Was es bedeutet, nach der Wahrheit zu streben (3) Teil Drei
Gott verlangt, dass die Dinge, die der Mensch sagt, den Grundsätzen entsprechen und für andere erbaulich sind. Hat das irgendetwas mit diesen äußerlichen guten Verhaltensweisen des Menschen zu tun? (Nein.) Es hat überhaupt nichts mit ihnen zu tun. Sagen wir, du bist in dem, was du sagst, anderen gegenüber nicht tyrannisch oder falsch und listig, bist aber gleichzeitig auch in der Lage, andere zu ermutigen, zu führen und zu trösten. Wenn du zu beiden dieser Dinge imstande bist, ist es dann noch nötig, dass du sie mit einer zugänglichen Haltung tust? Musst du Zugänglichkeit erreichen? Kannst du diese Dinge nur innerhalb eines Verhaltensrahmens aus solchen Äußerlichkeiten wie „zuvorkommend, sanftmütig und kultiviert zu sein“, tun? Dafür besteht keine Notwendigkeit. Die Voraussetzung dafür, dass deine Worte für andere erbaulich sind, besteht darin, dass sie auf Gottes Worten und Seinen Forderungen beruhen – dass sie auf der Wahrheit beruhen, anstatt auf guten Verhaltensweisen, die im Rahmen traditioneller Kultur etabliert wurden. Sobald deine Worte den Grundsätzen entsprechen und für andere erbaulich sind, kannst du im Sitzen reden oder im Stehen; du kannst mit lauter Stimme reden oder mit leiser; du kannst sanfte Worte sagen oder ernste. Solange das Endergebnis positiv ist, du deiner Verantwortung nachgekommen bist und die andere beteiligte Partei davon profitiert hat, steht es im Einklang mit den Wahrheitsgrundsätzen. Wenn das, wonach du strebst, die Wahrheit ist, und das, was du praktizierst, die Wahrheit ist, und die Grundlage für das, was du sagst und tust, Gottes Worte, die Wahrheitsgrundsätze sind, und wenn andere von dir profitieren und durch dich etwas gewinnen können, wäre das nicht für euch beide von Nutzen? Wenn du eine Show abziehst, weil du eingeengt von traditionell kulturellem Denken lebst, während andere dasselbe tun, und du gesittete Nettigkeiten von dir gibst, während sie katzbuckeln, und jeder für den anderen eine Show abzieht, dann taugt keiner von euch etwas. Ihr katzbuckelt beide und tauscht den ganzen Tag Nettigkeiten aus, ohne ein wahres Wort, und verkörpert im Leben nur gutes Verhalten, wie es von der traditionellen Kultur propagiert wird. Obwohl ein solches Verhalten von außen betrachtet konventionell ist, ist es alles Heuchelei, ein Verhalten, mit dem man andere austrickst und in die Irre führt, ein Verhalten, mit dem man Menschen täuscht und austrickst, ohne dass man dabei ein aufrichtiges Wort hört. Wenn du dich mit so einem Menschen anfreundest, wirst du am Ende zwangsläufig getäuscht und ausgetrickst. Aus ihrem guten Verhalten lässt sich nichts gewinnen, was dich erbauen würde. Alles, was es dir beibringen kann, ist Falschheit und Trickserei: Du trickst sie aus, sie tricksen dich aus. Was du letztlich spüren wirst, ist ein extremer Verfall deiner Integrität und Würde, die du einfach wirst aushalten müssen. Du wirst dich trotzdem zuvorkommend präsentieren müssen, auf gebildete und vernünftige Weise, ohne dich mit anderen herumzustreiten oder zu viel von ihnen zu verlangen. Du wirst trotzdem geduldig und tolerant sein müssen und mit strahlendem Lächeln Nonchalance und großzügigen Edelmut vorgeben. Wie viele Jahre Mühe sind wohl nötig, um so einen Zustand zu erreichen! Wenn du von dir verlangst, dass du so vor anderen lebst, wird dich dein Leben dann nicht erschöpfen? Vorzugeben, du hättest so viel Liebe, während du nur zu gut weißt, dass es nicht so ist – eine derartige Heuchelei ist keine leichte Sache! Du würdest immer stärker spüren, wie erschöpfend es ist, sich als Mensch so zu benehmen. Du würdest im nächsten Leben lieber als Kuh oder Pferd, Schwein oder Hund geboren werden, als als Mensch. Du würdest ihn einfach als zu falsch und zu böse erachten. Warum lebt der Mensch auf eine Weise, die ihn so erschöpft? Weil er inmitten von traditionellen Auffassungen lebt, die ihn einschränken und ihm Fesseln anlegen. Im Vertrauen auf seine verdorbene Disposition lebt er in Sünde, von der er sich selbst nicht befreien kann. Es gibt für ihn keinen Ausweg. Was er auslebt, ist nicht das Abbild eines wahren Menschen. Man kann von Menschen kein einziges grundlegend aufrichtiges Wort bekommen oder von ihnen hören, nicht einmal zwischen Mann und Frau, Mutter und Tochter oder Vater und Sohn, den Menschen, die einander am nächsten stehen. Man hört kein vertrautes oder warmherziges Wort oder eins, aus dem andere Trost ziehen könnten. Welchem Zweck dienen also diese äußerlichen guten Verhaltensweisen? Sie dienen dazu, vorübergehend einen normalen Abstand und normale Beziehungen zwischen Menschen aufrechtzuerhalten. Doch abseits dieser guten Verhaltensweisen wagt es niemand, sich wirklich tiefgehend auf irgendjemanden einzulassen, was die Menschheit letztlich in folgendem Ausspruch zusammengefasst hat: „Abstand bringt Schönheit hervor.“ Das offenbart die wahre Natur der Menschen, nicht wahr? Wie könnte Abstand Schönheit hervorbringen? In der falschen und bösen Wirklichkeit eines solchen Lebens lebt der Mensch in immer größer werdender Einsamkeit, Zurückgezogenheit, Depression, Entrüstung und Unzufriedenheit, ohne einen Weg voran zu haben. Das ist der wahre Zustand von Nichtgläubigen. Du glaubst allerdings nun an Gott. Du bist in Gottes Haus gekommen und hast die Versorgung durch Seine Worte angenommen, und du hörst dir oft Predigten an. Doch in deinem Herzen magst du immer noch die guten Verhaltensweisen, die die traditionelle Kultur anpreist. Das beweist etwas: Du verstehst die Wahrheit nicht und besitzt keine Wirklichkeit. Warum bist du in deinem Leben momentan immer noch so deprimiert, so einsam, so armselig, so selbsterniedrigend? Der einzige Grund dafür besteht darin, dass du die Wahrheit nicht annimmst und dich überhaupt nicht geändert hast. Mit anderen Worten: Du betrachtest Menschen und Dinge nicht laut Gottes Worten und richtest dich auch in deinem Verhalten und deinem Handeln nicht nach ihnen, und die Wahrheit ist auch nicht dein Maßstab. Du stützt dich für dein Leben immer noch auf verdorbene Dispositionen und traditionelle Auffassungen. Deshalb ist dein Leben immer noch so einsam. Du hast keine Freunde, niemanden, dem du dich anvertrauen kannst. Du kannst von anderen nicht die Ermutigung, Anleitung, Hilfe oder Erbauung bekommen, die du bekommen solltest, noch kannst du anderen Ermutigung, Anleitung oder Hilfe geben. Selbst bei diesen geringsten aller Verhaltensweisen stützt du dich nicht auf Gottes Worte und nimmst die Wahrheit nicht als deinen Maßstab. Deshalb muss man deine Ansichten zu Menschen und Dingen oder dein Verhalten und Handeln eigentlich gar nicht erst erwähnen – sie sind hunderttausend Meilen von der Wahrheit, von Gottes Worten entfernt!
Wir haben gerade darüber Gemeinschaft gehalten, welche Forderungen Gott an das Verhalten des Menschen stellt: Er verlangt, dass das, was der Mensch sagt und tut, von Grundsätzen geleitet wird und für andere erbaulich ist. Wissen auf dieser Basis jetzt alle, ob jene guten Verhaltensweisen, die sich der Mensch ausdenkt, irgendeinen Wert haben – sind sie es wert, dass man sie hoch schätzt? (Das sind sie nicht.) Da ihr also nicht glaubt, dass sie es wert sind, dass man sie hoch schätzt – was solltet ihr tun? (Uns von ihnen lossagen.) Wie sagt man sich von ihnen los? Um sich von ihnen loszusagen, muss man einen konkreten Weg und Schritte der Praxis haben. Zuerst muss man sich selbst dahingehend prüfen, ob man die Verhaltensweisen, gebildet und vernünftig zu sein und sanftmütig und kultiviert zu sein, an den Tag legt, wie es von der traditionellen Kultur angepriesen wird. Welche Form nimmt eine solche Prüfung an, und was beinhaltet sie? Folgendes: dich selbst zu betrachten, um zu sehen, was die Grundlage für deine Ansichten zu Menschen und Dingen und was die Grundlage für dein Verhalten und Handeln ist, und um zu sehen, welche Dinge von Satan tiefe Wurzeln in deinem Herzen geschlagen und dein Blut und deine Knochen durchtränkt haben. Sagen wir beispielsweise, jemand wurde seit seiner Kindheit verhätschelt und er versteht nicht viel von Selbstkontrolle, doch seine Menschlichkeit ist nicht schlecht. Er ist ein echter Gläubiger, er glaubt an Gott und kommt seiner Pflicht in aller Aufrichtigkeit nach, und er kann leiden und einen Preis zahlen. Es gibt nur eine Sache, die an ihm nicht stimmt: Beim Essen neigt er dazu, sich die besten Bissen herauszupicken und zu schmatzen. Das zu hören stört dich so sehr, dass du keinen Happen hinunterbringst. Früher hattest du eine besondere Abneigung gegen solche Menschen. Du dachtest, sie hätten keine Manieren und wüssten nicht, wie man sich beherrscht, sie seien nicht gebildet oder vernünftig. In deinem Herzen hast du sie verachtet und warst der Meinung, solche Leute seien minderwertig und würdelos; unmöglich konnten sie Menschen sein, die Gott auserwählt, geschweige denn Menschen, die Er liebt. Worauf hast du diese Annahme gestützt? Hattest du ihr Wesen durchschaut? Hast du sie anhand ihres Wesens beurteilt? Was war die Grundlage deiner Beurteilung? Offensichtlich hast du andere Menschen anhand der verschiedenen Aussagen der traditionellen chinesischen Kultur beurteilt. Was solltest du also auf der Grundlage der Wahrheiten, über die wir heute Gemeinschaft gehalten haben, denken, wenn du dir dieses Problems bewusst wirst? „Oh je, früher habe ich auf sie herabgesehen. Ihrem gemeinschaftlichen Austausch habe ich nie gern zugehört. Wann immer sie irgendetwas gesagt oder getan haben, egal wie richtig sie damit lagen oder wie praktisch die Worte ihres gemeinschaftlichen Austauschs waren, ich wollte sie nicht reden hören, sobald ich daran dachte, wie sie beim Essen schmatzen und nach Leckerbissen stochern. Ich hielt sie immer für schlecht erzogene Menschen ohne Kaliber. Jetzt da Gott darüber Gemeinschaft gehalten hat, sehe ich, dass meine Ansichten zu Menschen nicht auf Gottes Worten beruhen; stattdessen behandle ich die schlechten Angewohnheiten und Verhaltensweisen, die Menschen in ihrem Leben an den Tag legen – im Konkreten, die Bereiche, wo sie keine Manieren haben oder unsittlich sind – als seien sie das Ausströmen ihrer Menschlichkeitsessenz. Wenn ich es jetzt anhand von Gottes Worten bewerte, sind all diese Dinge kleine Fehler, die mit ihrer Menschlichkeitsessenz nichts zu tun haben. Das sind nicht annähernd Grundsatzprobleme.“ Das ist doch eine Selbstprüfung, oder? (Ja.) Alle, die Gottes Worte akzeptieren und die Wahrheit verstehen können, können diese Dinge klar erkennen. Und was ist der nächste Schritt? Gibt es einen Weg? Wenn du von ihnen verlangst, ihre schlechten Angewohnheiten sofort abzulegen, wird das funktionieren? (Nein.) Solche kleinen Fehler sind tief verwurzelt und schwer zu ändern. Man kann sie nicht in ein oder zwei Tagen ändern. Verhaltensprobleme sind nicht so schwer zu lösen, aber bei Mängeln in den eigenen Lebensgewohnheiten braucht es einige Zeit, um sie loszuwerden. Sie lassen jedoch nicht auf die Qualität der Menschlichkeit einer Person schließen oder auf ihre Menschlichkeitsessenz, also solltest du ihnen nicht zu viel Gewicht beimessen und dich nicht weigern, sie auf sich beruhen zu lassen. Jeder hat in seinem Leben eigene Angewohnheiten und Marotten. Niemand kommt aus einem Vakuum. Jeder hat Mängel, und egal welche, wenn sie andere beeinträchtigen, müssen sie korrigiert werden. So erreicht man einen freundlichen Umgang miteinander. Es ist jedoch nicht möglich, in jeder Hinsicht perfekt zu sein. Menschen kommen aus sehr unterschiedlichen Umständen, und auch ihre Lebensgewohnheiten unterscheiden sich, also müssen sie anderen gegenüber tolerant sein. Das ist eine Sache normaler Menschlichkeit. Nimm unbedeutende Probleme nicht zu ernst und sei tolerant. Das ist die angemessenste Art und Weise, mit anderen umzugehen. Das ist der Grundsatz der Toleranz, der Grundsatz und die Methode, mit solchen Dingen umzugehen. Versuche nicht, die Menschlichkeit und das Wesen anderer aufgrund ihrer kleinen Mängel zu bestimmen, denn das stimmt nicht im Geringsten mit den Grundsätzen überein; welche Mängel oder Fehler jemand auch haben mag, sie sagen nichts über das Wesen dieses Menschen aus, noch bedeuten sie, dass er nicht aufrichtig an Gott glaubt, und schon gar nicht, dass er nicht nach der Wahrheit strebt. Wir müssen uns die Stärken der Leute ansehen und unsere Ansichten über Menschen auf Gottes Worte und Seine Forderungen an den Menschen stützen. So behandelt man Menschen fair. Wie sollte jemand, der nach der Wahrheit strebt, Menschen betrachten? Seine Ansichten über Menschen und Dinge und sein Verhalten und Handeln müssen allesamt mit Gottes Worten übereinstimmen, mit der Wahrheit als Maßstab. Wie betrachtet man nun jeden einzelnen Menschen im Einklang mit Gottes Worten? Man schaut, ob dieser Mensch Gewissen und Vernunft besitzt, ob er ein guter Mensch ist oder ein böser. Wenn du Kontakt mit ihm hast, dann siehst du vielleicht, dass seine Menschlichkeit sehr gut ist, obwohl er durchaus kleine Fehler und Unzulänglichkeiten hat. Er ist im Umgang mit anderen tolerant und geduldig, und wenn jemand negativ und schwach ist, verhält er sich demjenigen gegenüber liebevoll und kann ihn versorgen und ihm helfen. Eine solche Einstellung hat er anderen Menschen gegenüber. Und wie ist seine Einstellung zu Gott? An seiner Einstellung zu Gott lässt sich erst recht beurteilen, ob er Menschlichkeit hat. Es mag sein, dass er bei allen Dingen, die Gott tut, unterwürfig und suchend und sehnsüchtig ist und dass er bei der Ausführung seiner Pflicht und im Umgang mit anderen – wenn er handelt – ein gottesfürchtiges Herz hat. Er ist kein Draufgänger, der sich unverschämt verhält, und es ist nicht so, als würde er alles Mögliche tun oder sagen. Wenn etwas geschieht, das Gott oder Sein Werk betrifft, dann ist er sehr vorsichtig. Sobald du dich vergewissert hast, dass er diese all das erkennen lässt, wie solltest du dann anhand der Dinge, die seine Menschlichkeit offenbart, beurteilen, ob er ein guter oder ein böser Mensch ist? Anhand von Gottes Worten und anhand dessen, ob er Gewissen und Vernunft besitzt, und anhand seiner Einstellung zur Wahrheit und zu Gott. Indem du ihn in diesen beiden Punkten beurteilst, wirst du sehen, dass er, obwohl es ein paar Probleme und Fehler in seinem Verhalten gibt, dennoch jemand mit Gewissen und Vernunft sein kann, dessen Herz sich Gott unterwirft und gottesfürchtig ist und der eine liebende und akzeptierende Haltung zur Wahrheit hat. Wenn dem so ist, dann ist er in Gottes Augen jemand, der gerettet werden kann, jemand, den Er liebt. Und da er in Gottes Augen jemand ist, der gerettet werden kann und den Er liebt, wie solltest du diesen Menschen behandeln? Du musst Menschen und Dinge im Einklang mit Gottes Worten betrachten und sie im Einklang mit Seinen Worten beurteilen. Solche Menschen sind wahre Brüder oder Schwestern, und du solltest sie richtig und vorurteilsfrei behandeln. Betrachte sie nicht durch eine vorurteilsbehaftete Linse und beurteile sie nicht nach den Aussagen der traditionellen Kultur – beurteile sie stattdessen anhand von Gottes Worten. Und was die Mängel in ihrem Verhalten angeht: Wenn du gutherzig bist, solltest du ihnen helfen. Erkläre ihnen, wie man angemessen handelt. Was solltest du tun, wenn sie das akzeptieren, aber ihre Mängel im Verhalten nicht sofort ablegen können? Du solltest Toleranz zeigen. Wenn du nicht tolerant bist, bedeutet das, du bist nicht gutherzig, und du solltest die Wahrheit in deiner Einstellung ihnen gegenüber suchen und über deine eigenen Unzulänglichkeiten nachdenken und dir ihrer bewusst werden. So kannst du mit Menschen richtig umgehen. Wenn du andererseits aber sagst: „Dieser Mensch hat so viele Fehler. Er ist schlecht erzogen, hat keinen Schimmer von Selbstkontrolle oder davon, anderen Leuten Respekt entgegenzubringen, und er hat keine Manieren. Das heißt, er ist ein Nichtgläubiger. Ich will nichts mit ihm zu tun haben, ich will ihn nicht sehen und will nicht hören, was er zu sagen hat, egal wie richtig es ist. Wer würde glauben, dass er Gott fürchtet und sich Ihm unterwirft? Ist er dazu in der Lage? Hat er das Kaliber dazu?“ Was ist das dann für eine Einstellung? Zeugt es von gütiger Hilfsbereitschaft, andere so zu behandeln? Stimmt es mit den Wahrheitsgrundsätzen überein? Wenn du andere so behandelst, verstehst und praktizierst du dann deinerseits die Wahrheit? Bist du liebevoll? Bist du gottesfürchtig? Wenn deinem Glauben an Gott selbst die elementarste Güte fehlt, besitzt du dann die Wahrheitsrealität? Wenn du dich weiter an deine Auffassungen klammerst und sich deine Ansichten zu Menschen und Dingen weiter auf deine eigenen Gefühle, Eindrücke, Vorlieben und Auffassungen stützen, dann reicht das aus, um zu beweisen, dass du kein Fitzelchen von der Wahrheit verstehst und dich in deinem Leben immer noch auf satanische Philosophien stützt. Es reicht aus, um zu beweisen, dass du die Wahrheit nicht liebst und nicht nach ihr strebst. Manche Menschen sind enorm selbstgerecht. Egal, wie man mit ihnen Gemeinschaft hält, sie klammern sich an ihre eigenen Ansichten: „Ich bin ein zuvorkommender Mensch, der alte Leute achtet und für die Jungen sorgt – na und? Ich bin auf jeden Fall ein guter Mensch. Was ist nicht gut an meinem Verhalten? Zumindest werde ich von allen respektiert.“ Ich habe nichts dagegen einzuwenden, dass du ein guter Mensch bist, aber kannst du die Wahrheit und das Leben gewinnen, wenn du dich weiter so verstellst? Auf deine Art und Weise ein guter Mensch zu sein verstößt vielleicht nicht gegen deine Integrität oder gegen das Ziel und die Ausrichtung deines Verhaltens, aber es gibt eine Sache, die du verstehen musst: Wenn du so weitermachst, wirst du nicht in der Lage sein, die Wahrheit zu verstehen oder in die Wahrheitsrealität einzutreten, und am Ende kannst du weder die Wahrheit noch das Leben noch Gottes Rettung erlangen. Das ist das einzig mögliche Ergebnis.
Ich habe gerade darüber Gemeinschaft gehalten, wie man die guten Verhaltensweisen in Auffassungen der Menschen betrachten sollte und wie man diese guten Verhaltensweisen identifiziert, damit man nach der Wahrheit strebt. Habt ihr jetzt einen Weg? (Ja.) Was solltet ihr tun? (Zunächst sollte man darüber nachdenken, ob man diese Verhaltensweisen selbst an den Tag legt. Dann sollte man darüber nachdenken, was man normalerweise als Grundlage und als Kriterien zur Betrachtung von Menschen und Dingen heranzieht.) Das ist richtig. Ihr solltet als Erstes klar erkennen, ob es da irgendetwas in euren bisherigen Ansichten zu Menschen und Dingen oder in eurem Verhalten und Handeln gibt, das im Konflikt mit dem steht, worüber Ich heute Gemeinschaft gehalten habe, oder dagegen verstößt. Denkt darüber nach, was die Grundlage für den Standpunkt und die Sichtweise ist, die ihr einnehmt, wenn ihr Menschen und Dinge betrachtet: Sind eure Grundlage die Maßstäbe traditioneller Kultur oder die Sprüche irgendeiner bedeutenden und berühmten Persönlichkeit, oder sind es Gottes Worte, die Wahrheit. Dann solltet ihr darüber nachdenken, ob die Gedanken und Ansichten der traditionellen Kultur und dieser bedeutenden, berühmten Persönlichkeiten mit der Wahrheit übereinstimmen, wo sie in Konflikt mit der Wahrheit stehen und wo genau sie falschliegen. Das sind die spezifischen Dinge, die beim zweiten Schritt der Selbstreflexion zu tun sind. Nun kommen wir zum dritten Schritt: Wenn du feststellst, dass die Ansichten, die Methoden, die Grundlage und der Maßstab für deine Betrachtung von Menschen und Dingen sowie dein Verhalten und Handeln dem Willen des Menschen entspringen, den bösen Trends der Gesellschaft und der traditionellen Kultur, und dass sie der Wahrheit widersprechen, was solltest du dann tun? Solltest du nicht nach relevanten Worten Gottes suchen und sie als deine Grundlage nehmen? (Ja.) Finde in Gottes Worten die Wahrheitsgrundsätze, die die Betrachtung von Menschen und Dingen und das eigene Verhalten und Handeln betreffen. Du solltest dich dabei hauptsächlich darauf stützen, was Gottes Worte sagen, oder, genauer gesagt, auf die Wahrheitsgrundsätze von Gottes Worten. Diese Wahrheitsgrundsätze sollten die Grundlage und der Maßstab für deine Betrachtung von Menschen und Dingen und dein Verhalten und Handeln werden. Das ist die schwierigste Aufgabe, die es zu bewerkstelligen gilt. Zunächst muss man seine eigenen Ansichten, Auffassungen, Meinungen und Einstellungen ablehnen, was einige falsche und verzerrte Ansichten des Menschen beinhaltet. Man muss diese Ansichten ans Licht bringen, sie erkennen und sie einer detaillierten Analyse unterziehen. Der andere Teil davon besteht darin, dass Menschen, wenn sie die passende Aussage in den relevanten Worten Gottes gefunden haben, darüber nachdenken und darüber Gemeinschaft halten sollten; und wenn sie klargestellt haben, was die Wahrheitsgrundsätze sind, geht es umgehend darum, wie sie die Wahrheit akzeptieren und praktizieren sollten. Sagt Mir: Wenn jemand die Wahrheitsgrundsätze verstanden hat, ist er dann schnell in der Lage, sie zu akzeptieren und sich ihnen zu unterwerfen? (Nein.) Die Aufsässigkeit des Menschen und seine verdorbenen Dispositionen können nicht augenblicklich beseitigt werden. Der Mensch weist verdorbene Dispositionen auf, und obwohl er vielleicht weiß, was Gottes Worte bedeuten, kann er sie nicht sofort in die Praxis umsetzen. Bei jeder einzelnen Wahrheit muss er kämpfen, um sie in die Praxis umzusetzen. Der Mensch weist eine aufsässige Disposition auf. Er kann weder seine Voreingenommenheit, Launenhaftigkeit, Unnachgiebigkeit, Überheblichkeit, Selbstgerechtigkeit oder Selbstgefälligkeit loslassen, noch all seine Rechtfertigungen und Ausflüchte oder seinen Selbstwert, Status, Ruf oder seine Eitelkeit. Wenn du also etwas loslässt, was du deinen Auffassungen nach für gut hältst, musst du eben jenen von deinen Interessen und den Dingen abschwören, die du so sehr schätzt. Wenn du all diesen Dingen abschwören und sie loslassen kannst, wirst du darauf hoffen können bzw. eine Chance haben, laut Gottes Worten und entsprechend der Wahrheitsgrundsätze zu praktizieren. Deiner selbst loszulassen und zu entsagen – das ist der kritische Augenblick, der am schwierigsten zu überwinden ist. Sobald du diesen allerdings überwunden hast, wird es in deinem Herzen keine großen Schwierigkeiten mehr geben. Wenn du die Wahrheit verstanden hast und das Wesen guter Verhaltensweisen durchschauen kannst, werden sich deine Ansichten zu Menschen und Dingen ändern, und dann wirst du allmählich diese Dinge aus der traditionellen Kultur loslassen können. Die falschen Ansichten des Menschen zu anderen Menschen und Dingen und die Art und Weise seines Handelns und den Ursprung und die Motive hinter seinem Handeln zu ändern – das ist keine leicht zu bewerkstelligende Sache. Am schwersten zu ändern ist, dass der Mensch verdorbene Dispositionen hat. Die Ansichten des Menschen zu Dingen und sein Lebensstil entstehen durch seine verdorbenen Dispositionen. Verdorbene Dispositionen machen dich arrogant, selbstgerecht und stur; sie bringen dich dazu, andere zu verachten, immer darauf bedacht zu sein, dein Ansehen und deinen Status zu wahren, und darauf, ob du die Wertschätzung anderer erlangen und dich von anderen abheben kannst, und immer deine Zukunftsaussichten und dein Schicksal in Betracht zu ziehen usw. All diese Dinge gehen aus deiner verdorbenen Disposition hervor und betreffen deine Interessen. Wenn du dir jedes dieser Dinge vorgenommen und es in seine Einzelteile zerlegt hast, durchschaut und abgelehnt hast, wirst du ihnen allen abschwören können. Und erst, wenn du sie loslassen kannst, Stück für Stück, wirst du in der Lage sein, für deine Sicht von Menschen und Dingen und für dein Verhalten und Handeln Gottes Worte kompromisslos und ohne Frage als deine Grundlage und die Wahrheit als deinen Maßstab zu nehmen.
Nimm für deine Sicht auf Menschen und Dinge und für dein Verhalten und Handeln Gottes Worte als deine Grundlage – diese Worte kann jeder verstehen. Sie sind leicht zu begreifen. Der Mensch ist in seiner Rationalität und in seinen Gedanken, in seinen Entschlüssen und seinen Idealen in der Lage, diese Worte zu verstehen, und ist bereit, sie zu befolgen. Da sollte es keine Schwierigkeiten geben. In Wirklichkeit fällt es dem Menschen aber schwer, dem gerecht zu werden, wenn er die Wahrheit praktiziert, und die Hindernisse und Unannehmlichkeiten dabei sind nicht bloß Schwierigkeiten, die aus seinen äußeren Umständen entstehen. Der Hauptgrund hat mit seiner verdorbenen Disposition zu tun. Die verdorbene Disposition des Menschen ist der Ursprung seiner diversen Unannehmlichkeiten. Sobald sie beseitigt wurde, stellen all die Unannehmlichkeiten und Schwierigkeiten des Menschen kein großes Problem mehr dar. Daraus folgt, dass alle Schwierigkeiten des Menschen beim Praktizieren der Wahrheit von seiner verdorbenen Disposition verursacht werden. Während du diese Worte Gottes praktizierst und in diese Wirklichkeit des Praktizierens der Wahrheit eintrittst, wirst du dir des Folgenden daher immer mehr bewusst werden: „Ich habe eine verdorbene Disposition. Ich bin die ‚verdorbene Menschheit‘, von der Gott spricht, bis ins Innerste von Satan verdorben, jemand, der nach satanischen Dispositionen lebt.“ So spielt es sich doch ab, oder? (Ja.) Wenn der Mensch also nach der Wahrheit streben und in die Wahrheitsrealität eintreten will, ist negative Dinge zu erkennen und zu durchschauen nur der erste Schritt, der Schritt ganz am Anfang des Lebenseintritts. Doch warum gibt es dann viele Menschen, die ein paar Wahrheiten verstehen, doch diese nicht in die Praxis umsetzen können? Warum können sie alle eine Menge Worte und Glaubenslehren predigen, sind aber fortwährend unfähig gewesen, in die Wahrheitsrealität einzutreten? Liegt es daran, dass sie kein Verständnis der Wahrheit haben? Nein – ganz im Gegenteil. Ihr theoretisches, auf Worten und Phrasen beruhendes Verständnis der Wahrheit ist genau auf dem Niveau, auf dem es sein sollte. Es geht ihnen sogar leicht von der Zunge, wenn sie sie aufsagen. Sie besitzen natürlich Entschlossenheit, und sie haben eine gute Einstellung und Sehnsüchte; sie sind alle bereit, nach der Wahrheit zu streben. Woran liegt es dann, dass sie die Wahrheit nicht in die Praxis umsetzen können, sondern weiterhin nicht in der Lage sind, in die Wahrheitsrealität einzutreten? Es liegt daran, dass sie die Worte und Buchstaben und Theorien, die sie begreifen, in ihrem wirklichen Leben nicht manifestieren können. Und wo liegt der Ursprung dieses Problems? Sein Ursprung liegt in der Existenz ihrer verdorbenen Disposition im Zentrum ihres Lebens, die dort alles behindert. Deshalb gibt es Menschen, denen es an geistlichem Verständnis mangelt und die nicht verstehen, was es heißt, nach der Wahrheit zu streben, die jedes Mal, wenn sie versagen oder scheitern oder die Wahrheit nicht in die Praxis umsetzen können, ein Versprechen ablegen und ihre Entschlossenheit verkünden. Sie machen unzählige solcher Versprechen und Aussagen, und trotzdem bleibt das Problem ungelöst. Sie kommen nie über diese Phase hinaus, in der sie ihre Entschlüsse fassen und Versprechen abgeben. Sie bleiben dort hängen. Viele Menschen fassen Entschlüsse und machen Versprechen, wenn sie die Wahrheit praktizieren, und sagen, dass sie sich bemühen werden. Jeden Tag feuern sie sich selbst an. Sie mühen sich drei, vier, fünf Jahre ab – und wie geht es am Ende aus? Sie haben nichts erreicht, und das Ganze endet in einem Fiasko. Das Bisschen an Glaubenslehre, das sie verstehen, lässt sich nirgends anwenden. Wenn ihnen etwas widerfährt, wissen sie nicht, wie sie es auffassen sollen, und können es nicht durchschauen. Sie können Gottes Worte nicht finden, damit sie ihnen als ihre Grundlage dienen; sie wissen nicht, wie man Dinge laut Gottes Worten betrachtet, noch wissen sie, welches Element der Wahrheit in Gottes Worten sich auf das bezieht, was ihnen widerfahren ist. Dann werden sie von großer Sorge geplagt und hassen sich, und sie beten und bitten Gott, ihnen mehr Kraft und Glauben zu schenken, und sprechen sich letztlich immer noch Mut zu. Sind das nicht törichte Menschen? (Das sind sie.) Sie sind wie Kinder. Ist die Art und Weise, wie der Mensch jeden Tag mit dem Streben nach der Wahrheit umgeht, nicht tatsächlich genauso kindisch? Immer will der Mensch sich ermutigen, die Wahrheit zu praktizieren, indem er einen Entschluss fasst und ein Versprechen macht, indem er sich zügelt und gut zuredet, aber das Praktizieren der Wahrheit und der Eintritt in die Wahrheit passieren nicht dadurch, dass der Mensch sich gut zuredet. Stattdessen musst du wirklich auf die Art und anhand der Schritte, die Ich dir sage, eintreten und praktizieren, standfest und stetig voranschreiten, mit einem Fuß nach dem anderen. Nur so wirst du Resultate sehen; nur so wirst du nach der Wahrheit streben und in die Wahrheitsrealität eintreten können. Da gibt es keine Abkürzung, mit der man das umgehen könnte. Das bedeutet nicht, dass die Wahrheit deine Wirklichkeit wird, wenn du ein bisschen beherzt bist, ein gewisses Verlangen zeigst, dich aufzuwenden, entschlossen bist und ein großes Ziel hast, sondern dass der Mensch in seinem wirklichen Leben die fundamentalen Lektionen lernen muss, angesichts von Menschen, Ereignissen und Dingen zu suchen, einzutreten, zu praktizieren und sich zu unterwerfen. Erst wenn er diese Lektionen gelernt hat, kann der Mensch mit der Wahrheit und Gottes Worten interagieren bzw. sie erfahren und kennenlernen. Wenn er das nicht tut, wird der Mensch nicht mehr als ein bisschen Glaubenslehre gewinnen, mit der er die Leere in seinem Herzen füllt, ganz gleich wie viele Jahre er damit zubringt, sich zu motivieren, sich gut zuzureden und sich dabei anzuspornen. Er wird nur etwas flüchtige spirituelle Befriedigung verspüren, aber er wird nichts von wirklicher Substanz gewonnen haben. Was bedeutet es, nichts von wirklicher Substanz gewonnen zu haben? Es bedeutet, dass die Grundlage deiner Sicht auf Menschen und Dinge und die Grundlage deines Verhaltens und Handelns nicht Gottes Worte sind. Es lassen sich keine Worte Gottes finden, die als Grundlage für deine Ansichten zu Menschen und Dingen oder für deine Einstellung zu deinem Verhalten und Handeln dienen. Du führst ein verwirrtes Leben, bei dem dir nicht geholfen wird, und je mehr du mit einem Problem konfrontiert wirst, bei dem es nötig ist, dass du deine Ansichten, deine Grundsätze und deine Haltung darlegst, desto offensichtlicher werden deine Unwissenheit, Torheit, innere Leere und Hilflosigkeit sein. Unter normalen Umständen bist du in der Lage, eine Unmenge von korrekten Glaubenslehren und Parolen herunterzubeten, als hättest du alles verstanden. Aber wenn ein Problem aufkommt und jemand im Ernst von dir verlangt, deine Position dazu darzulegen und zu erklären, wie du dazu stehst, fehlen dir die Worte. Manche Leute werden nun sagen: „Die Worte fehlen? Nein, so ist das nicht – ich traue mich einfach nicht, sie zu sagen.“ Nun, warum würdest du das nicht tun? Das zeigt doch, dass du dir nicht sicher bist, ob das, was du tust, richtig ist. Warum wärst du dir dessen nicht sicher? Weil du, als du das getan hast, nie sichergestellt hast, auf welcher Grundlage du es getan hast, noch was dabei deine Grundsätze waren, geschweige denn, ob du die Sache im Einklang mit Gottes Worten betrachtet und gemacht hast und die Wahrheit dein Maßstab war. Wenn also ein Problem auftritt, siehst du peinlich berührt und unfähig aus. Manche Menschen finden das nicht überzeugend. Sie sagen: „So bin ich nicht. Ich habe studiert. Ich habe meinen Master gemacht.“ Oder: „Ich bin ein Philosoph, ein Professor, ein Intellektueller von hohem Niveau.“ Oder: „Ich bin ein kultivierter Mensch. Was ich sage, kannst du drucken lassen.“ Oder: „Ich bin ein renommierter Gelehrter.“ Oder: „Ich bin ein Talent.“ Nützt es dir irgendetwas, wenn du mit solchen Dingen ankommst? Das sind nicht deine Leistungen. Wenn überhaupt bedeuten diese Dinge, dass du etwas Wissen besitzt. Ob das in Gottes Haus von Nutzen sein wird, lässt sich schwer sagen, aber es ist zumindest sicher, dass dieses Wissen, das du besitzt, nicht dasselbe ist wie die Wahrheit, und dass es nicht deine Größe widerspiegelt. Was will Ich damit sagen, dass dein Wissen nicht deine Größe widerspiegelt? Solche Dinge sind nicht dein Leben; sie sind etwas Äußerliches. Was ist dann dein Leben? Du führst ein Leben, dessen Grundlage und Maßstäbe die Logik und Philosophien Satans sind, und selbst mit deinem Wissen, deiner Kultur, deinem Hirn kannst du diese Dinge nicht unterdrücken oder kontrollieren. Wenn es also ein Problem gibt, werden dir all dein Talent und Intellekt und dein umfassendes Wissen absolut nichts bringen – oder vielleicht werden dir, wenn sich ein Aspekt deiner verdorbenen Disposition offenbart, deine Geduld, deine Erziehung, dein Wissen und so weiter nicht das Geringste bringen. Und dann wirst du dich hilflos fühlen. All diese Dinge sind die unbeholfenen Anzeichen, dass der Mensch nicht nach der Wahrheit strebt und ihm der Eintritt in die Wahrheitsrealität fehlt. Ist es leicht, in die Wahrheit einzutreten? Stellt es eine Herausforderung dar? Inwiefern? Wenn ihr Mich fragt, gibt es da keine Herausforderung. Konzentriere dich nicht darauf, einen Entschluss zu fassen oder etwas zu versprechen. Das bringt nichts. Wenn du die Zeit hast, einen Entschluss zu fassen und Versprechungen zu machen, solltest du diese Zeit stattdessen dafür nutzen, dich intensiver mit Gottes Worten zu beschäftigen. Denke darüber nach, was sie besagen und welcher Teil von ihnen deinen gegenwärtigen Zustand betrifft. Es bringt dir nichts, einen Entschluss zu fassen. Du könntest einen so festen Entschluss fassen, dass dir der Kopf aufplatzt und das Blut rausfließt, und es wäre trotzdem nutzlos. Das kann keine Probleme lösen. So kannst du vielleicht Menschen und Dämonen täuschen, aber nicht Gott. Gott bringen deine Entschlüsse keine Freude. Wie oft hast du einen Entschluss gefasst? Du machst deine Versprechungen, dann lässt von ihnen ab, und wenn du von ihnen abgelassen hast, machst du sie erneut und lässt dann wieder von ihnen ab. Zu was für einer Art Mensch macht dich das? Wann wirst du dein Wort halten? Es spielt keine Rolle, ob du dein Wort hältst oder ob du einen Entschluss fasst. Ob du ein Versprechen ablegst, hat auch keine Bedeutung. Was zählt dann also? Was zählt, ist, dass du die Wahrheit, die du verstehst, jetzt, unmittelbar, sofort in die Praxis umsetzt. Selbst wenn es die offensichtlichste aller Wahrheiten ist, die Wahrheit, die bei anderen die geringste Aufmerksamkeit erregt und auf die du den mindesten Wert legst, praktiziere sie sofort – tritt sofort in sie ein. Wenn du das tust, wirst du sofort in die Wahrheitsrealität eintreten und den Weg des Strebens nach der Wahrheit einschlagen. Du wirst kurz davor stehen, jemand zu werden, der nach der Wahrheit strebt. Auf dieser Grundlage wirst du bald in der Lage sein, ein jemand zu werden, der Menschen und Dinge laut Gottes Worten betrachtet und sich gemäß Gottes Worten verhält und handelt, wobei die Wahrheit dein Maßstab sein wird. Was für eine große Belohnung das sein wird – was für ein greifbarer Gewinn!
Habt ihr nun, nachdem wir über Sprüche der traditionellen Kultur über gutes Verhalten Gemeinschaft gehalten haben, irgendein Verständnis dieser Sprüche erlangt? Wie solltet ihr mit dieser Art von gutem Verhalten umgehen? Manche Menschen sagen vielleicht: „Von heute an werde ich kein gebildeter und vernünftiger, sanftmütiger und kultivierter oder zuvorkommender Mensch sein. Ich werde kein sogenannter ‚guter‘ Mensch sein; ich werde nicht jemand sein, der alte Leute achtet oder für die Jungen sorgt; ich werde kein liebenswürdiger, zugänglicher Mensch sein. Nichts davon ist eine natürliche Offenbarung normaler Menschlichkeit; das ist betrügerisches Verhalten, vorgetäuscht und falsch, und erreicht nicht das Niveau des Praktizierens der Wahrheit. Welche Art von Mensch werde ich sein? Ich werde ein ehrlicher Mensch sein; ich werde damit anfangen, ein ehrlicher Mensch zu sein. Wenn ich etwas sage, kann ich ungebildet sein, die Regeln nicht verstehen, mangelndes Wissen besitzen und von anderen verachtet werden, aber ich werde offen sprechen, aufrichtig und ohne Falschheit. Als Mensch und in meinem Handeln werde ich nichts vortäuschen oder vorspielen. Jedes Mal, wenn ich etwas sage, wird es von Herzen kommen – ich werde sagen, was ich in meinem Herzen denke. Wenn ich Hass auf jemanden hege, werde ich mich selbst prüfen und nichts tun, was ihm schadet; ich werde nur konstruktive Dinge tun. Wenn ich etwas sage, werde ich nicht an meinen eigenen persönlichen Gewinn denken, noch werde ich mich von meinem Ruf oder meinem Ansehen einschränken lassen. Außerdem werde ich nicht die Absicht hegen, Menschen dazu zu bringen, eine hohe Meinung von mir zu haben. Ich werde nur Wert darauf legen, ob Gott zufrieden ist. Menschen nicht wehzutun, wird als meine Grundlinie dienen. Was ich tue, werde ich im Einklang mit Gottes Forderungen tun; ich werde nichts tun, um anderen zu schaden, noch werde ich Dinge tun, die den Interessen von Gottes Haus abträglich sind. Ich werde nur Dinge tun, die anderen nützen, nur ein ehrlicher Mensch sein und ein Mensch, der Gott glücklich macht.“ Zeugt das nicht von einer Veränderung in einem Menschen? Wenn jemand diese Worte wirklich praktiziert, dann wird er sich wirklich geändert haben. Seine Zukunft und sein Schicksal werden sich zum Besseren gewendet haben. Er wird bald den Weg des Strebens nach der Wahrheit einschlagen, bald in die Wahrheitsrealität eintreten und bald ein Mensch sein, der auf Errettung hoffen kann. Das ist eine gute Sache, eine positive Sache. Erfordert das, dass du einen Entschluss fasst oder Versprechungen machst? Es erfordert gar nichts: Weder dass du Gott gegenüber einen Entschluss fasst, noch dass du eine Bestandsaufnahme deiner vorherigen Verfehlungen, Fehler und Aufsässigkeit machst, eilig Gott deine Sünden beichtest und Ihn um Vergebung bittest. Solche Formalitäten sind nicht notwendig. Sag einfach etwas, das wahr ist und von Herzen kommt, jetzt, umgehend, sofort, und tue etwas Echtes, etwas ohne Lügen oder Betrügerei. Dann wirst du etwas erreicht haben, und es besteht für dich Hoffnung, ein ehrlicher Mensch zu werden. Wenn jemand ein ehrlicher Mensch wird, dann erlangt er die Wahrheitsrealität und fängt an, das Abbild eines Menschen auszuleben. So sind die Menschen, die Gott billigt. Daran besteht kein Zweifel.
5. Februar 2022
Du hast Glück. Kontaktiere uns durch den Button, du hast 2024 die Chance, den Herrn zu begrüßen und Gottes Segen zu erhalten.