Exkurs 2: Wie Noah und Abraham Gottes Worten gehorchten und sich Ihm unterwarfen (Teil 1) Abschnitt Eins
I. Noah baute die Arche
Heute werde Ich damit anfangen, euch mehrere Geschichten zu erzählen. Hört dem Thema zu, von dem Ich reden werde, und seht, ob es irgendeinen Zusammenhang mit den Themen gibt, die wir zuvor behandelt haben. Es sind keine tiefsinnigen Geschichten, ihr solltet sie vermutlich alle verstehen. Wir haben diese Geschichten zuvor schon erzählt, es sind alte Geschichten. Als Erstes kommt die Geschichte von Noah. Zu Noahs Zeit war die Menschheit extrem verdorben: Die Menschen beteten Götzen an, widersetzten sich Gott und verübten alle möglichen bösen Taten. Gottes Augen sahen ihre Übeltaten, die Worte, die sie sprachen, drangen an Gottes Ohr, und Gott beschloss, dass Er dieses Menschengeschlecht mit einer Sintflut vernichten würde, dass Er diese Welt auslöschen würde. Sollten also alle Menschen ausgerottet werden und kein Einziger übrigbleiben? Nein. Ein Mensch hatte Glück, er stand in Gottes Gunst und würde nicht zum Ziel von Gottes Vernichtung werden: Dieser Mensch war Noah. Noah würde übrigbleiben, nachdem Gott die Welt mit einer Sintflut vernichtet hatte. Als Er beschlossen hatte, dass Er diese Ära beenden und dieses Menschengeschlecht vernichten würde, tat Gott etwas. Was war das? Eines Tages rief Gott Noah vom Himmel aus und sprach: „Noah, das Böse dieses Menschengeschlechts ist Mir zu Ohren gekommen, und Ich habe beschlossen, diese Welt mit einer Sintflut zu vernichten. Du sollst eine Arche aus Tannenholz bauen. Ich werde dir die Maße der Arche vorgeben, und du musst jede Art von Lebewesen versammeln und in der Arche unterbringen. Wenn die Arche fertiggestellt ist und ein Männlein und Weiblein von jeder lebenden Kreatur, die von Gott erschaffen wurde, darin eingesammelt worden sind, wird Gottes Tag kommen. Zu dem Zeitpunkt werde Ich dir ein Zeichen geben.“ Nachdem Er diese Worte ausgesprochen hatte, entfernte sich Gott. Und nachdem Noah Gottes Worte gehört hatte, begann er, jede einzelne Aufgabe, von der Gott gesprochen hatte, auszuführen, ohne eine auszulassen. Was tat er? Er suchte nach dem Tannenholz, von dem Gott gesprochen hatte, und nach den verschiedenen Materialien, die er zum Bau der Arche benötigte. Er bereitete sich auch darauf vor, alle Arten von Lebewesen zu versammeln und zu pflegen. Diese beiden großen Vorhaben waren tief in sein Herz eingebrannt. Von dem Zeitpunkt an, da Gott Noah mit dem Bau der Arche betraut hatte, dachte Noah nie bei sich: „Wann wird Gott die Welt vernichten? Wann wird Er mir das Zeichen geben, dass Er es tun wird?“ Statt über solche Dinge nachzudenken, nahm Noah sich jeden Punkt, den Gott ihm gesagt hatte, zu Herzen und führte ihn dann jeweils aus. Nachdem Noah angenommen hatte, was ihm von Gott anvertraut worden war, machte er sich daran, den Bau der Arche, von dem Gott sprach, als das Wichtigste in seinem Leben und ohne den geringsten Anflug von Nachlässigkeit auszuführen und in die Tat umzusetzen. Tage vergingen, Jahre verstrichen, Tag für Tag, Jahr für Jahr. Gott beaufsichtigte Noah nicht und spornte ihn auch nicht an, doch in all dieser Zeit widmete sich Noah beharrlich der wichtigen, ihm von Gott anvertrauten Aufgabe. Jedes Wort und jeder Satz, die Gott geäußert hatte, waren in Noahs Herz eingraviert wie die Inschrift einer Steintafel. Ungeachtet der Veränderungen in der Außenwelt, des Gespötts seiner Mitmenschen, der damit verbundenen Mühsal oder der Schwierigkeiten, auf die er stieß, fuhr er die ganze Zeit hindurch beharrlich mit dem fort, was Gott ihm anvertraut hatte, und verlor nie den Mut oder dachte daran, aufzugeben. Gottes Worte waren in Noahs Herz eingraviert, und Noah setzte sie in seinem täglichen Leben um. Noah bereitete alle Materialien vor, die er für den Bau der Arche benötigte, und mit jedem sorgfältigen Schlag von Noahs Hammer und Meißel nahm die Arche in der von Gott befohlenen Form und laut Seinen Vorgaben nach und nach Gestalt an. Bei Wind und Wetter und ungeachtet des Spotts und der Verleumdungen der Leute verlief Noahs Leben auf diese Weise, Jahr für Jahr. Gott beobachtete im Verborgenen jeden Handgriff Noahs, ohne je ein weiteres Wort zu ihm zu sagen, und Sein Herz war von Noah berührt. Noah jedoch hatte weder Kenntnis davon, noch spürte er es; er baute einfach die Arche vom Anfang bis zum Ende und brachte alle Arten von Lebewesen zusammen, und blieb dabei unerschütterlich Gottes Worten treu. In Noahs Herz waren die Worte Gottes die höchste Weisung, die er befolgen und ausführen sollte, und sie waren das Ziel und die Richtung, die er sein ganzes Leben lang verfolgte. Was immer Gott ihm also sagte, was immer Er von ihm verlangte oder ihm auftrug, Noah hat es voll und ganz akzeptiert und sich zu Herzen genommen; er betrachtete es als die höchste Priorität in seinem Leben und behandelte es auch so. Nicht nur, dass er es nicht vergaß und es in seinem Herzen behielt, er hat es in seinem Alltag realisiert, indem er Gottes Auftrag mit seinem Leben annahm und ausführte. Und so wurde die Arche Planke für Planke gebaut. Noah widmete jede seiner Bewegungen, jeden Tag, den er hatte, Gottes Worten und Geboten. Es mag nicht den Anschein gehabt haben, dass Noah ein weltbewegendes, bedeutsames Unterfangen ausführte, doch in Gottes Augen war jede Bewegung Noahs, sogar alles, was er mit jedem Schritt, den er tat, zu erreichen versuchte, jede Arbeit, die seine Hand verrichtete – all das war kostbar, denkwürdig und vorbildlich für die Menschheit. Noah befolgte, womit Gott ihn betraut hatte. Er glaubte unbeirrbar daran, dass jedes von Gott geäußerte Wort wahr war, und daran hatte er keine Zweifel. Dadurch wurde die Arche vollendet, und jede Art von Lebewesen konnte auf ihr leben. Bevor Gott die Welt vernichtete, gab Er Noah ein Zeichen, welches Noah mitteilte, dass die Sintflut unmittelbar bevorstand und dass er sich unverzüglich an Bord der Arche begeben sollte. Noah tat genau, wie Gott es gesagt hatte. Als Noah an Bord der Arche gegangen war, sah er, dass große Sturzbäche sich vom Himmel ergossen und dass Gottes Worte wahr geworden waren, dass sich Seine Worte erfüllt hatten: Gottes Zorn war über die Welt hereingebrochen, und keiner konnte all das ändern.
Wie viele Jahre brauchte Noah, um die Arche zu bauen? (120 Jahre.) Was repräsentieren 120 Jahre für die Menschen von heute? Es ist ein längerer Zeitraum als die Lebensspanne eines normalen Menschen. Länger vielleicht sogar als die Lebensspanne von zwei Menschen. Und dennoch tat Noah in diesen 120 Jahren ein und dasselbe, und er tat jeden Tag das Gleiche. In dieser vorindustriellen Zeit, in dieser Ära, bevor es Informations- und Kommunikationstechnologien gab, in diesem Zeitalter, in dem alles von den zwei Händen eines Menschen und körperlicher Arbeit abhing, tat Noah jeden Tag dasselbe. 120 Jahre lang gab er nicht auf und hielt nicht inne. Einhundertzwanzig Jahre: Wie können wir das begrifflich erfassen? Hätte irgendjemand sonst aus dem Menschengeschlecht 120 Jahre lang unverändert daran festhalten können, an einer einzigen Sache zu arbeiten? (Nein.) Dass niemand 120 Jahre lang daran festhalten könnte, an einer einzigen Sache zu arbeiten, ist keine Überraschung. Und dennoch gab es da einen Mann, der 120 Jahre lang bei dem ausharrte, was Gott ihm anvertraut hatte, ohne etwas zu ändern, der sich nie beklagte oder aufgab, für jedes äußerliche Umfeld unempfänglich war, es schließlich genau so zu Ende brachte, wie Gott es gesagt hatte. Was für eine Sache war das? Inmitten der Menschheit war das etwas Seltenes, Unübliches – gar Einzigartiges. In dem langen Strom menschlicher Geschichte, unter all den Menschengeschlechtern, die Gott gefolgt waren, gab es dazu kein Gegenstück. Was die Unermesslichkeit und Schwierigkeit der Konstruktion anging, die nötige körperliche Leistung und erforderliche Kraftanstrengung und die damit verbundene Dauer, war das kein einfaches Unterfangen, weshalb es, als Noah das tat, unter den Menschen etwas Einzigartiges war, und er ist ein Vorbild und Beispiel für alle, die Gott folgen. Noah hatte nur ein paar Botschaften gehört, und damals hatte Gott nicht viele Worte bekundet, es steht also außer Frage, dass Noah viele Wahrheiten nicht verstand. Er wusste nichts von moderner Wissenschaft oder heutigen Erkenntnissen. Er war ein ausgesprochen gewöhnlicher Mann, ein unscheinbarer Vertreter des Menschengeschlechts. Doch in einer Hinsicht war er nicht wie alle anderen: Er wusste, dass er Gottes Worten gehorchen musste, er wusste, wie man Gottes Worten folgt und sich an sie hält, er wusste, was die korrekte Stellung des Menschen war, und er konnte wahrhaft an Gottes Worte glauben und sich diesen unterwerfen – weiter nichts. Diese paar simplen Lehren waren ausreichend, um Noah alles bewerkstelligen zu lassen, womit Gott ihn betraut hatte, und er hielt das nicht nur ein paar Monate aus oder mehrere Jahre oder mehrere Jahrzehnte, sondern mehr als ein Jahrhundert. Ist diese Zahl nicht erstaunlich? Wer außer Noah hätte das tun können? (Niemand.) Und warum nicht? Manche sagen, es liegt daran, dass die Wahrheit nicht verstanden wird – aber das stimmt nicht mit den Tatsachen überein. Wie viele Wahrheiten verstand Noah? Warum war Noah zu all dem imstande? Die Gläubigen von heute haben viele von Gottes Worten gelesen, sie verstehen einiges an Wahrheit – warum also sind sie nicht dazu imstande? Andere sagen, es liegt an den verdorbenen Dispositionen der Menschen – aber hatte Noah keine verdorbene Disposition? Warum konnte Noah das zuwege bringen, die heutigen Menschen aber nicht? (Weil die heutigen Menschen Gottes Worten nicht glauben, sie sehen sie weder als die Wahrheit an, noch halten sie sich daran.) Und warum können sie Gottes Worte nicht als die Wahrheit ansehen? Warum sind sie unfähig, sich an Gottes Worte zu halten? (Sie haben kein gottesfürchtiges Herz.) Wenn Menschen also nichts von der Wahrheit verstehen und nicht viele Wahrheiten gehört haben, wie erwächst dann ein gottesfürchtiges Herz in ihnen? (Sie müssen Menschlichkeit und ein Gewissen besitzen.) Das ist richtig. In der Menschlichkeit der Leute müssen zwei der wertvollsten Dinge überhaupt präsent sein: Das erste ist ein Gewissen, und das zweite ist die Vernunft normaler Menschlichkeit. Ein Gewissen und die Vernunft normaler Menschlichkeit zu besitzen, ist die Mindestanforderung, um ein Mensch zu sein; es ist das minimalste, grundlegendste Richtmaß, um einen Menschen zu bemessen. Aber das fehlt den heutigen Menschen, und daher ist es für sie unerreichbar, ein gottesfürchtiges Herz zu haben, egal wie viele Wahrheiten sie hören und verstehen. Was also ist der wesentliche Unterschied zwischen den heutigen Menschen und Noah? (Sie besitzen keine Menschlichkeit.) Und was ist das Wesen dieser fehlenden Menschlichkeit? (Sie sind wilde Tiere und Dämonen.) „Wilde Tiere und Dämonen“ klingt nicht sehr schön, aber es entspricht den Tatsachen; eine höflichere Formulierung wäre, sie besitzen keine Menschlichkeit. Menschen ohne Menschlichkeit und Vernunft sind keine Menschen, sie sind sogar auf einer noch niedrigeren Stufe als wilde Tiere. Dass Noah Gottes Auftrag abschließen konnte, lag daran, dass er Gottes Worte fest im Herzen behalten konnte, als er sie hörte; für ihn war Gottes Auftrag ein lebenslanges Unterfangen, sein Glaube war unerschütterlich, sein Wille hundert Jahre unverändert. Weil er ein gottesfürchtiges Herz hatte, war er ein wahrer Mensch und er besaß die allergrößte Vernunft, sodass Gott ihm den Bau der Arche anvertraute. Menschen mit so viel Menschlichkeit und Vernunft wie Noah sind sehr selten, es wäre sehr schwer, einen weiteren zu finden.
Noah konnte eigentlich nur eines tun: Es war ganz einfach: Nachdem er Gottes Worte gehört hatte, setzte er sie um, und er tat es ohne Kompromisse. Er hatte nie irgendwelche Zweifel, noch gab er je auf. Er machte weiter, was immer Gott auch von ihm verlangte, er führte es so aus und setzte es so um, wie Gott es ihm gesagt hatte, ohne Kompromisse, ohne das Warum zu bedenken oder seinen eigenen Gewinn oder Verlust. Er erinnerte sich an Gottes Worte: „Gott wird die Welt vernichten. Du musst unverzüglich eine Arche bauen, und wenn sie fertig ist und das Wasser der Sintflut kommt, dann sollt ihr alle an Bord der Arche gehen, und diejenigen, die nicht an Bord der Arche gegangen sind, werden allesamt zugrunde gehen.“ Er wusste nicht, wann das, wovon Gott gesprochen hatte, Wirklichkeit werden würde, nur dass das, was Gott sagt, sich erfüllen muss, dass alle von Gottes Worten wahr sind, ohne dass darunter ein einziges falsches Wort wäre, und dass es Gott überlassen bleibt, wann sie Wirklichkeit werden, zu welchem Zeitpunkt sie zustande kommen. Er wusste, dass seine einzige Aufgabe zu diesem Zeitpunkt war, alles, was Gott gesagt hatte, fest im Herzen zu behalten, und dann keine Zeit zu vergeuden, es umzusetzen. Das waren Noahs Gedanken. Das ist es, was er dachte, und das ist es, was er tat, und das sind die Tatsachen. Was also ist der wesentliche Unterschied zwischen euch und Noah? (Wenn wir das Wort Gottes hören, gehen wir nicht dazu über, es zu praktizieren.) Dabei geht es um ein Verhalten, aber was ist der wesentliche Unterschied? (Uns fehlt Menschlichkeit.) Der Unterschied besteht darin, dass Noah die beiden Dinge besaß, die das absolute Minimum dessen sind, was der Mensch besitzen sollte – das Gewissen und die Vernunft normaler Menschlichkeit. Ihr besitzt diese Dinge nicht. Ist es fair, zu sagen, dass man Noah als Menschen bezeichnen kann und dass ihr es nicht verdient habt, so bezeichnet zu werden? (Ja.) Warum sage Ich das? Die Fakten liegen auf dem Tisch: Hinsichtlich dessen, was Noah tat, könntet ihr nicht einmal einen winzigen Teil davon tun, an die Hälfte davon ist erst gar nicht zu denken. Noah konnte 120 Jahre lang beharrlich bleiben. Wie viele Jahre könntet ihr beharrlich bleiben? 100? 50? 10? Fünf? Zwei? Ein halbes Jahr? Wer von euch könnte ein halbes Jahr lang beharrlich bleiben? Rausgehen und das Holz suchen, von dem Gott gesprochen hatte, dann Bäume fällen, die Rinde entfernen, das Holz trocknen, es dann in verschiedenen Formen und Größen zuschneiden – könntet ihr das ein halbes Jahr lang durchhalten? Die meisten von euch schütteln den Kopf – ihr könntet nicht einmal ein halbes Jahr schaffen. Wie wäre es mit drei Monaten? Manche sagen: „Ich denke, drei Monate wären auch hart. Ich bin klein und zierlich. Im Wald gibt es Mücken und anderes Ungeziefer, auch Ameisen und Flöhe. Ich könnte es nicht aushalten, wenn sie mich alle stechen würden. Außerdem würde es keine zwei Tage dauern, bis ich einen Sonnenbrand bekäme, wenn ich jeden Tag Holz fällen würde, diese dreckige, ermüdende Arbeit verrichten würde, draußen, bei brennender Sonne und peitschendem Wind. Das ist nicht die Art von Arbeit, die ich machen möchte – gibt es irgendetwas Leichteres, das man mir auftragen kann?“ Könnt ihr euch aussuchen, was Gott euch aufträgt? (Nein.) Wenn du keine drei Monate durchhalten kannst, weist du dann wahre Unterwerfung auf? Verfügst du über die Realität der Unterwerfung? (Nein.) Du könntest keine drei Monate durchhalten. Gibt es also irgendwen, der einen halben Monat durchhalten könnte? Manche sagen: „Ich kann kein Tannenholz erkennen oder Bäume fällen. Ich weiß nicht einmal, in welche Richtung der Baum fallen wird, wenn ich ihn fälle – was, wenn er auf mich fällt? Außerdem könnte ich, nachdem ich die Bäume gefällt habe, höchstens einen oder zwei Baumstämme schleppen. Noch mehr und das wäre das Ende von meinem Rücken und meinen Schultern, richtig?“ Du kannst nicht einmal einen halben Monat bewältigen. Was also könnt ihr tun? Was könnt ihr erreichen, wenn von euch verlangt wird, Gottes Worten zu gehorchen, euch Gottes Worten zu unterwerfen, Seine Worte umzusetzen? Wozu seid ihr fähig, außer Computer zu benutzen und Anweisungen zu geben? Wenn das jetzt die Zeit Noahs wäre, wäret ihr die, die Gott aufgerufen hat? Auf keinen Fall! Ihr wäret nicht die, die Gott aufgerufen hat; ihr wäret nicht die, die in Gottes Gunst standen. Warum? Weil du nicht jemand bist, der sich unterwerfen kann, nachdem er Gottes Worte gehört hat. Und wenn das nicht die Art von Mensch ist, der du bist, hast du es dann verdient, zu leben? Wenn die Sintflut kommt, hast du es dann verdient, zu überleben? (Nein.) Wenn nicht, dann wirst du vernichtet werden. Was für ein Mensch bist du, wenn du es nicht einmal schaffst, Gottes Worte einen halben Monat umzusetzen? Bist du jemand, der wirklich an Gott glaubt? Wenn du, nachdem du Gottes Worte gehört hast, unfähig bist, sie in die Tat umzusetzen, wenn du keinen halben Monat durchhalten kannst, nicht einmal zwei Wochen Mühsal aushalten kannst, welchen Effekt hat dann dieses kleine bisschen Wahrheit, das du verstehst, auf dich? Wenn es sich nicht einmal ein wenig so auf dich auswirkt, dass du in Schach gehalten wirst, dann besteht die Wahrheit für dich bloß aus ein paar Worten, und das nützt absolut nichts. Was für ein Mensch bist du, wenn du all diese Wahrheiten verstehst, es aber dann, wenn man von dir verlangt, Gottes Worte umzusetzen und 15 Tage Mühsal zu leiden, nicht aushalten kannst? Bist du in Gottes Augen ein qualifiziertes geschaffenes Wesen? (Nein.) Wenn man bedenkt, wie Noah litt und 120 Jahre ausharrte, dann liegt zwischen euch mehr als nur ein kleiner Abstand – es lässt sich nicht vergleichen. Der Grund, weshalb Gott Noah rief und ihn mit allem betraute, was Er erledigt haben wollte, liegt darin, dass Noah aus Gottes Sicht in der Lage war, Seinen Worten zu gehorchen, ein Mensch war, den man mit einem großen Vorhaben betrauen konnte, der vertrauenswürdig war und jemand, der tun konnte, was Gott verwirklichen wollte; aus Gottes Sicht stellte dies einen wahren Menschen dar. Und ihr? Ihr könnt nichts davon bewerkstelligen. Es ist nicht schwer, sich auszumalen, was ihr alle in Gottes Augen seid. Seid ihr Menschen? Seid ihr geeignet, als Menschen bezeichnet zu werden? Die Antwort ist klar: Ihr seid es nicht! Ich habe den Zeitraum so weit wie möglich gekürzt, auf 15 Tage, nur zwei Wochen, und nicht einer von euch hat gesagt, ihr könntet das tun. Was zeigt das? Dass euer Glaube, eure Treue und eure Unterwerfung allesamt keinen Wert haben. Was ihr für Glaube, Treue und Unterwerfung haltet, betrachte Ich als nichts! Ihr prahlt damit, dass ihr ziemlich gut seid, aber aus Meiner Sicht geht euch das völlig ab!
Eine Sache in der Geschichte von Noah ist äußerst unglaublich, äußerst bewundernswert und äußerst nachahmenswert: dass er 120 Jahre ausharrte, 120 Jahre lang Unterwerfung und Treue zeigte. Seht ihr, lag Gott bei Seiner Wahl der Person falsch? (Nein.) Gott ist der Gott, der das Innerste im Menschen beobachtet. Unter der Menge des großen Menschenmeeres wählte Er Noah aus, Er rief Noah, und Gott lag mit Seiner Wahl nicht falsch: Noah wurde Seinen Erwartungen gerecht, er brachte das zu Ende, womit Gott ihn betraut hatte. Das ist Zeugnis. Das ist, was Gott wollte, das ist Zeugnis! Doch gibt es in euch irgendeine Spur oder Andeutung davon? Die gibt es nicht. So ein Zeugnis bleibt bei euch eindeutig aus. Was sich in euch offenbart, was Gott sieht, ist das Mal der Schande; es ist keine einzige Sache vorhanden, die, wenn man von ihr spricht, die Menschen zu Tränen rühren kann. Was nun die verschiedenen Dinge betrifft, die Noah manifestierte, insbesondere seinen festen Glauben an Gottes Worte, der ohne Zweifel oder Veränderung ein Jahrhundert anhielt, und sein Durchhaltevermögen, die Arche zu bauen, das ein Jahrhundert lang nicht schwankte, und was diesen Glauben und diese Willenskraft von ihm angeht, niemand in der heutigen Zeit kann diesen gleichkommen, keiner kann es mit ihm aufnehmen. Und dennoch kräht kein Hahn nach Noahs Treue und Unterwerfung, niemand glaubt, dass darin irgendetwas enthalten ist, das es wert ist, von den Menschen wertgeschätzt und nachgeahmt zu werden. Was ist für die Menschen jetzt stattdessen wichtiger? Slogans zu wiederholen und von Glaubenslehren zu reden. Es hat den Anschein, als würden sie viele Wahrheiten verstehen und hätten die Wahrheit erlangt – aber im Vergleich zu Noah haben sie nicht ein Hundertstel, nicht ein Tausendstel von dem erreicht, was er erreicht hat. Wie viel ihnen doch fehlt! Dazwischen liegen Welten. Habt ihr anhand von Noahs Bau der Arche herausgefunden, welche Menschen von Gott geliebt werden? Welche Art von Eigenschaft, Herz und Integrität findet man genau in denen, die von Gott geliebt werden? Weist ihr all das auf, was Noah aufwies? Wenn du denkst, dass du Noahs Glauben und Charakter hast, dann wäre es gewissermaßen verzeihlich, dass du Bedingungen an Gott stellst und versuchst, mit Ihm zu feilschen. Wenn du denkst, dass dir dieser Glaube und Charakter völlig fehlen, dann sage Ich dir die Wahrheit: Schmeichle dir nicht selbst – du bist nichts. In Gottes Augen bist du geringer als eine Made. Und trotzdem besitzt du noch die Frechheit, Bedingungen an Gott zu stellen und mit Ihm zu feilschen? Manche sagen: „Wenn ich geringer als eine Made bin, wie wäre es dann, wenn ich als Hund im Hause Gottes diene?“ Nein, dazu bist du nicht geeignet. Warum? Du könntest nicht einmal die Tür von Gottes Haus gut bewachen, in Meinen Augen bist du also nicht einmal auf Augenhöhe mit einem Wachhund. Sind diese Worte schmerzlich für euch? Ist es für euch unangenehm, das zu hören? Ich will damit nicht euer Selbstwertgefühl verletzen; es ist eine faktenbasierte Aussage, eine auf Beweisen beruhende Aussage, und sie ist nicht im Mindesten falsch. Genau so handelt ihr, genau das zeigt sich in euch; genau so behandelt ihr Gott, und so behandelt ihr auch alles, womit Gott euch betraut. Alles, was Ich gesagt habe, ist wahr und kommt von Herzen. Wir werden die Diskussion über die Geschichte Noahs hier beenden.
Du hast Glück. Kontaktiere uns durch den Button, du hast 2024 die Chance, den Herrn zu begrüßen und Gottes Segen zu erhalten.