehören, nicht dem Menschen; ob groß oder klein, egal, ob sie wertvoll sind oder nicht, sobald der Mensch sie Gott geweiht hat, hat sich ihr Wesen geändert, unabhängig davon, ob Gott sie will. Sobald eine Sache zur Opfergabe geworden ist, gehört sie zu den Besitztümern des Schöpfers und steht Ihm zur Verfügung. Worum geht es beim Umfang mit Opfergaben? Es geht um die eigene Haltung gegenüber Gott. Wenn die Haltung eines Menschen zu Gott unverschämt und geringschätzig ist und sorglos, dann wird seine Haltung zu allen Dingen, die Gott besitzt, sicher genauso sein. Da sind einige, die sagen: „Es gibt einige Opfergaben, nach denen sich keiner erkundigt. Bedeutet das nicht, dass sie dem gehören, der sie erbeutet hat? Ob nun irgendwer davon weiß oder nicht, es heißt ‚Wer es findet, darf es behalten‘; wer auch immer diese Dinge in die Hände bekommt, ist deren Eigentümer.“ Was haltet ihr von dieser Ansicht? Sie ist eindeutig falsch. Welche Haltung hat Gott zu Opfergaben? Egal, was Gott dargebracht wird und ob Er es annimmt oder nicht, sobald etwas zur Opfergabe bestimmt worden ist, tritt jede Person, die es noch darauf abgesehen hat, „auf eine Landmine“. Was bedeutet das? (Es bedeutet, Gottes Disposition zu verletzen.) Das ist richtig. Dieses Konzept ist euch allen bekannt, aber warum erkennt ihr das Wesen dieser Sache nicht? Also, was sagt das den Menschen? Es sagt ihnen, dass Gottes Disposition keine Kränkung von Menschen duldet und dass sie nicht mit Seinen Dingen herumspielen sollen. Zum Beispiel, Gottes Opfergaben: Wenn ein Mensch sie für sich selbst nehmen oder sie verschwenden und verprassen würde, dann würde er Gefahr laufen, Gottes Disposition zu kränken und bestraft zu werden. Gottes Zorn hat seine Grundsätze; es ist nicht so, wie die Menschen es sich vorstellen, dass Gott auf jeden losgeht, der einen Fehler macht. Vielmehr wird Gottes Zorn dadurch ausgelöst, dass jemand Gott in entscheidenden, wichtigen Belangen kränkt. Insbesondere, wenn es um den Umgang mit Gottes Menschwerdung und Gottes Opfergaben geht, müssen die Menschen Vorsicht walten lassen und ein gottesfürchtiges Herz haben; nur so können sie sich sicher sein, dass sie Gottes Disposition nicht kränken.
Manche Menschen haben Vertrauen in ihren Gottesglauben und können sich aufwenden und den Preis zahlen. Sie erbringen in allen Aspekten eine gute Leistung, außer in einem. Sie sehen, wie die Mittel in Gottes Haus in Hülle und Fülle vorhanden sind, und wissen, dass Gottes auserwähltes Volk nicht nur Geld spendet, sondern unter anderem auch Essen, Kleidung und verschiedene Medikamente, und dann denkt so jemand: „Gottes auserwähltes Volk bringt Gott so vieles dar, und Gott allein kann all das nicht nutzen. Obwohl einiges für die Verbreitung des Evangeliums gebraucht wird, so wird doch trotzdem nicht alles verwendet. Wie sollte man mit diesen Sachen umgehen? Vielleicht sollten die Leiter und Mitarbeiter einen Anteil daran haben?“ Derjenige wird wegen dieser Sache unruhig und aufgewühlt, im Inneren fühlt er eine „Last“ und fängt an zu überlegen: „Jetzt, da ich für diese Sachen verantwortlich bin, sollte ich einige verwenden. Werden all diese Opfergaben sonst nicht verderben, wenn die Welt vernichtet ist? Es ist fair, sie unter den Leitern und Mitarbeitern zu verteilen. Jeder ist in Gottes Haus gleichwertig; da wir uns Gott gewidmet haben, gehören Gottes Dinge somit auch uns, und unsere gehören Gott. Wenn ich mich an einigen von Gottes Opfergaben erfreue, dann ist das keine große Sache; das ist sowieso Teil von Gottes Segen. Also kann ich eigentlich auch manches benutzen.“ Bei solchen Gedanken gerät derjenige in Versuchung. Seine Wünsche werden Stück für Stück größer, und er fängt an, die Opfergaben zu begehren, fängt an, sich Dinge zu nehmen, ohne sich im Herzen Vorwürfe zu machen. Er denkt, dass niemand davon erfahren wird, und tröstet sich, indem er sagt: „Ich habe mich für Gott aufgewendet; wenn ich mich an einigen Opfergaben erfreue, ist das keine große Sache. Selbst wenn Gott davon erfährt, wird Er mir vergeben. Ich werde mich jetzt einfach an einigem davon erfreuen.“ Infolgedessen fängt er an, die Opfergaben zu stehlen, und kränkt Gottes Disposition. Nach außen hin findet er für sich viele Ausreden, zum Beispiel, „Diese Dinge werden nach einer Weile schlecht, wenn sie nicht aufgebraucht werden! Gott allein kann das nicht alles verwenden, und wenn man es gleichmäßig aufteilen würde, dann wären da zu viele Menschen und es würde nicht für alle reichen. Warum kümmere ich mich nicht darum? Was, wenn all dieses Geld außerdem nicht bis zum Weltuntergang ausgegeben werden kann? Wir sollten jeder einen Anteil davon nehmen, was auch Gottes Liebe und Gnade widerspiegelt! Obwohl Gott das nicht ausgesprochen hat und es keinen solchen Grundsatz gibt, warum nicht proaktiv sein? So geht man grundsatzgemäß vor!“ Er denkt sich viele hochtrabende Gründe aus und wird dann aktiv. Aber sobald er anfängt, entgleiten ihm die Dinge, und die Selbstvorwürfe in seinem Herzen werden immer weniger. Er glaubt vielleicht sogar, dass das gerechtfertigt ist, und denkt: „Wenn Gott es nicht braucht, dann sollte ich es verwenden. Das ist nicht wirklich ein Problem.“ Hier läuft etwas schief. Was meint ihr, ist das eine große Sache oder nicht? Ist es ernstzunehmend? (Ja.) Warum sagen wir, dass es ernstzunehmend ist? Lohnt es sich, über dieses Thema Gemeinschaft zu halten? (Ja.) Warum lohnt es sich, darüber Gemeinschaft zu halten? (Es geht um Gottes Disposition und betrifft außerdem das Ende des Menschen und seinen Bestimmungsort.) Das Thema ist wichtig und in seiner Natur gravierend. Wovor sollte Ich euch nun warnen? Spielt nie mit dem Gedanken, Opfergaben zu nehmen. Manche sagen: „Das ist nicht richtig; Opfergaben von den Brüdern und Schwestern sind für Gottes Haus gedacht, für die Kirche. Das macht sie zum Gemeinschaftseigentum.“ Ist diese Aussage richtig? Wie kommt so eine Aussage zustande? So eine Theorie braut sich aus der Gier des Menschen zusammen. Was gehört noch zu diesem Thema? Da gibt es etwas, was wir noch nicht gestreift haben – was ist das? Manche denken: „Gottes Haus ist eine große Familie. Damit es eine gute Familie widerspiegelt, sollte es darin Liebe und Toleranz geben; alle sollten Essen, Trinken und Ressourcen teilen, und all diese Dinge sollten gleichmäßig aufgeteilt werden. Beispielsweise sollte jeder Kleidung haben, sie sollte gleichmäßig verteilt werden, und jeder sollte sich daran erfreuen. Bei Gott gibt es keine Vetternwirtschaft; wenn sich jemand nicht einmal Socken leisten kann und Gott einige Paar übrig hat, dann sollte Er demjenigen Hilfe anbieten. Zudem kommen diese Opfergaben Gottes von den Brüdern und Schwestern; Gott hat schon so viel, sollte nicht einiges an die Armen verteilt werden? Würde das nicht Gottes Liebe widerspiegeln?“ Denken die Menschen so? Sind das nicht menschliche Auffassungen? Die Menschen erheben nachdrücklich Anspruch auf Gottes Eigentum, während sie es euphemistisch als Gottes Gnade, Gottes Segen und Gottes große Liebe bezeichnen. Sie wollen Dinge immer gleichmäßig zwischen sich und Gott aufteilen, wollen alles gleichmäßig teilen, drängen immer auf Gleichheit. Sie denken, das sei ein Symbol für universelle Einheit, menschliche Harmonie und ein erfülltes Dasein und halten das für einen Zustand, der geäußert werden sollte. Sind das nicht menschliche Auffassungen? Besonders in Gottes Haus denken sie, dass niemand Hunger leiden sollte. Wenn jemand Hunger hat, sollte Gott Seine Opfergaben nutzen und Abhilfe schaffen; Gott sollte die Angelegenheit nicht ignorieren. Ist dieses „sollte“, das die Menschen glauben, nicht eine Art von Auffassung? Ist es nicht eine menschliche Forderung an Gott? Manche Menschen glauben an Gott und sagen hinterher: „Ich habe so viele Jahre an Gott geglaubt und nichts gewonnen; meine Familie ist immer noch arm. Das sollte nicht passieren; Gott sollte gütig zu mir sein, sollte mich segnen, damit ich Gott besser verherrlichen kann.“ Weil deine Familie arm ist, strebst du nicht nach der Wahrheit; du hoffst, durch deinen Glauben an Gott deine ärmlichen Lebensumstände zu ändern, und benutzt die Verherrlichung Gottes als Ausrede, um mit Ihm zu feilschen. Das sind menschliche Auffassungen und Vorstellungen; es sind extravagante Wünsche des Menschen. Ist es nicht eine Form des Feilschens mit Gott, wenn man mit solchen Motiven an Gott glaubt? Besitzen die, die mit Gott feilschen, ein Gewissen und Vernunft? Sind sie Menschen, die sich Gott unterwerfen? Auf keinen Fall. Diese Menschen haben kein Gewissen und keine Vernunft, sie akzeptieren die Wahrheit nicht, werden von Gott verschmäht, und sie sind unvernünftige Menschen, die Gottes Errettung nicht erlangen können.
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