Das tägliche Wort Gottes – Gott kennen | Auszug 138

Okt 16, 2023

Gott Jehovas Gebot an den Menschen

Gen 2,15-17: Und Gott Jehova nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, daß er ihn baute und bewahrte. Und Gott Jehova gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon ißt, wirst du des Todes sterben.

Die Verführung der Frau durch die Schlange

Gen 3,1-5: Und die Schlange war listiger denn alle Tiere auf dem Felde, die Gott Jehova gemacht hatte, und sprach zu dem Weibe: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von den Früchten der Bäume im Garten? Da sprach das Weib zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Eßt nicht davon, rührt’s auch nicht an, daß ihr nicht sterbt. Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet nicht sicher sterben; sondern Gott weiß, daß, welches Tages ihr davon eßt, so werden eure Augen aufgetan, und werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.

Diese beiden Textstellen sind Auszüge aus dem Buch Genesis der Bibel. Seid ihr alle mit diesen beiden Textstellen vertraut? Sie beziehen sich auf Ereignisse, die zu Beginn geschahen, als die Menschheit anfangs erschaffen wurde; diese Ereignisse waren real. Lasst uns zuerst betrachten, welche Art von Gebot Gott Jehova Adam und Eva gab; der Inhalt dieses Gebots ist für unser heutiges Thema sehr wichtig. „Und Gott Jehova gebot dem Menschen und sprach: ‚Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon ißt, wirst du des Todes sterben.‘“ Was ist die Bedeutung von Gottes Gebot in diesem Abschnitt? Zunächst einmal teilt Gott dem Menschen mit, was er essen darf, nämlich die Früchte vieler Arten von Bäumen. Es besteht keine Gefahr und es gibt nichts Giftiges; alles darf man essen und alles darf uneingeschränkt gegessen werden, wie es dem Menschen beliebt, ohne Sorge oder Bedenken. Das ist der eine Teil von Gottes Gebot. Der andere Teil ist eine Warnung. Mit dieser Warnung sagt Gott dem Menschen, dass er die Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse nicht essen darf. Was wird passieren, wenn er von diesem Baum isst? Gott sprach zum Menschen: „Wenn du davon ißt, wirst du zweifellos sterben.“ Sind diese Worte nicht eindeutig? Wenn Gott dies zu dir sagen würde, du aber nicht verstehen würdest, warum, würdest du Seine Worte dann als Regel oder Befehl betrachten, die es zu befolgen gilt? Solche Worte sollten befolgt werde, nicht wahr? Ob der Mensch zu Gehorsam imstande ist oder nicht, Gottes Worte sind unmissverständlich. Gott sagte dem Menschen ganz deutlich, was er essen darf und was er nicht essen darf, und was passieren wird, wenn er das isst, was er nicht essen darf. Kannst du in diesen knappen Worten, die Gott sprach, irgendetwas von Gottes Disposition erkennen? Sind diese Worte Gottes wahr? Liegt irgendeine Täuschung vor? Liegt irgendeine Falschheit vor? Liegt irgendeine Einschüchterung vor? (Nein.) Gott hat dem Menschen offen, ehrlich und aufrichtig gesagt, was er essen darf und was er nicht essen darf. Gott hat klar und deutlich gesprochen. Liegt in diesen Worten irgendeine versteckte Bedeutung? Sind diese Worte eindeutig? Ist es nötig, Vermutungen anzustellen? (Nein.) Vermutungen sind unnötig. Ihre Bedeutung ist auf den ersten Blick offensichtlich. Nachdem man sie gelesen hat, ist man sich über deren Bedeutung völlig im Klaren. Das heißt, was Gott sagen will und was Er ausdrücken will, kommt aus Seinem Herzen. Die Dinge, die Gott ausdrückt, sind klar, unkompliziert und deutlich. Es gibt keine verborgenen Motive, noch versteckte Bedeutungen. Er spricht direkt zum Menschen, und sagt ihm, was er essen darf und was er nicht essen darf. Das heißt, dass der Mensch durch diese Worte Gottes erkennen kann, dass Gottes Herz durchschaubar und wahr ist. Es gibt hier keine Spur von Falschheit; es ist nicht so, dass man dir sagt, dass du, was essbar ist, nicht essen darfst oder dass man dir, wenn es um Dinge geht, die du nicht essen darfst, sagt: „Tu es und sieh, was geschieht“. Das ist nicht, was Gott meint. Was auch immer Gott in Seinem Herzen denkt, ist das, was Er sagt. Wenn Ich sage, dass Gott heilig ist, weil Er Sich durch diese Worte so zeigt und offenbart, hast du vielleicht das Gefühl, dass Ich aus einer Mücke einen Elefanten gemacht habe oder dass Ich zu weit gegangen bin. Mach dir keine Sorge, wenn dem so ist; wir sind noch nicht fertig.

Lasst uns jetzt über „Die Verführung der Frau durch die Schlange“ sprechen. Wer ist die Schlange? (Satan.) Satan spielt die Rolle der Kontrastfigur in Gottes sechstausendjährigem Führungsplan, und es ist eine Rolle, die wir erwähnen müssen, wenn wir uns über die Heiligkeit Gottes austauschen. Warum sage Ich das? Wenn du das Böse und die Verdorbenheit Satans nicht kennst, wenn du die Natur Satans nicht kennst, dann ist es dir unmöglich, Heiligkeit zu bemerken, noch kannst du wissen, was Heiligkeit wirklich ist. In ihrer Verwirrung glauben die Menschen, dass das, was Satan tut, richtig ist, denn sie leben inmitten dieser Art verderbter Disposition. Ohne Kontrastfigur, ohne Vergleichspunkt, kannst du nicht wissen, was Heiligkeit ist. Deshalb muss Satan hier erwähnt werden. Eine solche Erwähnung ist kein leeres Gerede. Anhand von Satans Worten und Taten werden wir sehen, wie Satan handelt, wie Satan die Menschheit verdirbt und welche Natur und welches Gesicht Satan aufweist. Was sagte also die Frau zur Schlange? Die Frau erzählte der Schlange, was Gott Jehova zu ihr gesagt hatte. Als sie diese Worte sagte, war sie sich da sicher, dass das, was Gott zu ihr gesagt hatte, stimmte? Sie konnte sich nicht sicher sein, oder? Als jemand, der neu erschaffen war, hatte sie nicht die Fähigkeit, Gut von Böse zu unterscheiden, noch wies sie jegliche Erkenntnis in Hinsicht auf ihre Umgebung auf. Den Worten nach zu urteilen, die sie zur Schlange sprach, war sie sich im Herzen nicht sicher, dass Gottes Worte stimmten; so war ihre Haltung. Als also die Schlange sah, dass die Frau Gottes Worten gegenüber Ungewissheit aufwies, sagte sie: „Ihr werdet nicht sicher sterben; sondern Gott weiß, daß, welches Tages ihr davon eßt, so werden eure Augen aufgetan, und werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.“ Ist in diesen Worten irgendetwas fragwürdig? Wenn ihr diesen Satz lest, bekommt ihr dann ein Gefühl für die Absichten der Schlange? Welche Absichten sind das? (Den Menschen in Versuchung zu führen, ihn zur Sünde zu verleiten.) Sie wollte diese Frau verleiten, sie davon abhalten, Gottes Worte zu beachten. Aber sie sagte diese Dinge nicht direkt. Wir können also sagen, dass sie sehr arglistig ist. Sie drückt sich auf eine listige und ausweichende Art aus, um ihr beabsichtigtes Ziel zu erreichen, das sie in ihren Gedanken versteckt hält, versteckt vor dem Menschen – so ist die List der Schlange. Auf diese Weise hat Satan seit jeher gesprochen und gehandelt. Sie sagt „nicht sicher“, ohne sich auf das eine oder das andere festzulegen. Doch nachdem sie das gehört hatte, war das Herz dieser unwissenden Frau berührt. Die Schlange war zufrieden, weil ihre Worte die gewünschte Wirkung erzielt hatten – so war die listige Absicht der Schlange. Indem sie außerdem ein Resultat versprach, das Menschen begehrenswert erscheint, verführte sie sie, indem sie sagte: „Welches Tages ihr davon eßt, so werden eure Augen aufgetan.“ So überlegt die Frau: „Meine Augen öffnen zu lassen ist eine gute Sache!“ Und dann sagte die Schlange sogar etwas noch Verlockenderes, Worte, die dem Menschen nie zuvor bekannt gewesen waren, Worte, die eine große Kraft der Verlockung über jene ausüben, die sie hören: „Ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.“ Sind diese Worte für den Menschen nicht eine mächtige Verlockung? Es ist, als würde jemand zu dir sagen: „Dein Gesicht ist wunderschön geformt, abgesehen davon, dass dein Nasenrücken etwas kurz geraten ist. Wenn du das korrigieren lässt, dann wirst du eine Schönheit von Weltklasse sein!“ Würden diese Worte das Herz von jemandem berühren, der nie zuvor den Wunsch hatte, sich einer kosmetischen Operation zu unterziehen? Sind diese Worte nicht verführerisch? Verlockt dich diese Verführung nicht? Und ist es nicht eine Versuchung? (Doch.) Sagt Gott solche Dinge? War auch nur eine Andeutung davon in den Worten Gottes, die wir gerade durchgegangen sind? (Nein.) Sagt Gott, was Er in Seinem Herzen denkt? Kann der Mensch Gottes Herz durch Seine Worte erkennen? (Ja.) Als die Schlange jedoch diese Worte zur Frau sprach, konntest du da das Herz der Schlange erkennen? (Nein.) Und aufgrund der Unwissenheit des Menschen wurde der Mensch leicht durch die Worte der Schlange verführt und leicht übertölpelt. Konntest du also die Absichten Satans erkennen? Konntest du den Zweck hinter dem erkennen, was Satan sagte? Konntest du Satans Pläne und Schliche erkennen? (Nein.) Welche Art von Disposition zeigt sich durch die Art und Weise, wie Satan spricht? Welche Art von Wesen hast du durch diese Worte in Satan erkannt? Ist er nicht heimtückisch? Nach außen hin mag er dich vielleicht anlächeln oder vielleicht bleibt er völlig ausdruckslos. Aber im Herzen kalkuliert er, wie er sein Ziel erreichen kann, und es ist dieses Ziel, das du nicht zu erkennen vermagst. Alle Versprechungen, die er dir macht, alle Vorteile, die er schildert, dienen als Deckmantel seiner Versuchung. Du empfindest diese Dinge als gut, sodass du das Gefühl hast, dass das, was er sagt, nützlicher und bedeutender ist, als das, was Gott sagt. Wird der Mensch nicht zu einem unterwürfigen Gefangenen, wenn das passiert? Ist diese Strategie, die Satan benutzt hat, nicht diabolisch? Du lässt zu, dass du in Verkommenheit versinkst. Ohne dass Satan einen Finger rühren muss, sondern nur, dadurch, dass er diese zwei Sätze spricht, folgst du Satan gerne und richtest du dich nach Satan. Somit ist Satans Ziel erreicht worden. Ist diese Absicht nicht finster? Ist dies nicht Satans ursprünglichstes Antlitz? Aus Satans Worten kann der Mensch seine dunklen Motive erkennen, sein schreckliches Gesicht und sein wahres Wesen erkennen. Ist das nicht so? Wenn du diese Sätze vergleichst, ohne sie zu untersuchen, dann kommt es dir vielleicht so vor, als wären die Worte von Gott Jehova langweilig, alltäglich und banal, als stellten sie keine Begründung dar, um Gottes Aufrichtigkeit begeistert zu lobpreisen. Wenn wir jedoch Satans Worte und Satans abscheuliches Antlitz als Vergleichsobjekte nehmen, haben diese Worte Gottes dann nicht eine große Bedeutung für die Menschen von heute? (Doch.) Durch diesen Vergleich kann der Mensch die reine Makellosigkeit Gottes erahnen. Jedes Wort, das Satan spricht, wie auch Satans Motive, Absichten und Sprechweise – sie sind alle verfälscht. Was ist das Hauptmerkmal von Satans Sprechweise? Satan verwendet Zweideutigkeit, um dich zu verführen, ohne dich seine Doppelzüngigkeit durchschauen zu lassen, noch erlaubt er dir, sein Ziel zu erkennen; Satan lässt dich den Köder nehmen, aber du musst ihn auch loben und seine Verdienste besingen. Ist diese List nicht Satans übliche Methode der Wahl? (Doch.)

– Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Gott Selbst, der Einzigartige IV

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