Was es bedeutet, nach der Wahrheit zu streben (9) Teil Eins

Nun haben wir uns eine Zeit lang über das Thema Moralverhalten gemeinschaftlich ausgetauscht. Letztes Mal haben wir über ein Sprichwort Gemeinschaft gehalten: „Wenn du andere schlägst, schlag ihnen nie ins Gesicht; wenn du andere bloßstellst, stelle nie ihre Unzulänglichkeiten bloß.“ Heute tauschen wir uns gemeinschaftlich über folgendes Sprichwort aus: „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“, was eine weitere Forderung der traditionellen Kultur an menschliches Moralverhalten darstellt. Welche Aspekte des moralischen Verhaltens der Menschen berührt dieses Sprichwort? Wird damit verlangt, dass die Menschen großzügig und tolerant sind? (Ja.) Diese Forderung bezieht sich auf die Großzügigkeit der Menschlichkeit. Was ist das Kriterium für diese Forderung? Was ist der Kernpunkt? (Sei nachsichtig, wo immer es geht.) Das ist richtig, er lautet, dass man nachsichtig sein sollte, wo immer es geht, und nicht so aggressiv, dass man den Menschen keinen Ausweg lässt. Dieses Sprichwort über moralisches Verhalten verlangt von den Menschen, dass sie großzügig sind und keinen kleinlichen Groll hegen. Wenn du mit Menschen zu tun hast oder deinen Geschäften nachgehst und Streit, Zwietracht oder Groll aufkommt, dann sei nicht zu fordernd, überzogen oder harsch im Umgang mit der angreifenden Partei. Sei nachsichtig, wenn es nötig ist, sei großherzig, wenn es nötig ist, und achte auf die Welt und auf die Menschheit. Weisen die Menschen solch beträchtliche Großherzigkeit auf? (Nein.) Solch beträchtliche Großherzigkeit weisen die Menschen nicht auf. Die Menschen sind sich nicht sicher, wie groß die Fähigkeit des menschlichen Instinkts ist, solcherlei Dingen zu widerstehen, und in welchem Ausmaß es normal ist. Was ist die grundlegende Haltung normaler Menschen gegenüber jemandem, der sie verletzt hat, sie mit Feindseligkeit betrachtet oder gegen ihre Interessen verstoßen hat? Es ist Hass. Wenn in den Herzen der Menschen Hass aufkommt, sind sie dann dazu fähig, „nachsichtig zu sein, wo immer es geht“? Das ist nicht leicht zu erreichen, und die meisten Menschen können es nicht. Können sich die meisten Menschen auf das Gewissen und die Vernunft verlassen, die sie aufgrund ihrer Menschlichkeit besitzen, um der anderen Person gegenüber nachsichtig zu sein und einen Schlussstrich unter die Sache zu ziehen? (Nein.) Aber es ist nicht ganz richtig zu sagen, dass das nicht bewerkstelligt werden kann. Warum ist das nicht ganz richtig? Es hängt alles davon ab, um welche Sache es geht und wie belanglos oder wichtig sie ist. Außerdem gibt es bei Problemen unterschiedliche Schweregrade, also hängt es davon ab, wie ernst es ist. Wenn dich jemand nur gelegentlich mit seinen Worten verletzt und du jemand mit Gewissen und Vernunft bist, dann wirst du denken: „Es ist nicht so, dass er gehässig ist. Er meint es nicht so, er schießt einfach geradewegs aus der Hüfte. Wegen all der Jahre, die wir miteinander ausgekommen sind, wegen soundso oder wegen irgendwas werde ich ihm das nicht nachtragen. Wie es das Sprichwort besagt: ‚Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht.‘ Es war nur eine Bemerkung, sie hat meinen Stolz nicht verletzt oder meinen Interessen in irgendeiner Weise geschadet, geschweige denn meinen Status oder meine Zukunftsaussichten beeinflusst, also werde ich darüber hinwegsehen.“ Wenn Menschen mit diesen Banalitäten konfrontiert sind, können sie sich an das Sprichwort „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“ halten. Wenn aber jemand deinen zentralen Interessen oder deiner Familie schadet oder der Schaden, den er anrichtet, Auswirkungen auf dein ganzes Leben hat, kannst du dich dann immer noch an das Sprichwort „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“ halten? Wenn jemand beispielsweise deine Eltern umgebracht hat und den Rest deiner Familie abschlachten will, könntest du dann auf so jemanden das Sprichwort „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“ anwenden? (Nein, das könnte ich nicht.) Jeder normale Mensch aus Fleisch und Blut wäre dazu nicht imstande. Dieser Spruch kann den tief verwurzelten Hass der Menschen keinesfalls bändigen, und natürlich kann er noch weniger die Einstellungen und Meinungen der Menschen zu dieser Sache beeinflussen. Wenn jemand deinen Interessen schadet oder deine Zukunftsaussichten beeinträchtigt, ob absichtlich oder nicht, oder dir körperlichen Schaden zufügt, ob beabsichtigt oder anderweitig, wodurch du behindert oder mit Narben übersät zurückbleibst, oder es tief in deinem Herzen oder auf deine Psyche einen Schatten wirft, kannst du dich dann an das Sprichwort „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“ halten? (Nein.) Das kannst du nicht. Die traditionelle Kultur verlangt also von den Menschen, dass sie tolerant und großzügig in ihrem Moralverhalten sind, aber können das die Menschen? Das ist keine leichte Sache. Es hängt davon ab, wie sehr die Angelegenheit die betroffene Person geschädigt und beeinträchtigt hat und ob ihr Gewissen und ihre Vernunft dem standhalten können oder nicht. Wenn kein großer Schaden angerichtet worden ist und die Person es ertragen kann und es nicht über das hinausgeht, was ihre Menschlichkeit aushalten kann, was bedeutet, dass sie diese Dinge als normaler Erwachsener hinnehmen kann und der Groll und Hass ausgeräumt werden können und es relativ leicht ist, loszulassen, dann kann sie der anderen Person gegenüber tolerant und nachsichtig sein. Das kannst du tun, ohne dass dich irgendwelche Sprichworte aus der traditionellen Kultur über moralisches Verhalten zurückhalten, dich belehren oder dich in dem leiten, was du tun solltest, weil das etwas ist, was man mit normaler Menschlichkeit aufweist und das erreichbar ist. Wenn diese Sache dich nicht zu tief verletzt oder physisch, mental und spirituell eine große Auswirkung auf dich gehabt hat, dann kannst du das leicht tun. Wenn es allerdings physisch, mental und spirituell eine große Auswirkung auf dich hatte, sodass es dich dein ganzes Leben lang quält und du dadurch oft niedergeschlagen und ungehalten bist und dich deswegen oft schwermütig und bedrückt fühlst und es dich dazu bringt, dass du dieses Menschengeschlecht und diese Welt mit Feindseligkeit betrachtest, und du keinen Frieden oder Freude in deinem Herzen hast und praktisch dein ganzes Leben in Hass verbringst, das heißt, wenn diese Sache über das hinausgegangen ist, was normale Menschlichkeit aushalten kann, dann ist es als jemand mit Gewissen und Vernunft sehr schwer, nachsichtig zu sein, wo immer es geht. Wenn manche Menschen es schaffen, dann sind es Ausnahmefälle, aber worauf muss das beruhen? Welche Art von Bedingungen müssen erfüllt sein? Manche Menschen sagen: „Dann sollten sie zum Buddhismus übertreten und den Hass loslassen, um die Buddhaschaft zu erreichen.“ Das mag unter gewöhnlichen Menschen ein Weg zur Befreiung sein, aber es ist bloß Befreiung. Was bedeutet dieser Begriff „Befreiung“ überhaupt? Es bedeutet, irdischen Streitereien, Hass und Mord aus dem Weg zu gehen, und entspricht der Redewendung, „aus den Augen, aus dem Sinn“. Wenn du solchen Dingen aus dem Weg gehst und sie nicht sehen kannst, dann werden sie wenig Auswirkungen auf deine innersten Gefühle haben und im Laufe der Zeit allmählich aus deiner Erinnerung verblassen. Aber das heißt nicht, sich an das Sprichwort „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“ zu halten. Die Menschen sind nicht in der Lage, in dieser Sache nachsichtig oder versöhnlich oder tolerant zu sein und sie ein für allemal loszulassen. Diese Dinge sind nur aus den tiefsten Tiefen der Menschenherzen verblasst, und sie scheren sich nicht mehr darum. Oder es liegt bloß an einigen buddhistischen Lehren, dass die Menschen widerstrebend aufhören, in Hass zu leben und sich in diese weltliche Liebes- und Hassgefühle zu verstricken. Damit zwingt man sich nur passiv, sich von diesen konflikt- und streitbelasteten Schauplätzen voller Liebe und Hass fernzuhalten, aber das bedeutet nicht, dass man das Sprichwort „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“ anwenden kann. Warum ist das so? Soweit es normale Menschlichkeit betrifft, kann es ein Mensch nicht ertragen, wenn ihm etwas passiert, was ernsten Schaden an Körper, Geist und Seele anrichtet, wie etwa unerträglicher Druck oder Verwundung, egal welche Fähigkeiten er besitzt. Was meine Ich mit „kann es nicht ertragen“? Ich meine damit, dass normale Menschlichkeit, Vorstellungen und Ansichten der Menschen diesen Dingen nicht widerstehen oder sie ausräumen können. In der Sprache der Menschen kann man sagen, dass sie es nicht ertragen können, dass es über die Untergrenze menschlicher Toleranz hinausgeht. In der Sprache der Gläubigen kann man sagen, dass sie diese Sache einfach nicht verstehen können, sie nicht durchschauen oder akzeptieren können. Da es also unmöglich ist, diesen Hassgefühlen zu widerstehen oder sie auszuräumen, ist es dann möglich, sich an das Sprichwort „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“ zu halten? (Nein.) Was bedeutet es, wenn dies nicht möglich ist? Es bedeutet, dass normale Menschlichkeit diese Art von Großherzigkeit nicht aufweist. Sagen wir beispielsweise, jemand hat deine Eltern umgebracht und deine ganze Familie ausgelöscht, könntest du so etwas loslassen? Ist es möglich, diesen Hass zu vertreiben? Könntest du deinen Feind so ansehen, wie du gewöhnliche Menschen ansiehst, oder an deinen Feind denken, wie du an gewöhnliche Menschen denken würdest, ohne Gefühl in deinem Körper, Verstand oder Geist? (Nein.) Das kann niemand, es sei denn, er glaubt an den Buddhismus und erlebt Karma mit seinen eigenen Augen, sodass er die Vorstellung aufgeben kann, aus Rache zu töten. Manche Menschen sagen: „Ich bin gutmütig, wenn also jemand meine Eltern töten würde, könnte ich nachsichtig mit ihm sein und würde mich nicht an ihm rächen wollen, weil ich fest an Karma glaube. Das Sprichwort ‚Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht‘ bringt es auf den Punkt: Wenn Rache Rache hervorbringt, wird das dann je ein Ende haben? Außerdem hat er seinen Fehler bereits zugegeben und mich sogar auf Händen und Knien um Vergebung gebeten. Diese Rechnung ist jetzt beglichen, ich werde nachsichtig mit ihm sein!“ Können Menschen so großherzig sein? (Nein.) Das können sie nicht. Lassen wir mal beiseite, was du ihm vielleicht antust, wenn du ihn erwischst; selbst bevor du ihn dir schnappst, kannst du jeden Tag nur andauernd daran denken, Rache zu üben. Weil diese Sache dich sehr verletzt und stark betroffen hat, wirst du es als normaler Mensch sicher Zeit deines Lebens nicht vergessen. Selbst in deinen Träumen wirst du Bilder von deiner Familie sehen, wie sie umgebracht wird, und von dir selbst, wie du Rache nimmst. Diese Sache könnte dich für den Rest deines Lebens beeinflussen, bis zu deinem letzten Atemzug. Solchen Hass kann man einfach nicht loslassen. Natürlich gibt es etwas weniger schlimme Fälle als diesen. Nehmen wir beispielsweise an, jemand ohrfeigt dich öffentlich, blamiert und demütigt dich vor aller Augen und beleidigt dich grundlos. Seitdem schauen dich viele Menschen mit diskriminierenden Blicken an und verspotten dich sogar, sodass du dich schämst, unter Menschen zu gehen. Das ist viel weniger schlimm, als wären deine Eltern und Familienangehörigen getötet worden. Trotzdem ist es schwierig, sich an das Sprichwort „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“ zu halten, weil das, was dir passiert ist, bereits über den Toleranzbereich normaler Menschlichkeit hinausgeht. Derjenige hat dir großen physischen und mentalen Schaden zugefügt und deine Würde und deinen Charakter stark beschädigt. Du kannst das unmöglich vergessen oder loslassen, sodass es sehr schwer für dich ist, dich an das Sprichwort „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“ zu halten – was normal ist.

Wenn wir uns diese Aspekte ansehen, über die wir soeben Gemeinschaft gehalten haben, so ist das Sprichwort über moralisches Verhalten, „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“, worauf man sich in der traditionellen chinesischen Kultur bezieht, eine Glaubenslehre, die Menschen einschränkt und aufklärt. Man kann damit nur kleine Streitigkeiten und belanglose Konflikte lösen, es hat aber keinerlei Auswirkung, wenn es um Menschen geht, die tiefen Hass hegen. Verstehen die Menschen, die diese Forderung vorbringen, wirklich die Menschlichkeit des Menschen? Man könnte sagen, dass die Menschen, die diese Forderung vorbringen, keinesfalls nicht wissen, wie groß der Toleranzbereich des menschlichen Gewissens und der menschlichen Vernunft ist. Es ist nur so, dass das Vorbringen dieser Theorie sie kultiviert und nobel erscheinen lassen kann und sie damit bei den Menschen Zustimmung und Schmeicheleien ernten. Tatsache ist, dass sie sehr wohl wissen, dass ein Mensch aus Sicht der Menschlichkeit Vergeltung üben muss, wenn jemand die Würde oder den Charakter des Betroffenen verletzt oder sogar seine Zukunftsaussichten und sein ganzes Leben beeinträchtigt. Egal wie groß sein Gewissen und seine Vernunft sind, er wird es nicht tatenlos hinnehmen. Allenfalls werden das Ausmaß und die Methode seiner Vergeltung anders sein. In dieser realen Gesellschaft, in diesem extrem finsteren und bösen sozialen Umfeld und sozialen Kontext, in dem die Menschen leben und in dem Menschenrechte nicht existieren, haben die Menschen nie aufgehört, einander zu bekämpfen und umzubringen, einfach weil sie Rache nehmen können, wann immer sie verletzt werden. Je schwerer sie verletzt werden, desto stärker ist ihr Wunsch nach Rache und desto grausamer sind die Methoden, mit denen sie Rache üben. Wie werden also die vorherrschenden Tendenzen in dieser Gesellschaft aussehen? Was wird mit den Beziehungen zwischen den Menschen passieren? Wird diese Gesellschaft nicht mit Mord und Rache überschwemmt sein? Somit sagt die Person, die diese Forderung vorbrachte, den Menschen auf sehr verschleierte Weise, sie sollen nicht Vergeltung üben, indem sie dieses Sprichwort über moralisches Verhalten anführt – „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“ – um damit deren Verhalten zu zügeln. Wann immer Menschen unfair behandelt werden oder ihr Charakter beleidigt oder ihre Würde verletzt wird, beeinflusst dieses Sprichwort über moralisches Verhalten diese Menschen, indem er sie dazu bringt, es sich gut zu überlegen, bevor sie handeln, und sie davon abhält, impulsiv zu sein und überzureagieren. Würden Menschen in dieser Gesellschaft Rache nehmen wollen, wann immer sie unfair behandelt werden, egal ob vom Staat, von der Gesellschaft oder den Menschen, mit denen sie in Kontakt treten, wären dann dieses Menschengeschlecht und diese Gesellschaft nicht schwierig zu managen? Wo immer es Menschenmengen gibt, wären Kämpfe unvermeidlich, und Rachefeldzüge wären an der Tagesordnung. Befänden sich dieses Menschengeschlecht und diese Gesellschaft dann nicht im Chaos? (Ja.) Ist eine Gesellschaft, die sich im Chaos befindet, von den Herrschenden leicht zu managen oder nicht? (Nein, sie ist nicht leicht zu managen.) Aus diesem Grund bringen diese sogenannten Sozialerzieher und Denker das folgende Sprichwort über moralisches Verhalten vor: „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“, um die Menschen zu ermahnen und aufzuklären. Wann immer sie also unfair behandelt oder diskriminiert, beleidigt oder gar misshandelt oder niedergetrampelt werden, und egal, wie groß ihr geistliches oder physisches Leid ist, denken sie nicht zuerst an Vergeltung, sondern stattdessen an diese klassische Moralmaxime „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“, wodurch sie unbewusst die Einschränkungen durch diese Sprichwörter über moralisches Verhalten in der traditionellen Kultur akzeptieren, was ihre Gedanken und ihr Verhalten wirksam zügelt und den Hass, den sie auf andere, auf den Staat und auf die Gesellschaft hegen, vertreibt. Wenn diese Feindseligkeit und Wut, die der Menschlichkeit zwangsläufig innewohnen, und diese instinktiven Gedanken, die eigene Würde zu verteidigen, ausgeräumt werden, reduzieren sich dann die Kämpfe und Rachefeldzüge zwischen den Menschen in dieser Gesellschaft in bedeutendem Maße? (Ja.) Beispielsweise sagen manche Menschen: „Lassen wir es dabei bewenden, Kompromisse machen es viel einfacher, einen Konflikt zu lösen. Es heißt: ‚Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht‘. Er hatte seine Gründe, meine Familie umzubringen. Zum Streiten gehören immer zwei, und beide Seiten halten an ihren eigenen Gründen fest. Außerdem ist meine Familie seit Jahren tot, was bringt es, die Sache wieder aufzuwärmen? Sei nachsichtig, wo immer es geht – die Menschen müssen lernen, großmütig zu sein, bevor sie ihren Hass loslassen können, und erst, wenn sie ihren Hass loslassen, können sie ein glückliches Leben führen.“ Da gibt es andere Menschen, die sagen: „Lass die Vergangenheit ruhen. Wenn er keinen kleinlichen Groll gegen mich hegt oder mich wie vorher mit Feindseligkeit betrachtet, dann werde ich auch nicht mit ihm streiten, und wir schlagen einfach ein neues Kapitel auf, wie das Sprichwort ‚Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht‘ besagt.“ Wenn solche Menschen, wer auch immer sie sind, sich plötzlich selbst zügeln, gerade als sie im Begriff sind, Vergeltung zu üben, stammen dann nicht ihre Worte, ihre Handlungen und ihre theoretische Grundlage im Wesentlichen alle aus dem Einfluss von Vorstellungen und Ansichten wie „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“? (Ja.) Es gibt wiederum andere, die sagen: „Was sollen all die Streitereien? Ein feines Beispiel von einem Mann bist du; du kannst nicht einmal eine solch belanglose Sache loslassen! Manche großen Männer haben Herzen, die so groß sind, dass ein Segelboot hineinpasst. Mach wenigstens Platz für ein wenig Großzügigkeit! Sollten die Menschen in ihrem Leben nicht ein bisschen großherzig sein? Tritt einen Schritt zurück und sieh das große Ganze, statt kleinlichen Groll zu hegen. All dieses Debattieren hin und her ist lächerlich anzuschauen.“ Diese Sprichwörter und Vorstellungen bringen eine Art von menschlicher Einstellung zu weltlichen Angelegenheiten zum Ausdruck, eine Einstellung, die lediglich von dem Sprichwort „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“ und von anderen derartigen Sprichwörtern klassischer Moralmaximen herrührt. Menschen werden durch diese Sprichwörter geprägt und beeinflusst und glauben, dass sie eine gewisse Rolle bei der Ermahnung und Aufklärung der Menschen spielen, so dass sie diese Worte als richtig und angemessen betrachten.

Warum können Menschen Hass loslassen? Was sind die Hauptgründe? Einerseits werden sie von folgendem Sprichwort über moralisches Verhalten beeinflusst – „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht.“ Andererseits beunruhigt sie der Gedanke, dass sie in der Gesellschaft keinen Fuß fassen können, von der öffentlichen Meinung verurteilt und von den Menschen ausgelacht werden, wenn sie kleinlichen Groll hegen, Menschen andauernd hassen und anderen gegenüber intolerant sind, so dass sie ihren Ärger widerstrebend und unwillig herunterschlucken müssen. Wenn man den menschlichen Instinkt betrachtet, können die Menschen, die in dieser Welt leben, all diese Unterdrückung, die sinnlosen Kränkungen und die ungerechte Behandlung nicht ertragen. Das heißt, es liegt nicht in der Menschlichkeit der Menschen, diese Dinge ertragen zu können. Deshalb ist es unfair und unmenschlich, irgendjemandem die Forderung „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“ aufzuerlegen. Andererseits ist es offensichtlich, dass solche Vorstellungen und Ansichten auch Ansichten und Sichtweisen der Menschen zu diesen Dingen beeinflussen oder verzerren, so dass sie nicht in der Lage sind, richtig mit solchen Dingen umzugehen und stattdessen Sprichwörter wie „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“ als richtig und positiv ansehen. Wenn Menschen unfair behandelt werden und nicht von der öffentlichen Meinung verurteilt werden wollen, haben sie keine andere Wahl, als die Beleidigungen und ungleiche Behandlung, die sie erlitten haben, in sich hineinzufressen und auf eine Gelegenheit zu warten, um Vergeltung zu üben. Obwohl sie laut wohlklingende Dinge sagen wie „‚Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht‘, halb so wild, es hat keinen Sinn, sich zu rächen, das ist Schnee von gestern“, hindert sie der menschliche Instinkt daran, den Schaden, den dieser Vorfall ihnen zugefügt hat, je zu vergessen; das heißt, der Schaden, der ihrem Körper und Geist zugefügt wurde, kann nie ausgelöscht werden oder verblassen. Wenn Menschen sagen, „Vergiss den Hass, die Sache ist gegessen, das ist Schnee von gestern“, dann ist das nur eine Fassade, die allein durch die Beschränkung und Beeinflussung durch Vorstellungen und Ansichten wie etwa „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“ entstanden ist. Natürlich werden Menschen von solchen Vorstellungen und Ansichten auch eingeengt, insofern, als dass sie denken, dass jeder auf sie herabsieht und sie verurteilt und man sie in der Gesellschaft oder innerhalb ihrer Gemeinschaft erst recht benachteiligt, wenn sie es nicht schaffen, das in die Praxis umzusetzen, wenn sie nicht den Mut oder die Großherzigkeit besitzen, nachsichtig zu sein, wann immer es möglich ist. Was ist die Folge davon, benachteiligt zu werden? Die Folge besteht darin, dass die Menschen, wenn du mit ihnen Kontakt aufnimmst und deinen Geschäften nachgehst, sagen werden: „Dieser Typ ist engstirnig und rachsüchtig. Sei vorsichtig, wenn du mit ihm zu tun hast!“ Effektiv wird daraus eine zusätzliche Hürde, wenn du in der Gemeinschaft deinen Geschäften nachgehst. Warum gibt es da diese zusätzliche Hürde? Weil die Gesellschaft als Ganzes von Vorstellungen und Ansichten wie etwa „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“ beeinflusst wird. Die Konventionen der Gesellschaft als Ganzes verehren ein solches Denken, und die ganze Gesellschaft wird davon eingeengt, beeinflusst und beherrscht. Wenn du das also nicht in die Praxis umsetzen kannst, wird es für dich schwierig sein, in der Gesellschaft Fuß zu fassen und in deiner Gemeinschaft zu überleben. Deshalb haben manche Menschen keine andere Wahl, als sich solchen gesellschaftlichen Konventionen zu unterwerfen und Sprichwörter und Ansichten wie „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“ zu befolgen und ein erbärmliches Leben zu führen. Hatten diese sogenannten Moralisten angesichts dieser Phänomene nicht bestimmte Ziele und Absichten, als sie diese Sprichwörter über moralische Vorstellungen und Ansichten vorbrachten? Taten sie das, damit die Menschen freier leben können und ihr Körper, Verstand und Geist befreiter werden? Oder taten sie es, damit die Menschen ein glücklicheres Leben führen können? Ganz offensichtlich nicht. Diese Sprichwörter über moralisches Verhalten dienen keinesfalls den Bedürfnissen der normalen Menschlichkeit der Menschen, und schon gar nicht wurden sie vorgebracht, um die Menschen dazu zu bringen, normale Menschlichkeit auszuleben. Vielmehr dienen sie gänzlich dem Bestreben der herrschenden Klasse, das Volk zu kontrollieren und ihre eigene Macht zu festigen. Sie dienen der herrschenden Klasse und wurden eingeführt, damit die herrschende Klasse die gesellschaftliche Ordnung und die gesellschaftlichen Konventionen unter Kontrolle halten kann, indem sie diese Dinge benutzt, um jede Person, jede Familie, jedes Individuum, jede Gemeinde, jede Gruppierung und die Gesellschaft, die sich aus all den verschiedenen Gruppen herausgebildet hat, einzuschränken. In eben solchen Gesellschaften kommen aufgrund der Indoktrination, Beeinflussung und Einimpfung durch solche moralischen Vorstellungen und Ansichten die etablierten moralischen Vorstellungen und Ansichten der Gesellschaft auf und nehmen Gestalt an. Dieses Gestaltannehmen gesellschaftlicher Moral und gesellschaftlicher Konventionen dient weder dem Überleben des Menschengeschlechtes, noch dient es dem Vorankommen und der Veredelung menschlichen Denkens, und es dient auch nicht der Verbesserung der Menschlichkeit. Im Gegenteil, weil diese moralischen Vorstellungen und Ansichten aufgekommen sind, ist das menschliche Denken auf einen kontrollierbaren Umfang begrenzt. Wer also profitiert am Ende? Ist es das Menschengeschlecht? Oder die herrschende Klasse? (Die herrschende Klasse.) Das ist richtig, es ist die herrschende Klasse, die am Ende profitiert. Mit diesen Moralschriften als Grundlage ihres Denkens und Moralverhaltens sind Menschen leichter zu beherrschen, eher gehorsame Bürger, leichter zu manipulieren, leichter in allem, was sie tun, von den verschiedenen Sprichwörtern der Moralschriften zu leiten und leichter von Gesellschaftsordnungen, gesellschaftlicher Moral, gesellschaftlichen Konventionen und der öffentlichen Meinung beherrscht. Auf diese Weise haben Menschen, die derselben Gesellschaftsordnung, demselben moralischen Umfeld und denselben gesellschaftlichen Konventionen unterworfen sind, im Wesentlichen einhellige Vorstellungen und Ansichten und ein einhelliges Fazit dazu, wie sie sich verhalten sollten, weil ihre Vorstellungen und Ansichten durch diese sogenannten Moralisten, Denker und Erzieher eine Entwicklung und Standardisierung durchlaufen haben. Was bedeutet dieses Wort „einhellig“? Es bedeutet, dass all diejenigen, die beherrscht werden – einschließlich ihrer Gedanken und normalen Menschlichkeit – von diesen Sprichwörtern aus Moralschriften assimiliert und eingeengt worden sind. Die Gedanken der Menschen werden eingegrenzt, und gleichzeitig werden auch ihr Reden und Denken eingegrenzt. Jeder ist gezwungen, diese moralischen Vorstellungen und Ansichten der traditionellen Kultur zu akzeptieren und sie zu benutzen, um einerseits sein eigenes Verhalten zu beurteilen und einzuschränken und andererseits andere und diese Gesellschaft zu beurteilen. Gleichzeitig werden sie natürlich auch durch die öffentliche Meinung kontrolliert, worauf sich diese Sprichwörter aus den Moralschriften konzentrieren. Wenn du denkst, dass deine Art zu handeln gegen das Sprichwort „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“ verstößt, fühlst du dich sehr bestürzt und unbehaglich, und bald kommt dir Folgendes in den Sinn: „Wenn ich es nicht schaffe, nachsichtig zu sein, wann immer es möglich ist, wenn ich so engstirnig und kleinlich bin wie irgendein bornierter Liliputaner und nicht einmal den kleinsten Hass loslassen kann, sondern ihn die ganze Zeit mit mir herumtrage, wird man mich dann auslachen? Werden mich Kollegen und Freunde benachteiligen?“ Also musst du so tun, als wärest du besonders großherzig. Wenn Menschen dieses Verhalten aufweisen, bedeutet das dann, dass sie von der öffentlichen Meinung kontrolliert werden? (Ja.) Objektiv betrachtet, gibt es tief in deinem Herzen unsichtbare Fesseln, das heißt, die öffentliche Meinung und die Verurteilung durch die ganze Gesellschaft sind für dich wie unsichtbare Fesseln. Beispielsweise wissen manche Menschen, dass es gut ist, an Gott zu glauben, und dass sie durch Glauben an Gott Heil erlangen können, und dass der Glaube an Gott bedeutet, den rechten Weg zu gehen und keine schlimmen Dinge zu tun, aber wenn sie erstmals zum Glauben an Gott kommen, trauen sie sich nicht, offen darüber zu sprechen oder ihren Glauben zuzugeben. Das geht sogar soweit, dass sie sich nicht trauen, das Evangelium weiterzugeben. Warum trauen sie sich nicht, offen darüber zu sprechen und Menschen davon zu erzählen? Liegt es daran, dass sie vom gesamten Umfeld beeinflusst sind? (Ja.) Welche Auswirkungen und Einschränkungen beschert dir also dieses gesamte Umfeld? Warum traust du dich nicht zuzugeben, dass du an Gott glaubst? Warum traust du dich nicht einmal, das Evangelium zu verbreiten? Abgesehen von Sonderfällen wie autoritären Ländern, in denen Gläubige verfolgt werden, liegt ein weiterer Grund darin, dass die verschiedenen Sprichwörter, die von der öffentlichen Meinung ausgehen, unerträglich für dich sind. Beispielsweise sagen manche Menschen, dass du dich nicht mehr für deine Familie interessierst, sobald du angefangen hast, an Religion zu glauben; manche Leute verteufeln dich und sagen, dass Menschen, die an Religion glauben, unsterblich werden wollen und sich von der Gesellschaft abkapseln; andere sagen, dass Gläubige tagelang ohne Essen und Schlaf auskommen können, ohne müde zu werden; und wiederum andere sagen noch schlimmere Dinge. Hast du dich anfangs nicht getraut zuzugeben, dass du an Gott glaubst, weil du von diesen Meinungen beeinflusst warst? Haben diese Meinungen im gesamten gesellschaftlichen Umfeld eine Wirkung auf dich? (Ja.) In gewissem Maße beeinflussen sie deine Stimmung und verletzen deinen Stolz, also traust du dich nicht, öffentlich zuzugeben, dass du an Gott glaubst. Weil diese Gesellschaft gläubigen Menschen und denen gegenüber, die an Gott glauben, unfreundlich und feindselig gesinnt ist und manche Menschen sogar gemeine Beleidigungen und Verleumdungen von sich geben, die für dich unerträglich sind, traust du dich nicht, öffentlich zuzugeben, dass du an Gott glaubst, und musst dich heimlich zu Versammlungen fortschleichen, wie ein Dieb. Du hast Angst, dass andere verleumderische Dinge sagen werden, wenn sie es herausfinden, also kannst du deine Verärgerung nur unterdrücken. Auf diese Weise hast du im Stillen eine Menge Qualen durchlitten, aber all diese Qualen zu durchleiden, ist überaus erbaulich, und du hast über viele Dinge klare Erkenntnisse gewonnen und einige Wahrheiten verstanden.

Gerade haben wir ausgiebig über folgendes Sprichwort zu moralischem Verhalten Gemeinschaft gehalten: „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“. Aus Sicht der Menschlichkeit definiert dieses Sprichwort das Mindestmaß an moralischem Verhalten, das jemand im Hinblick auf Großmut und Großherzigkeit aufweisen sollte. Tatsache ist, dass es angesichts des Schadens und der Auswirkung auf die Menschenrechte, die Würde, die Integrität und die Menschlichkeit der Menschen eine enorme Beleidigung für Menschen mit Gewissen und Vernunft sowie unmenschlich und unmoralisch ist, wenn sie nur mit dem Sprichwort „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“, das dem Jargon von Räubern und Banditen aus der Unterwelt gleicht, getröstet und gegängelt werden sollen. Normale Menschlichkeit weist an sich Freude, Wut, Kummer und Fröhlichkeit auf. Ich werde nichts mehr zu Freude, Kummer und Fröhlichkeit sagen. Wut ist auch eine Emotion, die zur normalen Menschlichkeit gehört. Unter welchen Umständen kommt normalerweise Wut auf und zeigt sich? Wenn sich der Zorn normaler Menschlichkeit zeigt – das heißt, wenn die Integrität, Würde und Interessen der Menschen und ihr Geist und Verstand verletzt, niedergetrampelt und beleidigt werden, werden sie naturgemäß und instinktiv wütend, wodurch Verärgerung oder gar Hass entsteht – das ist der Grund, weshalb Wut aufkommt, und das ist ihre konkrete Erscheinungsform. Manche Menschen werden grundlos wütend. Eine belanglose Sache kann ihren Zorn entfachen, oder jemand sagt versehentlich etwas, was sie verletzt, und das kann dazu führen, dass sich ein roter Wutschleier vor ihren Augen herabsenkt. Sie sind zu jähzornig, nicht wahr? Nichts von diesen Dingen hat mit ihrem Geist, ihrer Integrität, ihrer Würde, ihren Menschenrechten oder ihrer geistlichen Welt zu tun, und doch können sie mir nichts, dir nichts einen Wutanfall bekommen, was vielleicht daran liegt, dass sie so jähzornig sind. Es ist nicht normal, wegen allem und jedem Gefühle des Zorns zu zeigen. Wir sprechen hier über die Empörung, die Wut, den Zorn und den Hass, der sich in der normalen Menschlichkeit zeigt. Das sind einige der instinktiven Reaktionen der Menschen. Wenn die Integrität, die Würde, die Menschenrechte und der Geist eines Menschen mit Füßen getreten, beleidigt oder verletzt werden, dann ärgert sich dieser Mensch. Diese Verärgerung ist keine vorübergehende Gereiztheit, noch ist es ein vorübergehendes Gefühl, sondern es ist vielmehr eine normale menschliche Reaktion, wann immer die Integrität, die Würde und der Geist eines Menschen ein Trauma erleiden. Da es eine normale menschliche Reaktion ist, kann man sagen, dass diese Reaktion gerechtfertigt und rational ist, also ist sie kein Verbrechen und muss nicht eingeschränkt werden. Was nun Probleme angeht, die Menschen in diesem Ausmaß verletzen, so sollte man sie lösen und fair damit umgehen. Wenn man die Sache nicht vernünftig lösen oder fair damit umgehen kann und man unvernünftigerweise von den Menschen erwartet, dass sie das Sprichwort „Eine Hinrichtung führt bloß dazu, dass Köpfe rollen; sei nachsichtig, wo immer es geht“ in die Praxis umsetzen, so ist das dem Opfer gegenüber unmoralisch und unmenschlich und etwas, dessen sich die Menschen bewusst sein sollten.

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