10. Sie verachten die Wahrheit, setzen sich dreist über Grundsätze hinweg und ignorieren die Anordnungen von Gottes Haus (Teil 3) Abschnitt Eins
II. Sie verachten das Fleisch, in dem Gott Mensch geworden ist
Das Thema des letzten gemeinschaftlichen Austauschs war die zehnte Art und Weise, wie sich Antichristen manifestieren – sie verachten die Wahrheit, setzen sich schamlos über die Grundsätze hinweg und ignorieren die Anordnungen von Gottes Haus. Zusätzlich ist dieser Punkt in drei weitere Abschnitte unterteilt, damit wir ausführlich darüber Gemeinschaft halten können. „Sie verachten Gottes Identität und Wesen“ ist der erste Abschnitt, „Sie verachten das Fleisch, in dem Gott Mensch geworden ist“, der zweite, und der dritte ist, „Sie verachten Gottes Worte“. Mit diesen drei Abschnitten wird der zehnte Punkt über die verschiedenen Erscheinungsformen von Antichristen im Detail analysiert. Über den ersten Abschnitt ist Gemeinschaft gehalten worden, und was den zweiten Abschnitt betrifft, „Sie verachten das Fleisch, in dem Gott Mensch geworden ist“ – dieser ist zum gemeinschaftlichen Austausch in vier Teile untergliedert. Worum handelt es sich bei diesen vier Teilen? (Erstens, Katzbuckeleien, Schmeicheleien und wohlfeile Worte; zweitens, genaues Prüfen und Analysieren, einhergehend mit Neugier; drittens, ihr Umgang mit Christus ist von ihrer Stimmung abhängig; und viertens, sie hören dem, was Christus sagt, bloß zu, aber weder gehorchen sie noch unterwerfen sie sich.) Über die beiden ersten Teile wurde das letzte Mal Gemeinschaft gehalten; diesmal werden wir uns über den dritten Teil gemeinschaftlich austauschen.
C. Ihr Umgang mit Christus ist von ihrer Stimmung abhängig
Der dritte Teil lautet, „Ihr Umgang mit Christus ist von ihrer Stimmung abhängig“; dieser einfache Satz macht die verschiedenen Erscheinungsformen von Antichristen ersichtlich. Sollte es eurem Eindruck nach oder nach dem, was ihr gesehen und erlebt habt, für diesen Teil nicht einige Beispiele geben? Manche sagen: „Ich habe nie Kontakt zu Christus gehabt; ich habe nur Seine Predigten gehört. Ich habe keine wirkliche Erfahrung mit dieser Erscheinungsform, noch habe ich gesehen, dass andere sie in Wirklichkeit aufweisen.“ Für diejenigen, die mit diesem Teil echte Erfahrungen gemacht haben, habt ihr entsprechende Gefühle oder Erkenntnisse? Keine? Dann müssen wir wirklich tiefgehend Gemeinschaft darüber halten, nicht wahr? (Ja.) Oberflächlich betrachtet geht es bei diesem Teil um verschiedene Haltungen und Erscheinungsformen, wenn Menschen mit Christus in Kontakt kommen. Tatsächlich können wir durch diesen Teil nicht nur die verschiedenen Erscheinungsformen und Haltungen der Menschen gegenüber dem Fleisch sehen, in dem Gott Mensch geworden ist, sondern auch am Umgang der Menschen mit diesem Fleisch, in dem Gott Mensch geworden ist, ihre wahren Haltungen und Erscheinungsformen gegenüber Gott erkennen. Das heißt, daraus ist ersichtlich, mit welcher Haltung die Menschen mit Gott Selbst umgehen, der Gottes Identität und Wesen besitzt, und ob sie ein gottesfürchtiges Herz, echten Glauben und echte Unterwerfung aufweisen. Wenn sie vor verschiedenen Situationen stehen, offenbaren die Haltungen der Menschen zu Christus ihre Haltungen zu dem Gott, an den sie glauben. Im Umgang mit diesem gewöhnlichen Menschen, Christus, zeigt die Frage, ob du irgendwelche Auffassungen hast, echten Glauben oder echte Unterwerfung aufweist, ob du dem Gott, an den du glaubst, Gott selbst, echten Glauben und echte Unterwerfung entgegenbringst. Die Menschen sind in ihrem Umgang mit dem Gott im Himmel – mit ihren Haltungen, Ansichten und dem, was sie tatsächlich denken, – ziemlich vage und offenbaren ihre echte Haltung zu Gott nicht. Wenn Menschen Gott jedoch tatsächlich begegnen und den greifbaren Leib aus Fleisch und Blut sehen, in dem Gott Mensch geworden ist, werden ihre wahren Haltungen zu Gott völlig enthüllt. Die Worte, welche die Menschen sprechen, die Gedanken in ihren Köpfen, die Ansichten, die sie in ihrem Herzen schaffen und hegen, und sogar ihre Gedanken und ihre Haltungen zu Christus in ihrem Herzen, sind in Wirklichkeit verschiedene Erscheinungsformen dessen, wie sie Gott behandeln. Da der Gott im Himmel unsichtbar und ungreifbar ist, gibt es dafür, wie die Menschen von Ihm denken, wie sie Ihn behandeln, wie sie Ihn definieren und ob sie unterwürfig sind, eigentlich keinen Maßstab, um zu beurteilen, ob das, was sie manifestieren, richtig ist oder mit der Wahrheit übereinstimmt. Wenn aber Gott als Christus Mensch wird, ändert sich das alles: Es entsteht ein Maßstab, um all diese Erscheinungsformen und Haltungen der Menschen gegenüber Gott zu beurteilen, wodurch die wahre Haltung der Menschen zu Gott ersichtlich wird. Die Menschen denken oft, ihr Vertrauen in Gott sei groß und ihr Glaube echt, sind der Meinung, dass Gott groß, allwaltend und liebenswert ist. Wird darin jedoch ihre wahre Größe widergespiegelt oder lediglich eine Stimmung? Es ist schwierig, das zu bestimmen. Wenn die Menschen Gott nicht sehen können, egal, wie gut ihre Absichten bei ihrem Umgang mit Ihm sind, ist ihr Umgang mit Ihm immer mit Unklarheit, Leere und Unpraktischem verunreinigt, immer von irgendwelchen leeren Vorstellungen behaftet. Wenn die Menschen Gott tatsächlich sehen und in Kontakt mit Ihm kommen, werden das Ausmaß ihres Vertrauens in Gott, der Grad ihrer Unterwerfung unter Gott und ob in ihnen wahre Liebe zu Gott vorhanden ist, vollkommen offenbart. Wenn Gott daher Mensch wird, vor allem, wenn Er zu einer Person wird, die so gewöhnlich ist, wie man nur sein kann, wird dieses Fleisch, dieser gewöhnliche Mensch, für alle Menschen zu einer Prüfung und offenbart außerdem das Vertrauen und die wahre Größe jedes Einzelnen. Vielleicht konntest du Gott folgen, als du Seine Existenz zum ersten Mal akzeptiert hast, doch wenn du den menschgewordenen Gott annimmst und siehst, dass Gott ein gewöhnlicher Mensch geworden ist, füllt sich dein Kopf mit Auffassungen. Zu diesem Zeitpunkt wird der Christus, an den du glaubst – dieser gewöhnliche Mensch – zu deiner größten Herausforderung im Hinblick auf deinen Glauben. Lasst uns also heute darüber Gemeinschaft halten, welche Wirkung dieser gewöhnliche Mensch, das Fleisch, in dem Gott Mensch geworden ist, Christus, auf die Menschen hat, und über die wahren Erscheinungsformen, welche die Leute gegenüber diesem gewöhnlichen Menschen, Christus, erkennen lassen, und die ihre verschiedenen wahren Haltungen und Ansichten zu Gott offenbaren.
Der Hauptinhalt des dritten Teils ist, dass die Art und Weise, wie die Menschen mit Christus umgehen, von ihrer Stimmung abhängig ist. Worauf sich diese Stimmung genau bezieht, ist der Mittelpunkt, der Fokus unseres heutigen gemeinschaftlichen Austauschs. Diese Stimmung ist selbstverständlich nur eine Metonymie, eine Verallgemeinerung. Es ist keine Stimmung; dahinter verstecken sich verschiedene menschliche Auffassungen und Vorstellungen sowie alle möglichen verdorbenen Dispositionen, sogar ihre satanische Wesensnatur. Wenn die Menschen auf keine Hindernisse stoßen, während sie in Gottes Haus ihre Pflichten tun, es nichts gibt, was ihre Stimmung beeinträchtigt, und alles reibungslos abläuft, können sie oft vor Gott beten und ein sehr geregeltes Leben voller Freude und Frieden leben. Auch ihr Umfeld ist reibungslos, die meisten Brüder und Schwestern kommen miteinander aus, Gott führt sie oft, während sie ihre Pflichten ausführen und gewisse technische Bereiche erlernen, wobei Er sie mit Erleuchtung und Erhellung versorgt, und die Grundsätze zum Praktizieren sind relativ klar – alles ist so normal und läuft so reibungslos. Zu diesem Zeitpunkt haben die Menschen das Gefühl, großes Vertrauen in Gott zu haben, im Herzen fühlen sie sich Gott besonders nahe, können oft vor Gott treten, um zu beten und sich Ihm anzuvertrauen, fühlen sich mit Gott aufs Engste verbunden und finden Gott besonders liebenswert. Zu diesem Zeitpunkt sind sie sehr guter Stimmung; sie leben oft in Frieden und Freude, äußern sich bei Versammlungen aktiv und sind täglich zum regelmäßigen Betenlesen der Worte Gottes und Erlernen von Hymnen imstande. Wenn alles so gut und reibungslos verläuft, danken die Menschen Gott ständig im Herzen, beten im Stillen zu Gott und beschließen, sich ihr ganzes Leben lang für Gott aufzuwenden, alles darzubringen, was sie haben, und Nöten standzuhalten und den Preis dafür zu zahlen, um ihre Pflichten gut zu erfüllen. Sie haben das Gefühl, dass Gott so groß ist, so liebenswert, und sie sind entschlossen und bereit, sich Gott darzubringen, Ihm ihr ganzes Leben zu widmen. Ist das nicht eine besonders proaktive und positive Verfassung? Dem Anschein nach können wir daran die Treue der Menschen, ihre Liebe zu Gott und die Opfer, die sie bringen, erkennen. Alles wirkt so wunderbar, friedlich und problemlos. All diesen Erscheinungsformen nach zu urteilen, scheinen sich die Menschen ihrerseits nur aktiv zu bemühen, mit Gottes Wirken und Seinen Forderungen zu kooperieren, ohne dass irgendetwas Ungünstiges vorliegt. Deshalb danken sie Gott ständig in ihrem Herzen, danken dem Gott im Himmel und danken Christus auf Erden, erfüllt von unendlicher Liebe zu Christus und Ehrfurcht vor Ihm. Wann immer sie in Lobliedern die Worte „diese unscheinbare Person“ singen, sind sie ungemein bewegt und denken: „Es ist wirklich diese unbedeutende Person, die mich gerettet hat, die mir diese Gelegenheit gegeben hat, mir heute erlaubt, in Gottes Haus meine Pflicht als geschaffenes Wesen zu tun!“ Manche beten sogar direkt auf diese Weise: „O praktischer Gott, menschgewordener Gott, Christus: Ich danke Dir, ich preise Dich, denn Du hast mir all diese Segnungen gegeben, Du hast mir Gnade erwiesen. Du bist der Gott in meinem Herzen, Du bist der Schöpfer, Du bist der Eine, dem ich folgen möchte. Ich bin bereit, mich mein ganzes Leben lang für Dich aufzuwenden.“ All diese Szenen sind so friedvoll, so schön und erscheinen so perfekt harmonisch, als wäre es so einfach und mühelos, gerettet zu werden. Doch können diese Harmonie und dieser Frieden wirklich ewig anhalten? Können sie unverändert bleiben? So einfach ist das nicht.
1. So ist ihr Verhalten, wenn sie damit konfrontiert sind, zurechtgestutzt zu werden
Während sie ihre Pflicht tun, ist es unvermeidlich, dass die Menschen ihre verdorbenen Dispositionen offenbaren, dass sie unter den gegebenen Umständen murren, ihre eigenen Ansichten haben und erst recht, dass sie eigenwillig und unüberlegt vorgehen. In solchen Situationen sind die Menschen unweigerlich damit konfrontiert, zurechtgestutzt zu werden. Hat ein Mensch, der voller Enthusiasmus ist, der voller Vorstellungen und Auffassungen in Bezug auf Gott ist, angesichts dessen, zurechtgestutzt zu werden, wirklich die Größe, sich all dem zu stellen, all das wirklich zu erleben und sich in einer solchen Situation erfolgreich zurechtzufinden? Das wirft eine Frage auf, und hier liegt das Problem. Wenn die Menschen glauben, alles sei so wundervoll, wenn sie das Gefühl haben, dass Gott so liebenswert ist, dass Gott die Menschen so sehr liebt, dass Seine Liebe so groß und so real ist und sie dann damit konfrontiert sind, zurechtgestutzt zu werden, damit, enthüllt zu werden, sind diejenigen, die die Wahrheit nicht verstehen, oft bestürzt und verwirrt, furchtsam und ängstlich. Plötzlich haben sie das Gefühl, als wären sie in die Dunkelheit gestürzt, unfähig, den Weg nach vorn zu sehen, ohne zu wissen, wie sie sich der gegenwärtigen Situation stellen sollen. Wenn sie vor Gott treten, suchen sie nach denselben Gefühlen, die sie zuvor hatten, beten mit derselben Stimmung, denselben Gedanken, Ansichten und derselben Haltung wie zuvor. Doch dann fühlen sie, dass sie Gott nicht mehr spüren können. Wenn sie fühlen, dass sie Gott nicht mehr spüren können, fangen sie an zu denken: „Will Gott mich nicht mehr? Verschmäht mich Gott? Könnte es sein, dass Gott mich wegen meiner verdorbenen Disposition nicht mehr mag? Wird Gott mich ausmustern? Wenn dem so ist, bin ich dann nicht erledigt? Welchen Sinn hat es jetzt, dass ich existiere? Welchen Sinn hat es, an Gott zu glauben? Ich kann genauso gut nicht glauben. Wenn ich nicht glauben würde, könnte ich jetzt vielleicht einen guten Job haben, eine harmonische Familie, eine strahlende Zukunft! Bis jetzt hat mir der Glaube an Gott nichts gebracht, wenn ich aber wirklich aufhöre zu glauben, würde das nicht bedeuten, dass all meine bisherigen Bemühungen vergeudet wären, dass alles, was ich bisher aufgewendet und aufgeopfert habe, umsonst war?“ Auf diese Überlegungen hin fühlen sie sich plötzlich komplett trostlos und unbehaglich und denken: „Der Gott im Himmel ist so fern, und womit kann mir dieser Gott auf Erden, abgesehen davon, dass Er Gemeinschaft hält und die Wahrheit bereitstellt, helfen? Was kann Er mir sonst geben? Er wirkt so unscheinbar und so rücksichtslos. Was ist so schlimm daran, eine etwas verdorbene Disposition zu haben? Wenn man damit anhand menschlicher Methoden umgehen würde, würde Gott darüber hinwegsehen, dass Menschen eine ein wenig verdorbene Disposition haben; Er würde nachsichtig damit umgehen und nicht an den kleinen Fehlern der Menschen herumnörgeln. Warum stutzt mich Gott wegen so einer Kleinigkeit derart zurecht und diszipliniert mich derart und ignoriert mich sogar? Es ist keine große Sache, in einer derartigen Situation eine solche verdorbene Disposition zu offenbaren, aber Gott verabscheut mich tatsächlich. Liebt Er die Menschen wirklich oder nicht? Worin offenbart sich Seine Liebe? Wie genau liebt Er die Menschen? Wie auch immer, in diesem Moment kann ich Gottes Liebe nicht mehr fühlen.“ Wenn sie Gottes Liebe nicht fühlen können, fühlen sie sich sofort sehr weit von Gott im Himmel entfernt und sogar noch weiter entfernt von diesem Christus auf Erden, diesem gewöhnlichen Menschen. Wenn sie sich in ihrem Herzen derart untröstlich fühlen, beten sie immer wieder und trösten sich immer wieder mit den Worten: „Fürchte dich nicht, setz deine Hoffnung in den Gott im Himmel. Gott ist mein Schild, Gott ist meine Kraft, Gott liebt die Menschen immer noch.“ Wo ist in diesem Moment der Gott, von dem sie sprechen? Im Himmel, inmitten aller Dinge, ist dieser Gott der Eine, der die Menschen wirklich liebt, der Gott, zu dem die Menschen aufblicken und den sie anhimmeln, der ihr Schild, ihre stets gegenwärtige Unterstützung sein kann und der ihr Herz trösten kann. Er ist das, worauf ihr Geist, ihr Herz und ihr Fleisch vertrauen können. Doch angesichts dessen, wozu dieser Gott auf Erden fähig ist, gibt es in den Herzen der Menschen kein Vertrauen mehr in Ihn. Ihre Haltung verändert sich. In welcher Situation verändert sie sich? Wenn sie damit konfrontiert sind, zurechtgestutzt und enthüllt zu werden, und wenn sie Rückschläge erleiden, wird ihr wahrer Glaube offenbart.
Sobald die Menschen damit konfrontiert sind, zurechtgestutzt zu werden, verlässt sich ihr sogenannter wahrer Glaube sofort auf den vagen Gott im Himmel. Wie ist ihre Haltung, was den sichtbaren Gott auf Erden betrifft? Die erste Reaktion der Menschen besteht darin, dass sie Ihn ablehnen und loslassen, nicht mehr auf Ihn vertrauen bzw. an Ihn glauben, sondern Ihn meiden, sich vor Ihm verstecken und sich von Ihm distanzieren. In einer solchen Stimmung sind die Menschen. Wenn sie damit konfrontiert sind, zurechtgestutzt zu werden, dann werden die Wahrheit, die die Menschen verstehen, ihr sogenannter wahrer Glaube, ihre sogenannte Treue, Liebe und Unterwerfung, so zerbrechlich. Wenn sich all diese Umstände ändern, dann ändert sich dementsprechend auch ihre Haltung zum menschgewordenen Gott. Ihre bisherigen Opfer – ihre sogenannte Treue, ihre Aufwendung und der Preis, den sie gezahlt haben, sowie ihre sogenannte Unterwerfung – offenbaren sich in diesem Moment nicht als irgendeine Art von Treue oder als wahre Unterwerfung, sondern lediglich als Enthusiasmus. Und womit ist dieser Enthusiasmus vermischt? Er ist mit menschlichen Gefühlen, menschlicher Gutheit und menschlicher Gefolgschaft verunreinigt. Diese Gefolgschaft kann auch als Hitzköpfigkeit aufgefasst werden, wie wenn jemand sagt, „Wenn ich jemandem folge, muss ich wahre brüderliche Gefolgschaft leisten, bereit sein, mein Leben für ihn hinzugeben, mich anstrengen, mich für ihn opfern, alles für ihn hingeben“, worin sich menschliche Hitzköpfigkeit manifestiert. Solche menschlichen Erscheinungsformen werden in diesem Moment offenbart. Warum werden sie offenbart? Weil die Menschen in ihren Gedanken und Ansichten scheinbar akzeptiert haben, dass dieser gewöhnliche Mensch der menschgewordene Gott ist, Christus ist, Gott ist und dass Er Gottes Identität besitzt – wenn man jedoch ihre eigentliche Größe betrachtet, die Wahrheit, die sie verstehen und ihre Gotteskenntnis, haben sie diesen gewöhnlichen Menschen nicht wirklich akzeptiert, noch haben sie diesen gewöhnlichen Menschen als Christus, als Gott behandelt. Wenn alles gut läuft, wenn alles wie gewünscht verläuft, wenn die Menschen das Gefühl haben, dass Gott sie segnet, erleuchtet, führt und ihnen Seine Gnade erweist, und wenn das, was die Menschen von Gott empfangen, mit ihren Auffassungen und Vorstellungen übereinstimmt, können sie den gewöhnlichen Menschen, der von Gott als der Gott des Menschen bezeugt wird, subjektiv akzeptieren. Wenn sich jedoch all diese Umstände ändern, wenn Gott all diese Dinge wegnimmt und wenn den Menschen wahres Verständnis fehlt und sie keine wahre Größe besitzen, wird alles an ihnen offenbart, und genau das, was sie zum Ausdruck bringen, ist ihre wahre Haltung zu Gott. Wie entsteht diese wahre Haltung? Worin hat sie ihren Ursprung? Sie hat ihren Ursprung in der verdorbenen Disposition der Menschen und in ihrem Mangel an Gotteskenntnis. Warum sage Ich das? Was ist diese verdorbene Disposition in den Menschen? (Nachdem sie von Satan verdorben worden sind, sind die Menschen innerlich vor Gott auf der Hut und bauen eine Barriere gegen Ihn auf. Egal, was Gott tut, sie fragen sich ständig: „Wird Gott mir etwas zuleide tun?“) Geht es bei der Beziehung zwischen den Menschen und Gott nur um eine Barriere? Ist das so einfach? Es geht nicht nur darum, dass eine Barriere besteht; das Problem liegt in zwei verschiedenartigen Wesen. Menschen haben verdorbene Dispositionen – hat Gott eine verdorbene Disposition? (Nein.) Warum herrscht dann zwischen den Menschen und Gott Zwietracht, warum sind die Menschen Gott feindlich gesinnt? Welchen Grund hat das? Liegt das an Gott oder an den Menschen? (An den Menschen.) Wenn zwei Menschen beispielsweise im Streit liegen und nicht mehr miteinander reden, wird das Gespräch, selbst wenn sie doch miteinander reden, nur oberflächlich sein, und in ihren Herzen hat sich eine Barriere gebildet. Wie entsteht diese Barriere? Sie entsteht aufgrund ihrer verschiedenen Ansichten, die nicht in Einklang gebracht werden können, und weil keiner bereit ist, seinen Standpunkt aufzugeben, wodurch eine Einigkeit unterbunden wird. So entstehen Barrieren zwischen den Menschen. Wenn wir jedoch die Beziehung zwischen den Menschen und Gott lediglich so beschreiben, dass da eine Barriere besteht, ist das dann nicht ein bisschen untertrieben und trifft nicht ganz ins Schwarze? Es stimmt, dass da eine Barriere ist, doch wenn wir nur den Begriff „Barriere“ verwenden, um das Problem der verdorbenen Disposition der Menschen zu erklären, wäre das zu mild. Denn nachdem die Menschen von Satan verdorben worden sind, haben sie eine satanische verdorbene Disposition und ein satanisch verdorbenes Wesen, und die ihnen angeborene Natur ist Gott feindlich gesinnt. Satan ist Gott gegenüber feindlich gesinnt. Sieht er Gott als Gott an? Vertraut er auf Gott oder unterwirft er sich Ihm? Weder vertraut er wirklich auf Gott noch unterwirft er sich Ihm wirklich – so ist Satan. Die Menschen sind wie Satan; sie besitzen Satans verdorbene Disposition und sein verdorbenes Wesen, und auch sie vertrauen nicht wirklich auf Gott und unterwerfen sich Ihm nicht wirklich. Können wir also sagen, dass es aufgrund dieses Mangels an wahrem Vertrauen und wahrer Unterwerfung eine Barriere zwischen den Menschen und Gott gibt? (Nein.) Das weist nur darauf hin, dass die Menschen Gott feindlich gesinnt sind. Wenn das, was Gott tut, mit den Geschmäckern, den Launen und den Bedürfnissen der Menschen übereinstimmt, ihre Vorlieben befriedigt und dadurch alles für sie glattläuft und so läuft, wie sie es sich wünschen, haben die Menschen das Gefühl, dass Gott äußerst liebenswert ist. Ist zu solchen Zeiten dieses Gefühl, dass Gott liebenswert ist, jedoch echt? (Nein.) Dabei ziehen die Menschen nur einen Vorteil daraus und bieten im Gegenzug einige nette Worte an; das ist es, was man bekanntlich als Vorteile einheimsen und dann Nettigkeit vortäuschen bezeichnet. Spiegeln in solchen Situationen die von den Menschen gesprochenen Worte wahre Gotteskenntnis wider? Ist diese Gotteskenntnis echt oder vorgetäuscht? (Vorgetäuscht.) Diese Kenntnis steht nicht mit der Wahrheit in Einklang, noch mit Gottes Wesen. Es handelt sich nicht um wahre Kenntnis, sondern um eine Vorstellung, um eine Auffassung, die aus menschlichen Gefühlen und Hitzköpfigkeit hervorgeht. Wenn diese Auffassung zerschlagen, entlarvt und offenbart wird, sind die Menschen frustriert; es läuft darauf hinaus, dass ihnen alles, was sie erlangen wollten, weggenommen wurde. Ist die bisherige Wahrnehmung der Menschen, dass Gott liebenswert und in verschiedener Weise gut ist, nicht kritisiert und verurteilt worden? Das ist das genaue Gegenteil von dem, woran sie zuvor geglaubt haben. Können Menschen diese Tatsache akzeptieren? (Nein.) Wenn Gott dir nichts gibt, lässt Er dich einfach nach Seinen Worten leben, sprechen und handeln, dich deine Pflicht tun, Gott dienen, mit anderen auskommen usw., alles entsprechend Seinen Worten. Wenn du nach Seinen Worten lebst und du Gottes gewissenhafte Fürsorge spüren kannst und Gott wirklich lieben und dich Ihm wirklich unterwerfen kannst, dann gibt es in dir weniger Verunreinigungen, und die Lieblichkeit und das Wesen Gottes, die du fühlst, sind echt.
Wenn Menschen damit konfrontiert sind, diszipliniert und zurechtgestutzt zu werden, kommen in ihnen Auffassungen, Beschwerden und Missverständnisse in Bezug auf Gott auf. Kommen diese Dinge zum Vorschein, haben die Menschen plötzlich das Gefühl, dass Gott rücksichtslos ist, als wäre Er nicht so liebenswert, wie sie es sich vorgestellt hatten: „Alle sagen, Gott sei liebenswert, doch warum kann ich das nicht fühlen? Wenn Gott tatsächlich liebenswert ist, sollte Er mich segnen und trösten. Wenn ich kurz davorstehe, einen Fehler zu machen, sollte Er mich warnen, anstatt zuzulassen, dass ich mich lächerlich mache oder auf Abwege gerate; das sollte Er tun, bevor ich auf Abwege gerate, und verhindern, dass ich Fehler mache oder den falschen Weg einschlage!“ Solche Auffassungen und Gedanken wirbeln in den Köpfen der Menschen umher, wenn sie vor Widrigkeiten stehen. Zu diesem Zeitpunkt gestaltet sich die Art und Weise der Menschen, zu sprechen und zu handeln, weniger offen. Wenn Menschen vor Widrigkeiten stehen und damit konfrontiert sind, zurechtgestutzt zu werden, verschlechtert sich ihre Stimmung; sie bekommen das Gefühl, dass Gott sie nicht mehr so sehr liebt oder sie nicht mehr so gnädig behandelt, dass sie nicht mehr so sehr begünstigt werden. Sie denken sich: „Wenn Gott mich nicht liebt, warum sollte ich Ihn dann lieben? Ich werde Gott auch nicht lieben.“ Davor gaben sie in ihren Gesprächen mit Gott auf alles eine Antwort, egal, wonach Gott fragte; sie waren sehr engagiert. Ständig wollten sie mehr mitteilen, nie gingen ihnen die Themen aus, sie wollten alles in ihrem Herzen zum Ausdruck bringen und vermitteln, wobei sie bestrebt waren, Gottes Vertraute zu sein. Doch wenn sie damit konfrontiert sind, zurechtgestutzt zu werden, haben sie das Gefühl, dass Gott nicht mehr so liebenswert ist, dass Gott sie nicht mehr so sehr liebt, und sie wollen Gott auch nicht mehr lieben. Wenn Gott etwas fragt, antworten sie einfach kurz und oberflächlich, mit Antworten, die nur aus einem Wort bestehen. Wenn Gott fragt, „Wie gut hast du in letzter Zeit deine Pflichten ausgeführt?“, erwidern sie, „Ganz gut“. „Hast du irgendwelche Schwierigkeiten?“ „Manchmal“. „Kannst du mit den Brüdern und Schwestern harmonisch zusammenarbeiten?“ Im Geiste denken sie, „Hm, ich kann mich noch nicht einmal um mich selbst kümmern. Wie kann ich harmonisch mit anderen zusammenarbeiten?“ „Hast du irgendeine Schwäche?“ „Bei mir ist alles in Ordnung.“ Sie werden unwillig, mehr zu reden, lassen eine völlig negative, klagende Haltung erkennen. Ihr ganzes Sein verfällt in Mutlosigkeit und Niedergeschlagenheit, ist voll von Klagen und einem Gefühl, ungerecht behandelt zu werden, nicht gewillt, mehr zu sagen, als nötig. Woran liegt das? Daran, dass ihre Stimmung gerade nicht gut ist, sie sich in einem relativ niedergeschlagenen Zustand befinden, und sie nicht in der Stimmung sind, mit irgendjemandem zu reden. Wenn man sie fragt, „Hast du in letzter Zeit gebetet?“, antworten sie, „Meine Gebete bestehen immer noch nur aus diesen gleichen Worten“. „Dein Zustand ist in letzter Zeit nicht gut gewesen; hast du nach der Wahrheit gesucht, wenn du vor Schwierigkeiten gestanden hast?“ „Ich verstehe alles, ich schaffe es nur nicht, die Initiative zu ergreifen.“ „In dir sind Missverständnisse über Gott aufgekommen. Erkennst du, wo dein Problem liegt? Welche verdorbenen Dispositionen halten dich davon ab, vor Gott zu treten? Was lässt dich so negativ sein, dass du noch nicht einmal Lust dazu hast, zum Beten vor Gott zu treten?“ „Keine Ahnung.“ Was für eine Haltung ist das? (Sie ist negativ und konfrontativ.) Richtig, sie lassen keinen Hauch von Unterwerfung erkennen, vielmehr sind sie voller Klagen und Beschwerden. In ihrer geistlichen und mentalen Welt nehmen sie Gott so ähnlich wie eine Buddha-oder Bodhisattva-Persönlichkeit wahr, wie Menschen sie beschreiben. Unabhängig davon, was die Menschen tun oder wie sie leben, tun diese Buddha-oder Bodhisattva-Persönlichkeiten nie ein Wort kund und unterwerfen sich einfach den Manipulationen der Menschen. Die Menschen glauben, dass Gott sie nicht zurechtstutzen sollte, geschweige denn, ihnen Schaden zufügen sollte. Welches Unrecht sie auch begehen, Gott sollte sie lediglich beschwichtigen und sie nicht zurechtstutzen, bloßstellen oder enthüllen und sie auf keinen Fall disziplinieren. Sie wollen entsprechend ihren Stimmungen und Dispositionen an Gott glauben und ihre Pflicht tun, das tun, was sie wollen, und denken, dass Gott, egal, was sie tun, zufrieden, glücklich und annehmend sein sollte. Allerdings verlaufen die Dinge nicht so, wie sie es wollen; so handelt Gott nicht. Die Menschen denken dann: „Ist er noch Gott, wenn er nicht so vorgeht, wie ich es mir vorgestellt habe? Ist er es noch wert, dass ich mich einsetze, aufwende und aufopfere? Wenn nicht, dann wäre es dumm, mein aufrichtiges Herz darzubringen, nicht wahr?“ Wenn es also an der Zeit ist, zurechtgestutzt zu werden, ist die erste Reaktion der Menschen, dass sie sich nicht aus der Perspektive eines geschaffenen Wesens anhören, was Gott sagt oder worin Seine Anforderungen bestehen, noch, welche menschlichen Probleme, Zustände oder Dispositionen Gott offenbart, noch, wie der Mensch diese Dinge akzeptieren, betrachten oder sich ihnen unterwerfen sollte. An solche Dinge denken die Menschen nicht. Egal, wie Gott zu den Menschen spricht oder wie Er sie führt, wenn Sein Ton oder Seine Sprechweise unbedacht ist – wenn ihre Stimmungen, ihr Selbstwertgefühl und ihre Schwächen nicht berücksichtigt werden – bringen die Menschen Auffassungen hervor, und sie wollen Gott nicht wie Gott behandeln, noch wollen sie geschaffene Wesen sein. Das größte Problem dabei ist, dass die Menschen, wenn Gott gute Zeiten herbeibringt und es möglich macht, dass alles so verläuft, wie sie es wollen, bereit sind, als geschaffene Wesen zu agieren, doch wenn Gott Widrigkeiten präsentiert, um die Menschen zu disziplinieren und zu enthüllen, um ihnen eine Lektion zu erteilen und sie die Wahrheit verstehen und Seine Absicht erkennen zu lassen – zu solchen Zeiten kehren die Menschen Gott sofort den Rücken zu und wollen keine geschaffenen Wesen mehr sein. Wenn jemand kein geschaffenes Wesen sein will, wird er dann aus dieser Perspektive und von dieser Position aus in der Lage sein, sich Gott zu unterwerfen? Wird er Gottes Identität und Wesen akzeptieren können? Das wird er nicht. Wenn die Zeiten guter Stimmungen, schöner Zustände und des Enthusiasmus – jene Zeiten, in denen die Menschen Gottes Vertraute sein wollen – Zeiten weichen, in denen die Menschen Ihm, angesichts dessen, zurechtgestutzt zu werden und der von Gott ausgelegten Umgebungen, den Rücken kehren wollen, dann ist das ein dramatischer Wandel! Was genau ist die Wahrheit in dieser Angelegenheit? Was sollten die Menschen wissen? Sollte ein Mensch nicht wissen, welche Art von Haltung er als geschaffenes Wesen Gott gegenüber haben sollte? Welche Grundsätze müssen eingehalten werden? Welche Perspektive und Position sollte man als Mensch – als verdorbenes menschliches Wesen – zu allem, was Gott dem Menschen gibt, und zu den von Ihm angeordneten Umgebungen, einnehmen? Welche Haltung sollten die Menschen dem gegenüber, dass Gott sie zurechtstutzt, annehmen? Wie sollten sie es betrachten? Sollten die Menschen über solche Angelegenheiten nicht nachdenken? (Doch.) Die Menschen sollten über solche Dinge reflektieren und sich Gedanken darüber machen. Egal, zu welchem Zeitpunkt und auf welche Weise ein Mensch Gott behandelt, Tatsache ist, dass sich die Identität des Menschen nicht ändert; Menschen sind immer geschaffene Wesen. Wenn du dich nicht mit deinem Status als geschaffenes Wesen abfindest, bedeutet das, dass du aufsässig und weit davon entfernt bist, deine Disposition zu verändern, weit davon entfernt, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden. Wenn du dich mit deinem Platz als geschaffenes Wesen abfindest, welche Art von Haltung solltest du dann Gott gegenüber haben? (Bedingungslose Unterwerfung.) Du musst zumindest diese eine Sache aufweisen: bedingungslose Unterwerfung. Das bedeutet, zu jedem beliebigen Zeitpunkt ist das, was Gott tut, niemals falsch; nur Menschen irren sich. Unabhängig von den Umgebungen, die entstehen – besonders im Angesicht von Widrigkeiten und besonders, wenn Gott Menschen enthüllt oder entlarvt –, sollte man als erstes vor Gott treten, um über sich selbst nachzudenken und seine eigenen Worte und Taten und die eigene verdorbene Disposition zu prüfen, anstatt zu untersuchen, zu studieren und zu beurteilen, ob Gottes Worte und Handlungen richtig oder falsch sind. Wenn du in deiner richtigen Position bleibst, solltest du genau wissen, was du tun solltest. Die Menschen haben eine verdorbene Disposition und verstehen die Wahrheit nicht. Das ist kein so großes Problem. Aber wenn Menschen eine verdorbene Disposition haben und die Wahrheit nicht verstehen, aber trotzdem nicht nach der Wahrheit suchen – dann haben sie ein großes Problem. Du hast eine verdorbene Disposition und verstehst die Wahrheit nicht, und du kannst Gott willkürlich beurteilen und so mit Ihm umgehen und mit Ihm interagieren, wie es deine Stimmung, deine Vorlieben und Gefühle vorgeben. Wenn du jedoch nicht die Wahrheit suchst und praktizierst, werden die Dinge nicht so einfach sein. Nicht nur, dass du nicht in der Lage sein wirst, dich Gott zu unterwerfen, sondern du könntest Ihn missverstehen und dich über Ihn beschweren, Ihn verurteilen, dich Ihm widersetzen und Ihn sogar in deinem Herzen beschimpfen und ablehnen, indem du sagst, dass Er nicht gerecht ist, dass nicht alles, was Er tut, unbedingt richtig ist. Ist es nicht gefährlich, dass du noch solche Dinge verursachen kannst? (Doch.) Es ist sehr gefährlich. Nicht nach der Wahrheit zu suchen, kann einen das Leben kosten! Und das kann zu jeder Zeit und an jedem Ort geschehen. Wie überschwänglich deine Emotionen, Bestrebungen, Wünsche oder Ideale derzeit auch sind, und egal, wie sehr du Gott in deinem Herzen momentan liebst, das alles ist zeitweilig. Es ist genau, wie wenn ein Pfarrer eine Trauung vollzieht und beide Seiten fragt: „Nimmst du diesen Mann (bzw. diese Frau) zu deinem angetrauten Ehemann (bzw. zu deiner angetrauten Ehefrau)? Bist du bereit, dein Leben in Krankheit und Gesundheit, bei Unheil, in Armut usw. mit ihm (bzw. ihr) zu verbringen?“ Mit Tränen in den Augen und vor Rührung aufwallenden Herzen geloben beide Seiten, ihr Leben einander zu widmen und lebenslang Verantwortung füreinander zu übernehmen. Was sind diese feierlichen Gelöbnisse in diesem Moment? Sie sind bloß die flüchtigen Emotionen und Wünsche der Menschen. Haben jedoch beide Seiten wirklich eine solche Integrität? Haben sie wirklich eine solche Menschlichkeit? Das bleibt unbekannt; die Wahrheit wird im Laufe der nächsten zehn, zwanzig oder dreißig Jahre offenbart werden. Manche Paare lassen sich nach drei bis vier Jahren scheiden, einige nach zehn Jahren und andere brechen die Dinge nach dreißig Jahren mir nichts, dir nichts ab. Wo sind ihre ursprünglichen Wünsche geblieben? Was ist mit ihren feierlichen Gelöbnissen passiert? Sie sind längst über den Haufen geworfen worden. Welche Rolle spielen diese feierlichen Gelöbnisse? Überhaupt keine; sie sind nur Wünsche, vorübergehende Emotionen – Emotionen und Wünsche entscheiden nichts. Was braucht ein Paar, um wirklich ein Leben lang zusammen zu sein, um zusammen alt zu werden? Im Idealfall müssen beide Personen zumindest Integrität und einen aufrichtigen Charakter besitzen. Genauer gesagt, sie werden in ihrem Leben auf viele Dinge stoßen – große und kleine, gute und schlechte, auf Härten, Rückschläge, Schwierigkeiten, zumeist auf unerwünschte Dinge. Das verlangt von beiden Beteiligten echte Nachsicht, Geduld, Liebe, Rücksicht, Fürsorge sowie weitere relativ positive Dinge im Hinblick auf die Menschlichkeit, um einander bis zum Ende des Weges zu unterstützen. Wenn sie sich ohne diese Qualitäten ausschließlich auf Gelöbnisse und die Ideale, Wünsche und Fantasien aus der Zeit, als sie geheiratet haben, verlassen, können sie es gewiss nicht bis ans Ende schaffen. Dasselbe trifft auf den Glauben an Gott zu; wenn man nicht nach der Wahrheit sucht, sondern sich nur auf ein bisschen Enthusiasmus und Wünsche verlässt, kann man definitiv nicht standhaft bleiben und Gott keinesfalls bis ans Ende folgen.
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