Nur wenn man die Wahrheit praktiziert und sich Gott unterwirft, kann man eine Änderung der Disposition erreichen (Teil Eins)

Die allermeisten von euch glauben mehr oder weniger seit mindestens zehn Jahren an Gott. Welches Stadium an Lebenserfahrung habt ihr jetzt also erreicht? In welchem Stadium befindet sich derzeit eure Größe? (Wenn ich sehe, dass ich andauernd eine verdorbene Disposition offenbare, dann komme ich zu dem Schluss, dass ich nicht zu Gottes Volk gehören, sondern nur ein Dienender sein darf; dann werde ich negativ und mache mir Sorgen, dass ich nicht dafür tauge, Errettung zu empfangen.) Dass du es mit der Angst zu tun bekommst, wenn du feststellst, dass du ein Dienender bist, ist ein Zeichen dafür, dass deine Größe kindisch und unreif ist. Von kindischer Größe zu sein, bedeutet, dass es einem an Urteilsvermögen mangelt, dass man nicht die normale Fähigkeit besitzt, Probleme abzuwägen und zu bedenken, dass man nicht wie ein Erwachsener denkt und sich immer von seinen Zukunftsaussichten und seinem Schicksal einschränken lässt. Möchte noch irgendjemand ein paar Worte sagen? (Wenn ich meine Pflicht tue und dabei von meinem Kurs abweiche, dann fange ich immer an, mir Sorgen zu machen, und frage mich, ob Gott mich bloßstellen und ausmustern wird.) Warum habt ihr Angst davor, ausgemustert zu werden? Was bedeutet das, was ihr als „Ausmusterung“ anseht, schlussendlich? (Dass es für einen nicht gut ausgeht.) Wenn „ausmustern“ für dich bedeutet, dass man dir nicht erlaubt, deine Pflicht zu tun, oder dir die Chance auf Errettung entgeht, ist dann deine Feststellung dasselbe wie die Art und Weise, wie Gott dich sieht und wie Er dich behandelt? Diejenigen, die eine kindische Größe aufweisen, werden selbstverständlich alles auf Basis menschlicher Auffassungen und Vorstellungen angehen, statt gemäß dem Wort Gottes oder der Wahrheit. Aber diejenigen, die im Leben erwachsen geworden und herangereift sind, werden alles im Einklang mit dem Wort Gottes und der Wahrheit angehen; eine Sache so zu prüfen, ist viel präziser. Wenn man seine Pflicht tut, passiert es häufig, dass man abweicht und in Schwierigkeiten gerät; würde man beim ersten Fehler ausgemustert werden, dann könnte niemand seine Pflicht gut tun. Ihr solltet verstehen, dass der ganze Tenor bei der Ausführung der eigenen Pflicht der ist, seine verdorbene Disposition dadurch reinigen zu können, dass man Gottes Gericht erfährt, sodass man, während man seine Pflicht tut, schließlich die Wahrheit verstehen und in die Wirklichkeit eintreten kann und damit man sich von Satans Einfluss befreien und Errettung empfangen kann, während man seine Pflicht tut. Deshalb verlangt Gott von den Menschen, dass sie, während sie ihre Pflicht tun, lernen, wie man in allem die Wahrheit sucht und Probleme im Einklang mit Gottes Wort löst: Das ist eine notwendige Weiterentwicklung der Lebenserfahrung. Unter normalen Umständen gibt es keine einzige Person, die in allem versiert ist, noch hat keine einzige Person allumfassende Fähigkeiten, also ist es nahezu unmöglich, Fehler zu vermeiden, während man seine Pflicht tut. Solange das aber keine absichtliche Störung ist, fällt es in den Bereich dessen, was normal zu erwarten ist. Wenn es jedoch durch menschliche Findigkeit erfolgt, wenn es eine durch eine bewusste Missetat herbeigeführte nachteilige Folge ist, dann stimmt etwas nicht mit der Menschlichkeit der betroffenen Person, und es wäre ein Fall von bewusster Störung und Zerstörung. Die böse Person würde dann völlig bloßgestellt werden. Gott nimmt eine aus Seiner Sicht präzise Beurteilung und Bewertung von Menschen vor; das heißt, wenn Er einen Menschen einsetzt, ihn dazu veranlasst, etwas zu tun, hat Gott mit Sicherheit Maßstäbe, denen dieser Mensch gerecht werden muss. Gott will nicht, dass du ein Übermensch bist, dass du allmächtig bist; vielmehr beruhen Seine Forderungen an dich und Sein Umgang mit dir auf dem, was gewöhnliche Menschen zu leisten vermögen. Entsprechend dem Wissen, mit dem du ausgerüstet bist, deinem Kaliber, deinen Lebensumständen und all der Erkenntnisse, die du erlangt hast, einschließlich dessen, was du aufgrund deines jetzigen Alters und deiner Erfahrung zu leisten vermagst, wird Gott den genauesten und angemessensten Maßstab für deine Beurteilung festlegen. Was ist Gottes Bewertungsmaßstab? Die Absicht, Grundsätze und Ziele deiner Vorgehensweise zu prüfen, um zu sehen, ob sie der Wahrheit entsprechen. Vielleicht entspricht das, was du tust, den Maßstäben, die andere Menschen für dich festlegen, und du solltest dafür die volle Punktzahl erhalten; aber wie beurteilt Gott dich? Der Maßstab, nach dem Gott dich bewertet, ist die Frage, ob du in der Lage bist, dich mit ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Kraft einzubringen, ob du an den Punkt gelangen kannst, an dem du alles darbringen kannst, deine Treue darbringen kannst. Das ist Gottes Bewertungsmaßstab. Wenn du dich bereits ganz dargebracht hast, dann wird Gott es so sehen, dass du dem Maßstab bereits entsprichst. Was Gott von den Menschen verlangt, liegt im Bereich dessen, was sie zu leisten vermögen, und ist für sie nicht unerreichbar.

Manchmal nutzt Gott eine bestimmte Sache, um dich zu entlarven oder zu disziplinieren. Bedeutet das dann, dass du ausgemustert worden bist? Bedeutet es, dass dein Ende gekommen ist? Nein. Es ist so, wie wenn ein Kind ungehorsam gewesen ist und einen Fehler gemacht hat; seine Eltern tadeln und bestrafen es vielleicht, aber wenn es die Absichten hinter dem Vorgehen seiner Eltern nicht begreifen oder verstehen kann, dann wird es ihre Absicht missverstehen. Beispielsweise sagen die Eltern vielleicht zu dem Kind: „Verlass das Haus nicht allein, und geh nicht allein nach draußen.“ Aber das geht zum einen Ohr hinein und zum anderen wieder hinaus, und das Kind schleicht sich trotzdem allein davon. Sobald die Eltern das herausfinden, schimpfen sie mit dem Kind, und zur Strafe verlangen sie, dass es sich in die Ecke stellt und über sein Verhalten nachdenkt. Da das Kind die Absichten seiner Eltern nicht versteht, fängt es an zu zweifeln: „Wollen mich meine Eltern nicht mehr? Bin ich wirklich ihr Kind? Wenn ich nicht wirklich ihr Kind bin, bedeutet das dann, dass ich adoptiert wurde?“ Über diese Dinge denkt das Kind nach. Welche Absichten verfolgen die Eltern tatsächlich? Die Eltern haben gesagt, dies zu tun, sei zu gefährlich, und haben es ihrem Kind verboten. Aber das Kind hat nicht zugehört, und es ging zum einen Ohr hinein und zum anderen wieder hinaus. Deshalb mussten die Eltern irgendeine Form von Bestrafung anwenden, um ihr Kind richtig zu erziehen, damit es aus seinen Fehlern lernt. Was wollen die Eltern damit erreichen? Nur, dass das Kind aus seinen Fehlern lernt? Eine derartige Lektion ist nicht das, was sie letztlich erreichen wollen. Ziel der Eltern dabei ist es, das Kind dazu zu bringen, zu tun, was man ihm sagt, sich ihrem Ratschlag entsprechend zu verhalten und nichts Ungehorsames zu tun, das sie beunruhigt – das wäre der gewünschte Effekt. Wenn das Kind auf seine Eltern hört, beweist das, dass sein Verständnis reifer geworden ist, und dann werden seine Eltern sich weniger Sorgen machen. Werden sie dann nicht zufrieden mit ihm sein? Werden sie es trotzdem so bestrafen müssen? Das werden sie nicht mehr tun müssen. Mit dem Glauben an Gott verhält es sich genauso. Die Menschen müssen lernen, auf Gottes Worte zu achten und Sein Herz zu verstehen. Sie dürfen Gott nicht missverstehen. Tatsächlich rühren die Sorgen der Menschen in vielen Fällen von ihrem Eigeninteresse her. Allgemein gesprochen ist es die Angst, kein Ergebnis zu haben. Sie denken ständig: „Was, wenn Gott mich entlarvt, mich ausmustert und zurückweist?“ Das ist deine Fehlinterpretation von Gott; das sind nur deine einseitigen Mutmaßungen. Du musst herausfinden, was Gottes Absicht ist. Wenn Er Menschen entlarvt, tut Er das nicht, um sie auszumustern. Menschen werden entlarvt, um ihre Schwächen, ihre Fehler und ihre Wesensnatur zu enthüllen, damit sie sich selbst kennen können und um sie zu wahrer Buße zu befähigen; deswegen werden Menschen entlarvt, um dem Wachstum ihres Lebens behilflich zu sein. Ohne ein reines Verständnis neigen die Menschen dazu, Gott falsch zu interpretieren, und negativ und schwach zu werden. Vielleicht geben sie sich sogar der Verzweiflung hin. Von Gott entlarvt zu werden bedeutet nicht unbedingt, dass man dich ausmustern wird. Es soll dir helfen, deine eigene Verdorbenheit zu kennen und dich dazu bewegen, Buße zu tun. Oftmals muss Gott die Menschen disziplinieren, weil sie aufsässig sind und sich nicht bemühen, in der Wahrheit eine Lösung zu finden, wenn sie Verdorbenheit offenbaren. Also entlarvt Er die Menschen manchmal, deckt ihre Hässlichkeit und Erbärmlichkeit auf, bringt sie dazu, sich selbst zu kennen, was dem Wachstum ihres Lebens hilft. Menschen zu entlarven, hat zwei verschiedene Auswirkungen: Wenn böse Menschen entlarvt werden, bedeutet das, dass sie ausgemustert werden. Für diejenigen, die fähig sind, die Wahrheit anzunehmen, dient sie als Mahnung und Warnung; sie werden dazu gebracht, über sich selbst nachzudenken, ihren wahren Zustand zu erkennen und nicht mehr eigensinnig und rücksichtslos zu sein, denn so weiterzumachen, wäre gefährlich. Menschen auf diese Weise zu entlarven, soll sie ermahnen, damit sie, wenn sie ihre Pflicht ausführen, nicht wirrköpfig und nachlässig werden, um zu vermeiden, dass sie die Dinge nicht ernst nehmen, sich nur mit ein paar Ergebnissen zufriedengeben und denken, sie hätten ihre Pflicht einem annehmbaren Standard entsprechend ausgeführt, obwohl sie in Wirklichkeit, an Gottes Anforderungen gemessen, weit davon entfernt sind, und trotzdem sind sie selbstzufrieden und glauben, ihre Leistung sei in Ordnung. Unter solchen Umständen wird Gott die Menschen disziplinieren, verwarnen und ermahnen. Manchmal offenbart Gott ihre Hässlichkeit – was eindeutig als Mahnung dienen soll. In solchen Momenten solltest du über dich selbst nachdenken: Deine Pflicht auf diese Weise auszuführen ist unzureichend; du birgst Aufsässigkeit in dir, es sind zu viele negative Elemente vorhanden, alles, was du tust, ist oberflächlich, und wenn du immer noch nicht Buße tust, wirst du rechtmäßig bestraft werden. Wenn Gott dich hin und wieder diszipliniert oder dich entlarvt, heißt das nicht unbedingt, dass du ausgemustert wirst. Diese Angelegenheit sollte richtig angegangen werden. Selbst wenn du ausgemustert wirst, solltest du es akzeptieren und dich dem unterwerfen und dich sputen, nachzudenken und Buße zu tun. Zusammengefasst musst du lernen, dich zu unterwerfen, egal, welche Bedeutung dahintersteckt, dass du entlarvt wirst. Wenn du passiven Widerstand leistest und es mit dir immer schlimmer wird, statt dass du deine Fehler behebst, wirst du mit Sicherheit bestraft werden. Daher muss man, wenn es darum geht, dass man entlarvt wird, Unterwürfigkeit zeigen, das Herz muss von Furcht durchdrungen sein, und man muss fähig werden, Buße zu tun: Erst dann ist man im Einklang mit Gottes Absichten, und nur, indem man so praktiziert, kann man sich retten und wird von Gottes Bestrafung verschont. Vernünftige Menschen sollten dann ihre Fehler erkennen können und sie korrigieren und zumindest an den Punkt gelangen, an dem sie, um ihre Pflicht zu erfüllen, auf ihr Gewissen vertrauen. Außerdem müssen sie zur Wahrheit hinaufgreifen und nicht nur an den Punkt gelangen, an dem ihr Verhalten auf Grundsätzen beruht, sondern auch an den Punkt, an dem sie ihr ganzes Herz, ihre ganze Seele, ihren ganzen Verstand, ihre ganze Kraft hingeben: Nur wenn die Menschen so vorgehen, erfüllen sie ihre Pflicht auf akzeptable Weise, nur so zu handeln, macht sie zu den Menschen, die sich Gott wirklich unterwerfen. Was sollte man als Maßstab nehmen, um Gottes Absichten zufriedenzustellen? Das eigene Handeln muss auf den Wahrheitsgrundsätzen beruhen, wobei der wichtigste Aspekt ist, die Interessen von Gottes Haus und die Arbeit von Gottes Haus in den Vordergrund zu stellen, das große Ganze im Blick zu behalten und sich nicht auf irgendeinen einzelnen Aspekt zu konzentrieren, auf die Gefahr hin, einen anderen aus dem Blick zu verlieren. Dabei ist der untergeordnete Aspekt, dass man seine eigene Arbeit ordentlich erledigt und den gewünschten Effekt erzielt, gemäß dem, was von einem verlangt wird, ohne oberflächlich so zu tun, als ob, ohne Gott Schande zu bereiten. Wenn die Menschen diese Grundsätze beherrschen, werden sie dann nicht ihre Sorgen und falschen Vorstellungen loslassen? Sobald du deine Sorgen und falschen Vorstellungen beiseitelegst und keine unvernünftigen Vorstellungen mehr von Gott hast, werden negative Elemente in dir langsam keine beherrschende Stellung mehr einnehmen, und du wirst an solche Belange richtig herangehen. Somit ist es wichtig, nach der Wahrheit zu suchen und bestrebt zu sein, Gottes Absichten zu verstehen.

Wenn sie ihre Pflicht ausführen, befinden sich einige oft in einem negativen und passiven Zustand oder in einem Zustand des Widerstands und Missverständnisses. Sie haben fortwährend Angst davor, entlarvt und ausgemustert zu werden, und lassen sich durch ihre Zukunft und ihr Schicksal einschränken. Drückt sich so nicht aus, von geringer Größe zu sein? (Doch.) Manche Menschen sagen immer, sie hätten Angst, ihre Pflicht nicht gut zu erfüllen, und ohne die Einzelheiten zu analysieren, könnte man sie sogar für ziemlich treu halten. Worüber machen sie sich in ihrem Herzen wirklich Sorgen? Sie fürchten, dass sie, wenn sie ihre Pflicht nicht gut ausführen, ausgemustert werden und keinen guten Bestimmungsort haben. Manche Menschen sagen, sie hätten Angst davor, zu Dienenden zu werden. Wenn andere das hören, fassen sie das so auf, dass diese Menschen damit, keine Dienenden werden zu wollen, nur ihre Pflicht als Menschen aus Gottes Volk gut ausführen wollen und halten sie fälschlicherweise für Menschen, die Entschlossenheit besitzen. In Wirklichkeit denken diese Menschen, die sich davor fürchten, zu Dienenden zu werden, in ihren Herzen: „Wenn ich ein Dienender werde, werde ich am Ende immer noch untergehen und keinen guten Bestimmungsort und keinen Anteil am Himmelreich haben.“ Das ist, was ihre Worte andeuten; sie sind immer noch besorgt wegen ihres Ergebnisses und ihres Bestimmungsorts. Wenn Gott sagt, dass sie Dienende sind, geben sie sich etwas weniger Mühe, ihre Pflicht auszuführen. Wenn Gott sagt, dass sie zu Seinem Volk gehören und sie von Gott gutgeheißen worden sind, geben sie sich bei ihrer Pflicht etwas mehr Mühe. Wo liegt hier das Problem? Das Problem ist, dass sie, wenn sie in Gottes Haus ihre Pflicht ausführen, nicht nach dem Wahrheitsgrundsatz handeln. Sie denken immer nur an ihre eigenen Aussichten und ihr eigenes Schicksal, und sie werden immer durch die Bezeichnung „Dienender“ eingeschränkt. Infolgedessen können sie ihre Pflicht nicht gut ausführen, und auch wenn sie die Wahrheit praktizieren wollen, fehlt ihnen die Kraft dazu. Sie leben immer in einem Zustand der Negativität und suchen nach der Bedeutung hinter Gottes Worten und versuchen herauszufinden, ob sie zu Gottes Volk gehören oder Dienende sind. Wenn sie zu Gottes Volk gehören, dann werden sie sich beugen, um ihre Pflicht gut auszuführen. Wenn sie Dienende sind, dann werden sie bei der Ausführung ihrer Pflicht oberflächlich vorgehen, was zu viele negative Elemente aufkommen lässt und dazu führt, dass sie sich von der Bezeichnung „Dienende“ einschränken lassen, unfähig, sich davon zu befreien. Manchmal, nachdem sie harsch zurechtgestutzt worden sind, sagen sie sich: „Für mich besteht keine Hoffnung, so bin ich nun einmal. Ich werde einfach tun, was ich kann.“ Und mit passiven, negativen und entarteten Gedanken widersetzen sie sich und führen ihre Pflicht nur widerwillig aus. Ist es ihnen irgendwie möglich, ihre Pflicht gut auszuführen? In den Versammlungen geht es beim gemeinschaftlichen Austausch immer um die Wahrheit – darum, Gott zu lieben, sich Gott zu unterwerfen, zum Leben auf Gottes Wort zu vertrauen, Gott gegenüber Treue zu zeigen – aber solche Menschen sind nicht in der Lage, irgendetwas davon in die Praxis umzusetzen; sie achten nur auf ihre eigenen Zukunftsaussichten und ihr eigenes Schicksal, lassen sich ständig von ihrer Gier nach Segnungen einschränken und sind unfähig, irgendeinen Aspekt der Wahrheit anzunehmen. So wehren und widersetzen sie sich, sind negativ und voller Groll, hegen im Herzen immer Auffassungen von Gott, stellen Barrieren gegen Gott auf und halten Gott auf Abstand. So ein Mensch ist immer vor Gott auf der Hut, hat Angst, dass Gott ihn durchschaut, das Heft in die Hand nimmt und gegen seine Interessen handelt. Und was das betrifft, Gott zu folgen, ist er immer widerwillig und missgünstig, wenn Menschen ihn von vorn mitschleifen und Menschen ihn von hinten nach vorn schubsen, als wäre er in einen Sumpf gefallen und jeder einzelne Schritt so mühsam, und als bedeute, am Leben zu sein, so viel Leid! Wie ist es so weit gekommen? Es kam so, weil das Menschenherz zu betrügerisch ist, es das Werk, das Gott zur Rettung der Menschheit vollbringt, immer missversteht. Egal, wie Gott die Menschen behandelt, sie werden immer zweifeln und denken: „Bedeutet das, dass Gott mich nicht mehr will? Wird Gott mich am Ende retten oder nicht? Hat es für jemanden wie mich irgendeinen Sinn, mit meinem Streben weiterzumachen? Kann ich ins Himmelreich kommen?“ Wenn die Menschen ständig solche negativen und widrigen Gedanken hegen, wird sich das dann nicht auf ihre Fähigkeit, ihre Pflicht zu erfüllen, auswirken? Wird das nicht auch Auswirkungen auf ihr Streben nach der Wahrheit haben? Wird man, solange man all dieses Negative nicht beseitigt, jemals den richtigen Weg des Gottesglaubens betreten können? Das ist schwer zu sagen. Und so ist der Umgang mit Menschen, die sich weigern, die Wahrheit anzunehmen, am schwierigsten, und am Ende ist das Einzige, was man mit ihnen tun kann, sie auszumustern.

Bei den verdorbenen Menschen haben sich bestimmte widrige Elemente tief in ihren Herzen verankert, beispielsweise solche Dinge wie Ansehen, Eitelkeit, Status, Ruhm und Gewinn usw. Wenn du an Gott glaubst und die Wahrheit annehmen willst, dann bedeutet das einen unablässigen Kampf gegen diese widrigen Elemente und sich mit allen möglichen mühseligen Erfahrungen und Auseinandersetzungen herumzuschlagen. Erst wenn die Wahrheit, in den Menschen triumphierend, zum Leben wird, wird dieser Kampf enden. In dieser Zeit, wenn die Menschen dadurch, dass sie Gottes Wort essen und trinken, die Wahrheit schließlich verstanden haben und Gottes Absichten erfasst haben, werden sie anfangen, die Wahrheit zu praktizieren und gegen das Fleisch aufzubegehren. Bis die Wahrheit zu ihrem Leben wird, können sie diese negativen und widrigen Elemente unmöglich mithilfe der Wahrheit beseitigen. Eitelkeit und persönliches Ansehen, Ruhm, Gewinn und Status, menschliche Begierden, unreine menschliche Absichten, Missverständnisse der Menschen in Bezug auf Gott, ihre Entscheidungen und Vorlieben, ihre Selbstgerechtigkeit, Arroganz, Verlogenheit und Ähnliches – für all diese Probleme wird es nach und nach eine Lösung geben, nachdem die Menschen schließlich die Wahrheit verstehen. Der Prozess, wie man zum Glauben an Gott kommt, ist tatsächlich kein anderer als der Prozess, die Wahrheit anzunehmen, der Prozess, mithilfe der Wahrheit das Fleisch zu besiegen, und der Prozess, unablässig Gottes Wort zu essen und zu trinken, die Wahrheit zu suchen, und die Wahrheit, die man schließlich verstanden hat, das Wort Gottes, das man schließlich kennengelernt hat, und die Wahrheitsgrundsätze, die man schließlich erfasst hat, anzuwenden, um diese Probleme zu lösen. Über den Lebenseintritt zu verfügen, heißt, diese Erfahrungen durchlaufen zu haben, und dadurch werden die Menschen allmählich verwandelt. Diese verdorbenen Elemente existieren in jedem, und es gibt nicht einen einzigen Menschen, der nicht für Gewinn und Ruhm lebt. Alle Menschen leben für diese Dinge; nur die Art und Weise, wie jeder Mensch damit umgeht und ein Verlangen danach zum Ausdruck bringt, unterscheidet sich vielleicht. In ihrem Wesen offenbaren sie aber dasselbe. Manche sagen es laut, andere nicht; manche entlarven sich selbst auf offensichtliche Art und Weise, während andere versuchen, sich zu verstecken, und alle möglichen Methoden einsetzen, um Dinge zu vertuschen und sie nicht ans Licht kommen zu lassen, damit andere sie nicht durchschauen. Nicht zuzulassen, dass andere dich durchschauen, und Dinge zu vertuschen – denkst du, dass du Gott so davon abhältst, es herauszufinden? Denkst du, dass deine verdorbene Disposition dadurch weg sein wird? Das verdorbene Wesen eines jeden einzelnen Menschen ist derselbe – was unterscheidet einen Menschen von einem anderen? Die Einstellung, mit der jemand an die Wahrheit herangeht, kann von einem Menschen zum nächsten unterschiedlich sein. Manche können die Wahrheit, sobald sie sie zu Ende gehört haben, annehmen. Sie nehmen sie, als würden sie Medizin schlucken, die bitter schmeckt, aber gut für den Genesungsprozess ist, und damit behandeln sie die Krankheiten und lösen die Probleme, die sie von innen quälen. Wenn sie Angelegenheiten regeln, sich benehmen, ihre Pflicht tun, mit anderen verkehren und ihr Ziel und ihre Ausrichtung im Leben festsetzen, suchen sie Antworten in Gottes Wort und benutzen Gottes Wort, um die Probleme zu lösen, auf die sie im Leben stoßen, und praktizieren nach und nach das, was sie verstanden haben. Wenn Gott beispielsweise sagt, „Ihr müsst alle bestrebt sein, ehrliche Menschen zu werden“, dann wird so ein Mensch überlegen: „Wie werde ich ein ehrlicher Mensch?“ Gott verlangt, dass die Menschen ehrlich werden; sie müssen in ehrlichen Worten reden, ihre Herzen öffnen, um mit ihren Brüdern und Schwestern Gemeinschaft zu halten, und Gottes prüfenden Blick akzeptieren. Das sind die dazugehörigen Grundsätze, und so ein Mensch wird sie in die Praxis umsetzen, sobald er sie gehört hat. Selbstverständlich wird es in der Phase, in der er praktiziert, Zeiten geben, in denen er vielleicht nach links oder rechts abweicht und es nicht schafft, die richtigen Grundsätze zu finden, egal, wie angestrengt er nachschaut, und es wird Zeiten geben, in denen sein Praktizieren leicht verzerrt sein mag. Doch indem er unablässig bestrebt ist, diesem Standard, ein ehrlicher Mensch zu werden, zu entsprechen, wird er dem gewünschten Effekt in ein paar Jahren immer näherkommen. Je mehr er lebt, desto menschlicher wird er und desto mehr fühlt er sich in der Gegenwart Gottes und desto besser ist sein Vorankommen im Leben. So sind die von Gott gesegneten Menschen. So sind die Menschen vom ersten Typ.

Da wir nun mit der Diskussion über Menschen vom ersten Typ fertig sind, wollen wir weitermachen und über den zweiten reden. Obwohl sich beide Typen Predigten anhören und das Wort Gottes lesen, ist ein Mensch vom ersten Typ imstande, die Wahrheit zu begreifen, und kann, wenn er verdorbene Dispositionen offenbart, über sich nachdenken, sich öffnen und sagen: „Ich bin arrogant und selbstgerecht. Ich gebe gern an, hege immer meine eigenen Absichten und Begierden, habe Freude an Status und finde Gefallen am Konkurrenzkampf um Ruhm und Profit.“ Durch diese Aussage werden solche Menschen fähig, sich selbst zu kennen und sich nach der Wahrheit auszustrecken. Beim zweiten Typ ist es jedoch anders. So ein Mensch gibt vielleicht zu, dass er im Inneren verdorben ist, und kann, wenn er damit konfrontiert wird, zurechtgestutzt zu werden, vielleicht sogar zugeben, dass er etwas Falsches getan hat, aber er wird sich einfach nicht bessern. Wie sehr er sich auch Predigten anhört und wie viele Worte und Glaubenslehren er auch erfasst, er weigert sich einfach, die Wahrheit in die Praxis umzusetzen, und macht einfach so weiter, wie er es für richtig hält. So ein Mensch ist auch imstande, sich für den gemeinschaftlichen Austausch zu öffnen und zu akzeptieren, dass man ihn zurechtstutzt, und auch, dass Gott ihn diszipliniert. Aber nachdem er es akzeptiert hat, sieht er es als Glaubenslehre, ist komplett damit fertig, sobald er es begriffen hat, und wendet sich danach wieder seinen alten Gepflogenheiten zu und ändert sich nicht. Wenn jemand die Wahrheit nimmt und sie behandelt, als wäre sie eine Glaubenslehre – was werden dann für so einen Menschen die Konsequenzen sein? Ganz sicher wird er das Einhalten der Vorschriften fälschlicherweise für das Praktizieren der Wahrheit halten. So ein Mensch tut seine Pflicht nicht entsprechend Gottes Wort oder Gottes Forderungen, sondern versucht vielmehr, Probleme gemäß Satans Philosophie für weltliche Belange zu lösen und mit solchen Mitteln und Wegen, wie er sie für sich zusammengefasst hat. Obwohl er vielleicht Lippenbekenntnisse ablegt und einräumt, dass Gottes Wort die Wahrheit ist und Satans Philosophie ein Trugschluss, praktiziert er im wirklichen Leben trotzdem satanische Trugschlüsse und empfindet dabei sogar innere Ruhe. Jemand, der einräumt, dass Gottes Wort die Wahrheit ist, und sie dennoch nicht in die Praxis umsetzt – ist das nicht jemand, der Gott betrügt? Obwohl er vielleicht einräumt, dass Gottes Wort die Wahrheit ist und Satans Philosophie ein Trugschluss, spürt er, dass Satans Philosophie auch nützlich sein könnte, also verfährt er nach einem Kompromiss, entscheidet sich für den Mittelweg und erachtet das als Praktizieren der Wahrheit. Indem er weder auf Gottes noch auf Satans Seite steht und dadurch keinen von beiden kränkt, hält er sich sogar für mächtig clever und denkt: „Ich bin jemand, der seine Pflicht tut, und auch jemand, der nach der Wahrheit strebt, also werde ich ganz bestimmt Gottes Anerkennung bekommen.“ Sagt Mir, ist so ein Mensch jemand, der die Wahrheit praktiziert? (Nein.) Er hört dem Wort Gottes ernsthaft zu, schreibt es ernsthaft nieder, merkt es sich und verwendet sogar Zeit darauf, darüber nachzudenken, aber was macht er eigentlich mit dem Wort Gottes? Zu welchem Zweck hört er sich Gottes Wort an? (Er erklärt es anderen, um sich aufzuspielen.) Das ist ein Aspekt. Noch irgendetwas? (Für ihn sind es Vorschriften, die es einzuhalten gilt.) Manchmal betrachtet er dies als Vorschriften, die es einzuhalten gilt, aber was noch? Hierin liegen viele Zustände. Manche Menschen machen das Wort Gottes zu Vorschriften, die es einzuhalten gilt, befolgen die wörtliche Bedeutung von Gottes Worten, und das war’s. Zum Beispiel, wenn alle sich gemeinschaftlich darüber austauschen, wie man ein ehrlicher Mensch ist, dann hält er zusammen mit ihnen Gemeinschaft. Und wenn jemand anderes sagt, „Wo ist deine eigentliche Erfahrung damit, ein ehrlicher Mensch zu sein?“, dann wird er sagen: „Ah, ich schau mal in mein Notizbuch.“ Hätte er irgendwelche Erfahrung, würde er dann nicht einfach damit herausrücken? Wenn es tatsächlich seine eigene Erfahrung ist, warum würde er es dann von einer Vorlage ablesen müssen? Das entlarvt ihn völlig als jemanden, der überhaupt keine Wirklichkeit aufweist. Und dann gibt es einige, die, wenn sie sich die Predigten zu Ende angehört haben, glauben, dass sie sie verstanden haben, und die, wenn sie ein paar Zeilen Glaubenslehre zitieren können, glauben, dass sie die Wahrheit verstanden haben: Ist das nicht eine irrige Denkweise? So ein Mensch sagt: „Ich bin in der Lage, die Wahrheit zu verstehen, ich besitze geistliches Verständnis, ich kann jeden Aspekt von Gottes Wort verstehen und jeden Aspekt von dem, was ich in den Predigten gehört habe, und das bedeutet, dass ich die Wahrheitsrealität aufweise.“ Er ist blind für die Tatsache, dass Gottes Wort die Wahrheit ist, dass es das Leben eines Menschen ausmacht, dass nicht nur die Wahrheit in die Praxis umgesetzt werden muss, sondern man sie auch anwenden sollte, um jedes Problem und jede Schwierigkeit zu lösen, die in einem Menschen aufkommt. Weil so ein Mensch nicht in der Lage ist, die Wahrheit zu akzeptieren, versucht er jedes Mal, wenn er sich gegen Gott auflehnt, einen plausiblen Beweis für sein Verhalten zu liefern. Er ist sich nicht bewusst, dass er sich gegen Gott auflehnt, und somit wird es für ihn unmöglich, die Wahrheit zu suchen, um dieses Problem seiner eigenen Aufsässigkeit zu lösen. Wie finden Menschen dieses Typs in diesem Fall eine Lösung für ihre Schwierigkeiten? Wisst ihr es? Ein Mensch, der das Wort Gottes nicht als den Wahrheitsgrundsatz ansieht, wird, sobald er sich Gottes Wort zu Ende angehört hat, folgende Überlegungen anstellen: „Bin ich tatsächlich aufsässig? Das ist angesichts der Umstände ziemlich entschuldbar. Jeder würde so denken, das ist einfach eine Sichtweise und zählt nicht als Auflehnung. Wenn ich das nächste Mal nicht so denke, wird alles gut sein; ich werde nett und unterwürfig sein!“ Dann denkt er weiter darüber nach: „Wenn ich unterwürfig sein kann, dann bedeutet das, dass ich immer noch jemand bin, der Gott liebt, jemand, an dem Gott Seine Freude hat.“ Und damit ist die Sache für ihn erledigt. Er analysiert nicht im Detail, warum er fähig ist, sich gegen Gott aufzulehnen, oder seziert den Ursprung seiner Auflehnung nicht, er bemüht sich in dieser Sache nicht mehr um Selbsterkenntnis, und egal, wie viel Aufsässigkeit in ihm steckt, er denkt nicht über sich nach – das ist jemand, der nicht nach der Wahrheit strebt. Weil so ein Mensch die Wahrheit nicht als Leben ansieht, unternimmt er, ganz gleich, was er tut, und ganz gleich, welche Aufsässigkeit oder Verderbtheit er offenbart, keinen Versuch, sie mit der Wahrheit in Verbindung zu bringen oder einen Zusammenhang mit dieser zu finden und eine Lektion zu lernen. Das genügt, um zu untermauern, dass er die Wahrheit nicht liebt, und dass er nicht jemand ist, der nach der Wahrheit strebt. Wenn er vor einem Problem steht, prüft er sich nie selbst, streckt sich nie nach der Wahrheit aus, versucht nie, einen Zusammenhang mit der Wahrheit zu finden – ist er nicht genau wie ein Nichtgläubiger? Seit wie vielen Jahren auch immer er gläubig ist, er hat nicht den geringsten Lebenseintritt gehabt, und alles, was er tut, ist, weiter ein paar Vorschriften einzuhalten und zu versuchen, weniger böse Taten zu begehen: Wie kann man das als Praktizieren der Wahrheit bezeichnen? Wie kann diese Art von Glauben an Gott Seine Anerkennung gewinnen? Eine ganze Menge Menschen behaupten, seit mehr als zehn oder zwanzig Jahren an Gott zu glauben, und können jede Menge Worte und Glaubenslehren zitieren. Jemand, der gerade erst angefangen hat, zu glauben, wäre vielleicht mächtig beeindruckt, wenn er ihnen zuhört, und dennoch weisen sie kein bisschen Wahrheitsrealität auf, noch sind sie imstande, irgendein authentisches Erfahrungszeugnis weiterzugeben. Wie kam es dazu? Wenn man ein authentisches Erfahrungszeugnis nicht im Geringsten vorweisen kann, wird das zu einem Problem. Es bedeutet, dass man nicht im Geringsten über Lebenseintritt verfügt! So ein Mensch wird, wenn andere mit ihm über die Wahrheit Gemeinschaft halten, sagen: „Spar dir das; ich verstehe alles, und ich habe alle Glaubenslehren begriffen.“ Auf welcher Grundlage beruht seine Aussage? Und was ist an seiner Aussage falsch? Warum ist es so, dass er, wenn er sich Predigten anhört und das Wort Gottes liest, nur Glaubenslehre begreifen kann und nicht die Wahrheit? Er weiß, wie man über Glaubenslehre redet, aber nicht, wie man Gottes Wort erlebt, mit dem Ergebnis, dass er, egal, seit wie vielen Jahren er gläubig ist, kein einziges Problem lösen kann. Wie kam es dazu? (Er akzeptiert die Wahrheit nicht.) Das ist es. Es liegt daran, dass er die Wahrheit nicht akzeptiert. Wie bei einem Arzt, der seine Patienten regelmäßig wegen ihrer Krankheiten behandelt, ihnen Rezepte schreibt und sie operiert; er versteht vielleicht jeden einzelnen Aspekt der Lehre hinter dem Praktizieren als Arzt, und dennoch wird er, wenn bei ihm selbst Krebs diagnostiziert wird, sagen: „Keiner wird meine Krankheit heilen können.“ Wenn jemand zu ihm sagt, „Du musst eine Chemotherapie machen, du musst dich operieren lassen!“, dann wird er antworten: „Das brauchst du mir nicht zu sagen, ich weiß alles darüber.“ Wenn er aber alles darüber weiß und nichts unternimmt, um seine eigene Krankheit zu heilen, könnte er dann genesen? Dass er ein Arzt ist, wird ihm nichts nützen. Einer, der jeden Aspekt der Glaubenslehre versteht, sie aber einfach nicht in die Praxis umsetzt – das ist der zweite Typ Mensch. Allem äußeren Anschein nach akzeptiert es ein Mensch dieses Typs, zurechtgestutzt zu werden, sich Predigten anzuhören und regelmäßig an Versammlungen teilzunehmen, begeistert über seine Arbeit zu sein, darüber, seine Pflicht zu tun, Mühsale zu erdulden und sich aufzuwenden. Aber es gibt einen Punkt, an dem so ein Mensch zu kurz greift, und dabei handelt es sich um ein Versagen von einer Natur, die äußerst tödlich ist: Er sieht das, was er in den Predigten hört, oder Gottes Wort nie als Wahrheit an, die es in die Praxis umzusetzen gilt. Das bedeutet, dass er die Wahrheit nicht akzeptiert. Worin liegt bei einem Menschen, der die Wahrheit nicht akzeptiert, das grundlegende Problem? (Er liebt die Wahrheit nicht.) Welche Ansicht, welche Haltung, hat jemand, der die Wahrheit nicht liebt, zu Gott? Warum liebt so ein Mensch die Wahrheit nicht? Der Hauptgrund ist, dass er die Wahrheit nicht als Wahrheit erachtet. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, ist die Wahrheit nur gute Glaubenslehre. Weiß dieser Typ Mensch, wie man Satans Irrlehren und Trugschlüsse in all ihren vielfältigen Formen erkennt? Zweifelsohne nicht, weil Satans Irrlehren und Trugschlüsse den Menschen allesamt wie gute Glaubenslehre erscheinen. Selbst ein böser Mensch sucht, wenn er böse Taten begeht, nach wohlklingenden Gründen, um andere in die Irre zu führen, damit sie ihm den Rücken stärken, ihn gutheißen und denken, dass er recht hat. Wenn jemand, der an Gott glaubt, die Wahrheit für gute Glaubenslehre hält, dann wäre das einfach zu absurd. Diesem Typ Mensch fehlt nicht nur Begriffsvermögen, er lässt sich auch leicht von anderen in die Irre führen und dient leicht als Werkzeug Satans. Deshalb sage Ich: Wem auch immer die Fähigkeit fehlt, die Wahrheit zu verstehen, der ist ein Mensch ohne geistliches Verständnis. Er denkt, dass, die Wahrheit zu verstehen, bedeutet, Glaubenslehre zu verstehen, und solange jemand weiß, wie man Glaubenslehren von sich gibt, bedeute das, dass er die Wahrheit verstanden hat. Dieser Typ Mensch wird ganz entschieden nicht wissen, wie man die Wahrheit in die Praxis umsetzt, noch wird er begreifen können, was mit Grundsatz gemeint ist. Alles, was er tun kann, ist, auf gut Glück nach seinem eigenen Verständnis von Glaubenslehre die Vorschriften einzuhalten. Da er seit vielen Jahren an Gott glaubt und einiges an Glaubenslehre verstanden hat, wird er noch ein paar Vorschriften einhalten und noch ein paar gute Taten vollbringen, oder er bringt vielleicht ein kleines Opfer und erträgt klaglos viele Mühsale. Das sieht er als das Praktizieren von Gottes Wort an, als das Praktizieren der Wahrheit. Tatsächlich bedeutet nichts davon, dass jemand die Wahrheit praktiziert, geschweige denn sich Gott unterwirft, egal, wie sehr es nach außen hin den Anschein hat, als befolge er die Vorschriften, und ganz gleich, wie sehr er leidet und welchen Preis er, ohne zu klagen, zahlt.

Was ist schließlich und endlich der Maßstab dafür, die Wahrheit zu praktizieren? Wie beurteilt man, ob du die Wahrheit praktizierst oder nicht? Bist du schließlich und endlich jemand, der dem Wort Gottes zuhört und es annimmt – wie sieht Gott das? Gott sieht das folgendermaßen: Hast du, während du dich zum Glauben an Gott bekennst und dir Predigten anhörst, deinen inkorrekten inneren Zustand, deine Aufsässigkeit gegen Gott und all die verschiedenen Formen deiner verdorbenen Disposition genommen und sie durch die Wahrheit ersetzt? Hast du dich geändert? Hast du nur dein äußerliches Verhalten und Handeln geändert, oder hat deine Lebensdisposition eine Veränderung erfahren? Gott beurteilt dich anhand dieser Überlegungen. Sind, nachdem du dir seit so vielen Jahren Predigten angehört und Gottes Wort seit so vielen Jahren gegessen und getrunken hast, die Veränderungen in dir oberflächlich oder grundsätzlicher Natur? Hast du dich im Hinblick auf deine Disposition geändert? Ist deine Aufsässigkeit gegenüber Gott weniger geworden? Wenn du vor einem Problem stehst und deine Aufsässigkeit offenbart wird, bist du dann zur Selbstreflexion fähig? Kannst du Gott Unterwürfigkeit zeigen? Hat deine Einstellung zu deiner Pflicht und zu dem Auftrag, mit dem Gott dich betraut hat, irgendeine Veränderung durchlaufen? Ist deine Treue größer geworden? Trägst du immer noch Unreinheiten in dir? Die Absichten, Ambitionen, Begierden und Pläne, die du als einzelner Mensch hast – sind diese Dinge in der Zeit, in der du dir Predigten angehört hast, gereinigt worden? All das sind Bewertungsmaßstäbe. Wie viele deiner Auffassungen und falschen Vorstellungen von Gott sind darüber hinaus beseitigt worden? Hältst du immer noch an jenen vagen Auffassungen, Vorstellungen und Schlussfolgerungen von vorher fest? Hegst du immer noch Groll, Widerstand oder negative Emotionen im Hinblick auf Prüfungen und Läuterungen? Wenn diese negativen Elemente immer noch nicht wirklich angegangen worden sind und du immer noch keine wirkliche Veränderung erfahren hast, dann untermauert das eine Tatsache – dass du kein Mensch bist, der die Wahrheit praktiziert. Es ist genau wie bei einer Saat, die, nachdem sie in die Erde ausgesät, bewässert und gedüngt worden ist, nach vielen Tagen trotzdem nicht auskeimt, was beweist, dass die Saat kein Leben in sich trägt. Beispielsweise gibt es einige, die an Gott glauben, weil sie vorher immer schikaniert, ausgeschlossen und verachtet worden sind, und nun glauben sie an Gott, sodass sie in Zukunft mit hocherhobenem Haupt dastehen können. So ein Mensch verfolgt, nachdem er sich eine Zeitlang zum Glauben bekannt hat, weiter diese Absicht, während er seine Pflicht tut und sich aufwendet, und er bringt weiter immer mehr Energie darin ein, sich aufzuwenden, bis er schließlich Leiter in der Kirche wird, und dann glaubt er, dass er hocherhobenen Hauptes dastehen kann. Da seine Absicht immer noch nicht beseitigt ist, überlegt er innerlich: „Würde ich ein noch bedeutenderer Leiter, könnte ich dann nicht noch erhobeneren Hauptes dastehen? An Gott zu glauben, ist die richtige Vorgehensweise!“ Dass er in Gottes Haus gekommen ist, diente nur dazu, Status zu erlangen, sodass er mit hocherhobenem Kopf dastehen konnte, und diese Absicht bleibt durchweg nicht beseitigt. Er hat so viele Jahre gearbeitet, sich seit so vielen Jahren Predigten angehört und seit so vielen Jahren Gottes Wort gegessen und getrunken und hat es trotzdem nicht geschafft, dieses eine Problem anzugehen. Vernachlässigt er nicht seine eigentlichen Aufgaben, wenn er auf diese Weise an Gott glaubt? Einer hört sich Predigten an und liest das Wort Gottes, um die Wahrheit zu erlangen, um Leben zu erlangen, aber er bekennt sich seit vielen Jahren zum Glauben, ohne irgendeinen Aspekt der Wahrheit oder des Lebens zu erlangen. Es lohnt sich, über dieses Problem nachzudenken. Manche jedoch, obwohl sie vielleicht nicht wissen, wie man über die Wahrheit Gemeinschaft hält oder Gott bezeugt, verfügen über einige echte Erfahrungen. Wenn sie damit konfrontiert sind, zurechtgestutzt zu werden, dann sind sie zu Selbstreflexion fähig und können außerdem die Wahrheit akzeptieren. Danach nehmen sie wirklich Veränderungen vor, um sich zu bessern. Das beweist, dass diese Menschen echten Glauben haben. Egal, wie viel Leid und Unglück über sie kommt, sie schrecken nicht zurück, sondern ihr Gott liebendes Herz wird immer echter. Wenn sie sich um ihre Belange kümmern, lassen sie sich jetzt von Grundsätzen leiten, die Verderbtheit, die sie offenbaren, ist sehr viel weniger geworden, und sie haben ein starkes Verantwortungsbewusstsein, wenn sie ihre Pflicht tun. Kannst du über einen derartigen Menschen sagen, dass er die Wahrheit nicht versteht? Wenn man es aus dem Blickwinkel der Veränderungen in ihm betrachtet, dann lebt dieser Mensch mit Sicherheit die Realität der Wahrheit aus. Nur dadurch hat er Gottes Wort tief ins Innerste seines Herzens aufgesaugt. Obwohl er vielleicht nicht die Gabe hat, sich gut auszudrücken, weiß er, wie man die Wahrheit praktiziert, und lässt sich, wenn er sich um Angelegenheiten kümmert, außerdem von Grundsätzen leiten. Er tut sein Bestes, um konkrete Ziele zu erreichen, und erträgt klaglos alle mögliche Mühsal. Das ist Beweis dafür, dass Gottes Wort in ihm wirkt, seine Wirkung erzielt und anfängt, zu seinem Leben zu werden.

Wir haben soeben über zwei Menschentypen geredet. Das Verhalten des ersten Typs Mensch ist simpel: Wenn er Gottes Wort hört, kann er es in die Praxis umsetzen. Der zweite Typ scheitert, nachdem er sich Gottes Wort sehr viel angehört hat, nicht gänzlich daran, es in die Praxis umzusetzen. In Gedanken stellt er sich vor, dass er es praktiziert, weil er seine Familie verlassen, seine Arbeit aufgegeben und alles geopfert hat. Es gibt sogar einige, die Gott ihr ganzes Leben geben. Sie wählen den Weg des Zölibats, lehnen das Streben nach Reichtum ab und opfern alles, aber ihr innerer Zustand ändert sich nie. Ihre Beschwerden, Missverständnisse, Auffassungen und Vorstellungen, die sie Gott gegenüber haben, und auch ihre arrogante Disposition, ihr despotisches und willkürliches Verhalten – all das bleibt für immer unverändert, und sie leben weiter nach Satans Philosophie und unterscheiden sich nur wenig von einem Nichtgläubigen. Dieser Typ Mensch legt nur Lippenbekenntnisse für den Glauben an Gott ab, und er ist dahingehend, dass er keine beträchtlichen bösen Taten begeht, nur wenig besser als Nichtgläubige. Nach außen hin erscheint so ein Mensch gut. Doch er strebt nicht nach der Wahrheit, und egal, wie sehr er sich Predigten anhört, was seine Lebensdisposition angeht, ändert er sich nicht. Was macht dieser Typ Mensch aus Gottes Wort? Er sieht es als gute Glaubenslehre an. Er erachtet Gottes Wort als die Wahrheit, aber was er als die Wahrheit erachtet, ist tatsächlich Glaubenslehre – etwas von einer lehrmäßigen Natur, etwas, das nicht allzu schlecht ist. Er kann ein paar Vorschriften einhalten, aber seine Lebensdisposition ändert sich kein bisschen. Das sind die Menschen vom zweiten Typ.

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