Das tägliche Wort Gottes – Das Erscheinen und Werk Gottes | Auszug 73

Gott schweigt und ist uns nie erschienen, und doch hat Sein Wirken nie aufgehört. Er überblickt die ganze Erde und befehligt alle Dinge und sieht alle Worte und Taten des Menschen. Er leitet Seine Führung anhand von überlegten Schritten und Seinem Plan entsprechend – leise und ohne dramatische Effekte; und doch kommen Seine Schritte voran, einer nach dem anderen, der Menschheit immer näher. Sein Richterstuhl wird in Blitzgeschwindigkeit im Universum aufgestellt, woraufhin Sein Thron unverzüglich in unsere Mitte herab kommt. Welch majestätische Szene und welch imposantes und feierliches Bild dies ist! Wie eine Taube und wie ein brüllender Löwe kommt der Heilige Geist in unsere Mitte. Er ist Weisheit, Gerechtigkeit und Majestät. Er kommt heimlich in unsere Mitte, hat Autorität und ist erfüllt von Liebe und Barmherzigkeit. Niemand ist sich Seiner Ankunft bewusst, niemand heißt Seine Ankunft willkommen, und darüber hinaus weiß niemand, was Er bald alles tun wird. Das Leben des Menschen läuft weiter wie zuvor, sein Herz ist unverändert, und die Tage vergehen wie gewöhnlich. Gott lebt unter uns, ein Mensch wie andere Menschen, als einer der unbedeutendsten Anhänger und als gewöhnlicher Gläubiger. Er hat Sein eigenes Streben, Seine eigenen Ziele und außerdem weist Er eine Göttlichkeit auf, die gewöhnliche Menschen nicht besitzen. Niemand hat die Existenz Seiner Göttlichkeit bemerkt, und niemand hat den Unterschied Seines Wesens zu dem des Menschen wahrgenommen. Wir leben ungehindert und furchtlos mit Ihm zusammen, weil Er in unseren Augen nichts als ein unbedeutender Gläubiger ist. Er beobachtet jede unserer Bewegungen, und alle unsere Gedanken und Ideen liegen vor Ihm bloß. Niemand interessiert sich für Seine Existenz, niemand hat irgendeine Vorstellung von Seiner Funktion und außerdem hat niemand die leiseste Ahnung von Seiner Identität. Wir führen unser Streben einfach fort, als hätte Er nichts mit uns zu tun …

Der Heilige Geist bringt „durch“ Ihn zufällig einen Wortabschnitt zum Ausdruck, und obwohl uns das sehr überrascht, erkennen wir dennoch, dass es sich um eine Kundgebung handelt, die von Gott kommt, und wir nehmen sie bereitwillig an. Denn unabhängig davon, wer diese Worte ausspricht, solange sie vom Heiligen Geist kommen, sollten wir sie annehmen und dürfen sie nicht ablehnen. Die nächste Kundgebung könnte durch mich erfolgen, durch dich oder durch einen anderen. Wer immer es auch ist, es ist alles Gottes Gnade. Unabhängig davon, wer es ist, wir dürfen diese Person nicht anbeten, da diese Person, was auch geschehen sein mag, unmöglich Gott sein kann; außerdem würden wir eine gewöhnliche Person wie diese keinesfalls zu unserem Gott erwählen. Unser Gott ist so groß und ehrwürdig – wie könnte so ein unbedeutender Mensch an Seine Stelle treten? Außerdem warten wir alle darauf, dass Gott kommt und uns in das Königreich des Himmels mitnimmt. Wie also könnte jemand so unbedeutendes einer solch wichtigen und mühsamen Aufgabe gewachsen sein? Wenn der Herr wieder kommt, muss Er dies auf einer weißen Wolke tun, sodass alle Scharen es sehen können. Wie glorreich das sein wird! Wie könnte Er sich heimlich inmitten einer Gruppe gewöhnlicher Menschen verstecken?

Dennoch ist es diese gewöhnliche Person, verborgen unter den Menschen, die das neue Werk unserer Errettung vollbringt. Er gibt uns keine Erklärung, noch sagt Er uns, warum Er gekommen ist. Stattdessen vollbringt Er einfach das Werk, das Er tun will, mit überlegten Schritten und nach Seinem Plan. Seine Worte und Kundgebungen werden immer häufiger. Vom Trösten, Ermahnen, Erinnern und Warnen bis hin zum Tadeln und Disziplinieren; von einem Ton, der sanft und gnädig ist, bis hin zu Worten, die heftig und majestätisch sind – dies alles überträgt Barmherzigkeit auf den Menschen und flößt ihm Furcht ein. Alles, was Er sagt, trifft genau auf den Punkt die Geheimnisse, die tief in unserem Inneren verborgen liegen. Seine Worte versetzen unserem Herzen und unserem Geist einen Stich und bewirken, dass wir von unerträglicher Scham erfüllt zurückbleiben und kaum wissen, wo wir uns verstecken sollen. Wir beginnen uns zu fragen, ob der Gott im Herzen dieser Person uns wirklich liebt, und was Er genau vorhat. Vielleicht können wir nur entrückt werden, nachdem wir dieses Leid ertragen haben? In unserem Kopf kalkulieren wir … unseren zukünftigen Bestimmungsort und unser zukünftiges Schicksal. Es glaubt aber immer noch keiner von uns, dass Gott Fleisch angenommen hat, um in unserer Mitte zu wirken. Obwohl Er uns schon so lange begleitet, obwohl Er zu uns schon so viele Worte von Angesicht zu Angesicht gesprochen hat, wollen wir so einen gewöhnlichen Menschen weiterhin nicht als den Gott unserer Zukunft akzeptieren. Und erst recht wollen wir dieser unbedeutenden Person nicht die Kontrolle über unsere Zukunft und unser Schicksal anvertrauen. Wir genießen eine unendliche Versorgung mit lebendigem Wasser von Ihm und durch Ihn leben wir mit Gott von Angesicht zu Angesicht. Doch wir sind nur für die Gnade des Herrn Jesu im Himmel dankbar und haben den Gefühlen dieses gewöhnlichen Menschen, der Göttlichkeit besitzt, nie Aufmerksamkeit geschenkt. Doch wie zuvor, vollbringt Er Sein Werk, demütig im Fleisch verborgen, verleiht dem Innersten Seines Herzens Stimme, als wäre es Ihm gleichgültig, dass die Menschheit Ihn ablehnt, als zeigte Er ewiglich Nachsicht für das kindische Verhalten und die Unwissenheit des Menschen und als tolerierte Er ewiglich das respektlose Verhalten des Menschen Ihm gegenüber.

Ohne unser Wissen hat uns dieser unbedeutende Mensch in eine Stufe nach der anderen von Gottes Werk geführt. Wir unterziehen uns zahllosen Prüfungen, ertragen unzählige Züchtigungen und der Tod stellt uns auf die Probe. Wir erfahren von der gerechten und majestätischen Disposition Gottes und genießen auch Seine Liebe und Seine Barmherzigkeit. Wir fangen an, Gottes große Kraft und Weisheit zu schätzen, erleben die Lieblichkeit Gottes und sehen Gottes sehnlichen Wunsch, den Menschen zu retten. In den Worten dieses gewöhnlichen Menschen bringen wir die Disposition und das Wesen Gottes in Erfahrung, verstehen wir den Willen Gottes, lernen wir die Wesensnatur des Menschen kennen und sehen den Weg der Rettung und Perfektionierung. Seine Worte bewirken, dass wir „sterben“ und sie bewirken, dass wir „wiedergeboren“ werden; Seine Worte spenden uns Trost, lassen uns aber auch schuldbeladen und mit einem Gefühl der Verschuldung zurück. Seine Worte bringen uns Freude und Frieden, aber auch unendlichen Schmerz. Manchmal sind wir in Seinen Händen wie Lämmer, die zur Schlachtbank geführt werden; manchmal sind wir wie Sein Augapfel und genießen Seine zärtliche Liebe; manchmal sind wir wie Sein Feind, der unter Seinem Blick durch Seinen Zorn zu Asche wird. Wir sind die Menschheit, die durch Ihn gerettet wird, wir sind die Maden in Seinen Augen und wir sind die verlorenen Lämmer, die Er Tag und Nacht entschlossen ist zu suchen. Er ist uns gegenüber barmherzig, Er verachtet uns, Er erhebt uns, Er tröstet und ermahnt uns, Er führt uns, Er erleuchtet uns, Er züchtigt und diszipliniert uns und Er verflucht uns sogar. Er sorgt sich ständig um uns, Tag und Nacht, Er beschützt uns und kümmert sich Tag und Nacht um uns, Er weicht nie von unserer Seite, sondern vergießt für uns Sein Herzblut und zahlt jeden Preis für uns. In den Kundgebungen dieses kleinen und gewöhnlichen fleischlichen Leibes haben wir uns an Gottes Gesamtheit erfreut und den Bestimmungsort erblickt, den Gott uns zukommen gelassen hat. Dessen ungeachtet stiftet Eitelkeit weiter Unruhe in unserem Herzen und wir wollen eine Person wie diese trotzdem nicht aktiv als unseren Gott annehmen. Obwohl Er uns so viel Manna gegeben hat, so viel zu genießen, kann nichts davon den Platz des Herrn in unserem Herzen einnehmen. Wir erkennen die besondere Identität und den besonderen Status dieser Person nur äußerst widerwillig an. Sofern Er Seinen Mund nicht aufmacht und uns nicht dazu auffordert, anzuerkennen, dass Er Gott ist, werden wir Ihn niemals von selbst als den Gott anerkennen, der bald eintreffen wird und der doch schon längst unter uns wirkt.

Gott führt Seine Kundgebungen weiter. Er nutzt verschiedene Methoden und Perspektiven, um uns zu ermahnen, was zu tun ist, während Er Seinem Herzen dabei Stimme verleiht. Seine Worte tragen Lebenskraft, zeigen uns den Weg, den wir gehen sollten, und ermöglichen uns zu verstehen, was die Wahrheit ist. Seine Worte beginnen uns anzuziehen, wir fangen an, uns auf Seinen Ton und Seine Sprechweise zu konzentrieren, woraufhin wir unbewusst beginnen, uns für die innersten Gefühle dieser unauffälligen Person zu interessieren. Er wendet alle Seine Kräfte auf, um für uns zu wirken. Unseretwegen findet Er keinen Schlaf und verliert Seinen Appetit, Er weint um uns, seufzt unseretwegen, stöhnt in Krankheit für uns auf, erleidet Demütigung um unseres Bestimmungsortes und unserer Rettung willen, und unsere Gefühlslosigkeit und Aufsässigkeit lassen Sein Herz bluten und weinen. Das Sein und Haben dieser Art gehören keiner gewöhnlichen Person an, noch kann kein verderbter Mensch sie besitzen oder erlangen. Keine gewöhnliche Person besitzt die Toleranz und Geduld, die Er aufweist, und keinem geschaffenen Wesen ist die Liebe gegeben, die Ihm innewohnt. Niemand außer Ihm kann alle unsere Gedanken kennen oder solch ein klares und vollständiges Verständnis von unserer Natur und unserem Wesen haben oder über die Aufsässigkeit und Verdorbenheit der Menschheit richten oder auf diese Weise im Namen von Gott im Himmel zu uns sprechen und an uns wirken. Niemandem außer Ihm ist die Autorität, Weisheit und Würde Gottes gegeben. Gottes Disposition und was Er hat und ist, werden in ihrer Gesamtheit von Ihm hervorgebracht. Niemand außer Ihm kann uns den Weg zeigen und das Licht bringen. Niemand außer Ihm kann die Geheimnisse offenbaren, die Gott seit der Schöpfung bis heute nicht enthüllt hat. Niemand außer Ihm kann uns aus Satans Knechtschaft und unserer verderbten Disposition retten. Er repräsentiert Gott. Er bringt das Innerste in Gottes Herzen zum Ausdruck, die Ermahnungen Gottes und Gottes Worte des Urteils an die ganze Menschheit. Er hat ein neues Zeitalter und eine neue Epoche begonnen. Er hat einen neuen Himmel und eine neue Erde sowie ein neues Werk eingeläutet. Er hat uns Hoffnung gebracht und das Leben beendet, das wir in Unklarheit führten. Er hat es unserem ganzen Sein ermöglicht, den Weg zur Errettung vollkommen deutlich zu sehen. Er hat unser ganzes Sein erobert und unsere Herzen gewonnen. Seit diesem Moment sind uns unsere Gedanken bewusst und unser Geist scheint wiederbelebt zu sein: Diese gewöhnliche, unbedeutende Person, die unter uns lebt und seit langem von uns zurückgewiesen wird – ist sie nicht der Herr Jesus, der immer in unseren Gedanken ist und nach dem wir uns Tag und Nacht sehnen? Er ist es! Er ist es wirklich! Er ist unser Gott! Er ist die Wahrheit, der Weg und das Leben! Er hat es uns ermöglicht, wieder zu leben, das Licht zu sehen und hat unsere Herzen davon abgehalten, umherzuschweifen. Wir sind in Gottes Zuhause zurückgekehrt; wir sind vor Seinen Thron zurückgekehrt; wir sind von Angesicht zu Angesicht bei Ihm, wir haben Sein Antlitz gesehen und den Weg erblickt, der vor uns liegt. In diesem Moment werden unsere Herzen vollständig von Ihm erobert. Wir zweifeln nicht länger daran, wer Er ist, und widersetzen uns Seinem Werk und Seinen Worten nicht länger, wir fallen, und werfen uns vor Ihm nieder. Für den Rest unseres Lebens wünschen wir uns nichts anderes, als den Spuren Gottes zu folgen, von Ihm perfektioniert zu werden, Ihm Seine Gnade zu vergelten, Ihm Seine Liebe zu uns zu vergelten, Seine Orchestrierungen und Anordnungen zu befolgen, mit Seinem Werk zu kooperieren und alles zu tun, was wir können, um das zu vollenden, was Er uns anvertraut.

– Das Wort, Bd. 1, Das Erscheinen und Wirken Gottes. Anhang 4: Gottes Erscheinen in Seinem Gericht und Seiner Züchtigung sehen

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