Wie man nach der Wahrheit strebt (6) Teil Eins

Das letzte Mal haben wir über das „Loslassen“ Gemeinschaft gehalten, einen der Grundsätze der Praxis für das Streben nach der Wahrheit. Der erste Teil des „Loslassens“ bedeutet, alle negativen Emotionen loszulassen. Wir haben bereits mehrfach über dieses Thema Gemeinschaft gehalten. Haben wir das letzte Mal über die negative Emotion des Unterdrücktseins Gemeinschaft gehalten? (Das haben wir.) Worüber haben wir in diesem Zusammenhang Gemeinschaft gehalten? Was führt dazu, dass Menschen sich unterdrückt fühlen? (Gott hat Gemeinschaft darüber gehalten, dass Menschen in ihren Pflichten tun, was sie wollen, und nicht bereit sind, sich an die Regeln und Vorschriften der Kirche zu halten oder sich Beschränkungen zu fügen. Aufgrund ihrer Eigensinnigkeit und ihres Versagens, nach den Grundsätzen zu handeln, können sie ihre Pflichten nicht gut erfüllen, weshalb man sie oft zurechtstutzt. Wenn sie nicht über ihr Verhalten nachdenken und ihre Probleme nicht durch die Suche nach der Wahrheit lösen, werden sie sich unterdrückt fühlen.) Das letzte Mal haben wir über eine bestimmte Art von Situation Gemeinschaft gehalten, in der Menschen die negative Emotion des Unterdrücktseins empfinden, und zwar hauptsächlich deshalb, weil sie nicht tun können, was sie wollen. In diesem gemeinschaftlichen Austausch ging es in erster Linie um Situationen, in denen Menschen nicht tun können, was sie wollen, um die Dinge, die sie gerne tun würden, und um einige Verhaltensweisen von Menschen, die sich der Emotion des Unterdrücktseins hingeben. Dann haben wir über den Weg Gemeinschaft gehalten, den man einschlagen muss, um diese Emotion zu bewältigen. Habt ihr aus diesem mehrfachen gemeinschaftlichen Austausch über das Loslassen negativer Emotionen irgendwelche Schlussfolgerungen gezogen, ob er die Erscheinungsformen der negativen Emotionen des Menschen offenbarte oder den Menschen den Weg zeigte, wie man diese loslassen kann? Worauf zielt diese Praxis des Loslassens negativer Emotionen ab? Habt ihr über diese Frage nachgedacht, nachdem ihr euch diese gemeinschaftlichen Austausche angehört habt? (Gott, meinem Verständnis nach richtet sich diese Praxis an die Ansichten, die Menschen bezüglich der Dinge haben.) Das ist richtig, das ist ein Aspekt davon. Es betrifft die Ansichten, die Menschen bezüglich der Dinge haben. Diese Ansichten beziehen sich hauptsächlich auf die verschiedenen Ideen und Ansichten, an die man sich klammert, wenn man mit verschiedenen Menschen, Angelegenheiten und Dingen konfrontiert wird, und sie richten sich hauptsächlich an die verschiedenen Probleme, denen man in seinem normalen menschlichen Leben und Dasein begegnet. Dazu gehören zum Beispiel: wie man mit anderen umgehen sollte, wie man Feindseligkeiten entschärft oder welche Einstellung man gegenüber Ehe, Familie, Arbeit, Zukunftsaussichten, Krankheit, Alter, Tod und belanglosen Dingen im Leben haben sollte. Unter anderem geht es auch darum, wie man sich seinen Umständen und der Pflicht, die man ausführen soll, stellen sollte. Schneidet es diese Dinge nicht an? (Ja.) Was alle wichtigen Angelegenheiten und Grundsatzfragen betrifft, die sich auf ein normales menschliches Leben und Dasein beziehen: Wenn jemand die richtigen Ideen, Ansichten und Einstellungen hat, wird seine Menschlichkeit relativ normal sein. Mit „normal“ meine Ich, eine normale Vernunft und eine normale Perspektive und Haltung gegenüber den Dingen zu haben. Nur wer die richtigen Ideen und Ansichten hat, dem wird es beim Streben nach der Wahrheit leichtfallen, sie zu verstehen und in sie einzutreten. Das bedeutet, dass nur diejenigen mit normalen Ideen und normalen Ansichten, Perspektiven und Haltungen gegenüber Menschen und Dingen in der Lage sein werden, bei ihrem Streben nach der Wahrheit bestimmte Ergebnisse zu erzielen. Wenn die Perspektive und Haltung einer Person gegenüber Menschen und Dingen sowie ihre Ideen, Ansichten und Einstellungen allesamt negativ sind, nicht dem Gewissen und der Rationalität einer normalen Menschlichkeit entsprechen und radikal, stur und unrein sind – kurz gesagt, wenn sie alle negativ, ablehnend und depressiv sind – wenn eine Person, die diese Art von negativen Ideen und Ansichten hat, nach der Wahrheit strebt, wird es ihr dann leichtfallen, sie zu verstehen und zu praktizieren? (Nein.) Von einem theoretischen Blickpunkt aus ist das für euch sehr leicht zu sagen, aber wirklich verstehen tut ihr es eigentlich nicht. Um es einfach auszudrücken: Wenn eine Person im Hinblick auf die verschiedenen negativen Emotionen, über die wir Gemeinschaft halten, eine negative und falsche Perspektive und Haltung gegenüber verschiedenen Menschen, Angelegenheiten und Dingen hat, mit denen sie in ihrem Leben und auf ihrem Lebensweg konfrontiert wird, wird sie dann in der Lage sein, die Wahrheit zu verstehen? (Nein.) Wenn sie sich immer negativen Emotionen hingibt, kann sie dann ein reines Verständnis von Gottes Worten erlangen? (Nein.) Wenn sie immerzu von den Gedanken und Ansichten negativer Emotionen beherrscht, kontrolliert und beeinflusst wird, werden dann ihre Perspektive und Haltung zu allen Dingen und ihre Ansichten über Dinge, die ihr widerfahren, nicht negativ sein? (Das werden sie.) Was ist in diesem Zusammenhang mit „negativ“ gemeint? Können wir zunächst einmal sagen, dass es den Tatsachen und objektiven Gesetzen zuwiderläuft? Verstößt es gegen die Naturgesetze, an die sich der Mensch halten sollte, sowie gegen die Tatsache von Gottes Souveränität? (Ja.) Wenn Menschen diese negativen Ideen und Ansichten mit sich herumtragen, während sie Gottes Worte hören und lesen, können sie Seine Worte dann wirklich akzeptieren und sich ihnen unterwerfen? Können sie Unterwerfung unter und Vereinbarkeit mit Gott erreichen? (Nein.) Gebt mir ein Beispiel, das dies veranschaulicht, damit ich sehen kann, ob ihr es verstanden habt. Findet ein Beispiel, bei dem es um wichtige Fragen des Lebens und des Überlebens geht, wie zum Beispiel Fragen zu Ehe, Familie, Kindern oder Krankheit, zur Zukunft, zum Schicksal, ob das Leben reibungslos verläuft, zum eigenen Wert, sozialen Status oder zu persönlichen Interessen usw. (Ich erinnere mich, dass Gott beim letzten Mal in Seinem gemeinschaftlichen Austausch sagte, dass Menschen, wenn sie sich mit Krankheit konfrontiert sehen, in negativen Emotionen wie Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis versinken und große Angst vor dem Sterben haben. Dies beeinträchtigt ihre Fähigkeit, ihre Pflicht zu erfüllen und ein normales Leben zu führen, und macht sie unfähig, sich objektiven Gesetzen zu fügen. Tatsächlich sind Leben und Tod der Menschen, wann sie krank werden und wie sehr sie leiden müssen alles von Gott vorherbestimmt. Die Menschen sollten diesen Situationen mit einer angemessenen, positiven Einstellung begegnen und sie erleben. Sie sollten sich um die notwendige Behandlung ihrer Krankheit kümmern und die Pflicht, die sie tun sollen, ausführen – sie sollten einen positiven Zustand des Seins beibehalten und nicht in dieser Krankheit gefangen sein. Aber wenn Menschen in negativen Emotionen schwelgen, glauben sie weder an Gottes Souveränität noch daran, dass Gott ihr Leben und ihren Tod vorherbestimmt hat. Sie sind einfach nur besorgt, eingeschüchtert und ängstlich wegen ihrer Krankheit. Sie werden immer besorgter und ängstlicher – sie lassen sich nicht von der Wahrheit der Souveränität Gottes über das Schicksal des Menschen leiten und tragen Gott nicht in ihren Herzen.) Das ist ein großartiges Beispiel. Bezieht sich dies auf die Frage, welche Einstellung die Menschen zu der wichtigen Angelegenheit von Leben und Tod haben sollten? (Ja.) Wisst ihr alle etwas über dieses Thema? Es geht hier darum, sich dem eigenen Leben und Sterben zu stellen. Bezieht sich das auf Probleme, die in den Bereich der normalen Menschlichkeit fallen? (Ja.) Dies ist ein wichtiges Thema, dem sich jeder stellen muss. Auch wenn du jung oder bei bester Gesundheit bist und dich noch nie mit Fragen um Leben und Tod auseinandergesetzt oder diese erlebt hast, wird irgendwann unweigerlich der Tag kommen, an dem es soweit ist – das ist etwas, dem sich jeder stellen muss. Als normaler Mensch ist das in jedem Fall die wichtigste Frage, der du in deinem Leben begegnen wirst, ob du nun persönlich davon betroffen bist oder es dich überhaupt nicht berührt. Sollten Menschen also, wenn sie mit der wichtigen Frage des Todes konfrontiert werden, nicht darüber nachdenken, wie sie mit dieser Angelegenheit umgehen sollten? Werden sie dazu nicht zu einigen menschlichen Methoden greifen? An welchen Ansichten sollten die Menschen festhalten? Ist das nicht eine praktische Frage? (Ja.) Wenn die Menschen in negativen Emotionen schwelgen, was werden sie dann denken? Wir haben darüber bereits Gemeinschaft gehalten – wenn die Menschen nach den Gedanken und Ansichten negativer Emotionen leben, entsprechen ihre Handlungen und Äußerungen der Wahrheit oder nicht? Stimmen sie mit der Denkweise einer normalen Menschlichkeit überein oder nicht? (Nein, das tun sie nicht.) Sie stimmen nicht mit der Denkweise einer normalen Menschlichkeit überein, geschweige denn mit der Wahrheit. Sie stimmen nicht mit objektiven Tatsachen oder objektiven Gesetzen überein und schon gar nicht mit der Souveränität Gottes.

Was ist letztendlich das Ergebnis unseres gemeinschaftlichen Austausches über das Loslassen verschiedener negativer Emotionen? Wie kann man das „Loslassen“ konkret ausführen und praktizieren, um die Denkweise und Vernunft einer normalen Menschlichkeit zu besitzen, beziehungsweise, um die Gedanken, Perspektiven und Sichtweisen zu besitzen, die jemand mit normaler Menschlichkeit und Vernunft haben sollte? Welches sind die konkreten Schritte oder Wege der Praxis, die zu diesem „Loslassen“ gehören? Ist der erste Schritt nicht, zu erkennen, ob deine Sichtweisen zu den Dingen, mit denen du konfrontiert wirst, korrekt sind und ob sie irgendwelche negativen Emotionen beinhalten? Das ist der erste Schritt. Nehmen wir das zuvor erwähnte Beispiel über den Umgang mit Krankheit und Tod: Zuerst solltest du deine Ansichten zu diesen Angelegenheiten analysieren, ob sich darin negative Emotionen finden lassen, ob du zum Beispiel wegen diesen Fragen Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis empfindest und wie deine Betrübnis, deine Beklemmung und deine Besorgnis entstehen, und du solltest die Ursache dieser Probleme erforschen. Wenn du dann mit deiner Analyse fortfährst, wirst du feststellen, dass du diese Angelegenheiten nicht vollständig verstanden hast. Du hast nicht klar erkannt, dass die Menschheit in allen Belangen in Gottes Händen liegt und unter Seiner Souveränität steht. Selbst wenn sie krank werden oder dem Tod ins Auge blicken, sollten sich die Menschen nicht in diesen Dingen verstricken. Stattdessen sollten sie sich den Anordnungen und Orchestrierungen Gottes unterwerfen und sich nicht von Krankheit oder Tod einschüchtern oder überwältigen lassen. Sie sollten weder Angst vor diesen Dingen haben noch ihr normales Leben und die Ausführung ihrer Pflichten davon beeinflussen lassen. Zum einen sollten sie die Souveränität Gottes aktiv erfahren und sie anerkennen und sich Seinen Orchestrierungen und Anordnungen unterwerfen, während sie eine Krankheit durchmachen, und wenn nötig, können sie sich behandeln lassen. Das bedeutet, sie sollten sich diesem Prozess aktiv stellen, ihn erleben und anerkennen. Zum anderen sollten sie in ihren Herzen ein korrektes Verständnis über diese Angelegenheiten entwickeln und daran glauben, dass alles in Gottes Händen liegt. Die Menschen können nur ihren Teil tun und sollten sich für alles andere dem himmlischen Willen unterwerfen. Denn alles liegt in Gottes Händen, und das Leben und der Tod der Menschen sind von Gott vorherbestimmt. Selbst wenn die Menschen tun, was sie tun sollen, ändert sich das letztendliche Ergebnis all dessen nicht nach ihrem Willen und wird nicht von den Menschen bestimmt, richtig? (Richtig.) Wenn du mit einer Krankheit konfrontiert wirst, solltest du zuerst dein eigenes Herz erforschen und alle negativen Emotionen identifizieren. Du solltest dein Verständnis der Sache und die Sichtweisen, die du in deinem Herzen hegst, überprüfen, ob du unter der Kontrolle oder dem Joch negativer Emotionen stehst und wie diese negativen Emotionen entstanden sind. Folgende Dinge solltest du analysieren: was dich beunruhigt, wovor du dich fürchtest, wo du dich unsicher fühlst und welche Dinge du aufgrund deiner Krankheit nicht loslassen kannst. Dann solltest du die Ursache der Dinge erforschen, die dir Sorgen und Angst machen und dich einschüchtern, und sie nach und nach eines nach dem anderen beseitigen. Du solltest zunächst einmal analysieren und ergründen, ob diese negativen Elemente in dir vorhanden sind, und wenn sie das sind, analysieren und bestimmen, ob sie korrekt sind oder ob es Elemente gibt, die nicht mit der Wahrheit übereinstimmen. Wenn du Elemente findest, die nicht mit der Wahrheit übereinstimmen, solltest du in den Worten Gottes nach Antworten suchen und Schritt für Schritt nach der Wahrheit suchen, um diese zu beseitigen. Du solltest danach streben, einen Zustand zu erreichen, in dem dich diese negativen Elemente nicht mehr beunruhigen, beeinflussen oder binden, damit sie weder dein normales Leben noch deine Arbeit noch die Ausführung deiner Pflichten beeinträchtigen oder die Ordnung deines Lebens stören. Und natürlich sollten sie auch nicht deinen Glauben an Gott und das Folgen Seines Weges beeinflussen. Zusammengefasst besteht das Ziel darin, dass du schließlich in der Lage bist, diese Art von Problemen, denen du begegnest oder begegnen wirst, mit Vernunft, Korrektheit, Objektivität und Sorgfalt anzugehen. Ist das nicht der Prozess des Loslassens? (Das ist er.) Das ist der konkrete Pfad der Praxis. Könnt ihr zusammenfassen, was der konkrete Pfad der Praxis ist? (Zuerst muss man die Angelegenheit verstehen, der man sich gegenübersieht, analysieren, ob man während dieses Prozesses negative Emotionen hat, dann Antworten in den Worten Gottes suchen, die Wahrheit suchen, um diese negativen Emotionen zu beseitigen, und sich nicht von ihnen stören lassen oder zulassen, dass sie das eigene Leben oder die Ausführung der eigenen Pflichten beeinträchtigen. Außerdem sollte man daran glauben, dass die Angelegenheiten, mit denen man konfrontiert wird, aus der Souveränität und den Anordnungen Gottes resultieren. Mit dieser Art von Verständnis können die Menschen schließlich Unterwerfung erreichen und auf positive und proaktive Weise praktizieren.) Sagt Mir, wenn Menschen, die in negativen Emotionen leben, krank werden, wie verhalten sie sich dann normalerweise? Wie erkennst du, dass du negative Emotionen hast? (Erst einmal ist da eine Menge Angst, und uns kommen willkürliche Gedanken wie: „Was ist das für eine Krankheit? Wird sie mir viel Leid bringen, wenn ich sie nicht heilen kann? Wird sie schließlich tödlich enden? Werde ich später meine Pflicht noch tun können?“ Wir werden über diese Dinge nachdenken und uns deswegen Sorgen machen und uns fürchten. Manche Menschen werden beginnen, mehr auf ihre Gesundheit zu achten und nicht bereit sein, einen Preis für die Ausführung ihrer Pflicht zu zahlen, weil sie denken, dass ihre Krankheit sich bessern könnte, wenn sie einen geringeren Preis zahlen. Das sind alles negative Emotionen.) Negative Emotionen können aus zwei Perspektiven betrachtet werden. Eine Perspektive ist, dass du wissen solltest, was du in deinem eigenen Kopf denkst. Wenn du krank wirst, denkst du vielleicht: „Oh nein, wie bin ich an diese Krankheit gekommen? Habe ich mich bei jemandem angesteckt? Liegt es daran, dass ich erschöpft bin? Wird sich diese Krankheit verschlimmern, wenn ich mich weiterhin verausgabe? Wird sie schmerzhafter werden?“ Das ist eine Perspektive; du kannst die Dinge in deinen Gedanken wahrnehmen. Die andere Perspektive ist: Wenn du diese Gedanken hast, wie äußern sie sich in deinem Verhalten? Wenn Menschen Gedanken haben, haben diese einen entsprechenden Einfluss auf ihre Handlungen. Die Handlungen, das Verhalten und die Vorgehensweisen der Menschen werden alle von verschiedenen Gedanken gesteuert. Wenn die Menschen diese negativen Emotionen haben, bringen diese verschiedene Gedanken hervor, und unter der Kontrolle dieser Gedanken durchlaufen ihre Einstellungen oder ihre Vorgehensweisen in Bezug auf die Ausführung ihrer Pflichten eine Veränderung. Früher haben sie zum Beispiel manchmal gleich nach dem Aufwachen mit der Ausführung ihrer Pflichten begonnen. Aber wenn es jetzt Zeit ist, aufzustehen, fangen sie an zu grübeln: „Könnte diese Krankheit auf Erschöpfung zurückzuführen sein? Vielleicht sollte ich noch etwas länger schlafen. Ich habe in der Vergangenheit zu viel gelitten und war zu oft erschöpft. Ich muss mich jetzt darauf konzentrieren, mich um meinen Körper zu kümmern, damit meine Krankheit nicht schlimmer wird.“ Geleitet von diesen aktiven Gedanken, stehen sie später auf als sonst. Wenn es ums Essen geht, überlegen sie: „Meine Krankheit könnte mit mangelnder Ernährung zusammenhängen. Früher konnte ich alles essen, aber jetzt muss ich wählerisch sein. Ich sollte mehr Eier und Fleisch essen, damit meine Ernährung Schritt halten kann und mein Körper stark wird – auf diese Weise werde ich nicht mehr unter meiner Krankheit leiden müssen.“ Wenn es um die Ausführung ihrer Pflichten geht, denken sie auch ständig darüber nach, wie sie auf ihren Körper achten können. Früher streckten sie sich nach einer oder zwei Stunden ununterbrochener Arbeit höchstens oder standen auf und bewegten sich. Doch jetzt haben sie es sich zur Regel gemacht, sich alle halbe Stunde zu bewegen, um Erschöpfung vorzubeugen. Wenn sie bei Versammlungen Gemeinschaft halten, versuchen sie, so wenig wie möglich zu sprechen, weil sie denken: „Ich muss lernen, auf meinen Körper zu achten.“ Früher haben sie ohne zu zögern geantwortet, egal was oder wann man sie gefragt hat. Aber jetzt wollen sie weniger reden, um ihre Kräfte zu schonen, und wenn jemand zu viele Fragen stellt, sagen sie: „Ich muss mich ausruhen.“ Verstehst du, sie sind nun besonders besorgt um ihren physischen Körper, was ein Unterschied zu früher ist. Oftmals achten sie auch konsequent darauf, Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen, regelmäßig Obst zu essen und Sport zu treiben. Sie denken: „Früher war ich zu dumm und unwissend und wusste nicht, wie ich Acht auf meinen Körper geben sollte. Ich ließ mich von meinem Appetit leiten und gab mich der Völlerei hin. Wenn ich mich jetzt, wo es Probleme mit meinem Körper gibt, nicht auf meine Gesundheit konzentriere, wenn meine Krankheit schwerwiegend verläuft und ich meine Pflicht nicht tun kann, werde ich dann immer noch Segnungen erhalten? Ich muss in Zukunft darauf achten, dass ich mich um meinen Körper kümmere und keine Beschwerden entstehen lasse.“ Also fangen sie an, auf ihre Gesundheit zu achten, und sie tun ihre Pflichten nicht mehr mit voller Hingabe. Sie bereuen und bedauern sogar das Leid, das sie in der Vergangenheit bei der Ausführung ihrer Pflichten erduldeten, und den Preis, den sie bezahlten. Entstehen diese Gedanken und Verhaltensweisen nicht aus negativen Emotionen und werden sie nicht von ihnen beeinflusst? Diese Gedanken und Verhaltensweisen werden tatsächlich von diesen negativen Emotionen verursacht. Können diese Gedanken und Verhaltensweisen zusammen mit ihren negativen Emotionen ihnen denn dabei helfen, mehr an Gott zu glauben und ihre Pflichten mit mehr Hingabe auszuführen? Auf keinen Fall. Was wird letztendlich das Ergebnis sein? Sie werden ihre Pflichten nachlässig und ohne Treue tun. Können sie, wenn sie etwas tun, die Wahrheit suchen und nach den Grundsätzen der Wahrheit handeln? (Nein, das können sie nicht.) Während sie von diesen negativen Emotionen gesteuert werden, werden sie tun, was immer sie wollen, die Wahrheit beiseitelegen und sie nicht schätzen oder in die Praxis umsetzen. Alles, was sie tun, alles, was sie in die Praxis umsetzen, wird sich um die Gedanken drehen, die durch ihre eigenen negativen Emotionen hervorgebracht werden. Kann so jemand das Streben nach der Wahrheit erreichen? (Nein, das kann er nicht.) Sind solche Gedanken dann die Gedanken, die Menschen mit normaler Menschlichkeit haben sollten? (Nein, das sind sie nicht.) Da diese Art von Gedanken nicht die Gedanken sind, die Menschen mit normaler Menschlichkeit haben sollten, was glaubt ihr, was sie falsch machen? (Die Menschen haben kein Verständnis für Gottes Souveränität und Seine Anordnungen. In Wirklichkeit liegen all diese Krankheiten in Gottes Händen. Das Ausmaß des Leidens, das eine Person ertragen sollte, wird ebenfalls von Gott bestimmt und angeordnet. Wenn eine Person jedoch in negativen Emotionen lebt, neigt sie dazu, auf Listen zurückzugreifen, und wird von abwegigen und absurden Gedanken und Sichtweisen gesteuert. Sie verlässt sich auf menschliche Vorgehensweisen und schätzt ihren physischen Körper.) Ist es richtig für einen Menschen, den eigenen physischen Körper so zu schätzen? Welchen Wert hat das für einen Menschen, wenn er sich übermäßig um seinen physischen Körper sorgt und ihn wohlgenährt, gesund und bei Kräften hält? Welchen Sinn hat es, so zu leben? Welchen Wert hat das Leben eines Menschen? Besteht er nur darin, fleischlichen Genüssen wie Essen, Trinken und Unterhaltung zu frönen? (Nein, das tut er nicht.) Was dann? Bitte, teilt eure Gedanken mit. (Die Pflicht eines geschaffenen Wesens zu erfüllen, ist das Mindeste, das ein Mensch in seinem Leben erreichen sollte.) Das ist korrekt. Sag Mir, wenn die alltäglichen Handlungen und Gedanken eines Menschen sein ganzes Leben lang nur darauf ausgerichtet sind, Krankheit und Tod zu vermeiden, seinen Körper gesund und frei von Krankheiten zu halten und nach einem langen Leben zu streben, hat ein solches Leben den Wert, den das Leben eines Menschen haben sollte? (Nein, das hat es nicht.) Das ist nicht der Wert, den das Leben eines Menschen haben sollte. Was also ist der Wert, den das Leben eines Menschen haben sollte? Gerade hat jemand die Erfüllung der Pflicht eines geschaffenen Wesens erwähnt, was einen konkreten Aspekt darstellt. Gibt es noch etwas? Erzählt Mir von den Bestrebungen, die ihr normalerweise habt, wenn ihr betet oder einen Entschluss fasst. (Sich Gottes Anordnungen und Orchestrierungen für uns zu unterwerfen.) (Die von Gott für uns vorgesehene Rolle gut zu erfüllen und unsere Mission und unsere Verantwortung zu erfüllen.) Noch etwas? Einerseits geht es darum, die Pflicht eines geschaffenen Wesens zu erfüllen. Auf der anderen Seite geht es darum, alles in eurer Macht Stehende zu tun, zumindest an einen Punkt zu kommen, an dem euer Gewissen euch nicht anklagt, an dem ihr mit eurem Gewissen im Reinen sein und euch in den Augen anderer als akzeptabel erweisen könnt. Um noch einen Schritt weiterzugehen: Du musst im Laufe deines Lebens, unabhängig von der Familie, in die du geboren wurdest, deiner Bildung oder deinem Kaliber, ein Verständnis der Grundsätze besitzen, die die Menschen in ihrem Leben begreifen sollten. Zum Beispiel, welchen Weg die Menschen einschlagen sollten, wie sie leben sollten und wie sie ein sinnvolles Leben führen können – du solltest den wahren Wert des Lebens zumindest ansatzweise erforschen. Dieses Leben darf nicht umsonst gelebt werden, und man darf nicht umsonst auf diese Erde kommen. Ein weiterer Aspekt ist, dass du zu Lebzeiten deinen Auftrag erfüllen musst; das ist das Wichtigste. Damit ist nicht gemeint, dass du eine wichtige Mission, eine wichtige Pflicht oder eine große Verantwortung erfüllen sollst, aber du solltest zumindest irgendetwas erreichen. In der Kirche gibt es zum Beispiel Menschen, die ihre ganze Kraft und die Energie ihres ganzen Lebens für die Verbreitung des Evangeliums einsetzen, einen hohen Preis bezahlen und viele Menschen gewinnen. Deshalb glauben sie, dass sie ihr Leben nicht umsonst gelebt haben, dass ihr Leben Wert hat und ihnen ein Trost ist. Wenn sie mit Krankheit oder Tod konfrontiert werden, wenn sie ihr ganzes Leben Revue passieren lassen und sich an alles erinnern, was sie je getan haben, über den Weg, den sie gegangen sind, finden sie Trost in ihren Herzen. Sie machen sich keine Vorwürfe und bereuen nichts. Manche Menschen scheuen keine Mühen, wenn sie in der Kirche die Position eines Leiters einnehmen oder für einen bestimmten Aspekt der Arbeit verantwortlich sind. Sie entfalten ihr volles Potenzial und setzen ihre ganze Kraft und ihre ganze Energie ein und zahlen den Preis für die Arbeit, die sie tun. Durch ihre Bewässerung, Führung, Hilfe und Unterstützung helfen sie vielen Menschen, die in ihren eigenen Schwächen und Negativität verstrickt sind, Stärke zu finden und standhaft zu bleiben und sich nicht zurückzuziehen, sondern in die Gegenwart Gottes zurückzukehren und schließlich sogar Zeugnis für Ihn abzulegen. Während ihrer Zeit als Leiter erfüllen sie außerdem viele bedeutende Aufgaben, mustern mehr als nur ein paar böse Menschen aus, schützen viele Mitglieder von Gottes auserwähltem Volk und schaffen es, eine Reihe von erheblichen Verlusten wiedergutzumachen. All diese Erfolge finden während ihrer Zeit als Leiter statt. Wenn sie auf den Weg zurückblicken, den sie gegangen sind, an die Arbeit denken, die sie geleistet haben, und an den Preis, den sie im Laufe der Jahre gezahlt haben, sind sie frei von Reue und Selbstvorwürfen. Sie glauben, dass sie nichts getan haben, was sie bereuen müssten, und leben mit einem Gefühl der Wertschätzung und der Beständigkeit und des Trostes in ihren Herzen. Wie wunderbar das ist! Ist das nicht das Ergebnis? (Ja.) Dieses Gefühl von Beständigkeit und Trost, diese Abwesenheit von Reue, sind das Ergebnis und die Belohnung für das Streben nach positiven Dingen und der Wahrheit. Lasst uns keine hohen Ansprüche an die Menschen stellen. Stellen wir uns eine Situation vor, in der jemand vor einer Aufgabe steht, die er in seinem Leben tun sollte oder tun möchte. Nachdem er seinen Platz gefunden hat, bleibt er beständig und standhaft in seiner Position, nimmt große Mühen auf sich, zahlt den Preis und wendet all seine Energie auf, um das, woran er arbeiten und was er vollenden sollte, erfolgreich zu erreichen und abzuschließen. Wenn er schließlich vor Gott steht, um Rechenschaft abzulegen, ist er relativ zufrieden, ohne Selbstvorwürfe oder Reue in seinem Herzen. Er empfindet ein Gefühl von Trost und Belohnung, dass er ein wertvolles Leben gelebt hat. Ist dies nicht ein bedeutendes Ziel? Unabhängig vom Ausmaß, sagt Mir, ist es praktisch? (Es ist praktisch.) Ist es konkret? Es ist konkret genug, praktisch genug und realistisch genug. Um also ein wertvolles Leben zu führen und letztendlich eine solche Belohnung zu erhalten, ist es deiner Meinung nach wert, dass der physische Körper eines Menschen etwas leidet und einen kleinen Preis zahlt, selbst wenn ihm dadurch Erschöpfung und körperliche Krankheiten widerfahren? (Es ist es wert.) Wenn ein Mensch auf diese Welt kommt, ist das nicht nur, um die Freuden des Fleisches zu genießen, und auch nicht nur um zu essen, zu trinken und Spaß zu haben. Man sollte nicht nur für diese Dinge leben; das ist nicht der Wert eines menschlichen Lebens und auch nicht der richtige Weg. Der Wert eines menschlichen Lebens und der richtige Weg, den man einschlagen sollte, bestehen darin, etwas von Wert zu vollbringen und eine oder mehrere Aufgaben von Wert zu erfüllen. Das ist keine Karriere; das ist der richtige Weg, das, was man auch die richtige Aufgabe nennt. Sag Mir, lohnt es sich für eine Person, den Preis zu zahlen, um eine bestimmte Arbeit von Wert zu erledigen, ein sinnvolles und wertvolles Leben zu führen und nach der Wahrheit zu streben und sie zu erlangen? Wenn du dir wirklich wünschst, nach der Wahrheit zu streben und sie zu verstehen, den richtigen Weg im Leben einzuschlagen, deine Pflicht gut zu erfüllen und ein wertvolles und sinnvolles Leben zu führen, dann solltest du nicht zögern, all deine Energie einzusetzen, den Preis zu zahlen und all deine Zeit und all deine dir zur Verfügung stehenden Tage aufzuwenden. Wenn du währenddessen ein wenig krank wirst, macht das nichts, es wird dich nicht umbringen. Ist das nicht weitaus besser als ein Leben in Bequemlichkeit und Müßiggang, in dem du deinen physischen Körper so lange pflegst, bis er wohlgenährt und gesund ist und du letztendlich ein langes Leben hast? (Ja.) Welche dieser beiden Möglichkeiten führt eher zu einem wertvollen Leben? Welche kann den Menschen Trost spenden und sie nichts bereuen lassen, wenn sie schließlich am Ende dem Tod gegenüberstehen? (Ein sinnvolles Leben zu führen.) Ein sinnvolles Leben zu führen bedeutet, im Herzen Ergebnisse und Trost zu verspüren. Und was ist mit den Menschen, die wohlgenährt sind und bis zu ihrem Tod einen rosigen Teint behalten? Sie streben kein sinnvolles Leben an, also wie fühlen sie sich, wenn sie sterben? (Als hätten sie vergeblich gelebt.) Diese zwei Worte sind prägnant – vergeblich leben. Was bedeutet „vergeblich leben“? (Sein Leben verschwenden.) Vergeblich leben, sein Leben verschwenden – worauf basieren diese beiden Ausdrücke? (Am Ende ihres Lebens stellen sie fest, dass sie nichts erreicht haben.) Was sollte ein Mensch denn erreichen? (Er sollte die Wahrheit erlangen oder wertvolle und sinnvolle Dinge in seinem Leben vollbringen. Er sollte die Dinge gut machen, die ein geschaffenes Wesen tun sollte. Tut er all das nicht und lebt nur für seinen physischen Körper, wird er das Gefühl haben, dass sein Leben vergeblich war und er es verschwendet hat.) Wenn sie dem Tod ins Auge blicken, werden sie sich fragen, was sie ihr ganzes Leben lang getan haben. Sie werden sagen: „Oh, ich habe nur daran gedacht, jeden Tag zu essen, zu trinken und Spaß zu haben. Ich war bei guter Gesundheit und nie krank. Mein ganzes Leben verlief friedlich. Aber jetzt im Alter und kurz vor dem Tod frage ich mich: wohin werde ich nach dem Tod gehen? Werde ich in die Hölle oder in den Himmel kommen? Was wird Gott für mein Ende anordnen? Was wird mein Bestimmungsort sein?“ Sie werden sich unwohl fühlen. Als sie ihr ganzes Leben lang körperliche Bequemlichkeiten genossen, waren sie sich nicht bewusst, wie es um sie steht, doch jetzt naht der Tod und sie fühlen sich unwohl. Wird sie dieses Unwohlsein nicht dazu bringen, darüber nachzudenken, ihre Versäumnisse wiedergutzumachen? Haben sie an diesem Punkt denn noch Zeit, irgendetwas wiedergutzumachen? (Es ist keine Zeit mehr.) Sie haben nicht mehr die Kraft zu laufen, noch haben sie die Kraft zu sprechen. Selbst wenn sie einen kleinen Preis zahlen oder ein wenig Mühsal ertragen wollten, ist ihr Körper nicht kräftig genug. Selbst wenn sie hinausgehen und das Evangelium predigen wollten, sind sie nicht in der körperlichen Verfassung dazu. Außerdem fehlt ihnen jegliches Verständnis der Wahrheit und sie können über kein Quäntchen davon Gemeinschaft halten. Ihnen bleibt keine Zeit mehr, etwas wiedergutzumachen. Nehmen wir an, sie wollen sich ein paar Loblieder anhören. Während sie ihnen lauschen, schlafen sie ein. Nehmen wir an, sie möchten sich eine Predigt anhören. Während sie ihr zuhören, werden sie schläfrig. Sie haben keine Energie mehr und können sich nicht mehr konzentrieren. Sie denken darüber nach, was sie all die Jahre getan haben und wofür sie ihre Energie eingesetzt haben. Jetzt sind sie im fortgeschrittenen Alter und wollen sich ihrer eigentlichen Aufgabe widmen, aber ihr schwächelnder Körper lässt es nicht mehr zu. Sie haben einfach keine Energie mehr, sie können nichts mehr lernen, selbst wenn sie es wollten, und ihre Reaktionen sind langsam. Viele der Wahrheiten können sie nicht verstehen, und wenn sie versuchen, mit anderen Gemeinschaft zu halten, sind alle zu beschäftigt und haben keine Zeit für den gemeinschaftlichen Austausch mit ihnen. In allem, was sie tun, fehlen ihnen die Grundsätze und ein Weg. Was wird am Ende mit ihnen geschehen? Je mehr sie darüber nachdenken, desto unwohler wird ihnen. Je mehr sie darüber nachdenken, desto reumütiger werden sie. Je mehr sie darüber nachdenken, desto mehr Dinge bedauern sie. Am Ende bleibt ihnen nichts anderes übrig, als auf den Tod zu warten. Ihr Leben ist vorbei, und es gibt keine Möglichkeit, etwas wiedergutzumachen. Empfinden sie Reue? (Ja.) Es ist zu spät! Sie haben keine Zeit mehr. Wenn sie dem Tod ins Auge sehen, erkennen sie, dass der Genuss eines Lebens voll physischer Bequemlichkeit vollständig bedeutungslos ist. Sie durchschauen nun alles und wollen das Schiff herumreißen, um nach der Wahrheit zu streben, ihre Pflicht zu erfüllen und etwas Gutes tun, aber sie können nichts erreichen oder sich in irgendeiner Hinsicht um etwas bemühen. Dieses Leben ist fast vorbei; es wird voller Reue, Bedauern und Unwohlsein enden. Was ist das endgültige Ergebnis für solche Menschen, wenn sie dem Tod gegenüberstehen? Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als voller Bedauern, Reue und Unwohlsein zu sterben. Sie haben ihr Leben vergeudet! Ihr physischer Körper hat keine Mühsal erlitten. Sie haben nichts außer Bequemlichkeit genossen, ohne dem Wind oder der Sonne ausgesetzt zu sein oder Risiken einzugehen. Sie haben keinen Preis bezahlt. Sie haben bei bester Gesundheit gelebt, sind nur selten krank geworden und haben kaum einmal eine Erkältung gehabt. Sie haben sich gut um ihren physischen Körper gekümmert, aber leider keine Pflichten erfüllt oder Wahrheiten erlangt. Erst im Moment ihres Todes empfinden sie Reue. Und was ist, wenn sie Reue empfinden? Das nennt man „die Suppe auslöffeln, die man sich selbst eingebrockt hat“!

Wenn ein Mensch ein wertvolles und sinnvolles Leben führen möchte, muss er nach der Wahrheit streben. Vor allem sollte er eine korrekte Lebensanschauung haben, sowie die richtigen Gedanken und Sichtweisen zu den verschiedenen großen und kleinen Angelegenheiten, denen er im Leben und auf seinem Lebensweg begegnet. Er sollte auch all diese Angelegenheiten aus der richtigen Perspektive und mit der richtigen Haltung betrachten und nicht mit extremen oder radikalen Gedanken und Sichtweisen die verschiedenen Probleme betrachten, mit denen er im Laufe seines Lebens oder in seinem Alltag konfrontiert wird. Natürlich darf er diese Dinge auch nicht aus einer weltlichen Perspektive betrachten, sondern sollte solche negativen und falschen Gedanken und Sichtweisen loslassen. Wenn du das erreichen möchtest, solltest du zuerst die verschiedenen negativen Gedanken, die Menschen hegen, analysieren, aufdecken und erkennen und dann die Fähigkeit erlangen, deine verschiedenen negativen Emotionen zu verändern, zu korrigieren, von ihnen abzulassen und richtige und positive Gedanken und Sichtweisen sowie die richtigen Perspektiven und Haltungen für die Betrachtung von Menschen und Dingen erlangen. Auf diese Weise wirst du über das notwendige Gewissen und die notwendige Vernunft verfügen, um nach der Wahrheit zu streben. Ganz konkret könnte man natürlich sagen, dass eine Person, die die richtigen Ansichten, Perspektiven und Sichtweisen zur Betrachtung von Menschen und Dingen besitzt, über normale Menschlichkeit verfügt. Wenn Menschen diese Art von normaler Menschlichkeit und diese richtigen Gedanken und Sichtweisen besitzen, wird es für sie weitaus einfacher und weniger herausfordernd sein, nach der Wahrheit zu streben. Es ist so, wie wenn eine Person ein Ziel erreichen will – wenn sie den richtigen Weg eingeschlagen hat und in die richtige Richtung geht, dann wird sie, unabhängig von ihrer Geschwindigkeit, irgendwann ihr Ziel erreichen. Wenn jemand jedoch in die entgegengesetzte Richtung seines beabsichtigten Ziels geht, wird er sich, egal wie schnell oder langsam er geht, nur noch weiter von seinem Ziel entfernen. Wie lautet das Sprichwort? „Du fährst nach Norden, um in den Süden zu kommen.“ Das ist genauso, wie manche Menschen, die an Gott glauben und sich Rettung wünschen, aber nach Ruhm, Profit und Status streben, wodurch sie keine Chance auf Rettung haben. Was wird letztendlich ihr Ergebnis sein? Es wird mit Sicherheit Bestrafung sein. Ein Beispiel: Nehmen wir an, eine Person ist an Krebs erkrankt und hat Angst zu sterben. Sie weigert sich, den Tod zu akzeptieren, und betet ständig zu Gott, damit Er sie vor dem Tod schützt und ihr Leben um ein paar Jahre verlängert. Tag für Tag trägt sie die negativen Emotionen von Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis in sich, obwohl sie es schafft, einige Jahre länger zu leben, ihr Ziel zu erreichen und das Glück zu erfahren, dass sich einstellt, wenn man dem Tod entgeht. Sie schätzt sich glücklich und glaubt, dass Gott so gut und wirklich großartig ist. Durch ihre eigenen Bemühungen, ihre wiederholten Bitten, ihre Selbstliebe und ihre Selbstfürsorge entgeht sie dem Tod und bleibt schließlich am Leben, genau, wie sie es sich gewünscht hat. Sie ist dankbar für Gottes Schutz, Gnade, Liebe und Barmherzigkeit. Jeden Tag dankt sie Gott und tritt vor Ihn, um Ihn dafür zu preisen. Oft weint sie, wenn sie Loblieder singt und über Gottes Worte reflektiert, und sie denkt darüber nach, wie wunderbar Gott ist: „Gott hat wirklich die Kontrolle über Leben und Tod; Er hat es mir erlaubt zu leben.“ Während sie jeden Tag ihre Pflicht tut, überlegt sie oft, wie sie Leiden vor Vergnügen stellen und in allem besser sein kann als andere, um ihr eigenes Leben zu bewahren und den Tod zu vermeiden – am Ende lebt sie dann noch einige Jahre länger und ist durchaus zufrieden und glücklich. Aber eines Tages verschlechtert sich ihr Zustand, und der Arzt gibt ihr die finale Nachricht, sich auf das Ende vorzubereiten. Nun schaut sie dem Tod ins Auge; sie ist wirklich kurz davor zu sterben. Wie wird sie reagieren? Ihre größte Angst hat sie eingeholt, ihre größte Sorge ist schließlich wahr geworden. Der Tag, vor dem sie sich am meisten scheute und den sie nie erleben wollte, ist gekommen. In einem Augenblick wird ihr das Herz schwer, und ihre Stimmung erreicht den Tiefpunkt. Sie hat keine Lust mehr, ihre Pflicht zu tun, und keine Worte mehr übrig, um zu Gott zu beten. Sie möchte Gott nicht länger loben oder hören, wie Er irgendwelche Worte spricht oder Wahrheiten an sie weitergibt. Sie glaubt nicht mehr daran, dass Gott Liebe, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Güte ist. Gleichzeitig kommt in ihr Reue auf: „All die Jahre habe ich es versäumt, mehr gutes Essen zu genießen und in meiner Freizeit etwas Spaß zu haben. Jetzt habe ich keine Chance mehr, diese Dinge zu tun.“ Ihr Verstand ist voller Kummer und Klagen und ihr Herz voller Schmerz, Beschwerden, Groll und Verleugnung gegenüber Gott. Dann verlässt sie voller Bedauern diese Welt. War Gott noch in ihrem Herzen, bevor sie starb? Hat sie immer noch an die Existenz Gottes geglaubt? (Sie hat nicht mehr geglaubt.) Wie kam es zu diesem Ergebnis? Begann es nicht alles mit den falschen Ansichten, die sie von Anfang an über Leben und Tod hatte? (Ja.) Nicht nur, dass sie von Anfang an falsche Gedanken und Sichtweisen hatte, sie hat sich dann auch, was noch schlimmer war, in ihrem Streben nach ihren eigenen Gedanken und Sichtweisen gerichtet und sich ihnen angepasst. Sie gab niemals auf und stürmte voran und rannte, ohne zurückzuschauen, den falschen Weg entlang. Das führte dazu, dass sie letztendlich den Glauben an Gott verlor – ihre Glaubensreise kam auf diese Weise zu ihrem Ende, und ihr Leben war damit abgeschlossen. Hat sie die Wahrheit erlangt? Hat Gott sie wirklich für Sich gewonnen? (Nein.) Als sie schließlich starb, änderten sich da die Ansichten und Haltungen über den Tod, an denen sie festhielt? (Nein.) Ist sie voller Trost, Freude und Frieden oder voller Bedauern, Widerwillen und Bitterkeit gestorben? (Sie ist voller Widerwillen und Bitterkeit gestorben.) Sie hat überhaupt nichts gewonnen. Sie hat die Wahrheit nicht erlangt, und Gott hat sie auch nicht für Sich gewonnen. Würdet ihr sagen, dass ein solcher Mensch Rettung erlangt hat? (Nein.) Er wurde nicht gerettet. Bevor er starb, ist er da nicht viel durch die Gegend gelaufen und hat sich enorm aufgewendet? (Ja, das hat er.) Genau wie andere Menschen glaubte er an Gott und tat seine Pflicht, und nach außen hin schien es keinen Unterschied zwischen ihm und anderen zu geben. Als er Krankheit und Tod erlebte, betete er zu Gott und gab seine Pflicht trotzdem nicht auf. Er arbeitete weiter, und das sogar auf dem gleichen Niveau wie zuvor. Es gibt jedoch etwas, das die Menschen verstehen und durchschauen sollten: Die Gedanken und Sichtweisen, die diese Person hegte, waren durchweg negativ und falsch. Unabhängig davon, wie viel sie litt oder welchen Preis sie bei der Ausführung ihrer Pflicht zahlte, hegte sie diese fehlerhaften Gedanken und Ansichten in ihrem Streben. Sie wurde ständig von ihnen beherrscht und brachte ihre negativen Emotionen in ihre Pflicht ein, in der Hoffnung, die Ausführung ihrer Pflicht Gott im Austausch für ihr eigenes Überleben anzubieten, um ihr Ziel zu erreichen. Das Ziel ihres Strebens bestand nicht darin, die Wahrheit zu verstehen oder zu erlangen oder sich allen Orchestrierungen und Anordnungen Gottes zu unterwerfen. Das Ziel ihres Strebens war das genaue Gegenteil davon. Sie wollte nach ihrem eigenen Willen und ihren eigenen Anforderungen leben und das erreichen, wonach sie strebte. Sie wollte ihr eigenes Schicksal und sogar ihr eigenes Leben und Sterben festlegen und orchestrieren. Und so kam es, dass sie am Ende des Weges überhaupt nichts gewonnen hat. Sie hat die Wahrheit nicht erlangt, und sie hat Gott letztendlich verleugnet und den Glauben an Ihn verloren. Selbst als der Tod nahte, verstand sie immer noch nicht, wie Menschen leben sollten und wie ein geschaffenes Wesen mit den Orchestrierungen und Anordnungen des Schöpfers umgehen sollte. Das ist das Erbärmlichste und Tragischste an ihr. Selbst an der Schwelle zum Tod verstand diese Person nicht, dass während des gesamten Lebens eines Menschen alles der Souveränität und Anordnung des Schöpfers untersteht. Wenn der Schöpfer möchte, dass du lebst, wirst du nicht sterben, selbst wenn du an einer tödlichen Krankheit leidest. Wenn der Schöpfer möchte, dass du stirbst, musst du sterben, wenn deine Zeit gekommen ist, selbst wenn du jung, gesund und stark bist. Alles untersteht der Souveränität und den Anordnungen Gottes, das ist Gottes Autorität, und niemand kann sich darüber erheben. Diese einfache Tatsache hat diese Person nicht verstanden – ist das nicht erbärmlich? (Ja.) Obwohl sie an Gott glaubte, an Versammlungen teilnahm, sich Predigten anhörte und ihre Pflicht tat, obwohl sie an Gottes Existenz glaubte, weigerte sie sich wiederholt anzuerkennen, dass das Schicksal des Menschen, einschließlich Leben und Tod, in Gottes Händen liegt und nicht dem menschlichen Willen unterliegt. Niemand stirbt, nur weil er es will, und niemand lebt weiter, nur weil er weiterleben will und den Tod fürchtet. Diese einfache Tatsache hat diese Person nicht begriffen. Selbst als sie dem Tod ins Auge sah, konnte sie das nicht verstehen, und sie war sich immer noch nicht bewusst, dass das Leben und Sterben eines Menschen nicht von ihm selbst bestimmt werden, sondern von der Vorherbestimmung des Schöpfers abhängen. Ist das nicht tragisch? (Ja.) Obwohl verschiedene negative Emotionen den Menschen unbedeutend erscheinen mögen, sind sie doch alle an der Einstellung beteiligt, mit der eine Person im Rahmen der normalen Menschlichkeit andere Menschen und Dinge betrachtet. Wenn eine Person allen Dingen, die in einem normalen menschlichen Leben und Dasein passieren, positiv gegenüberstehen kann, dann wird sie relativ wenige negative Emotionen haben. Außerdem kann man sagen, dass ihr Gewissen und ihre Vernunft relativ normal sein werden, wodurch es ihr leichter fallen wird, nach der Wahrheit zu streben und in die Wirklichkeit einzutreten, und so die Schwierigkeiten und Hindernisse zu reduzieren, denen sie begegnen wird. Wenn das Herz eines Menschen voller negativer Emotionen ist, was bedeutet, dass er in seiner Herangehensweise an die Herausforderungen des Lebens und Daseins von negativen Gedanken geradezu strotzt, dann wird er in seinem Streben nach der Wahrheit auf mehr Hindernisse und Schwierigkeiten stoßen. Wenn sein Wille, nach der Wahrheit zu streben, nicht stark ist, wenn er keinen großen Eifer für und kein enorm starkes Verlangen nach Gott hat, dann werden die Schwierigkeiten und Hindernisse, denen er bei seinem Streben nach der Wahrheit begegnet, erheblich sein. Was bedeutet das? Das bedeutet, dass es für ihn schwierig sein wird, in die Wahrheitsrealität einzutreten. Von der Ernsthaftigkeit seiner verdorbenen Disposition einmal abgesehen, werden allein schon diese negativen Emotionen ihn binden und jeden seiner Schritte erschweren. Wenn sich manche Menschen Hass, Wut, verschiedenen Arten von Schmerzen oder anderen Problemen gegenübersehen, sind die verschiedenen Gedanken, die in ihnen aufkommen, negativ. Das heißt, dass in fast jeder Angelegenheit ihr Zustand im Grunde immer von negativen Emotionen beherrscht wird. Wenn es dir an der notwendigen Entschlossenheit und Beharrlichkeit fehlt, um diese negativen Emotionen zu beseitigen und diesen Status negativer Emotionen hinter dir zu lassen, wird es für dich extrem schwierig sein, in die Wahrheitsrealität einzutreten. Es wird nicht einfach sein. Das bedeutet, dass die Menschen, bevor sie in die Wirklichkeit des Strebens nach der Wahrheit eintreten, zunächst die grundlegendsten richtigen Gedanken, Ansichten und Haltungen zu jedem Problem besitzen müssen, das die normale Menschlichkeit betrifft. Nur dann können sie die Wahrheit begreifen und akzeptieren und allmählich in die Wahrheitsrealität eintreten. Bevor du offiziell dein Streben nach der Wahrheit beginnst, musst du zuerst deine verschiedenen negativen Emotionen beseitigen und diese Stufe überwinden. Sobald die Menschen diese Stufe überwunden haben und ihre Gedanken und Ansichten zu verschiedenen Angelegenheiten sowie die Perspektive und Haltung, aus und mit der sie Menschen und Dinge betrachten, alle korrekt sind, wird ihnen das Streben nach der Wahrheit und der Eintritt in die Wirklichkeit leichter fallen.

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