Das tägliche Wort Gottes – Gottes Werk kennen | Auszug 203

Jan 27, 2024

Was bedeutet es, vervollkommnet zu werden? Was bedeutet es, erobert zu werden? Welche Kriterien müssen erfüllt werden, damit Menschen erobert werden können? Und welche Kriterien müssen erfüllt werden, damit sie vervollkommnet werden können? Die Eroberung und die Vervollkommnung dienen beide dem Zweck, den Menschen zu vollenden, damit er wieder sein ursprüngliches Ebenbild erhält und von seiner verderbten satanischen Veranlagung und dem Einfluss Satans befreit wird. Dabei erfolgt diese Eroberung frühzeitig im Prozess des Wirkens am Menschen; tatsächlich ist sie sogar der erste Schritt des Wirkens. Die Vervollkommnung ist der zweite Schritt und das abschließende Wirken. Dem Prozess der Eroberung muss sich jeder Mensch unterziehen. Andernfalls hätte er keine Möglichkeit, Gott zu kennen, noch wäre er sich bewusst, dass es einen Gott gibt, das heißt, es wäre ihm unmöglich, Gott anzuerkennen. Und wenn ein Mensch Gott nicht anerkennt, ist es ihm auch unmöglich, von Gott vollendet zu werden, da er die Voraussetzungen für diese Vollendung nicht erfüllt. Wenn du Gott noch nicht einmal anerkennst, wie kannst du Ihn dann kennen? Wie kannst du Ihn anstreben? Ebenso wenig wirst du in der Lage sein, Zeugnis für Ihn abzulegen, und noch weniger den Glauben haben, um Ihn zufriedenzustellen. So muss der erste Schritt für jeden, der vollendet werden will, darin bestehen, sich dem Werk der Eroberung zu unterziehen. Dies ist die erste Bedingung. Doch sowohl die Eroberung als auch die Vervollkommnung sollen an Menschen wirken und sie verändern, und beide sind Teil der Führungsarbeit am Menschen. Beide Schritte sind erforderlich, um jemanden vollständig zu machen, und keiner davon kann vernachlässigt werden. Es stimmt, dass „erobert werden“ nicht sonderlich angenehm klingt, aber in Wirklichkeit ist der Vorgang, jemanden zu erobern, der Vorgang seiner Veränderung. Sobald du erobert worden bist, ist deine verderbte Veranlagung vielleicht noch nicht vollständig beseitigt worden, aber du wirst sie erfahren haben. Durch das Werk der Eroberung wirst du deine geringe Menschlichkeit ebenso kennengelernt haben wie einen wesentlichen Teil deines eigenen Ungehorsams. Auch wenn du diese Dinge innerhalb der kurzen Zeit des Eroberungswerks nicht überwinden oder ändern kannst, wirst du sie dennoch in Erfahrung bringen, und dies wird den Grundstein für deine Vervollkommnung legen. Somit dienen sowohl die Eroberung als auch die Vervollkommnung dazu, die Menschen zu verändern, sie von ihren verderbten satanischen Dispositionen zu befreien, damit sie sich Gott ganz hingeben können. Das Erobertwerden ist lediglich der erste Schritt zur Veränderung der Dispositionen der Menschen sowie der erste Schritt darin, dass sich die Menschen Gott vollständig hingeben, und es ist eine niedrigere Stufe als die der Vervollkommnung. Die Lebensdisposition eines eroberten Menschen ändert sich weitaus weniger als die eines vervollkommneten Menschen. Zwischen dem Erobertwerden und dem Vervollkommnetwerden besteht ein konzeptioneller Unterschied, da es sich um unterschiedliche Phasen des Wirkens handelt und weil sie für die Menschen unterschiedliche Maßstäbe geltend machen; bei der Eroberung gelten niedrigere Maßstäbe für die Menschen, während die Vervollkommnung höhere Maßstäbe setzt. Die Vervollkommneten sind gerechte Menschen, Menschen, die heilig und rein gemacht wurden; sie sind Kristallisationen der Führungsarbeit am Menschen bzw. Endprodukte. Obwohl sie keine vollkommenen Menschen sind, sind sie doch Menschen, die danach streben, ein sinnvolles Leben zu führen. Die Eroberten hingegen erkennen Gottes Existenz nur im Wort an; sie erkennen an, dass Gott fleischgeworden ist, dass das Wort im Fleisch erschienen ist und dass Gott auf die Erde gekommen ist, um das Werk des Gerichts und der Züchtigung zu vollbringen. Sie erkennen auch an, dass Gottes Gericht und Seine Züchtigung, Sein Schlagen und Seine Läuterung für den Menschen von Nutzen sind. Sie haben erst vor kurzem begonnen, ein gewisses Abbild eines Menschen aufzuweisen. Sie haben gewisse Einblicke in das Leben, aber dennoch ist es ihnen weiterhin unklar. Anders gesagt, sie fangen gerade erst an, Menschlichkeit zu besitzen. Das sind die Auswirkungen des Erobertwerdens. Wenn Menschen den ersten Schritt auf dem Weg zur Vollkommenheit tun, können sich ihre alten Veranlagungen ändern. Darüber hinaus entwickeln sich ihre Leben weiter und sie treten allmählich tiefer in die Wahrheit ein. Sie sind in der Lage, die Welt und all jene zu verachten, die nicht nach der Wahrheit streben. Besonders verachten sie sich selbst, doch außerdem ist klar, dass sie sich selbst kennen. Sie sind bereit, nach der Wahrheit zu leben, und sie machen es sich zum Ziel, nach der Wahrheit zu streben. Sie sind nicht gewillt, in den Gedanken zu leben, die von ihrem eigenen Kopf erzeugt werden, und sie empfinden Abscheu vor der Selbstgerechtigkeit, dem Hochmut und der Selbstüberhebung des Menschen. Sie sprechen mit einem starken Sinn für Korrektheit, handhaben die Dinge mit Unterscheidungsvermögen und Weisheit und sind Gott gegenüber loyal und gehorsam. Abgesehen davon, dass sie nicht passiv oder schwach werden, wenn sie einen Moment der Züchtigung und des Gerichts erleben, sind sie obendrein für diese Züchtigung und dieses Gericht Gottes dankbar. Sie glauben, dass sie ohne Gottes Züchtigung und Gericht nicht sein können, dass diese sie schützen. Sie verfolgen keinen Glauben des Friedens und der Freude und der Suche nach Brot, um den Hunger zu stillen. Ebenso wenig verfolgen sie flüchtige fleischliche Freuden. Das geschieht bei denjenigen, die vervollkommnet sind. Nachdem die Menschen erobert worden sind, erkennen sie an, dass es einen Gott gibt, doch was sich in ihnen manifestiert, ist begrenzt, wenn sie die Existenz Gottes anerkennen. Was bedeutet eigentlich, dass das Wort im Fleisch erscheint? Was bedeutet Menschwerdung? Was hat der menschgewordene Gott getan? Was sind das Ziel und die Bedeutung Seines Werkes? Was hast du gewonnen, nachdem du so viel von Seinem Werk erfahren hast, nachdem du Seine Taten im Fleisch erfahren hast? Erst nachdem du all dies verstanden hast, wirst du erobert werden. Wenn du nur sagst, dass du anerkennst, dass es einen Gott gibt, aber nicht aufgibst, was du aufgeben solltest, und die fleischlichen Freuden, die du aufgeben solltest, nicht aufgibst, sondern weiterhin fleischliche Genüsse begehrst, wie du es immer getan hast, und wenn du nicht in der Lage bist, Vorurteile gegenüber den Brüdern und Schwestern abzulegen und keinen Preis damit zahlst, viele einfache Praktiken auszuüben, dann beweist das, dass du noch nicht erobert bist. In diesem Fall wird alles umsonst sein, auch wenn es vieles gibt, das du begreifst. Die Eroberten sind Menschen, die einige anfängliche Veränderungen und einen ersten Eintritt erreicht haben. Die Erfahrung von Gottes Gericht und Züchtigung gibt den Menschen eine erste Gotteskenntnis und ein erstes Verständnis der Wahrheit. Du magst zwar nicht in der Lage sein, in die Wirklichkeit tieferer, detaillierterer Wahrheiten vollständig einzutreten, aber in deinem wirklichen Leben bist du in der Lage, viele grundlegende Wahrheiten in die Praxis umzusetzen, wie solche, die deine fleischlichen Freuden oder deinen persönlichen Status betreffen. All dies ist die Wirkung, die in den Menschen im Verlauf der Eroberung erzielt wird. Man kann auch Veränderungen in der Veranlagung der Eroberten sehen; zum Beispiel die Art, wie sie sich kleiden und präsentieren, und wie sie leben – all das kann sich ändern. Ihre Ansicht zum Glauben an Gott ändert sich, sie sind sich über die Ziele ihres Strebens im Klaren, und sie haben höhere Ambitionen. Während des Eroberungswerkes kommt es auch zu entsprechenden Veränderungen in ihrer Lebensdisposition. Es gibt Veränderungen, doch sie sind oberflächlich, anfänglich und weitaus geringer als die Veränderungen in der Veranlagung und den angestrebten Zielen derer, die perfektioniert worden sind. Wenn sich im Laufe der Eroberung die Disposition einer Person überhaupt nicht ändert und sie keine Wahrheit erlangt, dann ist diese Person einfach nur Kehricht und völlig nutzlos! Menschen, die nicht erobert worden sind, können nicht vervollkommnet werden! Wenn ein Mensch nur danach strebt, erobert zu werden, dann kann er nicht zur Gänze vollendet werden, auch wenn seine Veranlagung während des Eroberungswerkes gewisse entsprechende Veränderungen aufweist. Diese Menschen werden auch die ursprünglichen Wahrheiten einbüßen, die sie gewonnen haben. Es besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen dem Ausmaß der Veränderungen in den Dispositionen derer, die erobert werden, und derer, die vervollkommnet werden. Aber erobert zu werden ist der erste Schritt zur Veränderung; es ist die Grundlage. Das Fehlen dieser anfänglichen Veränderung ist ein Beweis dafür, dass ein Mensch Gott eigentlich gar nicht kennt, denn diese Kenntnis entsteht durch das Gericht, und ein solches Gericht ist ein wesentlicher Teil des Eroberungswerks. Demnach müssen alle, die vervollkommnet werden, zuerst erobert werden; andernfalls können sie unmöglich vervollkommnet werden.

– Das Wort, Bd. 1, Das Erscheinen und Wirken Gottes: Die innere Wahrheit des Eroberungswerks (4)

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